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Das Digitale

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Formal Metadata

Title
Das Digitale
Subtitle
#Quartett live on stage
Title of Series
Part Number
55
Number of Parts
188
Author
License
CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany:
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Release Date
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Content Metadata

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Genre
Abstract
Netzpolitik, digitales Leben, Medienwandel – diese Themen sind zu spannend, um sie TV-Talkshows zu überlassen. Deshalb produzieren Franziska Bluhm, Christiane Link, Daniel Fiene und Thomas Knüwer seit vier Jahren die Youtube-Talkshow "Das Digitale #Quartett". Zum vierten Mal gastiert sie auf der re:publica mit Überraschungs-Gästen wie in den Vorjahren @neinquarterly oder Tricia Wang. Und natürlich mit vielen Möglichkeiten des Publikums, sich zu beteiligen.
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HypermediaMicrosoftWeightMaxima and minimaForm (programming)JSONXMLComputer animationLecture/ConferenceMeeting/Interview
Router (computing)Grand Unified TheoryGoogle BloggerDigital signalOnline chatBlock (periodic table)ArmBlogInclusion mapMeeting/InterviewLecture/Conference
Maxima and minimaGoogle BloggerTwitteriPadMeeting/InterviewLecture/Conference
SicNFSMeeting/InterviewLecture/Conference
Uniformer RaumPasswordALT <Programm>Digital mediaMach's principleFunction (mathematics)Wage labourBlock (periodic table)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
NFSForceMach's principleYouTubeLecture/ConferenceMeeting/Interview
PHON <Programm>MAX <Programm>Maxima and minimaLecture/ConferenceMeeting/Interview
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Maxima and minimaEvent horizonFacebookYouTubeMeeting/Interview
YouTubeFile formatList of anatomical isthmiLebendigkeit <Informatik>Meeting/Interview
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Grand Unified TheoryList of anatomical isthmiComputing platformoutputMeeting/Interview
Social classScheduling (computing)Meeting/InterviewLecture/Conference
Lecture/Conference
Mach's principleInternetMeeting/InterviewLecture/Conference
Value-added networkJames <Programm>PINGUIN <Benutzeroberfläche>Mach's principleMultitier architectureRoundingLecture/ConferenceMeeting/Interview
James <Programm>PINGUIN <Benutzeroberfläche>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Lorenz curveRunge's theoremPINGUIN <Benutzeroberfläche>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Lorenz curveComputing platformMultitier architectureLecture/ConferenceMeeting/Interview
EnergieOnline chatMicrosoftPrint <4->Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Lorenz curveTime zoneMeeting/InterviewLecture/Conference
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Lorenz curveOnline chatLecture/ConferenceMeeting/Interview
Lorenz curveOnline chatComputing platformFacebookMeeting/InterviewLecture/Conference
Online chatALT <Programm>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Lorenz curveOnline chatOnline chatHöheCrash (computing)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Newton's law of universal gravitationVerkantungComputer wormMetreLecture/ConferenceMeeting/Interview
Curve fittingInternetMach's principleEckeMeeting/Interview
InternetBewegtes BildWeb pageLecture/ConferenceMeeting/Interview
Large eddy simulationFacebookOnline chatWINDOW-BOSSMach's principlePINGUIN <Benutzeroberfläche>Meeting/Interview
PICA <Bibliotheksinformationssystem>SupremumParallelenPINGUIN <Benutzeroberfläche>Online chatLecture/ConferenceMeeting/Interview
ARC <Programmiersprache>FacebookMittelungsverfahrenResonanceInternetOnline chatFlächenpressungPINGUIN <Benutzeroberfläche>Normal (geometry)UsabilityProfessional network serviceSage <Programm>Inequality (mathematics)YouTubeNumberMeeting/Interview
9 (number)Lecture/Conference
ALT <Programm>Meeting/Interview
KAM <Programm>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Mobile appLecture/ConferenceMeeting/Interview
BlogZahlStack (abstract data type)Meeting/InterviewLecture/Conference
Large eddy simulationiPodiPadMeeting/Interview
Expert systemEquationMeeting/InterviewLecture/Conference
EquationMilan <Programmiersprache>Direction (geometry)Reading (process)Meeting/InterviewLecture/Conference
State of matterTable (information)EckeLecture/ConferenceMeeting/Interview
Sun <Marke>BlogLinieRoyal NavyBlock (periodic table)Meeting/InterviewLecture/Conference
Musical ensembleRAW-FormatMeeting/InterviewLecture/Conference
FES <Programm>PICA <Bibliotheksinformationssystem>Meeting/InterviewLecture/Conference
HypermediaMaxima and minimaMach's principleTwitterMeeting/InterviewLecture/Conference
Meeting/InterviewLecture/Conference
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Musical ensembleWritingMotion (physics)VERKAUF <Programm>Multitier architectureTor <Netzwerk>Mach's principleBeam (structure)PINGUIN <Benutzeroberfläche>Meeting/InterviewLecture/Conference
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Value-added networkTwitterLecture/ConferenceMeeting/Interview
TwitterAbsolute valueTotal S.A.VelocityMeeting/Interview
TwitterMobile appUpdateProduct (category theory)VelocityLecture/ConferenceMeeting/Interview
TwitterWINDOW-BOSSLecture/ConferenceMeeting/Interview
TwitterDigitizingMeeting/Interview
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Dynamic Host Configuration ProtocolLink (knot theory)TwitterComputing platformAlgorithmAtomic nucleusLecture/ConferenceMeeting/Interview
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Computing platformTwitterOnline chatLecture/ConferenceMeeting/Interview
Escape characterPICA <Bibliotheksinformationssystem>Mobile appDemosceneMeeting/InterviewLecture/Conference
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Sound <Multimedia>Computing platformTwitterLecture/ConferenceMeeting/Interview
Sound <Multimedia>HypermediaPICA <Bibliotheksinformationssystem>MicrosoftTwitterLecture/ConferenceMeeting/InterviewJSONXML
Transcript: German(auto-generated)
Es ist 20 Uhr. Herzlich willkommen zum digitalen Quartett bei der Republika.
Oh man, das ist immer so der Moment, wo man sich eigentlich fragt, was machen wir hier eigentlich? Das fragen wir uns jedes Mal und jetzt zum vierten Mal. Oh, also quasi... Auf keine Party gehen, die gerade parallel ist. Ja, war eine super Planung.
Aber immerhin nicht mitwurfen. Also was wir hier machen ist, wir machen eine Talkshow mit Überraschungsgästen. Das heißt, jeder von uns kennt ein bis zwei Gäste, die hat er nämlich selbst mitgebracht und die sitzen hier jetzt schon unter euch, für einen der anderen. Und derjenige muss dann erstmal versuchen, denjenigen zu erraten, ich würde sagen, mit maximal zehn Fragen und ihn dann spontan interviewen.
Und das ist immer sehr amüsant und ich würde sagen, wir steigen einfach direkt ein. Wollen wir uns vielleicht noch kurz vorstellen? Oh, gute Idee. Ich dachte, das kennt jeder. Schöner Programm. Die Namen zuordnen. Also ich bin Franziska und ich freue mich, dass ihr alle da seid und nicht auf irgendwelchen Partys rumhängt.
Was machst du denn so im wahren Leben? Im wahren Leben bin ich die Leiterin Digitale Vernetzung bei der Verlagsgruppe Handelsblatt und ich blogge auch so und twittere und sowas, alles. Dein Snapchat-Name? Franzi Skript, wie überall. Ich bin da total markentreu. Mein Name ist Christiane Link.
Ich bin Journalistin, komme aus London, blogge für Zeit Online. Das Blogger ist stufenlos. Bin ansonsten, schreibe sehr viel zur Politik in Großbritannien, was gerade sehr interessant ist. Und beschäftige mich viel mit Barrierefreiheit und Inklusion.
Mein Name ist Thomas Nüwer. Ich berate Unternehmen und blogge unter Indiskretion Ehrensache über Medien und Marketing. Und viel zu selten unter GoToRio über Reisen, Essen und Marathon laufen. Und sein Lieblingshashtag lautet Qualitätsjournalismus. Nepo ist Münster. Franzi, der Hashtag heißt nur der SCP.
Das versteht doch keiner. Frag mal deinen Mann. Wo wir gerade so schön bei Hashtags sind, wenn ihr uns irgendwas zuwerfen wollt, habt ihr zwei Möglichkeiten. Das eine ist unter dem Hashtag Quartett. Ihr seht schon, da sind die ersten, die ihn schon irgendwie kapern wollen. Könnt ihr uns das auf Twitter schreiben. Ich habe hier mein iPad auf.
Die andere Alternative ist, ihr könnt auch einfach nach vorne kommen. Also wir haben ja Stuhlkreis. Das ist ganz offen. Also ihr könnt euch auch gerne dazusetzen oder so. Haben wir jetzt, wenn ihr Lust habt, ne? Das nennt man Townhall Meeting. Das habe ich heute bei Andrea Nahles gelernt. Und von Andrea Nahles lernen heißt singen lernen.
Hallo. So und wer das zitiert, kriegt Ärger. Könnt ihr das bitte twittern? Mein Name ist Daniel Fiene, wie Biene nur mit F. Und ich darf euch jetzt meinen ersten Gast vorstellen. Und ich würde sagen, Thomas, du bist du. Du rätst diese Person. Setz dich bitte hier hin. Und ich hole jetzt meinen super geheimen Gast.
Ich glaube, wir wenden den Stuhl noch ein bisschen. Weil du wirst ja gleich auf der Leinwand zeigen, was dein Gast ausmacht. Und das würde ich ja jetzt sehen. Du kannst dir die Augen... Wir arrangieren es so erstmal. Oder so. Aber dann siehst du die Person jetzt dahin kommen. Ne, ich mache jetzt die Augen zu. Du und die Augen zu. Das ist doch Quatsch. Das ist doch totaler Quatsch.
Deshalb habe ich doch extra meine Ideen. Dir traue ich doch nicht. Und jetzt muss ich mal gucken, wo mein total geheimer Gast ist. Den wir hier haben. Da haben wir ihn schon. Komm doch mal bitte gerne mit mein geheimer Gast. Nicht gucken. Guck mal rechts. Äh links. Ich habe mich kaputt über den Augen, Jungs. Das sieht total doof aus. Ja, das sollts auch. Das ist mein Gast. Ich weiß nicht, ob ihr den schon mal gesehen habt. Mal kurz.
Vielleicht schon mal. Anyone? Wir werfen es gleich nochmal an. Bitte einmal kurz hinsetzen. Und wie geht das jetzt? Jetzt muss man bestimmt ein Passwort eingeben, oder? Nein. So, eine Sekunde. Ich blende die Person jetzt ein. Und Thomas, du darfst schon Fragen stellen. Und mir ist es egal, ob du den Namen, Gruppe oder Funktionen rausfindest von dieser Person.
Go for it. Bist du männlich? Kannst du mit Kopf hütteln oder nicken oder wie auch immer? Ja, sagt er. Machst du was mit Medien? Machst du was mit Medien? Alte Medien?
Alte Medien? Nein. Blockst du? Das ist eine lange Pause. Achso, blockst du? Nein. Kannst du mal eben kurz übersetzen, Franzi? Ich muss mal eben kurz. Achso, nein. Oder so halb. Also eher nein, würde ich sagen.
Arbeitest du mit Daniel zusammen? Nö. Machst du was mit neuen Medien bei einer öffentlich-rechtlichen Anstalt? Nö. Also zweifeln ist nö sogar.
Hast du ein Start-up? Nein. Auch nicht. Machst du was mit YouTube? Ja. Oh, ich bin noch zu alt. Ich kenne hier alle nicht.
Ach, warte mal. Bist du in irgendeiner Art und Weise zumindest mal verbandelt gewesen mit Mediakraft? Ja. Hallo Christoph. Was? Hallo Christoph Krachten? Nein. Ach, damn it. Jetzt stellt sich die Frage, wie Thomas noch alles so kennt aus der YouTube-Szene.
Ja, vor allem die, die Daniel kennt. Das sind ja eher die alten Säcke. Ähm, männliche, du bist nicht Sami Slimane. Oh, böse. Ja, ich dachte, hier kommt mal was boldes.
Wen kenne ich noch an männlichen Jude? Bist du LeFloid? Nein. Hört es jetzt bei mir fast schon auf bei Männern. Sorry, so viele gibt es doch auch nicht, oder? Gib doch mal einen Tipp. Soll ich dir einen Tipp geben? Ja.
Ja? Schweigig? Also, du denkst nicht nur, dass es muss nicht nur eine Einzelperson sein. Ah, ähm, ja, ich hab einen Aussetzer. Gehörst du zu dieser bekannten Dreier-YouTube-Truppe, deren Name mir jetzt echt nicht mehr einfällt?
Er nickt, ja. Äh, ja, äh, damn it. Thomas, ich bin dir voll enttäuscht. Ja, du weißt, bei solchen Spielen hab ich immer einen Aussetzer. Ich glaub, wir müssen auflösen, oder? Ja. Thomas, darf ich dir vor... darf ich... darf ich... Ja. Hi. Darf ich vorstellen? Wo ist jemals von YTT? Das war's, genau. Meine Güte.
Fast. Ja, wir haben heute Morgen... Ja, ehrlich gesagt, totaler Aussetzer. Ich hab auch mal anderthalb Stunden Christoph Käsen nicht geraten. In einer legendären Radiosendung. Äh, bzw. in einem legendären Podcast. Ähm... YTT. Ja, euch gibt's nicht mehr. Uns gibt's nicht mehr, deswegen Vorhang ist zu. Also, wir haben aufgehört.
Ähm, was macht man dann so hinterher? Was Vernünftiges? Ähm, ja. Etwas, was man noch ein bisschen länger machen kann. Ähm, das Ding ist ja, YTT, so wie es jetzt war, das ist ja... eine Boyband war das eigentlich. Und eine Boyband geht nicht immer. Das kann man nicht skalieren. Ähm, deswegen haben wir für uns gesagt, dass das so einfach keinen Sinn ergibt,
weil die Geschichte YTT zu Ende erzählt. Ähm, aber... was mir einfach Spaß macht, ist, weil ich bei uns schon immer das Marketing gemacht habe, obwohl wir es nicht Marketing genannt haben, sondern uns einfach nur selbst dargestellt haben irgendwie.
Ähm... Und das Leuten sagen. Also, das Bindeglied so ein bisschen sein. Weil das fehlt. Also, es fehlen die Macher, die YouTuber, die Influencer aus der ersten, zweiten Generation, die halt versuchen zu vermitteln. Weil das ja doch zwei Welten sind, die recht unterschiedlich sind.
Und... Ja. Also, da dachte ich mir so, das wird sich anbieten und das alles ein bisschen nach vorne bringen. Weil mich nervt das einfach, wenn das immer heißt, ja, YouTube, das sind eben Katzenvideos immer nur, und das fällt immer noch. Also, ich bin auf irgendwelchen Events, und dann fällt immer noch vor allem von klassischen Medienhäusern
oder so von klassischen Unternehmen, die halt immer, ja, ja, YouTube, das ist Müll, Facebook ist jetzt super in, YouTube braucht keiner. Wo ich dann sag, ja, ihr macht das vielleicht falsch einfach. Deswegen wisst ihr nicht, wie es funktioniert. Ähm, das ist ja tatsächlich so ein Thema, so diese, ich sag mal, etwas ernsthafteren YouTube-Formate.
Glaubst du, dass die YouTuber sich jetzt, sozusagen in der ersten Generation klingt jetzt auch doof, aber halt, die, die im Grunde nach euch dann ja auch so ins Licht der breiteren medialen Öffentlichkeit gerückt sind, dass die erwachsener werden? Oder dass sie sich eher verabschieden? Die nach uns jetzt gekommen sind.
Ja, genau. Also, ich mein, ihr wart ja die ersten, die so in der, in der breiten medialen Öffentlichkeit bekannt wurden. Und danach kam dann, ja, im Grunde, ein LeFloid, der natürlich gleichzeitig existiert, aber im Grunde, ihr habt ja die Medien darauf aufmerksam gemacht. Ähm, und zumindest, ich hab ehrlich gesagt, tatsächlich außer Christoph Krachten, nicht so viel auf dem Radar, was nicht comedy Aspekte zumindest hätte.
Ja, das ist ein bisschen das Problem, dass die meisten YouTuber das so trennen. Also, viele könnten das auch. Also, das ist das Ding, weil die sind ja, die vermarkten sich selbst, die produzieren alles komplett. YouTuber sind ja eigentlich Allrounder, und die könnten das schon. Viele haben aber vielleicht auch Angst,
wenn die eben dann das so durchschimmern lassen, diese professionelle Seite, dass es dann halt auch nicht mehr authentisch ist. Deswegen gibt es, glaube ich, einfach noch zu wenige, die versuchen, diese Welten dann zusammenzubringen. International ist das viel normaler. Also, das ist irgendwie in Deutschland komischerweise ein bisschen langsam.
Also, in den USA ist das ganz normal, dass einer, der aktiv ist auf Wine, ein Star, Comedy-Star ist auf Wine, aber auch unterwegs ist, weltweit, und Reden hält und da versucht, diese Brücken aufzubauen. Wie siehst du denn, du hast jetzt gerade die USA erwähnt, wie siehst du denn überhaupt das Thema Vermarktung?
Also, wir haben ja den großen Krieg, also Krieg ist jetzt blöd, aber natürlich die Anfeindungen gegen die Multi-Channel-Netzwerke, die vermarktet haben, das hat sich ein bisschen beruhigt, oder? Oder nehmen wir es einfach nicht mehr so wahr? Na ja, das klassische Modell der MC End
ist ja vorbei, weil das einfach nicht klappt, dass man sich junge Aufstrebende, möglichst viele alle exklusiv sichert, und dann Bullshit Bingo deliveren müsste, aber das halt einfach nicht schafft, weil der Markt, das war halt so ein bisschen das Problem, es wurden alle sich exklusiv gesichert,
aber man konnte die noch nicht wirklich vermarkten, weil der Markt das noch nicht bereit war. Es ist immer noch nicht so bereit, leider, da muss man eben dran arbeiten, man muss viel ackern und die Markenunternehmen darauf vorbereiten, das auch richtig zu machen. Und es hat sich halt nicht bewährt,
dieses alle exklusiv sichern, ohne überhaupt was zu leisten, oder viel zu leisten. Diese Woche konnte man gleich bei Horizont lesen, dass du eine neue Firma gegründet hast, mit einem Partner zusammen, Wilder. Wilder heißt das genau, mit Lukas Schneider. Das Gute ist halt, Lukas ist von Endemool gekommen
und hat die Netzwerkseite eben so mitverfolgt und kann eben da den Input geben und ich hab die Creator-Seite und deswegen wollen wir jetzt einfach zusammen versuchen wirklich diese Brücken aufzubauen dazwischen, dass man eben das gut nutzt, YouTube, weil ich will einfach auch nicht,
dass die Leute ihr Geld ausgeben für schlechtes YouTube-Marketing oder für schlechtes Marketing und dann sich im Nachhinein beschweren und sagen, ja die Plattform ist schuld, dass das einfach richtig gemacht wird. Deswegen, ja vielleicht, also wir haben uns das ja auch deswegen so eine Change Agency, wirklich so diesen Wechsel,
und dass wir eben da versuchen, Brücken zu bauen. Super, ich bin sehr gespannt, was daraus wird. Wir haben sich versprochen, okay, für danach ist Schluss, weil ich will es schon immer sagen, unser Gas muss noch ganz schnell den Flieger kriegen. Aber diesmal stimmt es sogar wirklich, weil 2050 ist Boarding, deswegen große Klasse, dass du gesagt hast, ich mach den Geld mit. Osiyemas, dank dir!
Also das ist echt super Sache. Sorry, eigentlich die Ladies first. Sorry, aber als du dazu gesagt hast und mir den Schedule gezeigt hast, dachte ich so, wow, krass, cool, dass du es gemacht hast deswegen, danke schön. Witzige Sache. Und ich dränge mich mit meinem zweiten Gast jetzt auch schon dazwischen, hat auch einen guten Grund.
Also erstmal muss man sagen, Daniel hat zwei Gäste mitgebracht, weil er mir das vom letzten Jahr nachmachen wollte. Ich hab die Regeln wieder nicht verstanden, aber wir machen das ja auch erst zum siebten Mal oder so. Aber Franzi, das wäre ein Gast für dich. Ich bin gespannt. Während du holst, Daniel, verlese kurz einen Tüp von Fabian Stein, der fragt, ich glaube, ich hab das Format noch nicht verstanden, gibt es denn ein Überthema dieser Talkshow?
Nö. Wir haben überlegt, ob wir ein Überthema nehmen, aber mal ganz ehrlich, welche Talkshow hat schon ein Thema, was dann auch wirklich erfüllt wird? Versprechen wir erstmal keins. Wo heißt denn das? Ich hoffe, der ist da, Daniel.
Ja doch, da ist der super geheime Gast. Komm doch mal gerne nach vorne. Franzi, jetzt bitte nicht gucken. Ich weiß, du bist sehr neugierig. Das ist nicht Barbara Schöneberger. Was sehr schade ist, immer noch nicht. Ich hoffe, dass sie gleich kommt.
Und jetzt unsere Gästin hat Platz genommen. So Franzi, deine Fragen bitte. Also es ist eine Gästin, habe ich richtig verstanden? Also Frau oder Mann? Ja, nein, Frage. Bitte eine richtige Frage stellen.
Bist du ein Mann? Ja, du darfst am besten Kopf nicken und schütteln und dann... Wir übersetzen dann. Okay, ich hab's glaube ich an der Stimme erkannt. Machst du was mit Internet?
Ja, tut er. Machst du was mit YouTube? Nein. Gehen wir mal alles durch. Machst du was mit Twitter?
Nein. Snapchat? Machen ja alle gerade. Ja, schon her. Kenn ich dich? Ja. Haben wir schon mal geredet? Ja.
Machst du was mit Pinguin? Ja. Dann kann es ja eigentlich nur Thomas Schwenke sein.
Nein. Bist du Pumpe? Nein. Schade. Pinguine, ja. Snapchat, ja. Was gibt's denn noch für Pinguine?
Bist du lustig? Nein. Vielleicht verrenne ich mich mit dem Pinguin wahrscheinlich ein bisschen, oder? Ja. Dann gehen wir mal weg davon.
Machst du was mit anderen Tieren auch? Nein. Nein. Ich will einen Tipp, bitte.
Er sagt... Danke, Thomas. Er sagt oft Hallo. Er sagt oft Hallo? Digital sagt er oft Hallo. Manuel. Ja, richtig. Manuel Lorenz. Er ist Mr. Hello Bill. Auf Snapchat.
Das ist ja toll. Ich muss sagen, was ich machen muss. Einfach die Fragen dieser jungen Reizenden. Hallo, Manuel. Ich mache tatsächlich was mit Pinguinen, weil ich habe mal... Ich habe so einen Tumblr-Blog, pinguel.de heißt der.
In Freiburger Zeiten habe ich immer die wenigen Promis, die da vorbeigekommen sind, mit diesem Hartgummi-Pinguin abfotografiert und auf dieses Tumblr-Blog getan. Okay. Und ich sehe aus wie ein Pinguin heute. Kannst du mal eingeben? Ja, super. Das war dann völlig falsch.
Was musst du gleich weg? Ich muss gleich auf diese andere ominöse Veranstaltung. Happy Snapping heißt sie. Die hat Philipp Steuer gemacht. Da geht es um Snapchat. Als Daniel mich gefragt hat, ob das heute Abend geht, habe ich erst mal geschaut und gesehen, dass ich erst um 21.30 Uhr dort was sagen muss. Und dann
gehe ich erst danach hin. In einer halben Stunde vielleicht. Seit wann Snapchatst du denn eigentlich? Seit überlegen. Jetzt haben wir 2016. Seit Weihnachten 2014 gab es einen ersten Snap, den es in die Öffentlichkeit
geschafft hat, im Sinne von ich habe den gefacebookt oder so. Ansonsten ist es halt immer relativ schwer nachzuvollziehen, weil man kann ja nicht mehr nachschauen. Es gibt ja kein Archiv. Hast du privat angefangen oder hast du direkt ... Ich habe privat angefangen. Wir waren einfach so ein kleiner Kollegenkreis. Und die immer gern mit neuen Plattformen rumprobieren. Eher als mit Tieren.
Und da haben wir dann angefangen, Snapchat auszuprobieren. Und dann kam das Thema irgendwann auf. Und ich hatte irgendwie total Lust, das zu machen. Und hatte ein bisschen so die, weiß ich nicht, so in dem Augenblick die Möglichkeit dazu. Und dann haben erst ein paar Leute gesagt, du bist zu alt. Und dann habe ich gesagt, ja, ich will es aber trotzdem machen.
Und dann habe ich es gemacht. Wir haben ganz vergessen, dich vorzustellen, richtig? Manuel Lorenz bei Snapchat unter SuperMNL glaube ich unterwegs. Genau. Du bist der Mann hinter HelloBild. Dem Snapchat-Account von Bild. Du hast mir irgendwann erzählt, dass du eine lustige Geschichte hast, wie du zu
Bild überhaupt gekommen bist. Ich glaube, das würde die anderen Leute hier auch interessieren. Erzähl mal, wie du zu Bild gekommen bist. Ja, die ist lustig. Aber wenn man so Geschichten, die muss ich immer wieder erzählen. Und wenn man die immer öfter erzählt, dann wird das total kompliziert irgendwann. Weil man so auf sich drauf guckt und schaut, wie man die jetzt gerade erzählt. Aber ich versuche es trotzdem irgendwie. Es war irgendwie so, dass ich
Wir können es uns doch machen, dass Daniel die erzählt oder so. Nee, lieber nicht. Der hat es schon mal gemacht. Nee, hat er nicht. Es war einfach so, dass ich in Freiburg bei furter.de angefangen habe journalistisch zu arbeiten. Das ist so ein Portal Stadtmagazin der Badischen Zeitung. Und eines Tages kam Kai Diekmann in die Stadt und
ich sollte für die Badische Zeitung, Print, online und für furter.de, man muss ja heutzutage immer ganz viele Sachen gleichzeitig machen, einen Artikel darüber schreiben. Und die Idee war, dass ich das so schreibe, wie das mutmaßlich in der Bildzeitung erscheinen würde. Und dann auch gedruckt quasi in der Anmutung so. Also hier mit weißer Schrift auf schwarzem Grund und dann
rot unterstrichen und so. Und der Artikel wurde dann irgendwie, weil das so eine Teeny Talk Show an so einer Schule war, Kuschel Kai im Teeny Talk. Ich dachte, man muss unbedingt ganz viele Alliterationen machen. Und das Problem war ein bisschen, dass ich bis dahin noch keine einzige Bildzeitung gelesen hatte. Also nicht so richtig jedenfalls. Und eigentlich auch nicht ganz genau wusste, wie das gehen soll.
Aber offenbar hat es ganz gut geklappt, weil Kai Diekmann das irgendwie spitz bekommen hat. Irgendjemand hat es getwittert gehabt, den Artikel. Und er hat dann geantwortet darauf direkt am nächsten Tag und gefragt, ja, oder hat getwittert, sorry Badische Zeitung, aber super MNL, haben Sie Lust, in einer Hauptstadt zu arbeiten? Und ich wusste, dass ich relativ schnell natürlich darauf antworten muss. Und das lief
halt alles öffentlich ab. Das war nicht irgendwie mit Direktnachrichten oder so. Und was das Ganze ein bisschen verschärfte, weil die Kollegen am nächsten Tag vor allen Dingen meinen Chef natürlich interessant schauten. Und ich habe dann mit Ja geantwortet, weil ich tatsächlich Lust hatte, in einer Hauptstadt zu arbeiten. Ich komme aus Berlin und es war eine gute Gelegenheit. Und dann bin ich nach Berlin geflogen, habe mich mit Kai unterhalten
und er habe mich dann gefragt, was müssen wir uns machen? Ich habe gesagt, ich habe immer so Kultur gemacht und so was. Er hat gesagt, Kultur ist bei uns übersichtlich. Und und dann hat er gesagt, lass dich doch mal auf ein Abenteuer ein. Und das habe ich dann gemacht. Und bin jetzt so seit anderthalb Jahren und habe es bisher nicht bereut. Was fasziniert dich denn an Snapchat?
Ich finde, das ist eine irgendwie eine ganz neue, eigenartige Art und Weise Geschichten zu erzählen. Also ich lege tatsächlich Wert auf das Wort Storytelling, Geschichten erzählen. Das ist ein bisschen ausgelutscht mittlerweile leider. Aber da ist es tatsächlich so, dass man da irgendwie anders erzählt. Also mit viel mehr Improvisation. Natürlich irgendwie sketcht man da rum.
So Kollagetechnik. Man kennt das vielleicht von so Punkplattencoveren oder so was eher. Diese Art von Ästhetik. Und einerseits quasi tatsächlich der Umgang mit Sprache. Man hat nicht wenig Zeichen, man hat 80 Zeichen nur irgendwie zur Verfügung. Pointierter Umgang mit Sprache und dann eine Geschichte daraus zu erzählen.
Und irgendwie noch meine Graffiti Vergangenheit da vielleicht mit reinzubringen. Auf dem einen oder anderen Snap. Das finde ich interessant. Du machst das ja irgendwie für Bild. Und wenn man Hello-Bild irgendwie verfolgt, hat man irgendwie so nicht das Gefühl, dass es die Bild ist. Es ist irgendwie so unbildmäßig.
Das soll mein Chef nicht gerne hören. Aber ich glaube, das liegt daran, dass auf den verschiedenen neuen Plattformen sich eigentlich alle Medien neu erfinden müssen. Und da zum Beispiel eine Bild vielleicht jetzt nicht sich so anfühlt wie eine gedruckte Bildzeitung oder Bild.de. Oder wenn man dann irgendwie zu Facebook
live geht oder den Instagram-Account anschaut, dann sieht das immer alles ein bisschen anders aus. Das wird bei anderen Medien auch so sein. Und ich glaube Snapchat ist ein Medium, was nochmal, oder eine Plattform, die nochmal ganz anders ist. Und wo dann Dinge nochmal ganz anders funktionieren. Wo man auch andere Geschichten erzählt, andere Geschichten funktionieren, ein viel jüngeres Publikum da ist. Es ist viel persönlicher.
Ich glaube, deswegen hat man vielleicht manchmal das Gefühl, da finden ein bisschen andere Geschichten statt. Manchmal spiegele ich aber auch das, was auf anderen Plattformen bei uns passiert im Haus. Das ist dann eher so eine persönliche Auswahl. Ich habe das Gefühl, es ist ein bisschen magaziniger vielleicht. Aber ich glaube, so funktioniert Snapchat einfach.
Danke. Ich habe gerade das Zeichen bekommen, ich darf nicht weiterfragen. Eine Frage zum Schluss. Eine Sache, die mich hier rund um Snapchat und bei der Republika total nervt, dass das so am Alter festgemacht wird. Dass es total fein ist, ich bin alt, deswegen brauche ich es gar nicht verstehen.
Oder dass es total cool ist, wenn ein Schüler das erklärt. Einmal ganz ehrlich, im Prinzip ist es doch keine Altersfrage, sondern eher, das funktioniert nur über Spearing. Ob jemand einem das persönlich gezeigt hat und klar, dass es auf dem Schulhof losliegt. Ist diese Altersfrage nicht total am Thema vorbei?
Ja, finde ich auch. Vielen Dank. Das beste Beispiel ist der Snapchat-Superstar DJ Khaled, der 41 ist, wenn ich mich nicht irre. Das ist eine sehr gute Frage. das ist eine sehr gute Frage. Ein paar von euch könnten zum Snapchat-Superstar
aufsteigen. DJ Khaled, Shonduras, einer der Snapstars, der ist auch sehr alt. Ende 30 oder so. Es ist Zeit, dieses Interview zu beenden. Viel Spaß. Kannst du uns vielleicht noch einen Account empfehlen,
der besonders sehenswert oder super folgenswert ist? Für die Leute, die über 40 sind und doch mal gucken wollen, ob es spannend sein könnte? Thomas, für dich. Danke. Thomas Schwenke hast du ja schon vorhin genannt. Den finde ich sehr sehenswert. Dann würde ich gerne meinen Kollegen Christian Mutter, CM TTR empfehlen, weil der einen ganz anderen Ansatz
manchmal noch an Snapchat hat. Ich bin eher ein bisschen trash. Er ist die Edelfeder des Snapchats und macht da ganz tolle Fotografien. Vielen Dank. Danke, super Manuel. Geheimer Gast. Viel Spaß bei der anderen Snapchat-Veranstaltung.
Daniel ist dran mit meinem Gast. Das dürfte ich dann
keine drei Meter ohne Handy. Dürfte ich dann meinen Gast auf die Bühne bitten? Inzwischen kann ich sagen, Michael hat vorgeschlagen,
Live-Googling von Fine könnte eine neue Rubrik im Quartett werden. Weil da gerade ein paar sehr nette Seiten auftauchten. Ist der Gast da? Der Gast ist jetzt da. Hallo Gast. Der Gast sagt hallo. Bist du eine Frau?
Nein. Machst du was mit Medien? Ja. Machst du was mit alten Medien? Eher nicht. Machst du was mit diesem Internet? Ja.
Für den Job, den du hast, gibst du eher Geld aus? Oder? Er hat die Frage nicht verstanden. Du bist eine große Kostenstelle. Kann schon mal vorkommen, ja. Dein Job ist es nicht,
primär Geld reinzuholen. Kann sein, kommt auch schon mal vor. Das ist aber selten. Das schränkt das dramatisch ein. Kennen wir uns persönlich? Eher nicht, nein. Gut. Das könnte jetzt noch unangenehm enden.
Gut. Schön, dass wir das jetzt auch ändern. Das heißt, online bei einer klassischen Medienmarke? Nein. Bei einer neuen Medienmarke? Nein.
Das heißt, Internet? Bei irgendwas Aktivistischem? Nein. Bei einem aktuellen Medium?
Ja. Hat das was eher mit einer Webseite zu tun? Ja, auch manchmal. Das heißt, auch mit Bewegbild?
Bewegbild auf YouTube? Nein. Auf Facebook? Ja, manchmal. Periscope? Nein.
Snapchat? Ja. Oh nein, Snapchat. Schon wieder dieses Snapchat. Das finde ich jetzt super.
Du brauchst eine Hilfe? Ich hätte gerne einen Tipp, ja. Ich würde sagen, du stellst einfach eine Frage, die Franzi auch schon mal gestellt hat. Ich habe nicht den Namen mehr nicht gemerkt.
Okay, dann kennen wir uns nicht. Kennst du Franzi? Ja. Ich habe keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin. Du könntest jetzt mal fragen, ob er was mit Pinguinen macht. Machst du was mit Pinguinen? Ja. Aber das hilft mir nicht weiter, weil ich keine Ahnung habe, was hinter dieser Pinguinengeschichte ist. Ach so, alles klar. Bist du Jurist?
Ja. Du wurdest gerade auch empfohlen, oder? Genau. Du bist Schwanke? Das sieht jetzt aus wie abgesprochen. Super witzig. Was, Thorsten? Thomas?
Genau. Es sieht jetzt aus wie abgesprochen. Thomas Schwenke, großartig. Du hast mir heute das Mikro vor das Gesicht gehalten. Ich weiß. Weil du mit Tori 2 rumgemacht hast. Die waren zuerst da. Total witzig. Du bist ja der beliebteste Snapchatcher. Ja. Unter ...
Unter Juristen auf jeden Fall. Unter Juristen auf jeden Fall. Das stimmt sogar. Ich schaue mir sogar deinen Kanal an. Ich habe dich heute auf der Straße gesehen. Als du da mit dieser Turi-Situation ... Ich dachte so, woher kennst du den? Und jetzt weiß ich von Snapchat. Und jetzt bist du hier. Das finde ich toll.
Wie hat der Pinguin dein Leben verändert? Hat meine Identität zerstört. Nein. Gar nicht. Es findet weiterhin statt. Es ist halt etwas Paralleles. Ich bin Jurist. Snapchat ist eine Möglichkeit, wo ich meine Albernheit auslagern kann.
Ich habe mir zuletzt die Geschichte angeschaut, wo du erklärt hast, Gewinnspielregeln im Netz. Wie lange sie eigentlich sein müssten, wenn man es ordentlich macht. Sobald da eine Nutzerbeteiligung dabei ist. Als ich mir die ganze Geschichte angeschaut habe, war mein Akku leer. Also so kompliziert ist dieses Recht. Das habe ich eigentlich so verstanden. Was ist für dich die Motivation,
dass du sagst, ist das die Herausforderung, diese starren Regeln von Snapchat, da möglichst komplexe Themen zu erklären? Oder was ist für dich der Spaß? Gar nicht. Eigentlich habe ich auch nicht mal einen Plan, wenn ich mit einer Story anfange. Ich arbeite den ganzen Tag lang. Ich habe viele spannende Sachen. Heute geht es um die Frage,
ob man Emojis nutzen darf. Am Ende des Tages möchte ich darüber mit jemandem sprechen. Aber keiner will mir zuhören. Du kannst dir vorstellen, ein Juristen will keiner am Ende des Tages zuhören. Dann wird er von der Arbeit erzählt. Wenn ich dann einen Stoffpinguin habe und mich mit ihm unterhalte, dann habe ich einen sehr beduldigen Zuhörer.
Weil er mir ab und zu Widerworte gibt, finde ich es auch witzig. Das Seltsame ist, dass die Leute nicht auf mich zugehen oder über mich reden, sondern dass nur der Pinguin relevant ist. Auf der Publika wurde ich mittlerweile 99 Mal zum Pinguin gefragt. Und einmal, wie es mir geht. Ich werde dich jetzt nicht fragen, wie es dir geht. Das war Fishing for Questions.
Lass uns doch gerne darüber sprechen, die Reaktionen. Ich glaube, das, was du dort erzählst, das hört sich nicht nur der Pinguin an. Das hören sich auch ganz viele andere an. Und somit hast du doch deine Audience. Wie groß ist deine Audience? Wie viele schauen sich das so an? Kannst du uns da so einen Eindruck geben nach 24 Stunden? Nach so einer Geschichte? Das sind ca. 400 bis 500 Leute.
Das ist ganz schön stark. Wenn man es mit anderen Netzwerken vergleicht, ist es ziemlich schwach, was es an Zahlen ist. Aber Snapchat kann man ja zahlenmäßig nicht mit anderen Netzwerken vergleichen. Ich habe so viele aktive Twitter-Nutzer, die gibt es in Deutschland nicht. Doch, ich gehöre dazu. Die Interaktion ist viel größer. Die Resonanzrate ist viel höher.
Die Antworten, die dann kommen, sind meistens strukturierter und gehen mehr auf das Thema ein. Das heißt, man hat schon eine nähere Beziehung zu Leuten, die dem zuhören. Ich habe früher auch YouTube-Videos gemacht. Ich habe auch bei Facebook-Videos gemacht. Dort ist man irgendwie entfernt. Man hat dieses Like, man klickt auf das Like und dann ist es vorbei, dann geht man weiter. Bei Snapchat schaut man sich tatsächlich
die Stories etwas tiefer ein. Dann kommt man sich näher. Ich würde Snapchat fast eher mit Podcasten vergleichen. Was ich auch super spannend finde, beim Thema Snapchat, ist, wie ich mich unendlich lange in einer Geschichte verliere. Also, dass ich wirklich in einer Geschichte dabeibleibe, was ich sonst beim normalen Webvideo
überhaupt nicht so viel Zeit dafür ausgeben würde. Ich denke, es hängt damit erst einmal mit der Usability zu tun. Wenn du die Geschichte erst einmal verloren hast, ist sie schwer wiederzufinden. Das ist ein Argument. Und zweitens, es ist kein Video. Ich habe versucht, zum Beispiel von Snapchat die Videos zu Facebook zu transferieren.
Funktioniert überhaupt nicht. Für die Leute sieht es wie ein schlecht geschnittenes Video mit schlechtem Licht, schlechten Texten aus. Geht gar nicht. Bei Snapchat ist es so, mit deinem Finger bist du ja ein bisschen aktiv dabei. Du schaltest weiter, du kannst bestimmen, wann es soweit ist. Finde ich das interessant, bleibe ich dran, finde ich es langweilig, schalte ich es weiter. Man gewöhnt sich ja so dran.
Wenn ich auf YouTube bin, langweile ich mich voll, weil ich die Szenen nicht weitergebe. Und zweitens, die Entfernung ist größer. Was ich mag, wenn ich abends nicht weggehe, schaue ich mir die Snaps von Leuten auf irgendwelchen Partys an. Ich fühle mich so, als ob ich dabei wäre. Wegen der 24 Stunden, die die Stories maximal online bleiben, sind die Leute einfach direkter. Da siehst du Leute irgendwo besoffen rumkraxeln, was bei YouTube nicht auftauchen würde.
Nicht, dass das mein dauerhaftes Hobby ist. Sag mal Thomas, vielleicht kannst du uns ein paar Tipps aus der Praxis verraten. Was muss man machen, damit die eigene Story besser rollt, besonders viel, besonders regelmäßig, besonders wenig, oder nach dem Gefühl, wie es sich trägt.
Was sind deine Erfahrungswerte? Eigentlich dieselben wie sonst überall. Langweilt die Leute nicht, sondern unterhalten sie. Man muss den Leuten etwas bieten, was sie unterhält. Wenn ich jetzt einfach snappe, wie ich eine Straße entlang gehe, ist das vielleicht witzig für meine Freunde. Wenn ich aber eine größere Aufmerksamkeit erreichen will, das hilft nicht. Weil keiner wird sich einfach Leute bei Alltagstätigkeiten angucken.
Wenn man aber jetzt irgendwie eine Geschichte erzählt, das heißt, man setzt am Anfang einen Punkt, dann hat man einen roten Faden und der endet irgendwo, dann bleiben die Leute auch dran, weil sie vielleicht erfahren möchten, wie das Ganze endet. Also letztendlich das alte, übliche Ding der Geschichtenerzählung. Wo packe ich meine Presse umhin bei Snapchat?
Gar nicht. Meines Erachtens braucht man bei Snapchat kein Impressum, weil es keine zentrale Profilseite gibt. Sonst kannst du sehr viele Rechtsverstöße machen. Aus juristischer Sicht muss ich sagen, Snapchat ist ein Medium, wo ich selten so viele Rechtsverstöße erlebe, im Internet wie dort. Ich bin dort Jurist, aber ich halte still und gebe das nicht weiter.
Aber auch bei großen Agenturen, bei großen Unternehmen sehe ich, da werden Stockbilder mal eben gesnapchattet, weil man sie braucht. Da läuft Musik im Hintergrund, die passt. Ich sage nicht, dass ich das nicht mache. Aber man nimmt einfach weniger Rücksicht auf die Rechte an, dass Persönlichkeitsrechte verletzt werden, wenn Menschen gesnapt werden, ohne zu fragen. Das heißt, Snapchat
ist eigentlich der Albtraum eines Juristen, der sich an das Recht halten möchte. Aber wer will das schon? Aber schön, dass du es lebst. Danke für die Einblicke in deiner Arbeit. Großartig. Vielen Dank. Cooler Gas. Danke für die Einladung. Ich habe es so abgelöst. Jetzt kommt mein Gast. Christiane, roll mal rüber.
Das Besondere ist, dass wir eine Premiere haben. Ich habe auch zwei Gäste mitgebracht. Du machst einfach mal die Augen zu. Das ist auch schön. Dann machen wir es so. Ich darf meine beiden Gäste ... Kommt einfach hier hinten rum. Nein, hier auf die Bühne.
Denn tatsächlich haben wir zum ersten Mal ein Paar. Die machen das, was ich euch jetzt zeige. Das machen die nicht, oder? Nein.
Du darfst aber schon anfangen, Christiane. Hallo erst mal. Hallo, sagen Sie. Seid ihr beruflich ein Paar? Ja. Und privat auch? Ja.
Dann hätten wir das auch schon mal geklärt. Macht ihr was mit Medien? Ja. Mit alten Medien? Ja. Zeitung? Nein.
Nachrichtenagentur? Nein. Fernsehen? Auch nicht. Radio? Auch nicht. Alte Medien? Brieftauben?
Nicht ganz, nein. Macht ihr auch was mit neuen Medien? Ja. Echt? Ah, PR. Nein. Ich leite dich mal kurz zurück. Es gibt ja noch was anderer Zeitungen. In gedruckter Form. Bücher?
Nein. Und ihr kommt aus Deutschland? Ja.
Seid ihr berühmt? Nein. Das klang aber nicht sehr überzeugend. Nein. Auch nicht republikaberühmt? Nein.
Hilf doch mal ein bisschen. Es gibt ja nicht nur gedruckte Zeitungen, sondern auch Zeitungen. In England ist der Zeitschriftenmarkt nicht so ausgeprägt.
Das schon. Ihr arbeitet für ein Magazin? Ja. Ein Magazin. Könntest du noch austauschen? Bitte? Arbeiten?
Ihr seid ein Magazin? Ja. Sollen wir dich erlösen? Ja, bitte. Du kriegst das ja in England auch nicht. Christiane hat mal eine deutschsprachige Zeitung gegründet. Und deshalb dachte ich, ihr passt so gut zusammen, weil das sind Julia Klüber und Paul Truskowski,
die Gründer des Weinmagazins Schluck, dem anstößigen Weinmagazin. Okay. Herzlich willkommen. Es passt auch noch aus einem anderen Grund. Ich habe meine Kindheit im Landkreis Südliche Weinstraße verbracht. Schlimm Thema. Wie kommt man auf die
Idee, einen Weinmagazin zu gründen? Wie kommt man darauf? Wir kamen eigentlich darauf, weil wir in Esslinie digital gelebt haben. Viel digital gemacht haben mit Wein. Und die Wein-Community ist jetzt längst nicht so groß wie die Republika-Community. Aber das ging halt vor ein paar Jahren mit
Hitter los und dann ging alles irgendwie zu Foursquare und so weiter und so fort und haben sich immer da sehr stark ausgetauscht. Und irgendwann haben wir gesagt, was uns absolut fehlt, was wir als Einzelnen brauchen. Magazin, das sich mit Wein und Essen, Trinken, Menschen beschäftigt. Das wir auch selbst gerne lesen wollen würden. Weil die meisten waren eher langweilig. Und natürlich war es cool,
zu sehen, wie die Blogs wachsen und so weiter und so fort. Meiner heißt zum Beispiel Drunken Monday. Da ist der Name auch das Programm. Und es war ganz cool, wie sich das so einfach aus der Leidenschaft entwickelt hat und die Leute sich gegenseitig kennen gelernt haben. Aber es hat trotzdem was Handfestes gefehlt, weil Wein ist ja auch etwas, wo man gerne zusammenkommt, wo ein Mensch dahintersteht, wo eine Kultur vor Ort dazugehört.
Und dann haben wir gesagt, wie müsste eigentlich so ein Magazin ausschauen, dass wir selbst gehen lesen wollen würden? Und das muss natürlich haptisch sein, das darf nicht nur ganz spezielle Nischenthemen bespielen für irgendwelche Weinfreaks, sondern es soll vor allem Menschen abholen, die halt gerne gut essen, gerne gut trinken und sich vielleicht auch für die Kultur dahinter interessieren oder für die Menschen, was die Menschen beschäftigt.
Und dann haben wir gesagt, wenn wir es schaffen, ein Magazin zu machen, mit dem wir mit unseren Lesern in der Badewanne liegen, dann haben wir es geschafft. Weil natürlich leben wir alle total mit dem Handy und iPad und so weiter und so fort, aber ganz nüchtern, Julia hat auch manchmal ein iPad in der Badewanne, normalerweise hat man ja doch eher was Prinzmäßiges in der Badewanne.
Und dann liegt man da in seiner Quality Time und das war eigentlich unser Ansatz. Und wer sind eure Leser? Wir haben eine nächste Frage gewesen. Wirklich Leute, die einfach gerne Wein trinken oder sind das schon eher die Experten? Also eigentlich sind wirklich wir die Leser als Zielgruppe. Einerseits sind es natürlich Leute aus der Wein-Szene, wie Sommeliers, Weinhändler,
aber natürlich auch wirklich quasi hier so die Gruppe, die sich für schöne Geschichten dahinter interessiert, die gerne gut isst, gerne gut trinkt und auch Architektur-Themen haben wir immer dabei, Design-Themen, das sind eigentlich so unsere Themen.
Wer das liest, ist immer wieder überraschend, weil viele Leute auf uns zukommen und sagen, hey, ich habe selten in einem Magazin so lange gelesen oder ich möchte es aufheben. Und das sind eher redaktionelle Geschichten, die auch ein bisschen länger sind, also etwas längere Aufmerksamkeitsspannen, aber auch eine schöne Gleichung wurde mal genannt. Schluck ist wie eine gute Vinylplatte.
Also jetzt nicht das Magazin, das man dem Flieger kurz durchblättert und wegschmeißt, sondern man nimmt sich gerne mal Zeit dafür, man schaltet mal ein bisschen ab. Und was uns auch ein bisschen dazu geführt hat, war hier in Berlin waren viele Freunde immer auf Instagram unterwegs mit ihren ich war wieder im Do You Read Me Laden und habe mir wieder drei super krasse individuelle Magazine gekauft, Bilder unterwegs.
Und es hat uns total fasziniert, dass vor allem Leute waren, die wir sehr, sehr als digital lebend kennengelernt haben oder auch digital arbeitend lebend kennengelernt haben. Und dass genau diese Leute wiederum so einen Wert auf schöne Magazine gelegt haben, auf Independent Magazine, hat uns auch ein bisschen so in diese Richtung gebracht im Endeffekt. Also nun weiß ich aus eigener Erfahrung, wenn man so in den letzten zehn Jahren ein eigenes Printprodukt startet,
dass die Mehrheit, ungefähr 90 Prozent des Umfelds sagt, ha zum Vogel, jetzt im Zeitpunkt noch ein Printprodukt zu starten. Wie war das bei euch? Was war so die Hauptherausforderung oder der Hauptwind, der euch entgegengeschlagen ist, als ihr das gestartet habt? Also wir haben natürlich schon so eine kleine Marktumfrage in unserem Umfeld gemacht.
Und da waren eigentlich die Kommentare so, oh endlich tut mal jemand was, weil es einfach so viele Magazine gibt, die halt irgendwie durch Werbung verseucht sind mittlerweile bzw. wirklich keine spannenden Geschichten mehr erzählen. Und das hat uns eigentlich total bestätigt. Also ich habe am Anfang auch als Paul um die Ecke kam so, ach was hältst denn davon, wenn wir ein Magazin starten? Ich sage ja klar, wenn wir es machen, auch noch ein Magazin, wir haben ja sonst nichts zu tun.
Aber das hat, sag ich mal, wirklich eigentlich die, wir haben eigentlich die Bestätigung aus unserem Umfeld wirklich bekommen. Und was war so die Hauptherausforderung, als ihr dann gesagt habt, die Entscheidung getroffen habt, okay wir machen das jetzt, wir starten das Magazin. Wie lange gibt es überhaupt schon? Seit letzten September, letzten Jahres. Wir erscheinen aber auch nur zweimal im Jahr.
Okay, gut. Aber wie, was waren dann so die nächsten Schritte? Also wie startet man denn ein Magazin? Na ja, wir haben uns erstmal zusammengesetzt und überlegt, wer noch irgendwie dazukommen kann, der vielleicht ein bisschen Erfahrung hat. Und haben uns dann ausgetauscht, war natürlich total euphorisch, weil klar machen wir jetzt ein Magazin.
Dann haben wir gesagt, okay lass uns mal das runterbrechen. Und wenn wir beim zweiten oder dritten Mal in Angesicht der Arbeit, die auf uns zukommt und andererseits der sehr überschaubaren Ertragslage, das darf man ja nicht verschweigen. Langfristig? Immer noch das Ding machen wollen, dann machen wir es halt. Und wir machen das zusammen mit einem ziemlich verrückten Chefreaktor, da ist Manfred Klimek.
Und das ist definitiv eine große Herausforderung, den irgendwie auf Spur zu halten. Aber ich sag's mal so, er ist so unsere One-Man-Army. Er ist in erster Linie ein Fotograf, schreibt aber auch für Brand 1 und für die Zeit und was weiß ich noch. Und auch viel über Wein. Aber kann halt extrem gut auch das alles zusammenhalten, weil die drei Leute, die Schluck herausbringen, haben jetzt keinerlei Printerfahrung
oder publizistische Erfahrung außer jetzt halt den Blog zum Beispiel. Und das war am Anfang sicherlich eine große Herausforderung mit unseren Autoren, die aus freien Stücken dabei sind, ein Ding aufzusetzen, das erste Album. Die erste Ausgabe, die gelbe, ist auch wie so eine Band, die faktisch zusammenkommt und noch ein bisschen raw ist oder ein bisschen kontraphiles.
Das war so eine große Herausforderung überhaupt so eine Heft mal zusammenzuführen. Und beim zweiten Heft haben wir schon eher gesehen, dass halt auch die Geschichte ganz anders sich entwickelt hat. Dass wir schon während des zweiten Hefts, faktisch auch im Kopf im dritten schon waren. Und halt dass so Sachen wie zum Beispiel gerade beim ersten Heft, Stichwort Markenanmeldungen, die ganzen Versicherungsgeschichten. Also diese ganze Rattenschwanz, die wirklich extrem viel Zeit gefressen hat
und natürlich auch massiges Geld kostet, ohne dass du überhaupt irgendwas in der Hand hast erst mal. Dass das dann doch viel mehr wurde als eigentlich geplant. Ja, vielen Dank, dass Sie da wart. Als Abonnent kann ich sagen, Leute kauft dieses Magazin. Vor kurzem hat der Leiter der Burda Journalistenschule gesagt, es gäbe keinen Platz mehr für Edelfedern.
Da muss man sagen, die schreiben bei Schluck, weil das ist wirklich ein fantastischer Stil. Das macht richtig Spaß, das zu lesen. Vielen Dank, dass Sie da wart. Folgt uns, bis bald. So Thomas, jetzt bist du dran. Oh danke, das ist ja nett.
Ich krieg keins mehr, ich hab ja. Oh danke. Der nächste Gast ist für Thomas Knoeber und dafür muss er sich mit seinem Stuhl mal woanders hinsetzen. Woanders als hier? Ja, da so. Dann machen wir dann noch einen extra Stuhl hin, dass unser Gast da nämlich auch noch mit hinkommt.
Weckt mich, wenn er da ist. So, lieber Gast, kommst du bitte nach vorne? Das dauert noch ein ganz kleines bisschen. Ja, das wird jetzt gerade gefährlich.
Wohnt noch jemand im Fjord-Hotel und wurde um Viertel nach Sieben von den Bauarbeitern geweckt? Du könntest jetzt loslegen, wenn du möchtest. Ich kann jetzt loslegen, bist du weiblich? Frag doch mal. Irgendjemand muss mir das jetzt sagen. Fragst du mal? Ja, bist du weiblich? Hab ich ja schon gefragt. Ach so. Nein. Ach schade.
Er findet es auch schade. Machst du was mit den Medien? Ja, im weitesten Sinne sowas. Er nimmt mal was anderes immerhin. Um eine Kritik, die gerade über Twitter gekommen ist, mal abzudämpfen, bist du unter 30?
Nein. Also haben wir tatsächlich nur alte Säcke dabei. Das ist schlecht. Übrigens, auch bei den Gästen müssen wir uns in Sachen Geschlecht vielleicht mal absprechen, weil wir hatten ja nur eine Frau. Wir geloben Besserung. Hast du einen Start-up? Nein.
Bei dem Gelächter sieht es fast so aus, als wäre es völlig abseitig. Hast du einen Republika-Batch? Also bist du hier so richtiger? Ich verstehe die Frage nicht. Also bist du ein akkreditierter Besucher der Republika?
Ja. Aber hast du die Republika mit gegründet? Nein. Entschuldigung. Bitte? Da sieht man mal, was du gerne hättest. Ja klar, natürlich.
Aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert. Fast nicht kurz, Thomas. Ja, das ist ja auch ganz schwierig. Kommst du aus Nordrhein-Westfalen? Nein. Kommst du aus Berlin? Nein. Schreibst du Bücher? Nein.
Ordnest du Medien? Noch mal was? Ordnest du Medien? Also bist du im medienpolitischen Bereich unterwegs? Nö. Wobei, ich finde schon, ordnet auch Medien. Ja, aber ich glaube ... Hörst du an Bibliothek? Verkaufst du Medien?
Nein. Gib mir mal ein bisschen Hilfe. Okay, Thomas. Wir hatten ja eben schon was mit Tieren. Also es ist ein anderes Tier. Also kein Pinguin. Sondern der erste Tipp wäre jetzt erst mal, es gibt noch so andere Tiere in dieser Welt. In dieser Social-Media-Welt. Machst du was?
Trag dein Name einen Käfer mit so drin? Käfer? Kennst du noch irgendwie andere Tiere? Hast du eine Katze? Nee. Ich gebe dir einen Tipp, Thomas. Du hast mir gerade ganz stolz gezeigt, wo wir gerade auf Platz 4 sind.
Ah, bist du bei Twitter? Hey! Ah, gut. Rowan? Er hat es geschafft und das ohne Hilfe. Meine Güte, Thomas. Rowan Barnett von Twitter. Dein Mikro. Dein offizieller Titel lautet...
Ich kann mir diesen amerikanischen Titel nicht merken. Senior Director Media. Genau. Also für diejenigen, die dich nicht kennen, du warst mal bei Bild. Bist jetzt sozusagen ne Twitter-Sprecher in Deutschland, Österreich, Schweiz. Trifft es das? Nicht so ganz. Aber...
Also ich, um das kurz zu fassen, ich versuche in verschiedenen Ländern, Russland, Benelux gehört auch dazu, Menschen zu twitten zu bringen. Das scheint mittelmäßig zu gelingen angesichts der Tatsache, dass unsere kleine Veranstaltung erst mal eben auf Platz 4 bei den trending
Topics schafft. Also auf jeden Fall muss ich jetzt 63 mal Twitter erwähnen, um das auszugleichen mit Snapchat. Absolut. Also, tut mir leid. Aber es ist ja tatsächlich so... Twitter, Twitter, Twitter. Liege ich falsch, wenn ich sage, dass es unglaublich einfach ist,
in den trending Topics inzwischen zu landen, darauf hindeutet, dass es ein Aktivitätsproblem gibt. Das stimmt überhaupt nicht, wenn man einfach bedenkt, wie viele Leute hier eine riesen Reichweite haben. Also es funktioniert so mit den trending Topics. Das ist natürlich einer... Erstmal, das hat mit Geschwindigkeit zu tun. Also wenn ein Event anfängt,
wie ein Fußballspiel oder auch Republika und ganz viele Leute anfangen zu twitten, wo es vorher keine großartige Konversation gab, dann natürlich ist es ein großes Signal. Und zweitens, wenn es sehr viele Leute mit... Also Republika sind natürlich alle, die wahnsinnig große Follower schaffen haben. Daher ist es eine leichte Sache,
in den Trend zu kommen. Also ich wäre eigentlich enttäuscht mit einem 4. Das müsste eigentlich Nummer 1 sein. Es ist ja kaum jemand da. Das sind ja alle schon mal in Partys. Also nichts gegen euch. Ihr seid toll, aber... Nichtsdestotrotz, die Schlagzeilen sind ja jetzt nicht gerade doll. Die Berichterstattung über Twitter derzeit.
Ihr sagt immer, es wäre eigentlich alles total super, aber wohl liegt der Haken. Deshalb glaubt man euch nicht nur wegen der Bilanz? Also ich glaube auch tatsächlich. Warum sagen wir das alles ist toll? Wir haben natürlich ein Stück Realismus.
Wir wissen, dass wir das Produkt verbessern müssen. Wir wissen, dass wir eigentlich so tun haben. Aber definitiv ist die Außenwahrnehmung ganz anders ist es die Innenwahrnehmung. Ich bin jetzt seit 4 Jahren bei Twitter und ich kann definitiv sagen, wir haben nur nie so schnell mit so einer Geschwindigkeit die Updates und neue Features herausgebracht ist,
was wir alles letztes Jahr gemacht haben, um das Produkt zu verbessern. Aber auch dann andere, also Tweetdeck und diverse Apps, die dazugehören. Periscope natürlich dann vor 12 Monate gelohnt, Staffelwein und so weiter. Und zum zweiten würde ich auch sagen, ganz ehrlich, die ganzen Geschichten, die ich da lese, ich weiß nicht, ob jeder Journalist den anderen Journalist einfach abschreibt und einfach diese Stimmung mitnimmt
und so weiter. Was soll das denn nie tun? Nein, natürlich nicht. Nicht alles ist so wahnsinnig überlegt oder sehr genau hingeschaut, würde ich sagen. In der Szene, immer dieses doofe Wort der Digitalaktiven, ist aber schon so ein bisschen zu hören.
Ich weiß nicht, ob es bis zu dir durchdringt. Twitter will eigentlich immer nur verkaufen. Das heißt, du kannst eigentlich nur ansprechen, wenn du irgendwie eine Werbebuchung hast, wenn du irgendwie eine andere Idee hast, dann antworten die nicht mehr. Tatsächlich habe ich am Vorteil der Republik genau das noch gehört. Könnte es sein, dass ihr euch derzeit zu stark auf das Werbeverkaufen konzentriert?
Nein, im Gegenteil. Als Firma konzentrieren wir sowieso komplett auf das Produkt. Das ist für uns das ANO und da müssen wir natürlich das weiter entwickeln. Da haben wir ein sehr spannendes Roadmap. Was Deutschen betrifft, wir haben diverse ... Es ist hoffentlich nur ein Einzelfall, weil
ich glaube, wir haben ein sehr responsive Team. Entschuldigung. Responsive Team. Ich bin aber Englander. Responsive auf Deutsch. Wobei, ehrlich gesagt, wenn ich jetzt auf Englisch reden müsste,
es gibt so viele Wörter, die mir einfacher fallen auf Deutsch, aber Joanna Kirk Sich SPD. Genau das. Ich bin auch Digitizer. Genau, ich bin Digitizer. was wir красив l cirnz
ver horrisch kann. Und diese Tweet hätte auch noch mal so etwas nötig. Das ist eine von den Features. Wir hören diesen Wunsch sehr oft und das ist einfach,
was auch berücksichtigt wird und was definitiv, also wir haben das auch intern diskutiert und Twitter. Aber du hast, interessant, gerade schon auf die Roadmap verwiesen, dann gibt es vielleicht
einen kleinen Ausblick in diesem kleinen lauchten Kreis, was uns in diesem Jahr noch erwarten wird. Also da wir unter uns sind, es ist kein Geheimnis. Es gibt verschiedene Bereichen, wo wir uns konzentrieren. Das erste ist wirklich das Core Product. Sorry, das war das auch Bullshipping
oder Core Product. Aber tatsächlich, wir konzentrieren uns eigentlich wirklich auf das Kern von Twitter. Und wir haben gesehen, was wir mit den Algorithmen schon dieses Jahr gemacht haben, das eingeführt. Ganz viele Leute fanden es im Vorfeld nicht wahnsinnig gut. Im Nachhinein nur zwei Prozent haben es abgeschafft. Also wir werden auch
bei allem, was wir da machen und wir wollen zum Beispiel, also wenn ich zum Beispiel eine Tweet an euch vier schicken würde, dann blieb mir wahrscheinlich irgendwie 40 Zeichen übrig, um meinen Text zu schreiben. Das macht auch keinen Sinn. Also es sind eigentlich solche Sachen, die wir eigentlich, wir müssen das Produkt einfach vereinfachen,
verbessern. Das ist der eine Bereich. Und Safety, also Sicherheit der Plattform ist in anderen Developers auch. Da wollen wir auch sehr viel machen, Fabrik ausbauen und so weiter. Und dann natürlich Periscope. Also da könnte ich auch noch ein bisschen Throwback sagen. Wir haben jetzt, oh es geht Twitter gerade auf. Kein Scherz. Wir haben jetzt 21.01.
Wir sind eigentlich schon an der Zeitgrenze. Haben wir noch eine Frage aus Twitter? Ja, zwei Sätze. Ich bin ja großer Periscope-Fan. Ich bin auch erst seit einer Woche auf Snapchat, weil ich ein großer Periscope-Fan bin. Aber ich habe trotzdem das Gefühl, so richtig in Deutschland läuft Periscope nicht. Warum?
Ich finde ehrlich gesagt, was ich so betrachtet habe, Periscope ist ziemlich schnell abgegangen. Das Ding ist nur ein Jahr alt. Alle anderen Plattformen sind sehr alt. Wir wissen, dass die Deutschen nicht so die ersten sind, die sagen, oh das
würde ich gerne ausprobieren. Das ist ja toll. Ich könnte irgendwie meine Meinung in der Welt teilen und sogar live. Dafür ist Periscope wirklich echt gut angekommen. Und wir haben schon, also in dem Medienbereich natürlich ganz viele Reporter bis Paul Ronsheimer und Martin Heller und diverse anderen, die echt das spannende für den Stabilismus eingesetzt haben.
Ja, das ist, also wir sind eigentlich super zufrieden. In vielen Ländern geht es auch da jetzt gerade durch die Decke irgendwie die letzten drei Monate in Russland, Platz 1, in App Store und in Schweden, Frankreich, Spanien und so weiter. Also ich finde es, ja, es ist... Ist das ein kulturelles Problem, meinst du? Ja, es ist immer so ein bisschen, also gab es wirklich Dinge, die hier sofort irgendwie geflogen sind.
Das dauert ein bisschen Zeit. In einem Workshop mal haben wir auch gefragt, also in der Türkei muss die Adaption ziemlich hoch sein. Was ähnliches, was wir da auch mit Swarm oder so gehabt haben. Franzi hatte doch eine super Frage.
Kennst du oder kannst du uns einen Periscope-Account empfehlen, den wir unbedingt mal anschauen sollen? Christiane Link. Christiane Link? Ja, doch ab morgen, morgen Periscope ich wirklich. Von der Demo am Bundestag und noch ein paar andere politische Diskussionen. Sehr schön. Also es kommt davon, was man mag. Also ich bin tatsächlich, ich bin ein großer Freund
von denen, von dem was ich aus dem Journalismusbereich gesehen habe, die beiden, die ich gerade erwähnt habe. Der Ron Zeimer, Martin Heller. Es gibt eigentlich diverse. Also die sind, ich nenne die auch, weil man müsste auch sagen Bild und Welt haben sehr, sehr viel gemacht. Aber Journalismus ist doch nicht alles. Also wenn ich das mal so sagen darf.
Aber ich finde für Journalismus das Periscope keine so schlechte Plattform. Nee, das ist schon richtig. Aber ich glaube, dass die meisten Nutzer ja auch bei Twitter jetzt nicht unbedingt Journalisten sind oder die, die mit den meisten Followern, sondern die ja eher aus einem anderen Bereich kommen. Und deswegen wäre es ja super inspirativ oder inspirierend vielleicht für uns alle nichts aus dem Journalismus zu hören, sondern eher was, wo wir vielleicht noch mal ein bisschen was lernen.
Das ist ich werde gleich Twitter. Oder so. Ich werde gleich ein paar Erfehlungen twitteren. Nee, also das ist tatsächlich. Ich meine, das ist auch, was man Periscope sagen muss, ist, dass ich, ich habe ehrlich gesagt so ein paar Accounts. Also du gehst einfach, du gehst einfach rein. Du siehst besonders wenigstens in
der Lage, wo ich sehe, irgendwas passiert gerade in Hannover oder Paris und so. Und dann schaust einfach was da los. Das finde ich super spannend, einfach durch die Karte zu gehen und da irgendwo mich hinzuteleportieren und irgendwas anschauen. Und ja, also ich schicke ein paar Empfehlungen. Ron, herzlichen Dank, dass du uns hier noch ein bisschen mit Spaß mitgemacht hast, ein bisschen es über Twitter erzählt hast.
Ron Barnett, unser letzter super geheimer Interviewgast. Dankeschön. Danke. Danke. Oh man, cool.