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Warum ist Aluminium besser als Magnesium?

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Formal Metadata

Title
Warum ist Aluminium besser als Magnesium?
Title of Series
Part Number
32
Number of Parts
52
Author
Contributors
License
CC Attribution - NonCommercial - NoDerivatives 3.0 Germany:
You are free to use, copy, distribute and transmit the work or content in unchanged form for any legal and non-commercial purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor.
Identifiers
Publisher
Release Date
Language
Producer
Production Year2011
Production PlaceHannover

Content Metadata

Subject Area
Genre
WachlokalDiagram
AirplaneMaterialWerkstoffLight metal
AirplaneMeeting/Interview
Meeting/Interview
Meeting/Interview
WerkstoffLight metalFelge
Pencil
Platz
PencilCorrosion
Corrosion
CorrosionSchichtPencil
Glass
GlassComputer animation
RootstockAnschluss <Stahlbau>
Propeller (marine)BladeTorqueEdelstahl
PrintingComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
Herzlich willkommen zum Experiment der Woche. Was ist das bekannteste Leichtmetall? Richtig, Aluminium. Viele kennen das als Werkstoff für besonders exklusive Autofelgen oder als Material für leichte Fahrradrahmen. Auch Flugzeuge werden inzwischen überwiegend aus Aluminium hergestellt. Kein Wunder, es ist leicht, relativ fest und lässt sich
sehr gut verarbeiten, so dass es heutzutage weder aus der Industrie noch aus dem Handwerk wegzudenken ist. Aluminium ist zwar das bekannteste Leichtmetall, aber nicht das Einzige. Magnesium zum Beispiel ist auch ein Leichtmetall und hat sehr ähnliche Eigenschaften wie Aluminium, wird aber als Werkstoff nur in Ausnahmefällen eingesetzt. Eine Ausnahme ist der Rennsport.
Dort spielt das Gewicht eine so übergeordnete Rolle, dass das etwas leichtere Magnesium anstelle von Aluminium für Felgen eingesetzt wird. Ja, und was ist jetzt beim Aluminium besser als beim Magnesium? Die Antwort finden wir an einem Ort außerhalb des Rennsports, an dem ebenfalls Magnesium eingesetzt wird, nämlich in der Federmappe. Bleistiftanspitze
aus Metall werden alle aus Magnesium hergestellt. Ganz einfach deshalb, weil sich Magnesium ein bisschen besser bearbeiten lässt als Aluminium und weil der große Nachteil von Magnesium hier keine Rolle spielt. Ja, aber was ist der große Nachteil von Magnesium? Das kann ich anhand dieses Experimentes hier demonstrieren. In diesem Glaskolben befindet sich ganz
normaler handelsübliche Essigessenz, also 25-prozentige Essigsäure. Wenn ich da jetzt den Aluminiumklotz reinfallen lasse, dann passiert erstmal nichts. Lasse ich aber den Bleistiftanspitze reinfallen, dann startet nach kurzer Zeit eine relativ heftige Reaktion und damit es nicht so stinkt, stülpe ich hier mal diesen Luftballon über
den Glaskolben rüber. Was hier passiert, nennt man Korrosion. Das ist das gleiche, als wenn Eisen rostet. Normalerweise passiert das an der Luft eher langsam, aber die Essigsäure beschleunigt den Vorgang so sehr, dass man dem Magnesium regelrecht dabei zusehen kann,
wie es sich auflöst. Ja, und hier sieht man auch schon den großen Vorteil vom Aluminium gegenüber dem Magnesium. Das Aluminium ist offensichtlich sehr korrosionsbeständig. Tatsächlich ist es sogar so, dass der Bleistiftanspitze mit einer ganz dünnen Schicht Aluminium überzogen ist, um ihn vor Korrosion zu schützen. In diesem Luftballon
sammelt sich übrigens der gasförmige Wasserstoff, der bei dieser Reaktion frei wird. Bei dieser Reaktion wird außerdem sehr viel wärmefrei, das heißt, das Glas wird irgendwann sehr heiß, man muss also aufpassen, dass man sich nicht verbrennt und das ist auch der Grund dafür, warum das hier auf dieser feuerfesten Unterlage steht. Am Schluss bleiben bei der Reaktion dann nur noch die Klinge und die Schraube übrig, die sind
nämlich aus Edelstahl, aber das dauert einen kleinen Moment und solange habe ich jetzt keine Lust zu warten. Deswegen verabschiede ich mich schon mal. Das war es für diese Folge. Bis zum nächsten Mal. Neugierig bleiben.