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Eröffnung - ACT!ON

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Eröffnung - ACT!ON
Title of Series
Part Number
32
Number of Parts
72
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CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany:
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Release Date
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Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Wir begrüßen euch alle offiziell zur Berlin Web Week und zur re:publica 2012!
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42
Thumbnail
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66
Meeting/InterviewLecture/Conference
Meeting/Interview
Service (economics)Expert systemMeeting/InterviewLecture/Conference
Algebraic closureMeeting/Interview
Meeting/Interview
Similarity (geometry)Algebraic closureLecture/Conference
makeMoment (mathematics)Lecture/Conference
Video trackingLecture/ConferenceComputer animationMeeting/Interview
Open innovationGoogle BloggerForm (programming)BlogLecture/Conference
Meeting/InterviewLecture/Conference
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Web service
Squeeze theoremComputer animationLecture/ConferenceMeeting/Interview
Direction (geometry)Lecture/Conference
Series (mathematics)RoundingLecture/ConferenceMeeting/Interview
Group actionComputer animationLecture/ConferenceMeeting/Interview
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Blu-ray DiscWEBLecture/Conference
WEBComputer animation
Computer animationMeeting/Interview
Lecture/Conference
Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Lecture/Conference
Sound <Multimedia>InformationsgesellschaftComputing platformPerspective (visual)Meeting/InterviewLecture/Conference
INVESTOR <Programm>Meeting/Interview
Moment (mathematics)Product (category theory)Data conversionPopulation densityNumberSoftware developerMeeting/Interview
Hausdorff spaceLecture/Conference
Menu (computing)Software developerLecture/Conference
Professional network serviceOpen innovationLecture/ConferenceMeeting/Interview
Open innovationOpen setPotential gameSource codeMeeting/InterviewLecture/Conference
Mobile appSoftware developerLösung <Mathematik>HöheRow (database)Route of administrationOpen innovationDatabaseLength of stayLecture/ConferenceMeeting/Interview
Computer animationLecture/Conference
File formatLecture/ConferenceMeeting/Interview
ACT <Programm>Total S.A.RAPiD <Programm>Meeting/Interview
RoundingWorkstation <Musikinstrument>WEBLecture/ConferenceMeeting/Interview
ACT <Programm>File formatSign (mathematics)Lecture/Conference
ACT <Programm>Lecture/Conference
ACT <Programm>LinieLecture/ConferenceMeeting/Interview
ACT <Programm>Content (media)Computing platformLecture/ConferenceMeeting/Interview
ACT <Programm>Business modelProgrammer (hardware)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Computer animation
ACT <Programm>Set (mathematics)YouTubeLecture/ConferenceMeeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
Guten Morgen, Republika! Herzlich willkommen in Berlin!
Wahnsinn, ich stehe jetzt schon zum 6. Mal hier, wobei hier nicht, ich bin Tanja Häusler. Ein halbes Jahr lang haben wir viel über Action geredet und in der Theorie darum rumgefallen.
Jetzt endlich geht's los, wir sind super aufgeregt, das war ein Riesenschritt für uns. Das letzte Jahr war das letzte, das wir im Friedrichstadtpalast hatten. Jetzt haben wir hier 20.000 Quadratmeter, die wir erst mal bestuhlen, verkabeln, beleuchten, vertonen, alles mussten. Wir sind eigentlich gar nicht dafür geschaffen. Eigentlich sind wir die Organisatoren des legendären Klassentreffens gewesen.
Dass das mal so weit kommen würde, das haben wir damals nicht geahnt. Ist jemand dabei, der bei der allerersten Republika da war? Zwei, drei, vier. Na dann haben wir sie ja alle hier. Okay, die anderen sind draußen, weil sie wissen, dass die Eröffnung immer so langweilig ist. Es sind bestimmt noch mehr dabei.
Unfassbar zu sehen, wie das gewachsen ist, wie es auch organisch gewachsen ist. Wir haben jetzt noch mal 1.000 Leute draufgepackt im Vergleich zum letzten Jahr. Es hat auch immer die Überlegung gegeben in der Vergangenheit, ob wir das kleine, sympathische Klassentreffen als das lassen, was es damals gewesen ist, und weiter gemeinsam kuscheln, weil es auch was hat.
Am Ende hätte das aber wahrscheinlich nur zu einer Elitarisierung dieser Veranstaltung geführt, die wir uns auch nicht gewünscht haben. Deswegen, wir dachten, wir müssen einfach mit dem Bedarf wachsen, hoffen aber, dass wir den Spirit, das ist jetzt das Wort, was man dafür mal nehmen muss, oder? Dass wir den Geist der Republika halten können,
dass ihr euch alle wohlfühlt, dass ihr eine tolle Zeit habt, und wir neben ganz vielen hervorragenden Rednern und Vorträgen auch ein tolles, spaßiges, glückliches Miteinander haben. Ich freue mich drauf.
Ja, ich sei auch noch mal herzlich willkommen. Mein Name ist Johnny Häusler, und ich bin genauso buff, wie Tanja es gerade schon gesagt hat, wie wir, glaube ich, alle. Inklusive Dienstleister haben 100 Leute jetzt viele Monate daran gearbeitet, dass die Hallen so aussehen, wie sie aussehen. Und wir haben jetzt in den drei Tagen 150 freiwillige Helfer insgesamt.
Wir haben über 4.000 Gäste bei der Republika 2012. Und ich hoffe, dass ihr alle nett zueinander seid, dass ihr euch aber auch einmüscht. Denn das Motto heißt Action. Und wer schon mal auf der Republika war, der weiß, dass das auch bedeutet, dass man sich einmüscht.
Das heißt, wir hoffen, dass bei den Vorträgen, bei den Panels und so, dass ihr euch alle einmüscht. Dass es also nicht so eine Top-down-Veranstaltung ist, wo man den Monologen zuhört oder den angeblichen Experten auf der Bühne, die sich unterhalten, sondern dass wir uns alle miteinander unterhalten und dass ihr euch auch einmüscht bei den verschiedenen Veranstaltungen.
Action heißt aber auch, dass ihr diese Stühle da bewegen dürft. Das ist total nett zu sehen. Wir haben die alle extra so hübsch aufgebaut. Diese Monoblock-Stühle dazu haben wir gleich noch ein bisschen was zu hören. Und die sind wirklich dafür da, dass man sich einen schnappt, den mitnimmt und dahin stellt, wo man sich unterhalten möchte. Das heißt, man kann sich ein bisschen an die Seite setzen,
wenn man sich mit Leuten in Ruhe unterhalten will. Man kann auch einen großen Stuhlkreis bilden. Dann geht einer in die Mitte und tanzt was vor oder so. Kann man alles machen. Hat jemand Instrumente dabei? Noch nicht. Kommt alles noch. Wir haben ja irgendwie am Ende auch noch einen Abschluss. Der größte Wunsch meiner letzten Republik war mehr Platz. Und ich glaube, das haben wir hier.
Den müssen wir jetzt mit der Stimmung, die Tanja gerade beschrieben hat, füllen. Der zweite Wunsch war, dass wir keine Vulkanausbrüche erleben. Ich wollte den Namen des Vulkans sagen. Jetzt habe ich ihn doch vergessen. Verdammt. Das hatten wir vor zwei Jahren. Da hatten wir dann die ganzen Speaker, die zurückfliegen mussten und nicht konnten, weil der Vulkan ausgebrochen war.
Der saß dann noch eine Woche bei Markus auf dem Schoß. Das war aber auch super. Das ist das Stichwort. Ich gebe jetzt auch mal ab an Markus, damit er uns über das Programm erzählt. Hallo.
Ich freue mich über das Programm. Da haben wir auch monatelang drangesessen. Wir haben insgesamt 350 Sprecherinnen und Sprecher aus über 30 verschiedenen Nationen. Mit mehr als 200 Stunden Programm. Allein auf den acht Bühnen. Wir haben noch zwei kleinere Open Space-Stuhlkreise. Da könnt ihr selbst das Programm hier vor Ort gestalten.
Wir haben in diesem Jahr versucht, noch mehr thematisch ähnliche Beiträge, Slots, Diskussionsrunden, Vorträge zu gruppieren. Das sind mittlerweile so viele Gruppen geworden, dass ich mir das aufschreiben musste, weil ich das nicht mehr behalten konnte. Wir haben die RE-Unite. Die ist vor allen Dingen am Donnerstag
mit einem Abschluss der EU-Kommissarin Nele Größ am Freitag. Da geht es um europäische Öffentlichkeiten im Netz. Da freuen wir uns, dass die Bundeszentrale für politische Bildung diese fördert. Wir haben die RE-Invent. Da geht es um Do-it-yourself-Kultur, um Maker-Culture. Da geht es darum, wie eine Entwicklung wie vor 30 Jahren mit den Haien-Computern jetzt bei 3D-Druckern und Co. passiert.
Also wo Maker sich hinsetzen, mit Sachen rumspielen, die im Moment noch auf sehr minimalistischem Niveau sind. Man kann sich seine eigenen 3D-Drucker bauen. Die gibt es auch hier irgendwo zu sehen. Da müssen wir gleich mal gucken, wo die stehen. Und dann kann man vielleicht mal in 5 oder 10 oder 20 Jahren Industrien radikal verändern.
Das werden wir hier mal ausführlich, vor allen Dingen am Freitag verfolgen. Wir haben wieder die Co-Funding wie im letzten Jahr. Da geht es um Crowdfunding. Da geht es auch um Evaluationen, was funktioniert, was funktioniert nicht. Wir haben die Re-Learn auch wieder. Da geht es vor allen Dingen in diesem Jahr um offene Bildungsmaterialien. Wie kann man gemeinsam mit Lehrern, mit Interessierten
Bildungsmaterialien schaffen und wiederum mit anderen Teilen, um zum Beispiel auch mal eine Unabhängigkeit von Schulbuchverlagen zu erhalten, von Schultrojanern zu erhalten und so weiter. Wir haben die Re-Open. Da geht es um Open Data, Data-Journalism, Open Government. Das ist ein Schwerpunkt, der vor allen Dingen heute stattfinden wird, wo wir verschiedene
internationale Speaker haben. Wir haben die Comdirect Finanzblock Awards. Da geht es um einen Schwerpunkt, wie Blogger den Finanzbereich mittlerweile erkunden, darüber berichten. Es hieß ja immer sozusagen, dass Blogs keine Relevanz haben.
Im Finanzbereich kriegen sie immer mehr Relevanz. Wir haben die Re-Volt. Das ist vor allen Dingen morgen der Schwerpunkt hier auf der großen Bühne. Da geht es darum, wie soziale Medien Revolution ermöglichen oder auch nicht. Da geht es darum, wie man diese tollen sozialen Medien auch zur Überwachung, zur Repression einsetzen kann. Da geht es aber auch darum, welche Erfahrungen so in dem
vergangenen Jahr von Ägypten bis zu Occupy Wall Street gesammelt worden sind. Wir haben die Urheberrechtsdebatte vor Ort mit ganz vielen verschiedenen Beiträgen. Wahrscheinlich so umfassend, wie sie auf einer Konferenz geführt wird. Wir sind ganz überrascht, dass auf einmal die Urheberrechtsdebatte da ist und wir passend dazu die passende Konferenz haben.
Das nennt sich alles unter Remix. Ich bin immer noch nicht fertig. Wir haben die Re-Innovate. Da geht es um Open Innovation. Das findet vor allen Dingen heute statt. Open Innovation in verschiedensten Bereichen. Nicht nur im wirtschaftlichen Bereich, sondern auch im kulturellen Bereich und im politischen Bereich. Wir haben die jetzt habe ich mich
jetzt mal kurz überschrieben. Das ist nicht die Replay, sondern was ist der Medienwandel? Worunter haben wir das zusammengefasst? Also, ja. Irgendetwas mit Re. Jetzt ist Geraldine ganz sauer, weil ich das vergessen habe. Na gut, auf jeden Fall geht es da vor allen Dingen darum, wie das
Internet Journalismus verändert, welche neuen Formen es da gibt. Wir sehen das ganze ein bisschen optimistischer als andere Konferenzen. Darum geht es halt morgen. Wir haben die Rehelds wieder, diesmal mit einem Schwerpunkt auf Quantified Self. Selbstvermessung des Ichs. Also wenn ihr irgendwie euren Puls den ganzen Tag
über euer Handy messen wollt und das mit anderen teilen wollt und so weiter, könnt ihr euch darüber informieren. Wir haben die Re-Design. Da geht es alles rund um Design. Und wir haben die Replay. Da geht es um Spiele, Spielejournalismus, Gamification, keine Ahnung was noch alles. Und wir haben noch ganz viel mehr. Spielspaß, Spannung am Abend vor allen Dingen. Und jetzt gebe ich weiter an Andreas.
Ja, auch von mir. Guten Morgen. Schön, dass ihr alle schon so früh aufgestanden seid. Zunächst von mir. Ihr habt es noch nicht gesagt. Alles, was wir hier machen, ist so ein bisschen beta. Wir sind zum ersten Mal hier. Viele von euch sind auch
zum ersten Mal hier auf der Republika. Wir haben alles hier neu machen müssen. Das führt auch dazu, dass wir zum Beispiel die Veranstaltung eigentlich from the scratch neu denken mussten. Also eben komplett die Ausstattung der Räume. Tanja hat es schon ein bisschen erwähnt. Das heißt, nehmt es uns nicht krumm, wenn vielleicht das eine nur 95 Prozent ist
und nicht 100 Prozent. Das ist einfach bei der Premiere sicherlich nicht zu vermeiden. Ich soll euch noch darauf hinweisen auf unseren gastronomischen Service. Wie man das im Zug sagen würde. Und zwar haben wir hier direkt hinter zwei Wänden unser Restaurant.
Da gibt es Slow Food. Da könnt ihr ganz entspannt euch zum Mittagessen oder auch den ganzen Tag über hinsetzen und essen. Ansonsten in den Hallen verteilt unser Fast Food Angebot, wo ihr Sandwiches und andere Getränke und so weiter zu euch nehmen könnt. Meine Aufgabe in den letzten Jahren war schon und auch heute
wieder, herzlich Danke zu sagen. Nämlich Danke unseren ganzen Partnern. Ihr wisst, ohne unsere ganzen Partner könnten wir die Republika nicht machen. Und wir haben dieses Jahr so viele Partner wie noch nie. Erstmal in die ganze Partnerrunde. Vielen, vielen Dank dafür, dass ihr dabei seid. Herausheben möchte ich einige, die uns wirklich substanziell geholfen haben und auch
schon sehr frühzeitig uns die Sicherheit gegeben haben, die Veranstaltung in der Form hier durchführen zu können, weil wir mehr als das Doppelte an Ausgaben generiert haben in diesem Jahr. Das war wirklich ein heißer Ritt, das hinzubekommen, dass wir die Veranstaltung in der Form hier durchführen können. Die wichtigsten Partner in diesem Jahr sind
unter anderem Daimler. Es gibt einen großen Stand von Daimler draußen. Da geht es um das Thema Mobilität der Zukunft. Schön, dass ihr an Bord seid mit eurem Team aus dem Business Innovation Bereich. Das Projekt, das jetzt gerade gelancht ist, das neue Produkt, ist Car2Go. Da könnt ihr auch
Fahrzeuge ausprobieren. Einfach mal in der Publica Square, wie wir zu sagen pflegen, die Halle in der Mitte. Einfach mal den Stand besuchen. Außerdem genannt wurde es eben schon der Finanzblock Award. Freuen wir uns natürlich. Das kommt direkt zum ersten Mal mit uns zusammen hier vor Ort den Finanzblock Award veranstalten wird. Der wird heute im Laufe des Tages
stattfinden. Geht um das Thema Blogging und Finanzen, wie der Name schon sagt. Bisher durchgeführt in Frankfurt, jetzt in Berlin ist natürlich auch eine Ansage in die Finanzwirtschaft, auch stärker nach Berlin zu kommen. Das sage ich schon mal auch in Richtung des Senats, zu dem ich gleich noch komme. Die weiteren wichtigen Partner
dieses Jahres sind unter anderem Zipgate. Vielen Dank dafür, dass ihr wieder dabei seid, nach dem letzten Jahr auch. VUGA ist zum ersten Mal Partner. Online Gaming mit heute Abend auch Party. Das wird sicherlich super. Mit einem schönen Stand auch hier. Toll, dass ihr dieses Jahr dabei seid. Das ist sicherlich eines der
erfolgreichsten Startups der letzten Jahre hier in Berlin. Toll, dass wir mit euch zusammenarbeiten können. Zum ersten Mal live, haben wir noch gar nicht gesagt. Wahrscheinlich sind wir live jetzt auch auf Spiegel online. Hallo da draußen. Spiegel online als ein Hauptpartner der Republik in diesem Jahr. Danke, dass ihr dabei seid. Freue ich mich sehr. Wo davon?
Auch in diesem Jahr zum ersten Mal in der Form dabei. Auch hallo an euch. Es gibt noch eine ganze Reihe von anderen Partnern. Da sage ich einfach mal in die Runde. Vielen Dank, dass ihr dabei seid und ich hoffe, ihr werdet eure Ziele erreichen hier auf der Veranstaltung. Jetzt komme ich ganz kurz zur Bundeszentrale. Seid nochmal erwähnt. Auch in diesem Jahr wieder eine Unterstützung
bei der Netzpolitik und EU Subkonferenz. Und die Unterstützung auch in diesem Jahr wieder vom Medienboard. Elmar wird gleich noch zu uns sprechen. Vielen Dank Ja, bitte. ohne eure Hilfe. Johnny, du wolltest dazwischen gehen. Was wir auch noch sagen können,
weil du gerade von so vielen Dingen aufgezählt hast, was wir vergessen haben zu sagen, was man aber schon sehen kann, ist, dass die 6. Republiker die Republiker 2012, die bisher barrierefreiste ist. Das heißt, ihr werdet Gebärdendolmetscher sehen oder wir haben Leute, die Texte aufschreiben, was wir hier sagen. Ich wollte gerade mal gucken, ob das funktioniert.
Und ich glaube, die ganzen Räume sind sehr viel zugänglicher, als sie vorher waren. Und das ist, glaube ich, auch wichtig zu ergehen. Genau, da hat uns auch die Aktion Mensch sehr intensiv unterstützt.
Auch euch natürlich einen herzlichen Dank. Wenn ich euch nicht namentlich erwähne, heißt das nicht, dass ich euch böse bin. Ich kann nun einfach nicht alle nennen. Heute ist das unmöglich. Habt ihr noch Punkte, die ihr nennen wollt? Sonst würde ich nämlich die Überleitung machen jetzt zu unseren nächsten beiden Sprechern. Weil, was für richtig cool ist, jetzt startet auch die Berlin Web Week.
Ja, jetzt aktuell, das ist die Eröffnungsveranstaltung der Berlin Web Week. Und dazu haben wir auch einen Gast hier, der gleich zu uns sprechen wird. Ich sage zwei Gäste jetzt als Nächstes an. Und zwar einmal der Christoph von Knobelsdorf vom Senat Berlin. Wir werden uns unter anderem gleich kurz den Berlin Web Week Trailer angucken.
Und dann wird er ein Grußwort sprechen. Das ist eine tolle Neuerung. Das haben wir in der Form noch nicht gehabt. Also, herzlich willkommen. Ich hoffe, Sie haben Zeit mitgebracht die nächsten drei Tage. Und Elmar Gicklinger, letztes Jahr schon zu Gast, letztes Jahr noch Frischling, ganz neu im Amt beim Medienboard. Jetzt ja schon dementsprechend 15 Monate oder so unterwegs, auch wieder heute hier.
Und ja, herzlich willkommen. Und ich glaube, jetzt kommt der Trailer. Danke. Viel Spaß euch. Danke fürs Kommen. Viel Spaß.
Ja, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich habe jetzt die sehr angenehme,
tolle Aufgabe, sie herzlich willkommen zu heißen im Namen der Landesregierung von Berlin. Ich bin auch ein Frischling. Eben wurde es erwähnt beim Kollegen Gicklinger. Ich bin erst seit vier Monaten im Amt und ich wusste, dass das hier eine große, tolle Veranstaltung ist. Aber wie groß sie ist, das habe ich erst begriffen, als ich heute Morgen hier reingelaufen bin. Ich muss sagen, das ist ein ziemlich guter Anblick. Es sind ganz schön viele.
Umso schöner ist es, dass wir hier uns auch als Landesregierung kurz präsentieren dürfen. Es ist die fünfte Berliner Webweek. Das heißt, diese Veranstaltung hat im Grunde schon Tradition. Und das will etwas heißen, weil angesichts des normalen Veränderungstempos in der digitalen Wirtschaft ist es ja schon fast unendlich lange, fünf Jahre.
Und das zeigt eben, erstens mal spricht für die Qualität und die Wichtigkeit die Bedeutung der Veranstaltung. Das zeigt eben auch der enorme Zuspruch, den wir hier sehen können. Und es zeigt, dass eben auch in der digitalen schnelllebigen Welt so gewisse Ankerpunkte dann doch wichtig zu sein scheinen. Internet-Szene trifft sich nicht zum ersten Mal in Berlin, auch nicht nur in diesem Format und auch nicht nur in dieser Woche.
Letzte Woche beispielsweise fanden bereits die Game-Tage statt. Und es geht jetzt den ganzen Monat bis in den Juni hinein so weiter, unter anderem auch mit dem Linux-Tag oder dem SIBB-Kongress. Berlin, das ist eine bemühte Floskel in diesen Tagen. Ich sage sie trotzdem, weil sie ist auch noch keine bessere begegnet.
Ist zu einem Mekka der Internet-Szene geworden. Christoph Nagel, ein Gründer des Venture-Capitalgebers Early Bird, hat neulich festgestellt, das Zentrum der europäischen Start-up-Szene in diesem Segment verschiebt sich von London nach Berlin. Er hat gesagt, Berlin ist dabei, zum europäischen Silicon Valley zu werden.
Einverstanden. Ja, dass wir da nichts dagegen haben, können Sie sich vorstellen. Auch wenn immer mal wieder über Politik und Verwaltung in Berlin gemeckert wird,
und das Meckern gehört in Berlin zum guten Ton. Ich sage das für alle, die nicht aus Berlin kommen. Also wenn Sie jetzt in diesen Tagen mal angemeckert werden, nicht wundern. Einmal tief durchatmen gehört hier dazu. Aber den Erfolg, den wir hier gerade in diesem Segment und diese Perspektive für die Stadt, den wir hier gerade erleben,
ist zumindest zu einem kleinen Teil auch den Aktivitäten der Landesregierung zugute zu halten. Die haben nämlich hellsichtig, und ich sage das eindeutig ausdrücklich überparteilich, über verschiedene Legislaturperioden hinweg, weil nämlich bereits vor 15 Jahren hier das Projekt Zukunft, so haben wir das genannt, eine Initiative und Plattform zur Gestaltung der Informationsgesellschaft gestartet wurde.
Und das war eben hellsichtig. Gemeinsam mit Stakeholdern aus Industrie und Forschung wurde ein Netzwerk gebaut, das heute eines der wichtigsten Cluster in unserer Technologien- und Innovationspolitik darstellt. Und seit dem Jahr 2010 ist diese Arbeit auch länderübergreifend mit Brandenburg institutionalisiert.
Mit unseren Förderbanken, IBB, Bürgschaftsbank, den zahlreichen Förderangeboten, den Wirtschaftsfördergesellschaften, unter anderem Berlin Partner, die hier auch ganz wesentlich mitorganisiert haben, bei der Webweek, den Technologieparks und der Technologie-Stiftung, ist es eben gelungen, in Berlin ein Umfeld zu schaffen, das es jungen Gründern ermöglicht,
sich vergleichsweise risikoarm auszuprobieren. Und in dieses Umfeld treten nun zusätzlich immer mehr private Investoren ein. Das war in den letzten Wochen ja ein Rauschen. Auch im Blätterwald, überall waren Interviews zu sehen. Und Zitate wie das eben von Herrn Vogel hat man immer wieder gehört. Und das ist natürlich für einen Staatssekretär für Wirtschaft
was Schöneres kann man sich nicht wünschen. Es ist hier offensichtlich eine Situation entstanden, eine Entwicklung, die sich selbst trägt und besser könnte es natürlich für uns nicht sein. Meine Damen und Herren, die Hauptstadtregion Berlin Brandenburg zeichnet sich durch eine selbst europaweit nahezu einmalige Dichte von Wissenschaftseinrichtungen aus. Mit ihren sieben Universitäten, mehr als 20 staatlichen
und renommierten privaten Hochschulen und in beinahe 70 außeruniversitären Forschungseinrichtungen verfügt die Region über eine breite wissenschaftliche Basis für innovative Entwicklungen. Sie nimmt damit einen Spitzenplatz in der deutschen und europäischen Innovationslandschaft ein. Aber die Umsetzung der Forschungsergebnisse in weltmarktfähige Produkte könnte natürlich aus unserer Sicht
erstens mal noch viel schneller und viel lieber auch natürlich hier in der Region und weniger in anderen schönen Regionen dieses Landes, ich sage mal Bayern oder Baden-Württemberg stattfinden. Genau da setzt aber die Politik des Senates an. Unser Investment in Forschung, Entwicklung und Ausbildung
und eben unser ausdrückliches Setzen auf alles, was digitale Wirtschaft ist, zahlt sich zwar im Moment noch nicht in harten Zahlen und Einnahmen aus. Ich bin aber absolut sicher, dass wir hier gerade dabei sind, Zukunftsindustrien zu etablieren, die morgen schon hier in Berlin für erheblich Wertschöpfung auch sorgen werden.
Berlin hat seit mehreren Jahren die höchste Startup-Quote in Deutschland und die Startups von heute sind eben möglicherweise oder hoffentlich die Global Players von morgen. Vor wenigen Jahren starteten hier Unternehmen wie Brands for Friends oder Vuga oder die 6 Wunderkinder. Und es sind in diesem ganzen Gründungsgeschehen,
was wir haben hier in Berlin, es ist nicht nur die digitale Wirtschaft, es sind aber eben ein bedeutender Teil, nicht nur quantitativ mit knapp 1000 Gründungen pro Jahr, vor allem eben aber auch qualitativ, wie die Anzahl der Preisträger beim bundesweiten Apps-Wettbewerb oder beim Gründerwettbewerb zeigen. Auf der Cebit im März konnten zahlreiche Berliner Unternehmen Preise mit nach Hause nehmen
und nach einer Untersuchung der Consulting-Gesellschaft Die Lloyd kommen neun der 50 am schnellsten wachsenden Unternehmen aus Berlin. Einige von ihnen halten sich sogar schon seit mehreren Jahren unter den schnellsten 50 und dieses Tempo wird mittelfristig, und deshalb bin ich von überzeugt, auch die anderen mitziehen. Wir unterstützen dieses Wachstum, wie schon erwähnt,
gezielt mit unserer Technologie und Innovationsförderung. Allein in der Innovationsförderung haben wir in den letzten fünf Jahren mehr als 25 Millionen Euro Fördermittel nur für internetbasierte Entwicklungen bereitgestellt. Fast das gleiche Investitionsvolumen haben die Unternehmen selber noch mal dazugesteuert.
Meine Damen und Herren, wie man sieht, an dem regen Zuspruch hat Berlin Strahlkraft auch über seine Stadtgrenzen hinaus. Das ist auch schön so. Man sieht es hier eben auch an der Beteiligung heute. Wir selbst als Regierung bringen uns umgekehrt in europäische Netzwerke ein und teilen unsere Erfahrungen.
Kooperation ist in einer globalisierten und verflochtenen Wirtschaft ein Schlüssel zum Erfolg, und Berlin, da bin ich auch wiederum selbstbewusst, ist mit Sicherheit ein ganz wesentlicher Knoten in diesem weltweiten Netz. Wir werden darüber auch in unserem Slot auf der Republika berichten. So ist Berlin seit Ende 2010 eine von sieben
europäischen Open Cities und trägt Methoden der Open Innovation in die Verwaltung. Klingt ein bisschen langweilig, ist aber eine extrem spannende Sache. Mit der Beteiligung an diesem EU-Projekt wollen wir zum einen dem wachsenden Bedürfnis nach mehr Bürgerbeteiligung, Transparenz und Offenheit in Politik und Verwaltung entgegenkommen und zum anderen Innovation für das urbane Leben von heute anstoßen. Berlin zusammen mit Helsinki,
Amsterdam, Paris, Rom, Barcelona und Bologna öffnen sich damit gegenüber ihren Bürgern mit Open Innovation Methoden wie Open Data, Crowdsourcing, Living Labs, Urban Labs, offenen Sensorenetzwerken und FTTH-Breitbandportalen. In Pilotprojekten, einige davon haben wir hier schon ganz erfolgreich
in Berlin umgesetzt, testen wir die Anwendbarkeit im öffentlichen Sektor und loten Potenziale und Grenzen aus. Dabei stehen wir im reigen Austausch mit allen Projektpartnern, lernen aus den Erfahrungen der anderen und geben eigene Lösungen weiter. In den kommenden zwei Tagen werden wir bei einem Konsortiumstreffen
diskutieren, welche Fortschritte in den jeweiligen Städten erreicht wurden und welche Lösungen gefunden wurden. Best Practices aus Berlin können den Partnern aus Europa zeigen, welche innovativen Ideen hier entstehen. Berliner Unternehmen gelten als attraktive Kooperationspartner und das ist mit Sicherheit ein sehr guter Beitrag
für die internationale Vernetzung. Nachdem sich die Open Cities Partner im Jahre 2011 zunächst lokal in Open Innovation ausprobiert haben, startet jetzt in diesem Jahr in 2012 die europäische Phase. Der Erfolg des Apps for Berlin Wettbewerbs im letzten Jahr hat uns gezeigt, wie groß das Potenzial
in der Berliner Szene dafür ist. Beim diesjährigen europaweiten Apps Wettbewerb rufen wir Entwickler und innovative Unternehmen oder Organisationen auf, ihre Ideen und Lösungen für mobile Anwendungen einzureichen, die erstens offene Daten nutzen und zweitens ein echtes Problem im täglichen Leben für städtischer Bürger lösen. Idealerweise sollten diese Vorschläge basieren auf den Daten des Open Cities
Open Data Portals. Das ist eine Plattform, die Daten beinhaltet aus öffentlichen Beständen der Partnerstädte, ihrer Verwaltungen und Behörden. Diese Datenbank stellt aktuell 727 maschinenlesbare Datensätze aus Amsterdam, Barcelona, Berlin und Helsinki für Europas Bürger, Unternehmen
und Entwickler vor allem zur Nutzung bereit. Die Gewinner dieses Wettbewerbs können sich nicht nur über ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro freuen, sondern erhalten vor allem europaweite Aufmerksamkeit. Die 10 Finalisten dieses Wettbewerbs reisen zur Smart City Expo in Barcelona im November dieses Jahres und stellen dort auf großer Bühne vor internationalem Publikum
ihre Entwicklungen und Ideen vor. Meine Damen und Herren, ich denke, ich habe Ihnen damit schon genug gesehen. Vorhin wurde erwähnt, Eröffnungen sind immer ein bisschen langweilig. Deswegen will ich jetzt auch zum Ende kommen. Ich hoffe, einige Ideen aus Berliner Sicht für die Woche mitgegeben
haben. Ich bedanke mich nochmal ganz ausdrücklich bei allen Organisatoren, die mitgewirkt haben. Berlin Partner habe ich schon erwähnt. Investitionsbank Berlin muss ich noch erwähnen. Das Medienbord natürlich, Herr Ginglinger wird gleich auch noch was sagen. Und ich wünsche Ihnen jetzt eine tolle Veranstaltung, viele neue Erkenntnisse und meine Empfehlung wäre eben auch, dass Sie nicht nur die vielen interessanten Formate innerhalb der Veranstaltung nutzen,
sondern dass Sie sich auch die Stadt angucken, weil für After-Work-Formate ist Berlin auch in jedem Fall gut. Nochmal viel Spaß, herzlich willkommen in Berlin, vielen Dank.
So, einen schönen guten Tag, obwohl Andi hat das glaube ich gerade schon völlig richtig gesagt. Einen schönen guten Morgen, wir sind in Berlin. Liebe Republikan, lieber Herr von Nobbelstorf, lieber Andreas, lieber Johnny, lieber Markus und um Gottes willen wir unhöflich,
Tanja, hallo. Auch im Namen des Medienbord Berlin Brandenburg möchte ich Sie herzlich begrüßen zur Republika hier bei uns in Berlin. Ein Hinweis an die Kamera vielleicht ganz kurz, so ein älterer Herr in der Halb Totale, ich weiß nicht. Am besten sehe ich aus,
wenn man die Kamera ein bisschen aufzieht, so kann man das ein bisschen mehr in die Totale bringen. Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja schon besser, okay, gut, danke schön. Ja, die Republika zum ersten Mal im Rahmen der Berlin Rapid wurde gerade schon erwähnt,
auch die Berlin Rapid wird hier mit Jahr eröffnet und das Ganze war eine Initiative von, wir sind auch schuld ein Stück weit dran, eine Initiative von Medienbord, hier die Publika unter das Dach der Berlin Web League zu holen.
Und wenn ich mir die Anmeldeteilen anschaue und wenn ich hier mal so in die Runde gucke, ich freue mich wirklich sehr, dass unser gemeinsamer Plan offensichtlich so gut aufgegangen ist. Wir haben vor rund einem Jahr darüber gesprochen, dass hier und da in der richtigen Konstellation eins und eins mehr macht als zwei und ja, jetzt haben wir eine ausverkaufte
Station. Wow, Daumen hoch und glücklich. Ein Dankeschön hier an alle Beteiligten, besonders aber an Andreas Gebhardt, an Johnny Häusler und an Clemens Lerche für die wirklich schöne und offene Zusammenarbeit.
Überhaupt denke ich, sind es auch innovative Formate wie die Republika, sind es auch Vor- und Querdenker wie Andy, wie Johnny, wie Markus, die viel zum positiven Image Berlins als digitale und als Internethauptstadt beitragen und damit auch zumindest indirekt
beitragen zum derzeitigen Gründungsboom in diesem Bereich, den wir in Berlin verzeichnen können. Damit zu einem zentralen Thema der Republika in diesem Jahr. Markus hat es gerade schon kurz angesprochen, es ist sowieso, glaube ich, ein Lieblingsthema
von Markus. Es ist auch das zentrale Thema, die Gegenwartdebatte der Medienwirtschaft. Ich möchte sprechen über, Überraschung, die Urheberrechtsdebatte. Hier zunächst ein Dankeschön an die Piratenpartei, die dafür gesorgt hat,
dass die Urheberrechtsdebatte nicht länger negiert wird und das wurde sie lange, gerade von Seiten der Politik und dass die Urheberrechtsdebatte endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die sie auch verdient.
Danke dafür liebe Piraten, auch wenn ich gerade beim Urheberrecht anderer Meinung bin. Wie so oft ist es auch beim Urheberrecht oder sind es auch beim Urheberrecht insbesondere die Hardliner, auf beiden Seiten, die eine zielführende Diskussion verhindern? Und ich habe manchmal den Eindruck, eine zielführende Diskussion verhindern wollen.
Denn natürlich wollen und brauchen wir ein freies Internet, das ist überhaupt nicht die Frage, da steht auch niemand in Diskussionen oder in Abreden. Natürlich wollen wir auch einen angemessenen Jugendschutz, aber wir wollen garantiert keine willkürliche Zensur und ganz sicher auch keine chinesischen Verhältnisse,
die in meinen Augen viel zu oft polemisch ins Spiel gebracht werden, wenn es um die Urheberrechtsdebatte geht. Wir brauchen auch keine willkürlichen Abmahnverfahren, an denen in erster Linie dubiose Kanzleien verdienen. Wir brauchen keine IP-Gebundenheit, keinen Kopierschutz, keine blöden Ländercodes
und all den Quatsch, der den viel zitierten ehrlichen Käufer zum Idioten macht. Wir müssen natürlich über die Rolle der Verwertungsgesellschaften diskutieren. Wir wollen natürlich einen wirksamen Datenschutz und natürlich wollen wir keinerlei Überwachung im Netz.
Wir wollen keinen gläsernen User, außer der User selbst will es so. Und genau hier sind wir in meinen Augen beim eigentlichen Punkt der Debatte. Wir brauchen ein freies Netz, in dem jeder nach seinem Gusto aktiv sein kann.
Und ein freies Netz heißt auch, muss auch heißen, Freiheit für alle und damit auch Freiheit für diejenigen, die das Netz mit dem Content versorgen, der es überhaupt spannend macht. Ob Amateur oder professioneller Contentproduzent, ob Autor oder Musiker, Entwickler oder
Filmemacher, es muss in einem freien Netz, in einer freien Marktwirtschaft die Freiheit auch der Kreativen, der Urheber, der Rechteinhaber sein, selbst zu entscheiden, wann, wo, wie, auf welcher Plattform und ob kostenfrei oder kostenpflichtig Content veröffentlicht
wird. Alles andere ist schlicht undemokratisch. Wir sollten auch, liebe Republik, nicht versuchen, irgendjemanden bezüglich seiner Geschäftsmodelle zu belehren. Die Business-Modelle, die am Kunden, am Konsumenten, an der Zeit vorbeigehen,
werden sowieso, wie immer, nicht überleben. Freie Marktwirtschaft. Und auch die immer wieder, ich glaube eher hilflos, ins Spiel gebrachte Kulturflatrate kann die Lösung in meinen Augen nicht sein. Garantiert nicht.
Mit der Rundfunkgebühr haben wir schon eine viel diskutierte Zwangsabgabe, mit der die Gesellschaft Programme finanziert, die nur von einer Minderheit genutzt werden. Wollen wir wirklich eine weitere Zwangsabgabe, die auf Kosten der Allgemeinheit das Tun einiger legitimiert?
Und glauben wir wirklich an staatlich verordnete Business-Modelle? Abgesehen davon, wir haben längst eine Flatrate, zumindest für Musik. Die Flatrate nennt sich zum Beispiel Simphi oder Spotify und es ist sogar umsonst. Das ist das Allerbeste, Flatrate umsonst, zumindest dann, wenn man Werbung zulässt.
Ohne Werbung kostet es acht, neun, zehn Euro im Monat, keiner wird gezwungen. Jeder, wie er will. Freiheit. Ähnliche Angebote wird es über kurz oder lang auch im Bewegtbildbereich geben. Das ist eine reine Frage der Zeit.
Abschließend von meiner Seite noch ein Punkt, der in der gesamten Urheberrechtsdebatte meiner Meinung nach viel zu selten auftaucht. Es ist die Frage nach dem Wer. Wer sind denn eigentlich die Profiteure der aktuellen, nun ja Wildwest Situation, die
wir haben? Ist es der einzelne User, der sich hier und da was runterlädt? Oder sind es doch eher die Murdox und Googles, die YouTubes und Telcos, die Die Kino-XTOs dieser Welt.
Hier wird eine ganze Menge Geld verdient, auf dem Rücken der Kreativen und auf dem Rücken der User. So viel von mir, ich wünsche Ihnen, ich wünsche euch gute Diskussionen, eine spannende Republika, eine interessante Berlin Web Week und eine schöne Zeit bei
uns in Berlin. Dankeschön.