Wie kann Schaum beim Filtern helfen?
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Formal Metadata
Title |
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Title of Series | ||
Part Number | 44 | |
Number of Parts | 52 | |
Author | ||
Contributors | ||
License | CC Attribution - NonCommercial - NoDerivatives 3.0 Germany: You are free to use, copy, distribute and transmit the work or content in unchanged form for any legal and non-commercial purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/1805 (DOI) | |
Publisher | ||
Release Date | ||
Language | ||
Producer | ||
Production Year | 2011 | |
Production Place | Hannover |
Content Metadata
Subject Area | |
Genre |
Experiment der Woche44 / 52
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FoamComputer animation
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EnzymeProcess (computing)Pharmaceutical industryBeerCheeseMolecular and Cellular BiologyStress (mechanics)Food
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EnzymeFiltrationNutrientSolutionStorage tankMeeting/Interview
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FoamEnzymeSolutionMeeting/Interview
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FoamChemical experiment
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Setzen <Verfahrenstechnik>Meeting/Interview
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FoamSolutionChemical experiment
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FoamMeeting/Interview
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Meeting/Interview
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Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
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Herzlich willkommen zum Experiment der Woche. Schon seit Jahrtausenden nutzt der Mensch Enzyme, um zum Beispiel Käse zu machen, Bier zu brauen oder Flecken zu entfernen. Und auch im Organismus sind Enzyme sehr, sehr wichtig, denn sie steuern den überwiegenden Teil biochemischer Prozesse. Inzwischen spielen Enzyme auch in der Lebensmittel-, der Kosmetik- und der
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Pharmaindustrie eine immer größere Rolle. Es besteht also immer mehr Bedarf an den unterschiedlichsten Enzymen. Produziert werden Enzyme auch heute noch überwiegend von Bakterien und vor allen Dingen von Pilzen. Die Organismen schwimmen in Tanks in einer Nährlösung und wandeln einen Teil der Nährstoffe in die gewünschten Enzyme um.
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Das funktioniert auch wunderbar. Kompliziert wird es allerdings dann, wenn es darum geht, diese Enzyme aus der Nährlösung herauszubekommen. Es gibt zwar verschiedene Filtermethoden, die haben aber alle ihre Nachteile. Sie dauern lange, sind teilweise recht teuer und beschädigen zum Teil sogar die gewünschten Enzyme. Insbesondere die lassen sich auf diese Art und Weise nur sehr schwer herausfiltern. Es gibt aber eine ganz
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besondere Eigenschaft von Enzymen, die sich hier wunderbar ausnutzen lässt. Sie sind oberflächenaktiv. Das bedeutet, dass sie aus einem wasserliebenden und einem wasserfürchtenden Teil bestehen. Während der wasserliebende Teil natürlich sehr, sehr gerne im Wasser drin bleiben würde, möchte der wasserfürchtende Teil am liebsten sofort raus. Wie kann das
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gehen? Oberflächenaktive Substanzen, also zum Beispiel auch Enzyme, sammeln sich an einer Grenzschicht zwischen Wasser und Luft an. Dadurch verringern sie die Oberflächenspannung, sodass sich Schaum bilden kann. Und so ein Schaum, der besteht aus ganz vielen Grenzschichten zwischen Wasser und Luft, sodass sich genau dort die ganzen oberflächenaktiven Substanzen, also auch unsere Enzyme, konzentrieren. Und genau das kann man ausnutzen,
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wie wir das hier mal in diesem Experiment demonstrieren wollen. Wir haben hier eine Lösung, die aus verschiedenen Farben besteht, blau und rot, zu viel kann ich erwarten. Und wenn ich jetzt hier ein bisschen Luft durchpuste, dann bildet sich Schaum. Jetzt muss ich erstmal ein bisschen vorsichtig pusten. So, und jetzt sieht man
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schon, der Schaum bildet sich, läuft nach oben raus. Und ich habe ja eben schon gesagt, in dem Schaum sammeln sich die oberflächenaktiven Substanzen, da wird sich also dann eine Farbe sammeln. Man kann auch schon erkennen, der Schaum sieht so ein bisschen bläulich aus. Die blaue Farbe ist also die oberflächenaktive Substanz, während hier
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unten, ich lasse das jetzt mal so ein bisschen setzen, in der Flüssigkeit vor allen Dingen die rote Farbe drin bleibt. Hier oben der Schaum ist bläulich, da hat sich also die blaue Farbe gesammelt. Übrig geblieben ist hier unten die rote
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Farbe und das kann man vor allen Dingen dann schön sehen, wenn man die ursprüngliche Lösung, die ich gerade in der Hand halte, mal direkt mit der Flüssigkeit vergleicht, die da unten zu sehen ist. Ja, wie man sieht, funktioniert dieses Verfahren sehr, sehr einfach. Das ist billig, das ist schnell und sehr, sehr schonend und deswegen wird das auch hervorragend inzwischen in
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der Industrie in großtechnischen Anlagen eingesetzt. Die schöpfen dann einfach oben den Schaum ab und haben dann genau die Stoffe, die sie haben wollen. Eines frage ich mich jetzt aber schon bei diesem Experiment. Was sammelt sich eigentlich in den Badeschaum, wenn man in der Wanne sitzt? Das war es für diese Folge. Bis zum nächsten Mal. Neugierig bleiben.