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Aktenzeichen XYZ oder: Baden-Württemberg auf Zielgruppenjagd

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Formal Metadata

Title
Aktenzeichen XYZ oder: Baden-Württemberg auf Zielgruppenjagd
Title of Series
Part Number
78
Number of Parts
188
Author
License
CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany:
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Publisher
Release Date
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Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Wer online wahrgenommen werden will, muss sich auch offline etwas einfallen lassen.
HypermediaMicrosoftWeightXMLComputer animationMeeting/Interview
Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Meeting/InterviewLecture/Conference
MittelungsverfahrenLecture/ConferenceMeeting/Interview
Lecture/ConferenceComputer animation
Meeting/Interview
Curve fittingMetreLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Meeting/InterviewComputer animationLecture/Conference
Mischung <Mathematik>Computer animationLecture/ConferenceMeeting/Interview
InternetLecture/ConferenceMeeting/Interview
InternetSmartphoneWeb pageWebsiteWorld Wide WebScalar potentialLecture/ConferenceMeeting/Interview
World Wide WebComputer wormNewton's law of universal gravitationSearch engine (computing)InternetInformationComputer animation
Interface (computing)InternetComputer animation
Home pageWebsiteHypermediaHierarchyVerjüngung <Technik>Meeting/InterviewLecture/Conference
Social softwareSocial softwareYouTubeHome pageTwitterSanitary sewerFacebookMoment (mathematics)Series (mathematics)Set (mathematics)Event-driven programmingPatch (Unix)Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
HTTP cookieComputer animation
Sanitary sewerGroup actionComputer animation
HypermediaSoftware testingGroup action
TwitterFacebookComputer animation
Run time (program lifecycle phase)Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Bus (computing)Sanitary sewerHand fanComputer animation
Inverter (logic gate)TwitterFacebookSanitary sewerContent (media)Meeting/InterviewComputer animation
sedLagFacebookALT <Programm>Sanitary sewerPhysical quantityMoment (mathematics)Motif (narrative)LengthMeeting/InterviewComputer animation
Windows RegistryMP3Online chatDurchschnitt <Mengenlehre>Content (media)ZahlTwitterState of matterSanitary sewerLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Social softwareTwitterYouTubeFacebookLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Meeting/InterviewLecture/Conference
Wage labourSanitary sewerContent (media)Google BloggerFeedbackBlock (periodic table)Group actionComputer animation
TOUR <Programm>Social softwareMilan <Programmiersprache>Series (mathematics)Expert systemGoogle BloggerPhysikMeeting/InterviewComputer animation
Meeting/InterviewLecture/ConferenceComputer animation
Computer animationMeeting/Interview
GNU <Software>Group actioniPadGoogle BloggerTwitterPrint <4->Computer animation
Link (knot theory)Uniformer RaumGoogle BloggerTOUR <Programm>Meeting/InterviewComputer animation
Uniformer RaumLandinformationssystemPoint of saleComputer animation
Curve fittingData typeSchärfeGoogle BloggerMeeting/Interview
Newton's law of universal gravitationUniformer RaumMaxima and minimaLift <Framework, Informatik>LaceComputer animation
Insertion lossPACEValue-added networkHighlight <Programm>TOUR <Programm>Data typeForm (programming)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
MAX <Programm>IBMComputer wormGoogle BloggerData typeTOUR <Programm>Group actionWebsiteLecture/ConferenceMeeting/Interview
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Computer animation
FacebookTwitterSanitary sewerRandLecture/ConferenceMeeting/Interview
IBMLecture/ConferenceMeeting/Interview
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Curve fittingMeeting/InterviewLecture/Conference
Ext functorUniformer RaumHausdorff spaceSet (mathematics)Meeting/Interview
IBMMeeting/InterviewComputer animationLecture/Conference
YouTubeSteinbach, ErikaMeeting/Interview
MAX <Programm>World of WarcraftYouTubeComputer animationLecture/Conference
HypermediaPICA <Bibliotheksinformationssystem>MicrosoftMeeting/InterviewJSONXML
Transcript: German(auto-generated)
Guten Morgen. Ich freue mich, dass so viele gekommen sind.
Drei Tage Freubier sind also nicht folgenlos geblieben. Und wir sind hier, um etwas über unsere Werbekampagne zu erzählen. Wir können alles außer Hochdeutsch. Das Schwierigste, wenn man sowas vorbereitet, ist die Kreation des Titels.
Aktenzeichen XY, Baden-Württemberg auf Zielgruppenjagd. Da steckt so viel Bedeutung drin, dass ich diesen Titel als erstes mal erklären möchte. Und zwar von hinten her. Zielgruppenjagd dürfte klar sein. Wir machen eine Werbekampagne und wir versuchen, bestimmte Leute damit zu erreichen.
Was für Leute? Junge Leute. Und für diese jungen Leute steht in unserem Titel das XYZ. Dazu nachher noch mehr. Warum Aktenzeichen? Ganz einfach.
Weil wir, die diese Kampagne machen, einer Behörde angehören. Dem Staatsministerium Baden-Württemberg. Und deshalb kennen wir uns mit Aktenzeichen einfach aus. Ja, so ist es. Mit Werbung hingegen erst mal nicht.
Und die Lebenswirklichkeit von 18- bis 20-Jährigen ist auch nicht gerade unser Tagesgeschäft. Worum geht es also in der heutigen Session? Es geht darum, euch zu beschreiben, wie ein Staatsministerium jungen Leuten klarzumachen versucht,
dass Baden-Württemberg das coolste Land der Welt ist. Und dass sie dort unbedingt hinzüllen müssen. Und warum ist Baden-Württemberg so cool? Weil es dort so nette Menschen gibt. Und drei besonders nette stehen vor euch auf dieser Bühne. Die Stephanie, der Thomas und ich, der Andreas.
Wir sind, ich sag das, Mitarbeiter des Staatsministeriums. Unser Chef ist und bleibt Winfried Kretschmann. Trotzdem, das ist ganz wichtig, das gleich am Anfang zu sagen, diese Kampagne, wir können alles außer Hochdeutsch, ist keine politische Kampagne.
Es ist nicht unser Auftrag, für Herrn Kretschmann zu werben oder für die Landesregierung zu werben oder die Politik der Landesregierung zu verkaufen. Wir machen Werbung für dieses wunderschöne Land Baden-Württemberg. Und zwar ganz bewusst unabhängig von der Öffentlichkeitsarbeit,
die die Landesregierung und die unsere Pressestelle sonst macht. Ja, und ich sagte es, wir drei sind nicht das einzig Nette, was unser Land zu bieten hat. Wir haben auch eine nette Kampagne. Wir blenden sie mal nochmal ein. Wir können alles außer Hochdeutsch. Seit mittlerweile 16 Jahren gibt es diese Kampagne.
Ihre Ursprünge hat sie hier in Berlin. Eine Person, die damit zu tun hat, sitzt sogar im Saal, was mich besonders freut. Worum geht es in dieser Kampagne? Was ist unsere Botschaft?
Es geht eigentlich nur um eines, nämlich um unser Image. Oder um es noch deutlicher zu sagen, es geht darum, dass die deutsche Bevölkerung uns, die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger, teilweise gerade nicht für nett hält, sondern im Gegenteil für spießig.
Warum ist das so? Aus den folgenden Gründen, die ich jetzt einfach mal ablese. Die Baden-Württemberger sind fleißig, ernsthaft, nie krank, arbeiten den ganzen Tag,
sprechen einen sehr komischen Dialekt, haben wenig Humor und sie achten genau darauf, dass alle Nachbarn ihren Gehweg reinigen und dass sie lieben Mitmenschen keine Pflichten versäumen. Und wo die Menschen so sind, da will man nicht hin.
Und genau da liegt unser Problem. Wir brauchen Menschen, die zu uns hinwollen. Wir brauchen sie für unsere Wirtschaft und wir brauchen sie besonders für unseren ländlichen Raum, wo sich sehr, sehr viele unserer Mittelständler und Weltmarktführer befinden.
Und deshalb haben wir uns in den letzten 16 Jahren viel einfallen lassen, damit wir vielleicht nicht mehr ganz so spießig wirken. Extra für Berlin haben wir einen Omnibus gestaltet mit der hübschen Aufschrift – nett hier, aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg.
Für Hamburg haben wir uns ein schönes, 200 Meter breites Hafenplakat einfallen lassen und für das deutsche Pekino-Publikum haben wir einen Film. Wir könnten Ihnen erzählen, dass Sie in Baden-Württemberg besonders gut verdienen.
Oder dass Ihre Kinder hier besonders gut ausgebildet werden. Oder auch, dass Sie hier besonders lange und gesund leben.
Wir könnten also erzählen, dass Sie in Baden-Württemberg besonders zufrieden sind. Tun wir aber nicht, wir garantieren es. Sonst zahlen wir Ihnen den Umzug zurück. Egal, wo Sie herkommen. Das erste Land mit Zufriedenheitsgarantie – Baden-Württemberg.
Dankeschön, um die Frage gleich zu beantworten, die immer kommt. Wir mussten nicht einen einzigen Umzug zurück bezahlen. Wer nach Baden-Württemberg kommt, dem gefällt's und er bleibt einfach dort.
In dieser Art, dieser drei Beispiele, könnte ich euch hunderte von Werbemaßnahmen zeigen, die wir in den letzten 16 Jahren gemacht haben. Alle in dieser Tonalität, dieses Wir-können-alles-außer-hoch-deutsch. Und alle in dieser besonderen, witzigen Mischung,
die man bezeichnen könnte als Größenwahn, gepaart mit Selbstironie. Das Spannende an dieser Tonalität, die sich aus diesem berühmten Slogan ergeben hat, das Spannende daran ist, dass wir mit ihr einen Weg gefunden haben,
dass wir Baden-Württemberg in den schönsten Farben zeigen können, dass wir hemmungslos angeben können und dass wir irgendwie trotzdem sympathisch bleiben. Und trotzdem, obwohl das alles wunderbar funktioniert hat, waren wir Ende 2010,
also vor gut fünf Jahren, an einem Punkt, wo wir unsere Kampagne verändern mussten. Der Grund dafür, für diese Veränderung, war, es gab seit neuestem, wie unsere Bundeskanzlerin es genannt hat, dieses Internet.
Und der zweite Grund, es wurden uns ganz merkwürdige Dinge berichtet über die Befindlichkeit der jungen Menschen, die wir mit unseren Botschaften erreichen wollen. Da war die Rede von einer Generation X, den heute etwa 30 bis 45-Jährigen,
die angeblich ganz schwer zu motivieren sind und kaum noch bereit, sich irgendwo zu engagieren. Da war die Rede von einer Generation Y, Generation Y, den etwa 20 bis 30-Jährigen, die ganz auf Work-Life-Balance und freie Selbstentfaltung setzen. Und neuerdings hören wir sogar von einer noch jüngeren Generation Z,
die die Welt angeblich nur noch mit ihrem Smartphone wahrnimmt. Und damit wäre auch das XYZ in unserem Titel erklärt. Es steht für unsere Zielgruppe, die jungen Fachkräfte und High Potentials zwischen 15 und 35 Jahren.
Warum sind uns genau diese Menschen so wichtig? Die Antwort lautet Fachkräftemangel. Nach allem, was die Demografen uns sagen, werden qualifizierte junge Fachkräfte sich in Zukunft aussuchen können, wo sie beruflich tätig sind. Und deshalb haben wir uns vor fünf Jahren die Kernfrage unserer Kampagne nochmal neu gestellt.
Wie überzeugt man intelligente, junge Menschen auch im Internet davon, dass Baden-Württemberg nicht spießig ist, sondern super cool?
Und hier gab es nur eine Antwort. Man muss tatsächlich cool sein. Und zwar genau in den Medien, die junge Leute selber cool finden. Ein cooles Land hat eine coole Website. Damit beginnt es. Und deshalb haben wir als Basis für alles Weitere als erstes Mal versucht, eine coole Website zu kreieren.
Sie heißt www.wwjetz.de. Und sie sieht folgendermaßen aus, sehr sehr bunt, sehr sehr unübersichtlich. Viele, viele Fakten über Baden-Württemberg. Teils nützliche, dass man toll studieren kann.
Teils interessante, dass zum Beispiel die Glückskekse, dass der Weltmarktführer für Glückskekse in Baden-Württemberg sitzt. Oder dass das Spaghetti-Eis in Baden-Württemberg erfunden wurde. Also man kann stöbern ohne Ende. Diese Kacheln, die da erscheinen in der Mitte, die blenden auch immer durch.
Also es ist reiner Zufall, worauf man stößt. Aber man bekommt vielleicht eine gewisse Lust auf dieses bunte, witzige Land. Und ja, dann haben wir darüber hinaus oben eine Baden-Württemberg-Suchmaschine.
Und bei dieser Suchmaschine haben wir uns gesagt, was ist denn das Problem, das jemand hat, wenn er versucht nach Baden-Württemberg. Oder wenn er vor der Frage steht, soll ich wirklich nach Baden-Württemberg ziehen. Wenn er vielleicht gerade ein Jobangebot bekommen hat, er oder sie. Ja, Biberach, Böhringer Ingelheim, zum Beispiel Pharmazie.
Toller Job, aber worum himmelswehlen liegt Biberach? Er gibt in unsere Suchmaschine ein, Biberach bekommt als erstes mal ein paar Informationen. Wenn er die dann wegblendet, ist er in einer Menü-Rubrik mit einer Landkarte,
wo er im Prinzip alle Fragen stellen kann, die man möglicherweise so hat. Zum Beispiel die Frage, gibt es in Biberach auch die richtigen Schulen? Und wenn ja, wo? Unsere Karte blende das automatisch ein.
Gibt es Museen? Was ist denn sonst so los? Gibt es Tanzclubs, Restaurants, Cafés? Gibt es auch eine Betreuung für meine Kinder oder zukünftigen Kinder? Wie sieht es denn, mal abgesehen von meinem Job bei Böhringer,
mit einem Job für meine Freundin oder meinen Freund aus? Ist da in Biberach auch was zu haben? Und zuletzt finden wir auch eine Wohnung dort. Und alle diese Fragen beantwortet diese Seite. Und zwar nicht nur für Biberach, sondern für jede einzelne der 1101 Städte und Gemeinden,
die Baden-Württemberg hat. Und wenn man es dann genau wissen will und tatsächlich mal auf so eine Wohnung klickt, die da frei zu sein scheint, kommt auch noch die Information. Und ganz wichtig rechts steht Angebot bei Immobilienscout24 anschauen.
Denn das wirklich coole an dieser Seite ist, dass diese ganzen Daten nicht von uns per Hand eingegeben wurden, sondern dass wir sie einfach aus dem Internet holen. Wir holen uns Daten von allen möglichen Anbietern,
teilweise sogar Daten, die wir selber viel besser haben, die aber einfach nicht per Schnittstelle und täglich aktuell im Netz sind. Also wir holen uns die Schulen in Baden-Württemberg aus dem Telefonbuch, weil da bekommen wir sie tagesaktuell. Und da können wir sie verorten auf einer Karte, die wir auch aus dem Internet geholt haben, nämlich von Google Maps.
Und wir finden, das ist mal eine Art Big Data zu nutzen, die mal ein bisschen anders ist und die es möglich macht, tatsächlich eine Vielfalt zu spiegeln in unserem Land, die dieses Land erstens total hat und die vielleicht auch diese Fachkraft aus Niedersachsen überzeugt,
der einfach bisher noch nichts davon wusste. Soweit diese Website, doch das ist natürlich nur der Anfang. Mit einer Homepage allein ist man noch nicht auf Augenhöhe mit Digital Natives. Und deshalb war der zweite Schritt logisch Social Media.
Social Media hört sich schrecklich einfach an, ist es eigentlich auch, nur dann nicht, wenn man in einem Staatsministerium arbeitet. Für uns war der Weg in die Social Networks eine kleine Revolution.
Denn die Arbeitsweise eines Ministeriums ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was man für erfolgreiche Social Media Kommunikation braucht. Ob Abstimmungswege, Freigabeprozesse, Reaktionszeiten, Hierarchien, wir machen eigentlich alles anders, als es in Ministerien sonst üblich ist.
Und ganz wichtig, das letzte Wort haben bei uns inzwischen nicht mehr die erfahrensten Mitarbeiter, sondern die jüngsten, denn die sind am nächsten bei der Zielgruppe. Und deshalb wird es jetzt höchste Zeit für eine deutliche Verjüngung
und ich übergebe an eine lebhaftige Vertreterin der Generation Y, unsere Stephanie. Danke. Ja, wie der Andreas schon gesagt hat, sind wir auch auf den Social Media Kanälen aktiv geworden neben der Homepage
und sind Ende 2010, Anfang 2011 auf Facebook, Twitter und YouTube gestartet. Und was stellt man sich da als erstes als Frage? Natürlich, was sollen wir denn dort posten und vor allem, was interessiert die Zielgruppe überhaupt, oder interessiert die Zielgruppe überhaupt das, was wir sagen möchten? Wahrscheinlich kennen viele von euch dieses Bild,
nämlich, dass die Schnittmenge von dem, was wir gerne sagen möchten und dem, was wirklich die Zielgruppe interessiert, nicht gerade riesig ist. Was haben wir also gemacht und uns überlegt? Wir haben gesagt, wir möchten unserer Tonalität entsprechend Postings machen und damit eben die Leute zum Liken und Teilen anregen.
Konkret sieht es auf Facebook und Twitter zum Beispiel so aus, wir haben Serien wie das unnütze BW Wissen, wo wir Fakten über Baden-Württemberg posten, die unnütz sind, aber doch irgendwo interessant. Oder unsere Serie Wie wäre die Welt ohne Baden-Württemberg, wo wir Erfindungen, die aus Baden-Württemberg kommen,
aber man vielleicht nicht im ersten Moment mit Baden-Württemberg verbindet, wie ein Pistenbully posten und damit eben den Überraschungseffekt auf unserer Seite haben. Neben diesen Serien gehen wir auch gerne auf spezielle Ereignisse ein oder bestimmte Tage, wie zum Beispiel der Tag, an dem der neue Star Wars Film rauskam
oder der Tag, an dem der Bachelor auf RTL gestartet ist, um zu sagen, dass der Bachelor bei uns ein Leben lang hält. Es ist aber jetzt nicht nur so, dass wir einzig diese Serien posten bzw. diese geplanten Postings zu bestimmten Tagen oder Ereignissen posten,
sondern auch gerne davon berichten, was uns passiert oder was aktuell so in Baden-Württemberg passiert und wir über die Medien mitbekommen. Was uns letztes Jahr passiert ist, habt ihr vielleicht mitbekommen, denn bei uns hat ein Bankraub stattgefunden in Frankfurt beim Tag der Deutschen Einheit. Wir hatten diese schöne Bank mit dabei auf der Stand.
Wir können alles, auch Bank, und eines Morgens war sie weg. Wir haben daraufhin gepostet, natürlich Bankraub in Frankfurt und haben einen Finderlohn ausgesetzt von 100 Baden-Württemberg-Glückskeksen. Allerdings haben wir die Bank nie wieder gesehen. Worauf wir natürlich auch immer gerne eingehen,
ist wenn zum Beispiel ein Schloss in Baden-Württemberg versteigert wird und man endlich in Baden-Württemberg auch Prinzessin werden kann oder Prinz. Was vielleicht nicht alle wissen, ist, dass wir auch eine Staatsbrauerei haben, nämlich Rothaus, und wenn die zum Beispiel ihre Produktion erhöhen, dann gehen wir darauf natürlich auch gerne ein und posten dazu was,
denn gerade Rothaus ist ja auch deutschlandweit sehr bekannt und kennt ihr vielleicht auch von unserem Auftritt hier auf der Republika, denn es ist ein Bestandteil unserer Camp Bar, einer unserer Live-Aktionen, die wir auf Bar-Camps oder hier auch auf der Republika dabei haben.
Wer sie noch nicht gesehen hat, kann gerne vorbeikommen, wer sie natürlich gesehen hat auch. Und dieses Jahr ist es sogar auch möglich per Instagram und per Snapchat zu bezahlen. Diese ganzen Live-Aktionen wie die Camp Bar und unsere Postings, die wir planen, die sind alle super, um so einen Grundrauschen bei uns auf den Kanälen zu erzeugen, aber so die richtigen Peaks, die bekommt man wirklich bei uns selten durch die Postings selbst,
sondern eher, wenn man dann größere Social-Media-Aktionen macht. Da sind wir natürlich auch dabei und haben zum Beispiel den coolsten Job der Welt vergeben, Festival-Tester. Dafür konnte man sich bewerben und konnte dann auf diesem schönen Doppeldecker-Bus das Rockenheim Festival in Baden-Württemberg anschauen
und natürlich von diesem VIP-Platz genießen. Bei dieser Aktion hat uns dann auch eine Werbeagentur unterstützt, weil wir bei den größeren Aktionen einfach das selbst nicht mehr alleine machen, ansonsten machen wir aber alles selbst, vom Community-Management, die Social-Media-Strategie, die grafische Gestaltung,
die textlichen Bausteine bei den Postings, wir machen das alles selbst und wir sind auch am Wochenende für unsere Community da. Genau. Jetzt kommen wir zu einem Posting, bei dem wir aus einer Erfahrung gelernt haben,
nämlich unserer Erfahrung nach gehört es immer auch ein Stückchen Glück dazu, dass ein Posting richtig gut durch die Decke geht, wie zum Beispiel dieses. Bei diesem hätten wir es nicht erwartet und es war eigentlich nur als Witz gemeint zum Tag des guten Nachbarn und wir haben bei 20.000 Facebook-Fans zu diesem Zeitpunkt über 720.000 Menschen erreicht,
was uns wahnsinnig gefreut hat und wir lernen daraus, manchmal gehört auch einfach eine Portion Glück dazu. Jetzt ist es natürlich so, dass seitdem wir 2010, 2011 auf Facebook und Twitter gestartet sind, schon ein bisschen Zeit vergangen ist und auch immer wieder neue Social-Media-Kanäle rauskommen,
auf denen vor allem unsere Zielgruppe, nämlich die Generation Y und die junge Generation Z vertreten sind. Wir haben uns die also angeschaut, auf den meisten einfach schon mal die Namen gesichert, dass wenn wir dort loslegen wollen, direkt auch starten können und haben uns dann dazu entschieden, auch auf Instagram zu starten. Hier ist es so, dadurch, dass wir nicht den ganzen Tag in Baden-Württemberg unterwegs sind
und tolle Fotos von Landschaft oder Menschen oder speziellen Geschichten machen können, nutzen wir hier viel User-Generated-Content. Das bedeutet, Leute, die auf Instagram Fotos mit dem Hashtag BWJETZT posten oder uns direkt verlinken, die reposten wir auch, um einfach ein bisschen zu zeigen,
dass wir das sehr gut finden, dass sie unsere Hashtags benutzen, uns verlinken und dass sie diese schönen Seiten von Baden-Württemberg zeigen. Hier also mal ein kleiner Ausschnitt davon. Und was natürlich auch super ist und was wir sehr gerne reposten, sind unsere Net-Hier-Aufkleber, die wir vorhin schon auf dem Bus gesehen haben in Berlin.
Die gibt es kostenlos bei uns im Online-Shop. Und die kleben wirklich mittlerweile überall auf der Welt. Also angefangen von Bali links oben, dann Südafrika, New York, Hongkong vor der Skyline, Wasserfälle in Australien oder links unten Neuseeland. Wir sind mittlerweile überall vertreten und es ist wirklich ein Selbstläufer.
Wir bekommen mittlerweile wöchentlich circa fünf bis zehn mindestens Bilder zugeschickt von unseren Fans über alle möglichen Kanäle und freuen uns darüber natürlich riesig und posten das natürlich super gerne. Das auch nicht nur auf Instagram, sondern eben auch auf Facebook und Twitter. Wie bei Facebook und Twitter ist es aber auch so, dass wir ab und zu dann doch auf Veranstaltungen sind
und eigenen Content kreieren können und das dann auch in die Kanäle spielen und eben auch so ein bisschen einen Einblick von unserer Arbeit geben. Wir haben im Rahmen von Instagram und nachdem unsere Aufmerksamkeit für Bilder, die wir selbst machen und die wir selbst zur Verfügung haben, gestiegen ist,
dass wir nicht gemerkt, dass wir gar nicht so wenig Bilder haben. Sei es von unseren Veranstaltungen, sei es das unnütze BW-Wissen, wo wir oft angesprochen werden. Gibt es davon ein Buch? Habt ihr die irgendwo gesammelt? Und nein, wir haben sie nicht als Buch und wir haben sie auch nirgends gesammelt. Es gibt zwar 177 Stück mittlerweile davon, aber wir haben sie nicht als Facebook-Album
oder Sonstiges angelegt und haben jetzt für uns Pinterest entdeckt. Wir haben gesagt, wir möchten hier ein Best-of machen von zum Beispiel den Net-Ear-Aufklebern, von dem BW-Wissen oder auch unseren älteren Kampagnenmotiven. Ihr habt hier jetzt einen exklusiven Einblick in Pinterest.
Diese Alben sind noch nicht live, aber sie werden in der nächsten Zeit, wenn wir noch mehrere angelegt haben und eben alle mal unsere Bilder durchgegangen sind, live schalten. Jetzt haben wir viel über alle möglichen Kanäle gesprochen, aber über den Kanal,
der, so hab ich es zumindest empfunden, hier auf der Republika große Wellen schlägt, noch recht wenig, nämlich Snapchat. Das kam bei uns natürlich auch an, dass Snapchat im Moment ziemlich gut läuft und dass auch hier unsere Zielgruppe sehr, sehr stark vertreten ist. Das bedeutet, wir haben uns den Namen BW-Jetzt auch wieder gesichert
und überlegt, was können wir hier machen. Wir haben uns hier mit Länger beschäftigt und auch Leute gefragt, die sich in diesem Bereich wirklich gut auskennen. Was meint ihr, würde das die Leute überhaupt interessieren, wenn wir so ein bisschen hinter den Kulissen was filmen, wenn wir vielleicht was von unserem Arbeitsalltag zeigen oder bei den Veranstaltungen einfach die Leute mitnehmen.
Und nachdem uns alle bekräftigt haben, es zu tun, haben wir gesagt, okay, gut, dann probieren wir es einfach aus und schauen mal, wie es läuft. Und deshalb sind wir jetzt seit einer guten Woche auf Snapchat, jeder kann uns gerne folgen, hier unser Snapcode. Und probieren einfach mal aus, wie es läuft. Wir haben als Start die Hannover Messe, auf der wir letzte Woche waren
und die Republika gewählt, um einfach schon mal so ein bisschen Content zu haben, sodass wir nicht irgendwie trocken starten aus dem Büro, sondern wirklich schon mal zeigen können, wo wir überhaupt alles unterwegs sind. Wir haben das auf unseren Kanälen, Facebook, Twitter und Instagram gepostet, dass wir auf Snapchat online gehen und eben gesagt, dass man uns gerne folgen kann.
Und um jetzt vielleicht auch mal eine Zahl zu nennen, wir sind ganz glücklich, dass es bisher so gut angelaufen ist. Wir haben im Durchschnitt pro Snap so circa 80 bis 90 Views. Und für den Start sind wir da recht zufrieden und freuen uns total darauf,
das auch weiter zu bringen. Hier jetzt nochmal im Überblick die Social Media Kanäle von uns. Wir haben jetzt nicht über YouTube konkret gesprochen. Das liegt daran, dass YouTube für uns eine Ablage für Videos ist. Am Anfang haben wir noch sehr viele Links von YouTube geteilt, weil es einfach noch nicht möglich war, auf Twitter oder Facebook organisch hochzuladen.
Haben aber jetzt meistens, wenn wir Videos posten, die auf Twitter und Facebook direkt hochgeladen. Und wenn uns Leute fragen, wo finden wir dieses oder jenes Video, verweisen wir aber noch auf YouTube. Genau, das bedeutet zusammengefasst, wir sind auf Facebook, Twitter und Instagram regelmäßig.
Snapchat nutzen wir vor allem bei Veranstaltungen, die wir haben. Und Pinterest gilt bei uns so für die Best-of-Sammlung von unseren Bildern, die wir haben. Und welche Veranstaltungen wir neben jetzt der Republika oder der Hannover Messe, wo wir waren, noch so haben und was noch mehr hinter BW jetzt steckt,
darauf geht Thomas jetzt noch näher ein. Ja, also jetzt habt ihr gesehen, was wir social-media-mäßig alles machen. Es gibt aber ein Learning, das wir eigentlich in den letzten Jahren eindeutig erfahren haben.
Dieses Learning heißt, online allein genügt nicht. Das reicht nicht irgendwie aktiv zu sein auf den Social-Media-Kanälen, sondern man muss auch noch etwas machen. Wir haben es zusammengefasst unter der Arbeitsthese, online braucht offline. Ich würde euch gerne einfach einen Überblick jetzt geben über die Offline-Aktionen,
Offline-Maßnahmen, die wir so in den letzten Jahren gemacht haben, um da zu sehen, wie wir praktisch die Social-Media-Kanäle von uns befüllen und Content generieren. Das erste, was wir gemacht haben, ist, dass wir gesagt haben,
naja, unsere erste Offline-Maßnahme mehr oder weniger war, dass wir gesagt haben, wir müssen auf die Menschen zugehen, die sich auf den Social-Media-Kanälen auskennen, die da aktiv sind, wir gehen auf Blogger zu und wir haben so systematisch uns ein Blogger-Netzwerk aufgebaut. Man sieht hier das Treffen, wir laden jedes Jahr die Blogger ein.
Hier zum Beispiel sieht man unser letztes Blogger-Treffen in der Villa Reizenstein in der Regierungszentrale. Wir haben die Blogger eingeladen, als die Villa Reizenstein frisch umgebaut, aber noch nicht zugänglich war, also haben wir ein Inside gegeben, eine Preview quasi. Wir laden die Blogger, haben die in den letzten Jahren auch am Tag vor der Republik
die Landesvertretung Baden-Württemberg eingeladen zu einem Blogger-Treffen. Also da suchen wir den Kontakt, wir stellen unsere Aktionen vor, wir diskutieren diese Aktionen und haben so einfach eine ganz wichtige Rückmeldung von einem Experten-Board, kann man sagen. Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die wir machen, außer der Kampagne,
wir können alles außer Hochdeutsch, hier sieht man ein paar, Tag der Deutschen Einheit zum Beispiel, die Stellmeister-Party hier in Berlin und so weiter. Zu diesen Veranstaltungen laden wir die Blogger natürlich auch ein, dass sie darüber berichten. Und eine Veranstaltung davon, die sich da ganz gut eignet, würde ich euch gerne kurz etwas ausführlicher zeigen.
Es gibt jedes Jahr im Juli, Anfang Juli, eine Veranstaltung am Bodensee, das Lindau Nobel Laureate Meeting, eine äußerst exklusive Veranstaltung, zu der jedes Jahr einige Dutzend Nobelpreisträger kommen aus der ganzen Welt,
jeweils zu einem Thema Chemie, Physik und so weiter, und einige hundert Jungwissenschaftler aus der ganzen Welt. Also eine super Top-Veranstaltung gibt es schon seit 65 Jahren am Bodensee. Super Veranstaltung, die einen ganz kleinen Schönheitsfehler hat aus unserer Sicht.
Sie findet nämlich nicht in Baden-Württemberg statt, sondern in Lindau. Also ganz nah an Baden-Württemberg, aber leider nicht bei uns. Dann haben wir uns gedacht, okay, wenn das so ist, wenn da schon diese Superintelligenten, diese Wissenschafterlite ist, dann mieten wir einfach ein Schiff und laden diese exklusive Community zu einer Schifffahrt nach Baden-Württemberg ein,
nämlich zu einer Schifffahrt auf die Mainau. Und man sieht hier schon, also wir haben die Sonnenkönigin, die mietet ein wirklich tolles Schiff und haben die Wissenschaftler und die Jungwissenschaftler eingeladen und so sieht es aus, wenn dann also die miteinander eine tolle Schifffahrt machen nach Baden-Württemberg.
Sie hatten eine Woche lang eine anstrengende Konferenz und jetzt geht es nur noch um ein positives Thema, nämlich um Baden-Württemberg und es ist immer ein ganz tolles Ende. Also man sieht übrigens die Herren und Damen mit diesen hellblauen Batchbändchen, das sind Nobelpreisträger. Aber ansonsten sind die relativ locker gekleidet.
Es gibt, kann man hier sehen, einfach auch die Möglichkeit, dass dann die Jungwissenschaftler mit den Nobelpreisträgern in Kontakt treten. Wir machen eine kleine Ausstellung, dass wir einfach zeigen, was bietet Baden-Württemberg noch so alles. Es gibt dann auf der Mainau, sieht man auf dem oberen Bild, dann ein Picknick und zum Schluss natürlich gibt es Party.
Also das ist eine Aktion, die sehr gut funktioniert. Was hat das Ganze mit Social Media zu tun? Das erste ist, dass wir natürlich unsere Blogger erstmal einladen, kommt mit. Es kann natürlich nicht jeder mitkommen, sondern nur diejenigen, die einen besonders intelligenten Tweet uns schicken. Das ist das eine. Und das andere ist aber auch, dass wir sagen,
naja, wenn wir jetzt so tolle Leute auf dem Schiff haben, Nobelpreisträger, dann fragen wir die doch, ob die nicht auch twittern. Und so sind wir mit iPads rumgegangen und haben intelligente Tweets eingesammelt. Und wenn man dann so eine Sammlung von ganz tollen intelligenten Tweets hat, kann man natürlich auch eine Anzeige machen. Eine Printanzeige und zwar die intelligenteste Anzeige der Welt.
Das ist so ein bisschen ein Beispiel für das Spiel zwischen online und offline, das wir eigentlich ganz gerne machen. Aber ich komme noch zu einer weiteren Gruppe von Veranstaltungen. Das war jetzt eine Veranstaltung, die wir sowieso machen, wo wir die Blogger mitnehmen.
Aber wir haben uns gedacht, wir könnten doch eigentlich auch eine Veranstaltung oder mehrere Veranstaltungen für Blogger speziell konzipieren. Da sind wir auf die Idee gekommen, wir könnten doch den Bloggern die besten Places to be haben wir so genannt zeigen.
Was sind denn die tollen Orte in Baden-Württemberg? Und wir lassen die Blogger darüber berichten. Wir haben Partner gefunden für dieses Projekt, ganz leicht. Daimler oder Mercedes-Benz ist schon vor längerer Zeit auf uns zugekommen und haben gesagt, wir wollen nicht was zusammen machen. Da haben wir gesagt, okay, das ist eigentlich genau das richtige Projekt, nämlich wir machen eine Roadtour durch Baden-Württemberg.
Da gibt es eine ganz praktische Rollenverteilung. Mercedes-Benz, wer hätte es gedacht, stellt natürlich die Autos zur Verfügung. Das sind wunderbare Autos, die sehr gut ankommen, wie man sieht. Die TMBW, das ist die Touristik Marketing GmbH von Baden-Württemberg, die sich in die reine Touristikwerbung macht. Kennt sich natürlich top aus, was die tollen Orte sind.
Also super Locations für Essen, kulinarische Genüsse oder Europa-Park Rust oder Bauernhöfe, auf denen man tolle Sachen machen kann. Und wir, das Landesmarketing, wir stellen Geschichten zur Verfügung. Wir überlegen uns Geschichten, tolle Typen, tolle Baden-Württemberger,
die einfach Geschichten erzählen, die unsere Standortbotschaften, die wir verbreiten wollen, irgendwie gut transportieren. Drei dieser Typen würde ich euch gerne einfach kurz mal vorstellen. Dieser Herr ist Herr Nowak aus Pforzheim in seiner Dienstkleidung. Herr Nowak ist Unternehmer und Gründer einer Firma.
Er ist nämlich auf die Idee gekommen, man könnte doch die besten Chilis der Welt einkaufen und die schärfste Soße machen, die man im Handel verkaufen darf. Er hat das auch tatsächlich gemacht und es hat eine Soße kreiert, die schärfer ist, als die Polizei erlaubt.
Deswegen läuft er den ganzen Tag mit dieser Kleidung rum. Als wir geklingelt haben mit den Blockern, hat er selbstverständlich in diesen Klamotten aufgemacht. Vor dem Headquarter steht ein Hammer mit Chilipolis drauf. Also das ist seine Dienstkleidung. Er produziert hier in einer kleinen Manufaktur diese Soße,
die eben nicht umsonst auch einen hellen Totenkopf hat und Painmaker heißt. Also ich habe die niedrigste Dosierung probiert. Das ist wirklich die Hölle, aber super. Also ein cooler Typ, ein toller Typ, der das Land bei Württemberg
über die man tolle Geschichten erzählen kann. Dann einen weiteren Menschen, viel vorhin schon das Stichwort, das ist Herr Fontanella in Mannheim. Herr Fontanella führt die Eisdiele weiter, die seine Eltern dort in Mannheim gegründet haben. Und Herr Fontanella ist 1969 auf eine ganz tolle Idee gekommen. Er hat nämlich gesagt, wir haben hier Top-Vanilleis,
das könnte man doch mal in einen Spätzle-Drücker, in eine Spätzle-Maschine tun und durchdrücken und dann hinterher ein bisschen Erdbeermarmelade drauf tun und weiße Schokolade. Sieht aus wie Spaghetti, schmeckt aber nicht wie Spaghetti, sondern schmeckt wie bestes Eis, nämlich Spaghetti-Eis. Der Erfinder des Spaghetti-Eis, Herr Fontanella,
ein Highlight eigentlich in unseren Touren, wenn wir da mit den Blockern hinfahren. Herr Fontanella hat ganz tolle andere Eiskreationen, lässt dann probieren, versteht wirklich sein Handwerk und dann hat man schon den Erfinder des Spaghetti-Eis vor sich und kann sich mit dem unterhalten. Noch mal ein anderer Place to be we, noch mal coole Typen, wie wir finden.
Ein Geschwisterpaar aus Gondelzheim, die Geschwister Brauch sind das, die haben, sind auf die Idee gekommen, haben eine Bäckerei, eine Manufaktur, dass man Kekstaler, doch wenn sie noch warm sind, so formen kann, dass man da Papiere reinstecken kann, wo lustige Dinge draufstehen. Und so haben sie eine riesige, eine Manufaktur geschaffen,
die eben jeden Tag tausende von Glückskeksten produziert. Sie sind die Weltmarktführer für Glückskekse in nahezu jedem asiatischen Restaurant, in dem man isst und ein Glückskeks bekommt. Der wurde in Gondelzheim produziert von dem Geschwisterpaar Brauch. Also, das als Beispiele für coole Typen,
das waren die, über die dann die Blogger berichten, auf diesen Touren, die wir eben Place2BW nennen. Ja, jetzt, das waren die Aktionen, die wir für Blogger gemacht haben. Man kann natürlich auch noch ganz andere Sachen machen, offline machen.
Wir haben uns nämlich die Frage gestellt, wie wäre denn, auch das klang vorhin schon bei der Website kurz an, wie wäre die Welt denn ohne Baden-Württemberg? Sie wäre zweifelsohne ziemlich traurig, manchmal auch etwas kompliziert. Wie kompliziert, das schauen wir uns jetzt mal in zwei Filmbeispielen an.
Also, so wäre die Welt ohne Baden-Württemberg, ganz schön kompliziert, kann man nur sagen. Wir haben diese Idee, wie wäre die Welt ohne Baden-Württemberg,
eben in so kurze Filmchen gepackt, dass sie 15 Sekunden lang, dass wir sie eben auch über unsere Kanäle spielen können, über Instagram, Twitter und Facebook, und erzählen ebenso von den Erfindungen aus Baden-Württemberg. Nochmal eine ganz andere Sache, und damit komme ich auch zum Ende. Das ist so ein bisschen als unterhaltsame Schlussponte,
oder als Schlusspunkt, haben wir gesagt, naja, also das ist jetzt, wir haben uns überlegt, wie wäre die Welt ohne Baden-Württemberg, aber man könnte da auch mal sagen, wir könnten auch etwas ganz Verrücktes machen, was es natürlich gar nicht gibt, und mal die Reaktionen testen, zum Beispiel, wie wäre es denn, wenn wir in ein kleines Örtchen gehen würden, das am Rande von Baden-Württemberg liegt,
und dort den Bürgerinnen und Bürgern sagen würden, habt ihr denn schon gehört, dass die Landesgrenze verschoben wird, ihr seid ja ab morgen gar keine Baden-Württemberger mehr. Und was dann passiert, das gucken wir uns jetzt mal an, wir konnten, wir haben uns das Städtchen Laudenbach ausgesucht, das ist an der hessischen Grenze eben,
und konnten als Moderator, als fiktiver Moderator Pierre M. Krause gewinnen, der eben die Menschen dort auf eine, finden wir, sehr unterhaltsame Art und Weise damit konfrontiert hat, naja, habt ihr schon gehört, die Landesgrenze wird verschoben, das gucken wir uns jetzt mal an. Ich befinde mich gerade in Laudenbach,
einem Ort an der äußersten Grenze Baden-Württembergs, und ich möchte heute herausfinden, was passiert, wenn man den Bürgern erklärt, dass sie ab jetzt nicht mehr in Baden-Württemberg leben. Dazu habe ich ein Vermessungsteam dabei, denn wir verschieben heute die Landesgrenzen.
Das heißt also, dieses Grundstück wird dann nicht mehr zu Baden-Württemberg gehören. Was sagen Sie dazu? Ich finde es nicht gut. Das ist ja ein Ding. Mir gefällt es hier in Baden-Württemberg. Von Baden-Württemberg weg, ja. Ob soll ich das Haus wegtragen? Gehst du mit dir? Ja. Ja klar. Also in der Tat würde dann dieses Haus zweigeteilt sein. Das glaube ich wohl selber nicht. Doch, ich glaube es.
Ich nicht. Sehen Sie jetzt von irgend einer versteckten Kamera oder irgendwas? Das wäre eine sehr, sehr schlecht versteckte Kamera. Was haben Sie hier für Zimmer in dieser Richtung? Schlafzimmer. Schlafzimmer wäre Hessen, und die andere Seite wäre Baden-Württemberg. Schlafzimmer Baden-Württemberg. Ciao. Ist das ein gefährlicher Baden-Württembergischer Hund? Ja. Weil es kann natürlich sein,
dass jetzt dadurch, dass das nicht mehr Baden-Württemberg ist, dass die Kriminalitätsrate ein bisschen ansteigt, ne? Wenn ich das richtig sehe, die Grenze läuft durch das Haus. Durch das Haus. Im Leben mit. Ich hole mal die Polizei. Wissen Sie das? Sie schauen jetzt, dass Sie ganz schön Bohnen verlieren. Aber ganz flört. Mein Mann wird schon ärgerlich. Würden Sie dann dementsprechend die Wohnung umgestalten?
Absolut, ja. Also meine Sachen kommen dann nach Baden-Württemberg. Wie blöd haltet ihr uns denn hier? Überhaupt nicht, nein. Weil die Intellektuelle Elite ist schließlich in Baden-Württemberg zu Hause. Was heißt das denn jetzt für Sie, wenn Sie nicht mehr Baden-Württemberger sind? Das wäre schade. Ich würde protestieren, ja. Ich würde den Antrag stimmen, dass wir eigentlich bei Baden-Württemberg bleiben dürfen. Wir wohnen in einer super Gegend.
Ja, ich bin extra von Hessen nach Baden-Württemberg gezogen. Einmal wegen der Arbeit, aber auch wegen dem Wetter. Und es ist ja noch so viele andere Dinge, ne? Es fehlen eben zwei Feiertage im Jahr, wenn Sie nicht mehr Baden-Württemberg sind. Keine Pfingstferien, keine Maultaschen mehr. Das wird hart. Mir gefällt's hier, Bastard. Und das Schöne ist, Sie können hier bleiben. Es bleibt Baden-Württemberg. Da sind wir ja aber froh. Erleichterung.
Vielen herzlichen Dank für diese Grenzerfahrung. Ja, Sie haben es gesehen. Wer einmal hier lebt, will nie wieder weg. So ist es. Richtig. Also, das ist einfach der humorvolle Versuch,
unsere Standortbotschaften eben witzig zu, an den Mann und an die Frau zu bringen. Wir haben ja einfach, ihr habt es ja gehört, niedrige Kriminalitätsrate und so weiter. Also, was wäre alles? Meistens Sonnenschuhe und so weiter. Ist alles gefallen. Wenn das von den Bewohnern und Bewohnerinnen selber kommt, ist es natürlich ganz wunderbar und so witzig verpackt sowieso. Wir hatten bei dieser, speziell bei dieser Sache,
auch wirklich Glück noch dazu. Also, wir konnten es fast selber nicht fassen. Manchmal läuft es halt gut. Es ist nämlich, wenige Tage nachdem wir dieses Video auf YouTube gestellt haben, haben wir eine Meldung gelesen, die wir kaum glauben konnten, nämlich der Ort Neckar-Steinbach,
ein Ort im Hessischen, hatte einen Bürgermeister, der vollkommen unzufrieden war mit der Hessischen Landesregierung und gesagt hat, wir müssen jetzt zu Baden-Württemberg gehen. Das gibt es doch wohl gar nicht, dass wir zu Hessen gehören. In Baden-Württemberg läuft es besser. Und dieser Bürgermeister hat tatsächlich sich dafür eingesetzt, nach Baden-Württemberg zu ziehen. Haben wir natürlich sehr lachen müssen.
Und das hat dazu geführt, dass unser Video auf YouTube 170.000 Mal geklickt wurde. Also, manchmal muss man eben auch Glück haben. Ja, soweit der Überblick über unsere Aktionen. Wenn es jetzt noch von eurer Seite Fragen gibt, stehen wir gerne zur Verfügung. Ansonsten sagen wir Danke für die Aufmerksamkeit.
Danke, dass wir hier sein durften. Und wenn es jetzt noch Gesprächsbedarf darüber hinaus gibt, sind wir natürlich eine Camper draußen. Und bei einem Fräubier oder anderen tollen Getränken
sind wir natürlich zu Gesprächen jederzeit bereit und freuen uns darauf. Danke.