We're sorry but this page doesn't work properly without JavaScript enabled. Please enable it to continue.
Feedback

Soylent Green, äh, the Internet is people!

Formal Metadata

Title
Soylent Green, äh, the Internet is people!
Title of Series
Part Number
38
Number of Parts
72
Author
License
CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany:
You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor and the work or content is shared also in adapted form only under the conditions of this
Identifiers
Publisher
Release Date
Language

Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Die sogenannte reale Welt, unsere Zivilisation, ist voll mit virtuellen und künstlichen Konstrukten: geistiges Eigentum, Weltfinanzsystem, Landesgrenzen, Nationalitäten, Hitparaden, Vollbeschäftigung — um nur einige zu nennen, die mir in der viel zu kurzen Vorbereitungszeit für diesen Text einfielen. Auf der anderen Seite wird dem ebenso künstlichem Konstrukt der „Netzgemeinde" häufig vom nicht minder virtuellen Konstrukt der politischen und journalistischen Klasse vorgeworfen, weltfremd und in virtuellen Konstrukten beheimatet zu sein. Ist es aber nicht vielleicht eher so, dass das angeblich Virtuelle, Algorithmische und Raumslose viel realer, viel einflusstärker ist, als wir alle uns das vorzustellen vermögen? Ist in Wirklichkeit das was wir uns bisher als Realität vorstellten, viel virtueller und geistiger als das, was wir bisher als rein virtuell, digital und netzbasiert ansahen? Um diese steile These ansatzweise zu belegen, werde ich mit Hilfe von Architektur, Hobby-Soziologie, Musik, Filmkultur, dem Netz und sozialen Netzwerken aufzeigen, wie virtuell die Welt in der wir leben bisher war und wie sehr das angeblich virtuelle hilft die Realität zu formen und zu erkennen.