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Open Standards, Open Source, Open Data: Zuviel des Guten?

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Open Standards, Open Source, Open Data: Zuviel des Guten?
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Wie die verschiedenen Aspekte von Offenheit zusammenpassen
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31
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CC Attribution 3.0 Unported:
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"Open Standards, Open Source, Open Data: Zuviel des Guten?" - Der Vortrag beleuchtet ausnahmsweise mal die Schattenseiten dieser drei Gesellen, denn: Ja, es gibt sie, z.B. * behindern Standards Innovation, * zerstört Open Source bewährte Geschäftsmodelle und * Open Data fördert das Chaos. Eine konstruktive Herangehensweise zeigt, dass es lediglich gilt diese Schattenseiten auzuleuchten, um das volle Potential expliziter Offenheit ausschöpfen zu können. == Open Standards == Ein Blick auf das Alter einiger Standards und deren Praktibilität in der heutigen IT-Landschaft zeigt, wie schwer es ist Innovation einzuführen. Und das ist auch gut so, denn nicht jede Innovation ist auch gleich gut. Oft sind Innovationen auch einfach nur neu und vollkommen überflüssig oder müssen Bewährtes gar nicht zwingend ersetzen, sondern können es ergänzen. Der Beitrag stellt Möglichkeiten vor, Innovation in geregelter Form einzubringen. == Open Source == Open Source zerstört proprietäre Geschäftsmodelle und ist deshalb ein Verlust für herkömmliche Softwarehersteller die sich weigern ihr Geschäftsmodell an veränderte Bedingungen anzupassen. Open Source führt aber auch zu Innovation, belebt den Markt und fördert den Wettbewerb. Lediglich 10% des Umsatzes in IT Projekten basiert auf proprietären Geschäftsmodellen. == Open Data == Der Begriff Open Data ist noch nicht klar definiert und bedarf zusätzlicher Erkläuterungen. Die wachsende Verfügbarkeit von Open Data wirft eine ganze Reihe neuer und alter Fragen auf, die hier vorgestellt werden. Es gilt transparente Antworten auf diese Fragen zu finden um die Daten und den Umgang damit kontinuierlich verbessern zu können. Innovation fordert kontinuierliche Investition. Das geht besser, wenn alle Aktuere (Stakeholder) an den Prozessen teilnehmen können und nicht, wie es bisher oft der Fall war, alles geheim und hinter verschlossenen Türen entschieden wird. Im Grunde stimmt es also doch: Alles offen, alles gut. Man muss nur wissen wie.
Archaeological field surveyWeightStandard deviationComputer animationLecture/Conference
InformationSmart cardWEBLösung <Mathematik>InternetPhysical quantityArchaeological field surveyWordFile viewerService (economics)Business modelStandard deviationOpen sourceSlide rulePropositional formulaArcGISBerners-Lee, TimPDF <Dateiformat>LebensdauerHTMLLecture/Conference
GoogleSet (mathematics)Systems <München>Stress (mechanics)Open sourceStandard deviationOpen setRoute of administrationConcurrency (computer science)Hausdorff spaceLecture/Conference
InternetSoftwareSoftware developerIterationOpen sourceCodeVersion <Informatik>Decision theorySlide ruleMoment (mathematics)Standard deviationProcess (computing)Grand Unified TheoryBusiness modelSeries (mathematics)Höhe
Exact sequenceSoftwareStandard deviationMetreInternetEnergieOpen sourceMicrosoftSystem administratorFloppy diskComputer hardwareGooglePolar coordinate systemService (economics)Business modelPropositional formulaLecture/Conference
Service (economics)SoftwareTerm (mathematics)Military operationBlock (periodic table)Open sourceContent (media)Spring (hydrology)High availabilityServer (computing)Moment (mathematics)Lösung <Mathematik>Grand Unified TheoryCache (computing)Decision theoryWeb browserLecture/Conference
SCSITerm (mathematics)Service (economics)FacebookGeodesicPositionLecture/Conference
Computer animationLecture/Conference
Computer animation
Service (economics)Open sourceGoogle MapsOpen setLevel (video gaming)Term (mathematics)Archaeological field surveySIMPL <Programmiersprache>Standard deviationSound <Multimedia>APILecture/Conference
Transcript: German(auto-generated)
Also open standards, open source, open data vielleicht, doch nicht ganz so weiter gut. Da gibt es ja so ein Geodatenzugangsgesetz in Deutschland, das ist geändert worden. Kennen Sie das? Wiesen das wieder open data hier in der Schweiz?
Wer ist hier die oberste Kartenbehörde? Zwistopo. Zwistopo, ist das eine Behörde? Ja. Wo kriegen die ihr Geld her?
Wer ist hier von Zwistopo? Jemand vielleicht da? Ja, das Geld kommt von ... Also ich habe mal gefragt, das ist doch free data, was Sie da haben, so open data.
Da wurde mir gesagt, ja. Dann habe ich gesagt, das hätte ich gerne. Und dann wurde mir gesagt, das kostet Geld. Und dann habe ich gedacht, ich habe das nicht verstanden richtig. Dann habe ich nochmal gefragt, das ist open data? Also freie Daten? Ja. Und dann nochmal, wenn ich das jetzt haben möchte, ja, dann musst du Geld dafür bezahlen.
Ok. Das kann man ja machen, weil wer definiert denn, was open data ist? Außer Zwistopo. Gibt es da nicht so, wie die in der Schweiz?
Die heißt der deutsche Industrienorm, das funktioniert in der Schweiz nicht. Nein, das war das, was vergleichbar ist. Gibt es sowas wie die deutsche Industrienorm in der Schweiz? Ich weiß jetzt nicht, wie das heißt. Die ist englisch, das weiß ich nicht.
Gibt es also schon. Aber wie alt ist die Organisation? Wahrscheinlich ein paar hundert Jahre. Die haben Wagenländer definiert und durchverbreitet von Statuoren und solche Dinge. Und Gewichte und Frühstückgrößen. Ist das nicht Standard? Ja, aber das ist halt alles so neu.
Das ist das Problem. Und das ist auch ein bisschen das Problem mit Standards. Und Standards sind ja auch eher so ein bisschen langsam. Und schreiben sie mir fest, so dass sie dann nicht mehr geändert werden können.
Das ist ja die Idee eines Standards, oder? Und Open Data ist jetzt neu. Wie geht jetzt eine alte Organisation mit neuen Dingen um? Zum Beispiel, ich habe gearbeitet im On-And-Survey. Das ist sowas ähnliches wie in Swiss Topo, aber in England.
Und diese Organisation wurde 1792 gegründet. Was ist so da in der Zeit gewesen? Geschichtsunterricht? Ach, der Herr Ritter hat es auch da, sehr schön. Ihr kennt das doch auch alles schon, was ich erzähle. Ich schicke da niemanden weg.
Nein, ich schicke niemanden weg. Also 1792, was war das so geschichtlich für eine Zeit? Was ist da passiert? Das war irgendwann in China, in der Menschheitskrieg. Franzosen? Freiheit. An der englischen Küste. Und was macht man da? Man überlegt sich, wie verteidige ich mich gegen die Franzosen?
Und dann wurde eine Organisation gegründet. Die nannte sich Ordnance Survey. Und die war zuständig dafür, die Karte der englischen Küste und des ersten Inlands zu mapen. Um die Franzosen bei Bedarf verteiden zu können.
Und das sieht man heute noch in den Karten, weil dort so Dinge gemapt werden wie Sträucher. Und zwar ab einer Höhe, bei der sich ein Soldat dahinter verstecken kann.
Das merken wir heute noch in den Karten werden. Und da gibt es so, wie heißt es so ein paar Gottesstände, wie heißen die gleich noch hier? Kreuze. Kreuze und so kleine Kapellen. Und die wurden auch gemerkt. Aber nur, wenn sich mindestens zwei Soldaten darin verstecken konnten.
Daher kommt also das Ordnance Survey vor 220 Jahren. Was ist jetzt mit solchen Karten? Die so wichtige, geheimnisvolle Informationen zur Verteidigung der Nation gegen Aggressoren und Verinhalten. Solche Daten unterliegen der Geheimhaltung.
Das heißt, Karten sind erst mal geheim. Und 1999 wurde dann das Ordnance Survey noch teilprivatisiert. Weil Privatisierung ist ja gut. Da kann man dann die privatisierten Gewinde abführen.
Und wenn es da nicht mehr funktioniert, die Schulden wieder an den Staat zurückgeben. Also Privatisierung, super Sache. Probieren wir das beim Ordnance Survey auch. Und dann wurde denen also gesagt, ihr müsst jetzt einen Teil eures Budgets durch den Verkauf von Daten bestreiten. Also geheime Daten, die man verkaufen soll, um damit Geld zu verdienen.
Und dann kommt Tim Berners-Lee. Wer kennt den? Also wer hat schon mal von dem gehört? Was ist dessen Aufgabe? Du sagst jetzt nichts, wer hat mich rückwärts gemacht? Tim Berners-Lee ist der Erfinder des Internet.
So, ungefähr. Und der wurde zum Ritter geschlagen. Und dann wurde er gefragt, was würdest du denn am Internet so machen, dass das der Volkswirtschaft gut tut und wir da einen bestmöglichen Profil davon haben können. Dann hat er gesagt, Open Data, wir müssen die Daten freigeben, dass die Bevölkerung mit diesen Daten was tun kann.
Damit Wirtschaft mit den Daten was tun kann. So, jetzt sehen sie schon, wie das so zusammenkommt. So ein Konglomerat von Problemen. Eine Militärbehörde, die geheime Daten gegen Geld verkaufen soll, soll sie jetzt plötzlich frei zur Verfügung stellen.
Und die Politik hat natürlich, Politik denkt nicht länger als 3-4 Jahre, längst vergessen, dass in 99 gesagt hat, dass sie ihre Daten jetzt verkaufen müssen und damit ihr Geschäftsmodell betreiben zu sollen. Und in der Situation ist jetzt das Ordnensurvey und soll seine Daten frei zur Verfügung stellen. Großes Problem. Ich weiß nicht, ob Systopo so eine ähnliche Geschichte hat, aber ich könnte mir vorstellen, dass da auch so ähnliche Dinge passiert sind.
Und natürlich da auch ähnliche Probleme damit entstanden sind. Deswegen denke ich, dass Open Data vielleicht doch ganz interessant ist. Und eben auch von Open Standard zu Open Software. Und jetzt haben wir 3 Minuten vor richtigen Beginn und deswegen fange ich jetzt mal an.
Kleingedrucktes Fault weg. Fangen Sie Ihren Arzt oder Architekt an. Mein Name ist Arno Christl. Ich bin ein Metaspecial Systems Architect. Mitgründer und Emeritus President der OSGEO. Mitglied im OTC-Architekturvorstand. Und professioneller Open Streetmap-Lobbyist.
Oder so. Und das ist schon wieder ein Foliensatz, aber Sie sehen, der fehlt so ein bisschen durch die Gegend. Und das ist auch, wenn man da mal guckt, das ist HTML. Und wenn Sie keine Lust mehr haben auf Open Office, Powercraft oder LibreOffice oder so,
dann empfehle ich Ihnen nochmal reveal.js oder impress.js anzugucken. Das ist ziemlich cool, weil die Informationen, die man dann in einer Präsentation bereitstellt, gleich im Internet verfügbar sind. Man muss sie also nicht erst als PDF konvertieren und dann als Slideshare hochladen,
sondern kann sie direkt ins Netz stellen und einfach nur twittern und in den Blog verlinken. Und die Lebensdauer von solchen verlinkten Slides sind natürlich dann viel höher. Das heißt, wenn Sie hier draufklicken, dann sieht man schon, das ist interaktiv. Und dann kann man da direkt auf die entsprechende Webseite gehen. Das war ein kleiner Plug für reveal.js.
Wo geht es also? Folgende Aussagen sollen näher beleuchtet werden. Standards behindern Innovation. Open Source zerstört bewährte Geschäftsmodelle und Open Data fördert das Chaos. Standards behindern Innovation. Einverstanden?
Machen wir mal ein Fragezeichen dahinter. Ich glaube, das müssen wir uns nochmal genauer angucken. Also gehen wir nochmal zurück und dann gucken wir uns das mal ein. Bevor man es besser verstehen kann, würde ich Ihnen gerne sieben. Das ist ja unser Ramm. Mehr als sieben Dinge kann man uns nicht merken.
Also sieben Dinge, das höre ich Ihnen kurz erläutern. Und zwar, was ist ein de jure Standard? Ein de facto Standard. Was heißt proprietär, monopolistisch, offen? Was ist eigentlich Interoperabilität? Und dann noch zwei Worte zur Evolution und Diversität. De jure Standards werden von einem Rechtskörper beschlossen.
Das ist eine Regelung, die de jure, also per Recht, durchgesetzt werden kann. Das können sein Bandschutzrichtlinien, Sicherheitsstandards im Fahrzeugbau, ISO-Normen zur Einhaltung von Brötchen durch Messern, Inspire Implementing Rules und so weiter.
Was uns da natürlich interessiert sind die Inspire Implementing Rules. Das ist also ein Gesetz, diese Inspire Implementing Rules. Sie werden auf europäischer Ebene definiert. Aber da Europa nicht irgendein Gesetz in Deutschland durchsetzen kann, muss es dann von Deutschland in ein deutsches Gesetz umgewandelt werden.
Wenn es dann ein Gesetz ist, wird vorgeschrieben, was zu tun ist. Nämlich einen sogenannten View Service für Geodaten bereitzustellen. Aber nicht wie das zu tun ist. Also keine technische Lösung. Die sagen also nicht, man muss ARCGIS online nehmen, um da einen Dienst bereitzustellen.
Sondern die sagen, man muss irgendwie so eine Karte da rauskriegen ins Internet. Wie ihr das macht ist eigentlich egal. Und es gibt aber auch die Inspire Technical Guidelines. Und das sind unvergängliche Vorschläge, wie eine technische Lösung aussehen könnte. Und in denen schreiben sie dann, jawohl, sie können ARCGIS online nehmen,
aber auch Mapserver oder Geo-Server, um einen WMS-Dienst anzubieten. WMS, das ist dieser Standard, mit dem man Karten aus OTC, einen OTC-Standard, mit dem man Karten im Web präsentieren kann. Also die Implementing Rules, das Gesetz und dann die technischen Lösungen, die Guidelines, die aber nicht verpflichtend sind.
Wir haben also da die Wahl, was wir dann nehmen an technischen Lösungen. Was ist ein De-Facto-Standard? Eigentlich lachen die Leute jetzt ein bisschen. Also wenn Sie mal nach Pferdeaschen ein Standard suchen in Google, dann kriegen Sie diese drei Bilder zu sehen.
Probieren Sie das doch bitte mal aus, weil ich war da angemeldet und Google kennt mich ja inzwischen und das gibt mir dann solche schönen Ergebnisse. Vielleicht kriegen Sie andere Ergebnisse. Aber kennen Sie die Geschichte, die da zusammenhängt? Die brauche ich nicht erzählen, wenn Sie es schon kennen. Was hat das miteinander zu tun? Bevor es Züge gab, gab es Pferde.
Und Pferde haben eine Breite des Popos. Wenn man zwei Pferde nebeneinander hat, dann haben die ein Joch oben drüber und ein Wagen, der hat so eine Breitenbegrenzung. Und dann macht man die Rädergröße halt auch so in der Breite.
Das macht Sinn. Das macht Sinn, ein Wagen so breit zu machen ungefähr. Und dann kamen die Schienen. Und bei den Schienen hat man dann überlegt, naja, das machen wir halt genauso breit, weil die Wagen sind so breit und dann haben wir so Durchbrüche in Straßen, die sind auch so breit. Das scheint Sinn zu machen. Das heißt, der Pferdepropo hat als Standard die Schiene definiert.
Und was hat das jetzt mit der NASA und dem Space Shuttle zu tun? Das Space Shuttle wurde an ganz vielen verschiedenen Stellen zusammengebaut und wurde dann über den Schienenverkehr zusammengebracht, zusammengebaut, aufgestellt und hochgeschossen. Das heißt, irgendwie hat der Standard Pferdepropo beeinflusst, wie groß unser Space Shuttle ist.
Und das ist ein de facto Standard. Faktischer Gegebenheit.
Du auch. Ja, das ist jetzt interessant. Das ist jetzt ein bisschen ein anderes Thema, aber auch interessant, dass Google jeden von uns sehr individuell behandelt. Wenn Sie also wirklich wissen wollen, was Sache ist, dann meldet Sie sich ab vor Google und geht dann erst zu Google.
Das ist abgewählt. Das ist abgewählt. Okay, die Wahrheit ist dort. Also, jetzt haben wir diese de facto Standard. Und jetzt gibt es zum Beispiel so etwas wie einen Marktführer. Und dieser Marktführer kann jetzt ein Format schaffen, das durch Copyright schützen, gegebenenfalls patentieren
und dann den Mitbewerb so, den Mitbewerb unmöglich machen. Und dann wird ein Standard proprietär und monopolistisch. Das ist nicht gut, weil dann entscheidet einer, was da sich entwickelt. Mit dieser eine, wenn der reinkommerzielle Interessen hat, dann ist alles, was wir da rausbekommen reinkommerzielle Interessen.
So, fast offene de facto Standards werden zum Beispiel von dem Open Geospatial Consortium erstellt. Und das ist dann eine heterogene Community aus Wissenschaft, Industrie und Anwendern. Und die treffen sich in solchen Räumen wie hier, geben sich gegenseitig Vorträge, entwickeln über Mailing-Bisten und über Code-Versioning-Systeme
und gemeinsam Standards arbeiten ja jahrelang in einem Konsensprozess und stellen dann den zur Wahl und das Gremium, die Membership, die Mitgliedschaft von dem OGC, sagt dann, jawoll, das ist was, da können wir alle beleben, da machen wir jetzt ein Standard raus.
Das ist wirklich so oder ist da auch die Industrie, diejenigen, die dann veto sagen? Also ich kenne das von ISO-Standards, dass da ganz schnell gesagt wird, wenn man ein neues Feature reinbringt, dass dann jetzt vom SPL-Standard-Aurikon und IBM sagen, ja, das kostet uns aber so und so viel, das Feature zu implementieren, das wollen wir nicht, weil das Geld kriegen wir nie da rein.
Also sind wir in allen Ländern erst mal dagegen und das Feature wird nicht reingekommen, weil sie dann doch im Endeffekt, weil sie in jedem Land es nie übermacht haben. Sehr guter Einwurf. Und das Interessante ist, dass wir in der Geo-Community so klein sind und so nebensächlich, dass das da nicht greift. Das heißt, das UGC hat dann tatsächlich erst geschafft, eine breite Anwenderschaft zusammen zu bekommen, die sich wirklich dafür interessiert.
Und Frau Krakas, die Astina wird nachher noch im Vortrag erklären, wie das auch funktioniert. ISO geht sogar noch weiter. Wir haben jetzt zum Beispiel in Deutschland den Programmiersstandard geschlossen. Da waren noch zwölf Mitglieder drin, aber nur wissenschaftliche. Keine Industrie mehr, also wurde er zugemacht.
Also sobald kein industrieller Nutzen mehr da ist, wenn die Gruppen noch anstecken. An alle neuen Mitglieder in diesem kleinen Flug, herzlich willkommen zum Cacherega.
Ich weiß nicht, warum ihr zu spät seid, aber es ist okay. Das war mein Bild. Das stammt viel zu rum 1. Und wahrscheinlich warst du da drüben. Da kriegst du ein Riemen. Den verkaufe ich nachher.
Entschuldigung. Ich habe noch nichts Wichtiges erzählt. Kein Problem. So, der nächste Bild, den wir definieren wollen, ist Interoperabilität. Es ist ganz interessant, dass es dazu zwei verschiedene Definitionen gibt. Und jetzt bitte aufpassen, das ist wichtig.
Erstens die Fähigkeit zu zusammenarbeiten verschiedener Systeme durch Einhalt von gemeinsamer Standards. Haben wir schon gehört? Hört sich plausibel an, das ist super. Jetzt kommen wir mit der ganzen Menge Open Source und Open Feedback Leute da her und sagen, das ist Quatsch. Was wir wollen, ist eigentlich die Fähigkeit unabhängiger heterogener Systeme
möglichst nahtlos zusammenarbeiten ohne gesonderte Absprachen. Interessanter Aspekt, wir brauchen vielleicht gar keine Standards, sondern das entwickelt sich evolutionär alles von alleine. Der Begriff Interoperabilität meint beides. Also wenn Sie Interoperabilität hören, immer mal gucken, wer spricht denn da?
Sagen die, wir brauchen Standards, damit es zusammenläuft? Oder müssen wir einfach miteinander reden, dass es zusammenläuft? Beides haben Vor- und Nachteile. Evolution und Diversität ganz kurz nur, meiner Ansicht nach, entwickelt sich technik-evolutionär. Außer ein Monopolist oder mehrere Monopolisten behindern diesen Vorgang.
Evolution braucht Diversität. In einer Monokultur kommt die Evolution zum Erliegen. Und Diversität erfordert Interoperabilität. Weil wenn alle unterschiedlich sind und die sollen trotzdem zusammen funktionieren, müssen sie miteinander reden.
Oder sich auf Standards einigen. Das heißt, da schließt sich dieser Kreis dann wieder. Und wenn wir jetzt nochmal sagen, Standards behindern Innovation. Und mal das Fragezeichen weg. Ups. Dann muss man fragen, welche Standards behindern denn Innovation? Und da kann man sagen, jawoll, nicht offene Standards verhindern Evolution und Innovation.
Und dazu gehören meiner Ansicht nach zwei. Nämlich einmal die EU-Standards, die nicht weiterentwickelt werden. Und zweitens, proprietäre de facto Standards von Monopolisten. Böse. Offene Standards hingegen fördern Innovationsprozesse. Gut.
Sind die de facto Standards, die sind doch aber in der Regel immer nur freiwillig. Das heißt, da kann man auch sagen, das stört mich nicht. Ich mach einfach was anderes als Konkurrenz. Ja, das ist richtig. Aber wenn 98 Prozent der Leute diesen Standards unterstützen, dann kann man als zwei Prozent natürlich was anderes machen. Aber vielleicht bringt das dann nicht so viel.
Okay, erstes Kapitel Standards erledigt. Wir gehen noch viel mehr in Detail von der Frau Trakas in ein paar Minuten. Zweiter Teil, Open Source zerstört bewährte Geschäftsmodelle. Das ist richtig. Das ist nicht schön. Aber das ist richtig.
Um das zu verstehen, müssen wir jetzt ein paar Fragen beantworten. Nämlich ersten, was ist Open Source? Hab ich vorhin schon gefragt. Wissen Sie? Woher kommt Open Source? Wer unterstützt Open Source? Wann macht Open Source keinen Sinn? Warum wird Open Source überhaupt bekämpft? Und was muss ich bei Open Source beachten? Das sind jetzt nur sechs Fragen, weil die sieben Fragen eben haben Sie ja schon überfordert.
Also, was ist der Open Source? In der kürzesten Möglichkeit, das zusammenzufassen, ist das eine Software mit einer Lizenz, die Ihnen Freiheiten gibt. Und zwar die Freiheit, die Software für jeden Zweck zu nutzen. Sie zu verstehen. Sie zu verändern.
Und die Software an jeden weiterzugeben. Diese Freiheit muss eine Software mit haben, um Open Source zu sein. Und ich habe damals so ein Open Source Entwicklungsmodell zusammengebaut. Das ist richtig zu sehen. Da sehe ich also, was ist die Motivation? Die Motivation ist, ein Problem zu lösen.
Ich hätte so gerne so einen Zeigestock, wie früher in der Schule. Aber das brauchen wir aber auch nicht. Und da wird dann so ein Problem identifiziert. Dann wird dann so ein Problem identifiziert und Softwareentwickler mit dem Ziel, dieses Problem zu lösen,
gehen hier in so eine Iteration. Und dann machen Sie eine Quellcode-Offenlegung. Und da wir ein Internet haben, können Teilnehmer die Fehler finden, eine neue Version erstellen, verbesserten Code veröffentlichen und hier in einen Kreislauf gehen. Und das ist, wie Open Source funktioniert.
Propliziert her, genau der gleiche Ding. Bloß, dass man oben noch eine Marktanalyse hat. Und hier das Management entscheidet, ob es ein Fehler ist oder ob es ein neues Feature wird. Und normalerweise ist hier eine schwarze Kiste drauf, weil was da drin passiert, weiß man überhaupt nicht.
Und irgendwann ist dann hier so ein Punkt erreicht, an dem Lizenzen verkauft werden. Wann ist dieser Punkt erreicht? Wann ist die Vorsoftware fertig? Wenn das Marketing das beschließt oder die Aktionäre. Endlich mein aktives Publikum. Normalerweise muss ich immer sagen, ja, die Software ist fertig zur Inter-Geo, zur Cebit oder zu Weihnachten.
Warum auch immer. So, also die ähneln sich eigentlich. Der einzige Unterschied ist, dass da oben die prioritäre Motivation ist, einen Gewinn zu maximieren. Dagegen ist nichts einzuwenden. Wir müssen alle unsere Miete bezahlen, Geld verdienen ist völlig in Ordnung, das ist nichts abstoßendes.
Aber wenn es die einzige Motivation ist, etwas zu tun, dann ist es ein bisschen schwierig. Wie verdienen die Jungs hier ihr Geld? Genau so, die wollen was entwickeln. Nein, die wollen gar nichts entwickeln. Sondern jemand anders hat ein Problem. Der kann es aber nicht selber lösen. Deswegen muss er jemanden bezahlen, der für ihn das Projekt löst.
Das Problem. Gleiches Geschäftsmodell hat eigentlich keinen Unterschied. Der einzige Unterschied ist, dass die Jungs hier zusätzlich noch diese Lizenzen verkaufen. Was in der IT nur etwa 10% des Gesamtbudgets ausmacht. In Asien sind es sogar nur 1%. Weil die haben da wesentlich günstigeres Software.
Hallo, eine Korrektur. Kannst du bitte einen Slide zurückgehen? Ja. Das Problem wird identifiziert. Das habe ich oft Erfahrung gemacht. Wird identifiziert oder erfunden? Ja. Ich habe sehr viele Projekte gesehen, die das Problem erst mal finden.
Ah, ok. Ja, hervorragend lösen und dann braucht das niemand. Ein anderes Argument, welchen Zeit ab nur für Open Source gehe ich da sehr viel mehr drauf ein. Ein anderes Argument ist, es gibt im Moment 743.000 Open Source Projekte. Die ich persönlich kenne.
Welches von denen ist jetzt das Richtige für Ihren Zweck? 1.308. Danke. Also fragen Sie ihn. Der weiß das. Die Idee ist völlig richtig. Wo kommt jetzt diese gute Software her? Das ist meine nächste Folie auch. Was ist nämlich gut ist Open Source? Ein Projekt, bei dem alle Entscheidungen öffentlich sichtbar sind.
Alle Prozesse klar geregelt sind. Das Eigentumsformen eine Durchsetzung monopolistischer Ansprüche verhindert. Und eine aktive Community dahinter steht. Von Anwendern, die ein Problem lösen wollen. Und Entwicklern, die es auch weiterentwickeln. Das heißt, nicht überall, wo Open Source drin steht, ist auch wirklich gutes Open Source drin.
Also nicht wo es drauf steht, ist es nicht immer drin. Open Source kann jeder zu allem sagen. Das ist nicht wie so eine Marke. Wenn Sie ein Auto bauen und verkaufen lassen, kleben da ein Mercedes-Stern drauf. Kriegen Sie Ärger. Wenn Sie eine Software bauen, schreiben Open Source drauf und die ist total schrott. Kriegen Sie keinen Ärger. Muss man einfach mit darauf halten.
Die OSGEO hat sich eben darum gekümmert, dass das ein bisschen besser wird. So, was haben wir jetzt hier mit Open Source? Macht Geschichte, wann ging das los? 1950, die ersten rechten Maschinen, die erste Software. War die Open Source die erste Software, 1950? Die war so proprietär, auf diese eine Maschine geeicht, dass man die gar nicht haben wollte.
Da waren die Maschinen 18 Meter lang, 5 Meter oben. Und da haben sie so viel Energie verbraucht wie ein ganzes Dorf. Und die Software, die da drauf lief, liegt genau auf dieser Maschine. Also, Open Source Element. Und dann kamen in den 80ern der IBM PC.
IBM hat eine Maschine gebaut, auf der unterschiedliche Software laufen. Ganz gute Erfindung. Microsoft hat dann dazu eine Software gebaut, die auf diesen ganzen IBM-kompatiblen PCs auch lief.
Und das war der Beginn und der kurze Böenflug von Microsoft, der gerade am Ende gehen ist. Nämlich der Silvies-Flug von Microsoft in den 90ern bis in die 90er. Und das Ende von Open Source? Nein. Denn im neun Jahrtausend wurde Open Source reloaded mit Free Software Lizenzen.
Und warum hat das funktioniert? Weil plötzlich das Internet da war. Ich habe noch in den frühen 90ern Tokarteile für eine Solaris Parkstation 10 bekommen. Die kamen auf 18 Disketten. Wissen Sie noch, diese kleinen Dinger, diese viereckigen? Die 17. war kaputt.
Dann musste man schon vorne anfangen. Wenn man so Software austauschen muss, wird das nichts mit Open Source. Wenn man aber das Internet hat und klickt auf GitHub und sagt, fork und hat innerhalb von Sekunden einen neuen Branch in der Software gebaut, dann ist Kolonisation möglich.
Das heißt, das Internet, dem haben wir zu verdanken, dass Open Source überhaupt wieder möglich wurde. Und das neue Jahrtausend mit dem Internet und heute Open Source, die Zukunft ist eh klar. Deswegen gilt das Thema eigentlich auch inzwischen langweilig. Wer unterstützt Open Source? Wissenschaft und Forschung, Softwareentwickler, Softwareanwender, Rechenzentren, Google, IBM,
7.0.9, OSGEO und der FOSCUS e.V. Und natürlich alle, die Sie hier sind. Wenn Sie das nochmal genau gucken wollen, da ist noch überall links dahinter, kann man also nochmal gucken, wie die das jeweils unterstützen. So, man macht Open Source eigentlich keinen Sinn. Ich als Open Source-Liebhaber, wenn der Verkauf von Lizenznutzungsrechten
die wichtigste Einkommensgrundlage ist, dann kann ich nicht Open Source machen. Deswegen kann ESRI und deswegen kann Microsoft nicht einfach Open Source machen. Das funktioniert nicht. Die haben 4500 Angestellte bei ESRI, von denen entwickeln 300 Software
und die anderen 4200 machen Papkartons, stecken die Software ein und verkaufen sie an Leute. Wenn ich jetzt Open Source mache, was mache ich mit den 4200 Leuten? Die müssen ja irgendwie bezahlt werden. Lachen Sie nicht, das ist ernst. Wir wollen ja nicht, dass es nicht kaputt geht, deswegen müssen wir Ihnen Zeit geben, dass Sie nach und nach sich mit Open Source auseinandersetzen.
Der zweite Punkt, warum ich eine Software nicht Open Source mache, ist, wenn die Software die Grundjuwelen meines Geschäftsmodells sind. Das heißt, der Suchalgorithmus, der bei Ihnen die Wahrheit auf den PC gezaubert hat, Pferde, Arsch und Standards, dieser Suchalgorithmus, der in der Lage ist,
meine persönliche und deine persönliche Variante von Pferde, Arsch und Standards zusammen zu bekommen, dieser Algorithmus, der wird nicht Open Source. Da wird Google den Teufel tun, weil da könnte irgendjemand daherkommen und das Gleiche machen und dann ist der Geschäftsmodell kaputt. Die zwei Gründe gibt es bei uns Open Source.
Es gibt noch einen dritten. Wenn ich eine Software entwickle, die nur einen ganz kleinen Userkreis hat, z.B. Tierarztsoftware in Deutschland, für Abrechnungssysteme oder so, da wird sich keiner hinsetzen und kein Entwickler hinsetzen und sagen, ihr macht da jetzt mal zwei Jahre Entwicklung, ohne dass er Geld dafür kriegt,
weil das kriegt er mit Dienstleistung nie wieder rein. Das ist richtig, aber es ist nicht... Gerade im Nischenbereich ist noch so ein drittes, wo man sagen kann, okay, das ist gut, wenn dann doch wieder in die Zeit geht. Ist richtig, ja. Aber mir ging es jetzt mal so um den Mainstream, die 98% von denen wir hier immer reden.
Ja, ich habe da noch eine Anmerkung. Wenn du sagst, wann macht es Sinn, Open Source zu machen, es gibt ja zwei Seiten, das zu herstellen und das zu verwenden. Und wenn bei der Verwendung, weil ich als eine ganz, ganz große Firma, von einer ganz, ganz kleinen, höflich abhängig bin, in einen Unternehmenskritischen Komponenten,
dann kann es sehr gut sein, dass gerade da Open Source keinen Sinn macht, weil ich mit einem unberechenbaren Partner zu tun habe. Verstehe ich aber nicht. Wenn der kleine unberechene Partner so klein und unberechnet oder unbedeutet ist, dann kann ich entweder kaufen oder den Source-Grundierung selber weiterentwickeln. Argument entschärft.
Okay, fertig. Ich glaube schon, aber ich muss noch weiter machen. Also bauen wird Open Source bekämpft, ist klar, brauche ich nichts mehr zu sagen. Und was muss ich jetzt bei Open Source verachten? Die Einführung von Open Source ist nicht kostenfrei. Lernen Sie das bitte endlich. Eine neue Software einführen ist kostenauffällig.
Die Leute müssen es lernen, das Systemadministrator muss es lernen, das Rechenzentrum, wir brauchen vielleicht neue Hardware. Das ist ein Riesenaufwand. Das ist nicht kostenfrei. Sie sparen nur diese kleine Kiste der Lizenzkosten für die Software. Ansonsten ist das genauso teuer wie jede andere Software auch. Berücksichtige die Gesamtarchitektur.
Wenn das Haus voller SW ist und alle Leute Archists kennen, warum fangen Sie da an, Open Source einzusetzen? Vielleicht, weil Sie jemanden neu einstellen, der kann es schon. Dann ja. Aber per Gewalt irgendjemand zu verdonnern, ab sofort, musst du mit dem Linux-PC arbeiten, funktioniert nicht. Das haben wir in München probiert, bei der öffentlichen Verwaltung.
Plötzlich hatten wir einen Linux-Desktop, und die Arbeit ist zusammengebrochen, weil alle sich irgendwie gegengekühlt und keiner wollte das. Und dann gibt es Leute, die haben so lange da auf der Tastatur rumgehernt, und dann ist er abgestürzt. Siehst du, ich hab noch gesagt, das ist schlecht. Nichts, die Leute zwingen. Es gibt nicht für alles gute Open Source Lösungen.
Tierärzte, wenn ihr einen kleinen Ding habt, vielleicht müssen die es halt kaufen, tut mir leid. Aber ist so? Open Source ist nicht gleich Open Source. Die 600.000 Projekte, die kein Mensch braucht, aber die fünf, die wirklich gut sind, die muss man eben finden. OSGio hilft dabei. Die machen so einen Inkubationsprozess, bei dem wir das genau nachgucken.
Überprüfen Sie die Versäge mit Ihren Dienstleistern ab und zu mal. Es kann durchaus sein, dass Sie Wartungsgebühren zahlen und gar nicht so genau wissen, warum. Diese Wartungsgebühren können Sie dann auch einen Dienstleister bezahlen, der Ihnen dann eine neue Software baut. Warum nicht? Erweitern Sie das Know-how der Mitarbeiter. Nicht unbedingt mit jetzt müssen Sie den Knopf klicken
und jetzt den Knopf klicken, sondern dass Sie wirklich verstehen, was dahinter passiert. Lernen Sie nicht Marken, sondern lernen Sie Inhalte. Lernen, mit anderen zu kooperieren. Und wenn Sie das alles noch nicht so ganz drauf haben, frage Sie Ihren Arztberater oder Apotheker Dienstleister. Die Jungs sind vorne im Foyer in der Ausstellung zu treffen.
Die wissen, wie das hier alles funktioniert. Gut. Ich bin zwei Minuten über meinem Zeitplan. Aber noch bin ich ungefähr da, wo ich sein will. Open Data fördert nämlich das Chaos. Gänseideen, muss ich die erklären? Nein? Gut. Open Data oder, naja, komm, ganz kurz wenigstens.
Das ist die Adopter-Kurve. Das heißt, anfangs sind es nur so Technologie-Fuzzis. Dann sind es die Visionäre. Und dann kommt ein Loch. Und dann kommen die pragmatischen Leute, dann kommen die Konservativen und hier hinten kommen die Skeptiker in der Anwendung. Bei aller Innovation ist es immer so.
Und dieses Loch hier, mit Open Data, sind wir gerade hier so irgendwo da. Wir können noch einstürzen. Ich glaube aber, es geht schon weiter. Und Sie, die hier sitzen, 75 Prozent der Leute auf dieser Konferenz, die noch nie auf einer Fuzzis waren, das sind so Pragmatiker. Und ein paar Konservative haben wir auch schon.
Und ich glaube, 102 Skeptiker vielleicht auch. So, wenn wir aber da sind, dann gibt es noch gar nicht so viele Erfahrungen damit. Wir sind also noch relativ anfangs in diesem ganzen Prozess, wie das mit Open Data eigentlich funktioniert. Beachten Sie bitte, dass Open Data und Free Services unterschiedliche Dinge sind. Open Data, Premium-Geschäftsmodelle
verursachen Folgekosten. Was ist Premium? Kennen Sie das? Man kriegt so eine Basiskiste für um. Und wenn man da mehr will, muss man dafür bezahlen. Ist auch nicht verwerflich. Es ist einfach nur ein geschicktes Geschäftsmodell. Was Sie wissen müssen, sind Lizenz-Geschäfts- und Betriebsmodelle,
dass sie oft inkompatibel sind. Wenn wir gerade eine Innovation haben, und Sie sind gewohnt, in einem Budget für Software das als Kapitalinvestition zu betrachten, jetzt kommen da die Open Source-Leute und plötzlich ist hier Budget nicht mehr Kapitalinvestition, sondern Operations. Dann verschiebt sich in Ihrem ganzen Unternehmen ein Block von mehreren Millionen
aus Kapitalinvestition in Operations. Das müssen Sie erstmal hinkriegen. Und der Techniker sitzt vielleicht im Keller und da oben ist irgend so ein Heidi, der das Geld hin und her schiebt, und dem müssen Sie das erklären. Viel Spaß! Also, genau gleiches Thema. Die Politik ist ahnungslos und hilft falschen Entscheidungen.
Die haben keine Ahnung, was Open Data ist. Ich habe es Ihnen ja gerade erklärt vorhin mit dem On-In-Surveying, Militärorganisation privatisiert und dann sollen Sie Ihre Daten umhergehen. Das kann doch nicht funktionieren. Wir verstehen das, die Politik nicht. Also müssen Sie Ihre Politik erziehen. Und außerdem ist alles auf dem Fluss.
Wenn Sie mal wissen wollen, ob was wirklich Open Data ist, dann gibt es da einen ganz einfachen Lackmustest. Nämlich, Open Data muss immer heruntergeladen werden können. Wenn Sie ein Open Data nicht herunterladen können, ist es kein Open Data. Ganz einfach.
Und Open Data muss eine Lizenz haben oder in Public Domain stehen. Public Domain gibt es bei uns nicht, aber da gehe ich jetzt nicht im Detail drauf ein. Was ist ein Free Service? Ein Free Service erlaubt immer die kostenfreie Gratis-Nutzung. Und die Terms of Service entteilen oft Klauseln, die so eine kommerzielle Nutzung ausschließen.
Und Sie müssen sich darüber umklaren, wenn Sie so einen Free Service nutzen, gibt es keine Sicherheit der Verfügbarkeit und Rechtssicherheit schon mal gar nicht. OpenStreetMap ist so ein Free Service. Den würden Sie nutzen, aber wenn er mal nicht verfügbar ist, können Sie niemanden verklagen. Und Ihre Erwendung funktioniert auch nicht mehr.
Also warten, ob man das nutzen kann oder nicht. Die Verwendung der Daten wird durch die urliberäre Lizenz geregnet. Die Nutzung ist für alle frei. Die Nutzung des Dienstes, dieses Free Services, ist auch gratis. Aber, weil das Ding irgendwann zusammenbricht, wenn alle den benutzen, wird ermutigt, dass Sie Ihren eigenen Dienst aufsetzen
mit den eigenen Daten. Sie können sich also die OpenStreetMap-Daten ziehen, Ihren eigenen Server aufsetzen und selbst anbieten. Bitte tun Sie das, weil so wächst OpenStreetMap. Ganz anders als andere, die auf Ihren Datensitzen nicht hergeben wollen und Sie vielleicht nur so eine kleine Kopie davon ziehen lassen und schon Angst kriegen, wenn die in Ihrem Cache
von Ihrem Browser noch liegen bleibt, gab es mal eine Spesierung dazu. Die Quellen der Ergebnisse veröffentlichter abgeleiteter Werke und ich muss auf Nachfrage, da rechtheitere ich jetzt nicht auf eines. Das ist UDPL-Quatsch. So, Ordnance Server Großbritannien, das ist auch so nach wie je. Die haben also auch einen Dienst, den Sie bereitstellen, den können Sie umsonst nutzen.
Das wäre dieses Government Data. Die haben auch ein schönes Beispiel. Dann gehen wir noch zu den Betriebsmodellen von Open Data und hier auch wieder beachten Sie, dass Sie sich ändern können, nämlich die Verfügbarkeit, die Aktualität,
die Lizenz und die Kosten. All das kann sich ändern und wenn sich das ändert, ändert sich natürlich auch Ihre Möglichkeit, diese Daten zu nutzen. Und da das alles noch im Fluss ist und wir noch in diesem Early Adopter Kassen da sitzen, in dem Loch zwischen den eigentlichen Visionären
und denen, die es wirklich pragmatisch anwenden, deswegen muss man im Moment noch ein bisschen vorsichtig sein. Es gibt aber allgemeinwürdige Standardlizenz, zum Beispiel die ODDL, die hier beschrieben ist und da ein bisschen ausführlicher mit ein paar Bildchen und da gibt es auch die Creative Commons,
das ist die mir liebste, die aber in unserem Rechtsraum leider nicht funktioniert und die allgemeine, die öffentliche Verwaltung in Deutschland, die die Geodaten inzwischen öffentlich zur Verfügung zu stellen hat für die nicht kommerzielle Nutzung und die Einzelheiten werden in einer Rechtsverordnung geregelt. Das heißt, in Deutschland
sind wir ein Teil der Daten, die inzwischen schon an einer Stelle angekommen sind, wo wir uns darauf verlassen können, dass es so bleibt, bis zum nächsten Regelungswechsel zu ermessen. In Terms of Service, ein Free Service kann meistens gratis genutzt werden. Sehen Sie da, das sind so Anführungszeichen.
Das ist bei dem Free Service natürlich nicht, aber in meiner Folie ist es also nochmal ein Free Service, aber der hat Anführungszeichen und das bedeutet, dass gratis, eigentlich nur heißt das, dass wir den Fluss unserer Privatsphäre in Kauf nehmen, dafür, dass wir das nutzen dürfen. Facebook und Co und Twitter, wenn wir unsere Position angeben
und unsere Privatsphäre auswutscht, aber wir dürfen den Service dafür nutzen. Ist nicht wirklich gratis, wenn Sie mich fragen. Facebook ist nicht frei, das kostet unsere Privatsphäre. Ein Free Service ist also ein, da gibt es ein schönes Video dazu, das ich kurz mal laufen lasse. Leider haben wir keinen Ton,
aber ich lasse es doch kurz mal abspielen. Das haben Sie alle schon mal gesehen, so eine Lizenz.
1, 2, 3
Ok, Entschuldigung, dass der Ton nicht da war. Ok, kommen wir uns kurz noch
die Google Nokia Wink Terms of Services an. Bei Google Maps ist in den Terms of Services kommt der Begriff Map 156 mal vor, aber das ist nicht Data. Verachten Sie das. Wenn Sie Google Maps nutzen, das ist nicht Open Data. Das ist eine API. Nur, dass Sie das nutzen dürfen
gegen das Bezahlen mit Ihrer Privatsphäre. Bing hat keine Lizenz und macht gleich einen Vertrag mit Ihnen. Und Nokia hat in seinen Servicebedingungen überhaupt nicht ein einziges Mal das Wort Map enthalten. Jetzt brauche ich noch 2 Minuten, weil ich eh schon überzogen habe. Nämlich eine kommerzielle Anwendung mit Open Data, Open Source und Open Standards.
Da haben wir genommen OpenStreetMap und bauen einen Survey. Rides of Wave von den Mountainbikes und so wehgerechte, selbst erhobene GPS Tracks. Und Open Source geht halt um das Postgresum, das Postgresum, Mapserver, Webender, OpenLayers und so weiter. Nutzen aber alle unten offenen Standards, OTC, GmbH, Simple Features, Playsquare, OTC, WebMapservers,
Tidalescripter, HTTP und so weiter. Und bauen da sowas zusammen. Und dann tun wir das auf Stoff und verkaufen das mehrere hundert Mal pro Monat inzwischen in England an Offload Mountainbiker. In der Zusammenfassung also,
Openness kommt in allen Farben. Beachten Sie deshalb. Verwenden Sie wirklich offene Standards. Nicht die profitären oder holistischen. Nutzen Sie bewährte Open Source Software. Nicht Open Source Software, die gebaut wurde, weil jemand Lust hatte, um die zu bauen. Verstehen Sie die Lizenzbedingungen von Open Data. Beachten Sie die Terms of Services
und Use und fragen Sie einen qualifizierten Dienstleister. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.