Energie aus fossilen Energieträgern wie Braunkohle belastet die Atmosphäre mit massiven CO2-Emissionen. Der in der Kohle enthaltene Kohlenstoff stammt aus Pflanzen, die vor Jahrmillionen unter großem Druck und hoher Temperatur tief in der Erde zu Kohle umgewandelt und eingelagert wurden. Heute wachsende Pflanzen hingegen geben bei Verbrennung CO2 ab, das sie der Luft erst vor kurzem entzogen haben, die Bilanz bleibt also ausgeglichen. Diesen Vorteil hat sich das Schweizer Unternehmen AVA-CO2 zunutze gemacht und stellt Kohle aus organischen Reststoffen selbst her – innerhalb weniger Stunden. Dazu hat es eine wirtschaftliche Technologie auf Basis der Hydrothermalen Carbonisierung (HTC) entwickelt. Das Besondere daran ist, dass feuchtes organisches Material ohne eine vorherige Trocknung energiesparend verarbeitet werden kann. Erforscht wurde die HTC ursprünglich von Friedrich Bergius und erstmals im Jahr 1913 beschrieben. |