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Formal Metadata
Title |
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Title of Series | ||
Part Number | 21 | |
Number of Parts | 188 | |
Author | ||
License | CC Attribution - ShareAlike 3.0 Germany: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor and the work or content is shared also in adapted form only under the conditions of this | |
Identifiers | 10.5446/20552 (DOI) | |
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re:publica 201621 / 188
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HypermediaMicrosoftWeightXMLComputer animation
00:31
Highlight <Programm>Meeting/Interview
00:59
Meeting/Interview
01:26
PICA <Bibliotheksinformationssystem>Physical quantityComputer animationMeeting/Interview
01:58
WordMeeting/Interview
02:34
InternetALT <Programm>Hungarian Academy of SciencesLecture/Conference
03:47
InternetMoment (mathematics)Event horizonLecture/ConferenceMeeting/Interview
04:44
WordLecture/Conference
05:32
WordMoment (mathematics)Computer animationLecture/Conference
06:06
InternetDigital signalBlogBlock (periodic table)Lecture/Conference
07:01
Plane (geometry)Computing platformLecture/Conference
07:45
Value-added networkLecture/Conference
08:17
TwitterGoogle BloggerNegative numberMeeting/Interview
09:45
Finite element methodLecture/Conference
10:07
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
10:33
IBMLecture/ConferenceMeeting/Interview
11:00
Trans-European NetworksWorkstation <Musikinstrument>Meeting/Interview
12:22
MittelungsverfahrenLecture/ConferenceMeeting/Interview
12:45
PerimeterLecture/ConferenceMeeting/Interview
13:39
WordMeeting/Interview
14:02
BALL <Programm>SmartphoneTwitterBlock (periodic table)Google BloggerFacebookService (economics)InternetVersion <Informatik>BlogYouTubeLecture/ConferenceMeeting/Interview
15:23
InternetForm (programming)Noten <Programm>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
16:32
Uniformer RaumMARKUS <Unternehmensspiel>BlogInternetBlock (periodic table)Meeting/Interview
17:28
InternetNumerisches GitterPunched cardComputing platformStrategy gameBlogLecture/ConferenceMeeting/Interview
18:33
Lecture/Conference
18:58
HypermediaMicrosoftLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
20:04
MISSOrder of magnitudeWeb pageLecture/Conference
20:39
DemosceneContinuous trackSource code
21:06
Link (knot theory)FAQSineInterface (chemistry)Virtual realityDirection (geometry)CubeSpeciesMeeting/Interview
23:41
Value-added networkContent (media)Meeting/InterviewLecture/Conference
24:15
ALT <Programm>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
24:48
Lecture/Conference
25:25
Meeting/Interview
26:15
Set (mathematics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
26:58
Block (periodic table)Professional network serviceLecture/ConferenceMeeting/Interview
27:46
Division (mathematics)Absolute valueLecture/Conference
28:08
Meeting/Interview
28:47
Windows RegistryMicrosoftLecture/ConferenceJSONXML
Transcript: German(auto-generated)
00:26
Einen wunderschönen guten Morgen! Ihr werdet natürlich euch fragen, wer sind diese beiden Menschen hier auf der Bühne?
00:40
Wir werden mal ganz kurz sagen, das ist die wunderbare Jeredine de Bastillon. Bitte schön!
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Ihr seht erstmal fantastisch aus an dieser Stelle. Nee, nee, wie viele Leute waren schon ein, zwei Mal bei der Republika? Ja, das sind ein paar. Deswegen wisst ihr jetzt wahrscheinlich, denkt ihr zu wissen, was kommt.
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Wir werden nämlich jetzt vier sehr, sehr, sehr wichtige für die Republika und für das Bestehen der Republika wichtige Menschen auf die Bühne bitten. Einen ganz großen Applaus bitte!
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Einen ganz großen Applaus für Thomas Knüver, Katrin Passig, Nicole Eber und Tim Prittlauf! Vier Menschen, die ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Community sind und so viel beigetragen haben in den letzten Jahren.
02:01
Es ist ganz schön, dass ihr auch heute hier seid. Ja, ich habe vor allem in den ersten zwei, drei Jahren wahnsinnig viel zu dieser Veranstaltung beigetragen, und zwar in dem ich gar nicht erst hingegangen bin. Deshalb möchte ich an dieser Stelle ein bisschen Worte des Trostes zu denen sprechen,
02:22
die jetzt auch nicht so oft, zum Beispiel noch nie hier waren. Zwei Tipps. Der eine, ich habe gerade gefragt, es sind etwa 8000 Leute angemeldet und davon 4000 zum ersten Mal da. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, wenn man sich mit jemandem unterhält, dass der auch keine Ahnung hat, ist recht groß, etwa 50 Prozent.
02:42
Und der andere Tipp stammt aus einem Buch von Pierre Bayard, wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat. Ich glaube, es ist ein sehr gutes Buch, ich habe es nicht gelesen. Aber ich weiß, was drin steht, nämlich dass man, wenn man zum Beispiel gerade frisch den Wikipedia-Eintrag über ein Buch gelesen hat,
03:01
genauer Bescheid weiß über dieses Buch, als jemand, der es tatsächlich gelesen hat, aber sich gar nicht mehr so genau dran erinnert. Das ist natürlich bei Leuten, die jetzt zehnmal auf der Wikipedia waren, zehnmal auf der... Mann, das ist früh am Morgen, also die zehnmal auf dieser Dings waren, auf dieser Republika, ist es schon deshalb so, dass sie sich nicht so gut
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erinnern können, weil sie alt sind, also auf jeden Fall zehn Jahre älter. Und deshalb würde ich dazu raten, also vielleicht mal irgendwie in der Pause ein oder zwei Vorträge aus den Vorjahren anzuschauen. Die sind ja aufgezeichnet und schon damit ist man dann sehr weit vorne im Auskennertum und den Rest übertönt man so ein bisschen mit.
03:41
Es war ja in der Kalkscheune und es gab kein Internet und schon gehört man zu den alten Hasen. Ohje, jetzt hast du mich dran erinnert. Das hatte ich schon wieder ganz vergessen, dass es kein Internet gab.
04:01
Aber was gab es denn überhaupt am Anfang bei der Republika? Das war so ein ganz komischer Event. Da kamen so ein paar hundert Leute zusammen und keiner wusste so richtig, worum geht es eigentlich, was wollen wir da eigentlich, wer kommt denn da eigentlich hin? Aber ich kann mich auch daran erinnern, dass, als dann alle da waren und zusammen kamen und ihr Thema gefunden hatten,
04:25
dieser besondere Moment ausbrach, den man einfach nur sehr selten auf bestimmten Veranstaltungen hat. Dieser Moment, wo man anfängt, über das nächste Mal zu reden, weil irgendwie klar war, das muss bleiben. Das hat einen Sinn und das spielt eine ganz wichtige Rolle.
04:41
Und es hat eine sehr wichtige Rolle gespielt für uns, weil wir in gewisser Hinsicht, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung über verschiedene Dinge waren, zumindest wussten, dass die Revolution kommt. Und das unterschied uns in gewisser Hinsicht von allen anderen, die uns irgendwie von außen so ein bisschen belächelten, als was auch immer sie für Worte für uns gefunden haben.
05:00
Und über die Jahre ist es natürlich sehr schwierig, sowas beizubehalten. Und es ist vor allem sehr schwierig, wenn man auf einmal eine Relevanz zugestanden bekommt und damit wächst und dann irgendwann anfängt, einfach nur noch zu repräsentieren und da zu sein und in irgendeiner Form für irgendwas zu stehen, von dem keiner mehr so genau sagen kann, was es eigentlich ist. Und das ist eigentlich genau das, was wir jetzt hier gerade tun.
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Wir reden gerade über irgendwas, von dem wir echt wissen, dass es total wichtig ist, aber keiner kann so genau wirklich das auf ein einziges Wort runterbringen. Und deswegen werden sehr viele Worte gefunden und sehr viele Worte gesagt. Und da muss man dann halt aufpassen, dass man irgendwie sich noch daran erinnert,
05:41
was war eigentlich das Gefühl in diesem ersten Moment? Was war das, was einen wirklich so zusammengeschweißt hat, dass man wusste, es wird auch ein nächstes Mal geben? Das ist das, was man hier suchen muss. Ist wichtig für die Republikar, diese Community wieder zu sein, die es auch am Anfang war.
06:01
Und das geht auch. Als ich mir überlegt habe, was ist die Republikar eigentlich für mich, da kam ich auch zuerst auf Internet, wobei jetzt zwei vor mir schon gesagt haben, Internet irgendwie damals nicht.
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Was irgendwie die Republikar für mich auch bedeutet, ist irgendwie im Hof rumstehen, bunte Plastikstühle, viele coole Menschen und natürlich Karaoke. Ich war tatsächlich bei der ersten Republikar schon dabei und jedes Jahr aufs Neue freue ich mich. Und immer wieder wird es neu und anders und irgendwie spannend und super. Aber neben diesen sozialen Aspekten bedeutet für mich die Republikar
06:42
vor allen Dingen Netzpolitik, digitale Gesellschaft und digitale Bürgerrechte. Und 2007 hatte die Republikar den Titel Leben im Netz. Ich war damals dabei als Bloggerin und Creative Commons Advokatin. Ja, heute ist mein Blog eher so im Ruhezustand.
07:00
Aber die Themen wie freie Lizenzen, freies Wissen und Urheberrecht sind nach wie vor ganz vorne mit dabei und immer wichtiger geworden und ziehen sich tatsächlich auch durch unser Leben im Netz. Und die Republikar ist halt eine super Plattform. Ich bin dafür sehr dankbar, dass sie jedes Jahr wieder hier für uns hingebaut wird, um diese Debatten zu führen, um Debatten über digitale Bürgerrechte, ja, Leben im Netz
07:22
und digitale Gesellschaft zu führen. Und zwar das nicht nur auf deutschlandweiter Ebene, sondern mittlerweile super international, europaweit und der Rest der Welt. Hier sind super viele Speaker aus anderen Ländern. Und ich finde es einfach total spannend und toll, wie sich die Republikar weiterentwickelt hat und bin dankbar
07:41
und möchte uns allen irgendwie ganz herzlich gratulieren zur zehnten Republikar und wünsche allen viel Spaß. Wer von euch war denn alle zehn Jahre mit dabei? Haben wir dann schon noch dabei.
08:00
Also ich war jeden Tag in der Geschichte der Republikar auf der Republikar und das ist irgendwie schon ein bisschen ein komisches Gefühl. Ich hatte eigentlich schon gedacht, es gibt T-Shirts, wo drauf steht Gesichtseltester oder so. Und hinterher, da will man dann ja auch immer was bloggen. Also bloggen ist das, was man getan hat, bevor es Snapchat gab.
08:20
Und konsequenterweise habe ich über die erste Republikar damals nichts gebloggt, kam ich aber noch sehr daran erinnern, dass irgendwie das normale war. Twitter war noch ganz frisch. Und man sprach sich dann so mit Twitter-Namen an und sagte, ach du bist das, weil man sich das erste Mal begegnete. Und diese ersten Begegnungen machen die Republikar aus. Und wenn man dann hinterher was drüber bloggen will oder Snapchatten, dann hat man ein Problem.
08:43
Man kommt nämlich ganz schnell in so eine Tonalität, wo man sich fühlt, als würde man den nächsten Helene Fischer Song schreiben. Also sowas wie Gemeinschaft, Wärme, Herzlichkeit. Damit kann man einen ganzen Musikantenstadl bestreiten. Aber das ist auch nach zehn Jahren immer noch so, ist.
09:02
Das ist das Bemerkenswerte. Und dass das Gründungsteam es geschafft hat, über zehn Jahre diese Atmosphäre zu schaffen, obwohl dieses Ding einfach verdammt groß geworden ist. Und davor habe ich den allerhöchsten Respekt. Und wenn immer es heißt, ja, ist das denn jetzt das Klassentreffen der Blogger,
09:21
dann vielleicht nicht mehr der Blogger, aber dass es ein Klassentreffen ist, ist nichts Negatives. Es ist das Tollste, was man über eine Konferenz sagen kann, weil wir hier nicht nur über die Vergangenheit reden, sondern eigentlich ist das Klassentreffen und Einschulung zugleich, denn wir reden über die Zukunft. Und wie gesagt, dass das nach zehn Jahren immer noch so ist, davor habe ich größten Respekt
09:41
und neige mein Haupt vor dem Gründerteam. Das habt ihr alle so schön gesagt. Danke schön. Danke, dass ihr heute hier seid. Danke im Namen vom ganzen Team, dass ihr so viel dazu beigetragen habt, dass die Republik da ist, wo sie heute ist,
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aber auch, dass sie das ist, was sie mal war. Einen ganz großen Applaus für euch. Vielen, vielen Dank. Vielen Dank. Wir werden wahrscheinlich in den nächsten drei Tagen sehr vielen Menschen danken und das eine oder andere wird auch wieder vergessen. Deswegen jetzt schon mal Danke, die das hier alles in den letzten Tagen aufgebaut hat. Danke an die Technik, danke an diese unzähligen Helfer
10:20
und nicht zu vergessen Danke an Tanja und Johnny Häusler, Andreas Gerpardt und Markus Bekedahl. Bitteschön.
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Guten Morgen. Zehn Jahre Republika. Wahnsinn. Ich finde es eigentlich ganz prima. Vielen Dank nochmal unseren Vorrednern. Ihr habt das toll gemacht. Wir können das jetzt schwierig toppen. Wir hatten in zehn Jahren neuen Motto. Einmal hatten wir es vergessen, glaube ich. Ich weiß es nicht.
11:01
Jetzt zur zehnten Republika. Ten ist erst mal nicht so richtig originell, aber muckeligerweise, wenn man es rückwärts liest, bedeutet es nett, was uns so ein Hint gibt, dass zehn Jahre Republika auch zehn Jahre Netzgeschichte sind, die wir in den kommenden drei Tagen feiern möchten.
11:24
Es wurde gerade auch schon gesagt, wir sind ganz schön gewachsen. Rückblickend haben wir eigentlich immer gesagt, dass wir nie konkrete Expansionspläne hatten und haben das nie forciert, um es irgendwie in diese Größe zu pushen. Sondern wir sind eigentlich immer entlang der Themen der digitalen Gesellschaft und mit der digitalen Gesellschaft
11:44
gewachsen, mit euch also. Und ich erinnere mich, dass wir klein beginnt in der Kalkscheune, dann in die schon etwas prozigere in den Friedrichstadtpalast, als wir dann den Sprung hier rüber in diese gigantische Station gewagt haben,
12:00
dass wir da das erste Mal so ein bisschen Sorge hatten, dass das, was die Republika ausmacht, vielleicht flöten gehen könnte, dass diese Jacke zu groß ist, dass es zugig werden könnte. Und dass diese familiäre Atmosphäre, von der ihr gerade schon gehört habt, dass die verloren gehen könnte. Und es ist dennoch nicht passiert.
12:22
Und das liegt daran, dass ihr uns begleitet habt und dass ihr noch viele tolle Menschen mitgebracht habt und wir einfach mit euch wachsen konnten und geblieben sind, was wir sind, eine Konferenz, die aus ihrer eigenen Mitte heraus entstanden ist und mit ihr gewachsen ist und die von dieser Mitte von euch getragen und gewärmt wird.
12:42
Schön, dass ihr da seid. Wenn wir, wenn uns jetzt und insbesondere mit diesem Motto zum X mal vorgewerfen wird, wir seien selbst referenziell,
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dann finde ich erstens WTF und zweitens, warum eigentlich nicht? Das Netz hat sich seit der ersten Republik stark verändert und es ist uns nicht gelungen, die Welt in vollem Umfang zu einer besseren zu machen. Und deswegen glaube ich, in diesen denkwürdigen Zeiten
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kann es nicht schlecht sein, hin und wieder zusammenzukommen und sich zu vergewissern, dass es viele Menschen gibt, denen Freiheit und Menschenrechte etwas bedeuten. Die Welt offen nach vorne denken, die Unterschiede als Ergänzungen wertschätzen und die Veränderungen neugierig machen.
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Selbstreflektion spiegelt sich im wahrsten Sinne des Wortes auch in unserem diesjährigen Design wieder. Überall seht ihr Spiegel. Und wenn ihr da reinschaut, sagen sie euch, du hast da was an der Backe. Aber hey, du bist Republikar.
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Ja, ja, wir werden in diesen Tagen von Journalistinnen und Journalisten immer gefragt, was hat sich denn verändert in den zehn Jahren, in den letzten zehn Jahren im Netz? Und meine Antwort darauf ist immer alles. Alles hat sich verändert. Als wir 2007 uns zum ersten Mal bei der Republikar getroffen haben,
14:23
da waren wir tatsächlich fast alle Bloggerinnen und Blogger. Google hatte gerade einen Newcomer namens YouTube gekauft und wir experimentierten mit einem ganz neuen Dienst namens Twitter, hauptsächlich per SMS übrigens, denn das, was heute als Smartphone an unserer Hand klebt, das wurde erst Ende 2007 und 2008
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eigentlich so richtig eingeführt. Facebook startete 2008 mit der deutschsprachigen Version und damit war das Internet tatsächlich überall angekommen, denn Menschen für die RSS-Feeds und eigene Blogs zu kompliziert waren, die einfach nur in Kontakt mit ihren Freundinnen und Freunden bleiben wollten, sammelten sich dort.
15:01
Und in der Zwischenzeit hatte man damit weitergemacht, Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene dafür zu verurteilen, dass sie illegal Songs und Filme aus dem Netz laden, weil es legal gar nicht ging zu der Zeit. Denn, so hat man uns gesagt, das Netz ist kein rechtsfreier Raum.
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Ein Satz, der 2013 ad absurdum geführt wurde, als Edward Snowden uns klarmachte, dass kein Rechtsstaat dieser Welt dafür gesorgt hatte, dass für mich Massen überwacht werden. Und so haben wir festgestellt, das Internet ist ein Lebensrahmen,
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den es zu verteidigen gilt, so wie jeden anderen auch, nicht nur gegen institutionelle Überwachung, sondern auch gegen Hass, gegen Rassismus, Sexismus, Sexismus und alle anderen Formen von Intoleranz. Und ich glaube, das könnte funktionieren mit Counterspeed. Aber wenn man sich den ganzen Tag damit beschäftigt, kleingeistige und dämliche Kommentare zu beantworten,
16:01
dann wird man davon krank. Deswegen kann man auch versuchen, so was mit Pro-Posting zu machen. Es gibt so viele Menschen und Geschichten, die sich darum bemühen, die Welt und auch das Internet zu einem besseren Ort zu machen. Ihnen sollten wir die Aufmerksamkeit und unsere Links schenken. Und Ihnen bietet die Republika die Bühnen.
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Deswegen Post Love, Not Hate. Herzlich willkommen zur Republika 2016. Schön, dass ihr alle da seid.
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Auf der ersten Republika waren 700 Personen. Ich weiß nicht, es ist wahrscheinlich ein Drittel von diesem Saal. Wir freuen uns, dass das alles mehr gewachsen ist. Wir sind auch nicht mehr die eine Community aus Deutschland hier, die alle oder wo jeder einzelne einen Blog betreibt, sondern auf der Republika kommen viele verschiedene Communities zusammen.
17:01
Und ich glaube uns alle eint, dass wir das Internet eher als Chance sehen, dass wir trotzdem über gesellschaftliche Entwicklungen diskutieren wollen und dass wir über den Horizont hinausschauen wollen. Und unsere Motivation bei jeder Republika war eigentlich immer, einen Ort zu schaffen, wo wir selbst gerne hingehen wollen würden.
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Jetzt kommt ihr alle. Wir sind eh hier. Wir kriegen nicht so viel mit wie ihr. Aber wir machen es trotzdem immer wieder gerne. Wir freuen uns auch, dass mittlerweile ein Teil per Bildungsurlaub hier ist. Wir würden das auch gerne nehmen. Vielleicht mal im nächsten Jahr. Aber im Endeffekt geht es uns hier auch immer darum, ein offenes Internet zu feiern.
17:41
Und Johnny hat es schon angesprochen. Seit der ersten Republika reden wir über die Vorteile eines offenen Netzes. Aber dieses offene Netz ist bedroht. Auf der einen Seite durch zunehmend mehr Überwachung und Kontrollinfrastrukturen, die wir zulassen. Auf der anderen Seite ist es auch nicht mehr diese Blogsphäre von früher, wo jeder sein eigenes, selbst gehostetes Blog hatte,
18:01
wo man selbst die Regeln definierte, sondern wir machen uns immer mehr abhängig von immer weniger Plattformen, die einseitig dann uns die Regeln vorgeben. Und wir wollen hier auf der Republik auch darüber diskutieren, wie wir schaffen können, trotzdem noch als Bürger, als Menschen mit unseren Grundrechten in diesem neuen Netz kommunizieren zu können und welche Strategien es gibt, notfalls das anders durchzusetzen
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oder unsere Grundrechte anders durchzusetzen. Insofern wünsche ich euch viel Spaß. Wir haben 17 verschiedene Bühnen. Da kann man auch immer hingehen. Nicht alle zu allen gleichzeitig, aber ich glaube, wir haben ein schönes Programm, wo jeder zu jeder Stunde etwas finden wird.
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Insofern viel Spaß. Ja, ich muss mal da rüber an den Rechner. Oh ja. So auch noch von mir einen guten Morgen. Das vergesse ich jetzt schon so ein bisschen, dass es immer noch morgen ist, weil wir relativ früh aufgestanden sind. Ich möchte Danke sagen, wenn genau Danke
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und zwar natürlich dem Team und allen Helferinnen und Helfern und natürlich auch den Partnern, Partnern, den Supportern und denen gehört mein Teil dieser Einleitung. Ich möchte mich bei unseren bei unseren Hauptpartnern in diesem Jahr bedanken. Das ist die Media Convention Microsoft, IBM und Daimler.
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Seit vielen Jahren unterstützt ihr uns. Die IBM zum Beispiel auch schon bei der ersten Republikar. Dafür möchte ich auch in der zehnten Ausgabe herzlich Dankeschön sagen. Wir haben hier tolle Sachen aufgebaut.
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Zu den Räumlichkeiten komme ich gleich vorne die Disco Kugel von unserem Partner Daimler habt ihr schon gesehen. Ganz viele spannende Sachen hinten raus noch zu entdecken. Es gibt aber noch viel, viel mehr Partner, die auch zum allerersten Mal dieses Mal dabei sind, stellvertretend vielleicht die Deutsche Bahn oder die T-Systems.
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Autodesk, wo wir sehr froh sind für den GIG Maker Space und insgesamt fast 100 Partner, die uns unterstützen und die es möglich machen, dass wir in der Lage sind, eine Veranstaltung hier in dieser Größe Ordnung durchzuführen. Also an euch alle ein großes Dankeschön.
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Ich habe es auf der Webseite gesehen. Wir haben ein bisschen was umgestaltet. Nur ganz kurz, das sind die einzelnen Tracks, die wir haben. Wenn ihr bei uns auf der Webseite seid, wir haben die Themen versucht, ein bisschen zu sortieren. Ich gehe das jetzt nicht alles Punkt für Punkt durch, vielleicht nur beim Punkt Refugees.
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Da gibt es eine Subkonferenz im Rahmen der Republikar. Wir haben dieses Jahr mit der Unterstützung von der Bundeszentrale für politische Bildung auch ein langjähriger Partner. Vielen Dank dafür. Aber ja, ihr seht die Themenvielfalt. Ihr werdet Schwierigkeiten haben, von allem wirklich was zu besuchen. Und wer wirklich aus jedem Track einen Talk gesehen hat,
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kriegt von mir ein Bier am Ende. Oder eine Limo. So, jetzt machen wir hier kurz mal das Gelände. Ihr wisst schon, das Gelände ist etwas größer und unübersichtlicher geworden. Ich wollte euch das kurz noch mal nahebringen, damit ihr auch nicht am dritten Tag merkt, ach du Scheiße, da bin ich ja noch gar nicht gewesen. Dann könnt ihr zumindest nicht sagen, ich bin schuld.
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Ich habe es euch nämlich gesagt. Und zwar haben wir einmal die nagelneue Relax Fläche. Die ist, wenn ihr von mir aus gesehen rechts, von euch aus gesehen links, ungefähr links zumindest, dort hinten durchgeht, dann haben wir eine riesengroße, wunderschöne neue Außenfläche, wo ihr die Sonne genießen könnt, wo ihr verschiedenste Sachen,
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wie zum Beispiel unseren Republikadom sehen könnt. Schaut einfach mal hin, ihr werdet da natürlich auch verpflegt. Auf dem Weg dorthin kommt ihr an der Networking Area vorbei. Das war ja ein großes Anliegen von vielen von euch, dass wir mehr Raum schaffen, wo man sich direkt austauschen kann. Deswegen haben wir die komplette Halle dort drüben umgebaut zu einem Ort, wo ihr euch zu Meetings treffen könnt,
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wo es einen zweiten Affenhügel gibt, wo ihr also euch aufhalten könnt und verschiedene Programmpunkte auch sind. Das ist auf jeden Fall, wie man so schön sagen würde, eine Reise wert. In der ganz anderen Richtung, im Norden des Geländes, also in die andere Richtung, ist das Laboratory.
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Das ist, wenn ihr auf den Hof gekommen seid, direkt links, gibt es einen Durchgang und dort ist auf mehreren Etagen thematisch geclustert zu unseren Themen Music Day, Immersive Arts Day und Fashion Tech, jeweils ein Bühnenprogramm.
22:41
Und auf dem wunderschönen Kubus, atriumartig, haben wir unsere zum ersten Mal durchgeführte VR-Here-Ausstellung zusammen mit dem 1. Deutschen Fachverband für virtuelle Realität. Insgesamt über 60 Projekte aus dem VR-Bereich hier auf der Veranstaltung. Und da sind ein Großteil auch geclustert, also geht da einfach mal vorbei.
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Ihr habt vielleicht mitbekommen, dass wir diesmal verlängern. Und zwar in den Künsten. Wir machen am Donnerstag und Freitag noch Workshops und Veranstaltungsteile auch im Laboratory, im Kühlhaus, die Performersion. Zum ersten Mal die Verknüpfung von Darstellender Kunst und Digitalität
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in einer Form, wie es das noch nicht gegeben hat. Weil wir glauben, der Inhalt und das Spiel ist das Spannende. Und wenn wir virtuell und physisch zusammenbringen, ist das eine ganz spannende Geschichte. Danke da auch noch an die Lottostiftung für den Support. Und jetzt habe ich euch mit vielen Inhalten,
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die ihr in den nächsten Tagen sehen und hören könnt, angeregt. Und jetzt kommt das Announcement, was wir gerne machen wollen. Und zwar, wenn ihr Lust habt, besucht uns am 20. Oktober diesen Jahres.
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Wir werden nämlich zum ersten Mal eine Klassenfahrt machen. Wir machen nämlich die erste Republika in Dublin. Und wir würden uns sehr freuen, wenn die eine oder der andere mitkommt.
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Kommt alle mit. Kommt alle mit. Platz ist genug. Wir wollen versuchen, im englischsprachigen europäischen Ausland ein neues Projekt einfach mal auszuprobieren, ob es klappt. Werden wir sehen, wussten wir bei der ersten Republika auch nicht. Aber wenn ihr alle die Daumen haltet und vorbeikommt, dann sollte das gelingen.
24:41
Also, die nächste Republika schon im Oktober. Ja, und wenn ihr uns fragt, warum da, dann guckt mal auf den Namen. Ireland ist ja das Reh eigentlich schon drin insofern. Genau, da kann nichts schiefgehen. Let's put the Reh in Ireland. Kommt los.
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Ja, wir freuen uns auf jeden Fall sehr. Und ich freue mich auch sehr, zur kurzen Eröffnung der Media Convention auf die Bühne zu bitten. Ich freue mich auch sehr, dass wir hier in den Helge-Jürgens und die Anja Zimmer von der Medienbord und der MABB unsere Partnerveranstaltungen in den Bühnen 5, 6 und 7.
25:21
Willkommen, zwei Neulinge in ihrem Job. Guten Morgen noch mal. Habt ihr noch ein Mikro übrig, Jonathan? Kann ich das mal kurz ausbauen? Sind wir schon weg? Ja, schönen guten Tag auch von uns. Erst mal Andreas und dem Team,
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herzlichen Glückwunsch zu 10 Jahre Republika. Herzlichen Glückwunsch von uns. Wir waren, glaube ich, das ist eine schöne Geschichte von Anfang an dabei. Ich zwar jetzt nicht persönlich, aber ich habe es nachgelesen. Und jetzt sind wir Partner. Ich finde, es ist eine ganz tolle Sache, mit der Media Convention hier zu sein und dass wir das gemeinsam machen. Und vielen Dank auch an dein Team. Es wird eine ganz tolle Zeit werden.
26:00
Was heute noch keiner gesagt hat, wir haben so eine analoge tolle Nachricht. Wir haben so ein super Wetter. Und ich glaube, dein ganzes Konzept, auch mit dem Außengarten, das wird eine tolle Sache. Wir freuen uns riesig drauf. Vielen Dank. Ja, wir arbeiten eng zusammen, wir beiden. Und Frau Dr. Zimmer wird natürlich auch noch was sagen.
26:22
Wir haben drei tolle Bühnen, 5, 6, 7. Und wir starten um Viertel nach 12 mit der Eröffnung mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, mit Michael Müller. Und ich hoffe, ihr besucht uns. Herr Snowden ist dann im zweiten Set zugeschaltet. Der kam heute schon mal kurz zu Wort. Und wir enden heute mit Friedrich Lichtenstein
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und einem kleinen Konzert. Das wird so um 21 Uhr zu Ende sein. Also seid rechtzeitig da. Die Tankstellen des Glücks, da kann man nach so einem Tag noch mal richtig auftanken. Und ich freue mich auf die Tage. Und vielen Dank, dass ihr alle da seid.
27:03
Ja, nun hallo auch von meiner Seite. Ich bin sozusagen das New Kid on the Block. Ich bin das erste Mal auf dieser Bühne. Bin total gespannt, freue mich sehr. Wir gestalten die Bühne 7. Zusammen wir, die MAWB, zusammen mit Alex Berlin und dem MIZ Wabelsberg. Und wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen
27:20
einen kurzen Überblick über das geben können, was wir so tun. Wir wollen uns beschäftigen damit, wie man Vielfalt sichert. Wir wollen uns beschäftigen mit Medienkompetenz. Und wir wollen uns beschäftigen mit Innovation. Um 12.15 Uhr geht es auch bei uns los mit Mark Little. Und ich freue mich, wenn viele von Ihnen und euch dabei sind. Ich hoffe, dass wir zwei tolle Tage haben.
27:41
Viel Zeit zum Netzwerken. Und vor allem ganz, ganz viel Spaß. Danke euch. Vielen, vielen Dank. Toi, toi, toi. Und viel Spaß euch. Absolut. Vielen Dank. Riesen Applaus noch mal. So, Mensch. Ja, es geht los. Es geht wirklich los. Bitte verteilt euch jetzt
28:01
auf die 17 Stages. Nein, noch nicht. Noch nicht. Es geht ja erst mal hier auf der Bühne eins los. Und du, Max, du gehst jetzt gleich rüber zu zwei. Genau, da geht es im Öffnungspanel Gesellschaft. It's broken, let's fix it. Das wird da gleich wirklich in einer Minute losgehen. Ich freue mich, wenn ihr da auch vorbeikommt. Und was hast du hier?
28:22
Was ich hier habe, announce ich gleich. Es gibt auch noch eine dritte Session, die zur Eröffnung läuft. Ihr habt vielleicht gestern Abend schon in den Nachrichten mitbekommen. Es passiert gerade viel zum Thema T-Tip. Auf der Bühne drei wird Greenpeace dazu noch mehr Enthüllung preisgeben. Ich glaube, es wird sehr spannend. Und ja, ich wünsche euch allen viel, viel Spaß.
28:41
Und Max, dir einen fantastischen Tag auf der Bühne zwei. Wir sehen uns morgen früh hier wieder. Es gibt viel zu hören. Macht was raus.