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Ernährungsfläche einer Agglomeration

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Formal Metadata

Title
Ernährungsfläche einer Agglomeration
Title of Series
Number of Parts
71
Author
License
CC Attribution 3.0 Unported:
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Language
Production PlaceBerlin

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Subject Area
Genre
Abstract
Wie gross ist die Fläche, die eine durchschnittliche Schweizer Person braucht, um sich zu ernähren? Wie könnte diese optimiert werden? Wo läge sie und wie gross wäre diese Fläche für die Bevölkerung einer bestimmten Agglomeration, wenn alle Nahrungsmittel lokal und in der Schweiz produziert würden? Es geht also um eine Visulisierung der für die Ernährung einer Region benötigten Fläche. Um diese Fragen zu beantworten, muss zuerst der Flächenbedarf einer Person für deren Ernährung ermittelt werden. Dabei sollen nur die Produkte, die in der Schweiz anbaubar sind, berücksichtigt werden. Die Berechnungen stützen sich auf die Erträge der jeweiligen landwirtschaftlichen Primärprodukte. Für die Zuteilung der Flächen auf die verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche wird ein auf Geodaten und Methoden der Geoinformatik beruhendes Berechnungsmodell entwickelt. Dieses basiert hauptsächlich auf den Daten der Arealstatistik. Die Flächen werden distanzabhängig zugeteilt, um die Transportdistanzen zu minimieren. Das Modell ist so konzipiert, dass es auch übertragbar auf andere Regionen ist. In einem weiteren Teil wird versucht die heutige Diät zu optimieren. Dabei steht der Flächenver-brauch im Mittelpunkt, aber auch ernährungsphysiologische Aspekte werden berücksichtigt. Es resultieren zwei unterschiedliche Szenarien. Mit dem entwickelten Modell können Karten generiert werden, welche darstellen, wie gross die Ernährungsfläche einer Agglomeration wäre und wie sich Veränderungen in der Diät auf diese auswirken. Mit den Karten können auch andere Aspekte aufgezeigt werden. Es wird sofort ersichtlich, warum Futtermittelimporte in der Schweiz nötig sind. Die gesamte Analyse einschliesslich der Visualisierung wurde mit Opensource Komponenten erstellt. Diese Arbeit zeigt anschaulich das Potenzial und die Kapazität von Opensource Software im GIS Bereich.
HTMLInterface (chemistry)Computer animationLecture/Conference
ICONUniformer RaumInterface (chemistry)Military operationComputer animation
Interface (chemistry)MassComputer programmingLecture/Conference
BerechnungVisualization (computer graphics)IterationInverter (logic gate)Uniformer RaumComputer animation
ARC <Programmiersprache>Microsoft NetworkAlgorithmTable (information)Category of beingInterface (chemistry)Gebiet <Mathematik>WordLecture/Conference
Lecture/Conference
UmrechnungDurchschnitt <Mengenlehre>Coma BerenicesLucas sequenceMaxima and minimaGEMCustomer relationship managementJoyce <Computer>Conditional-access moduleCategory of beingSummierbarkeitTable (information)Proof theoryInterface (chemistry)Gebiet <Mathematik>Computer animation
ARC <Programmiersprache>Interface (chemistry)Hidden Markov modelMoving averageHOLGNU <Software>Angular resolutionConstraint (mathematics)Gebiet <Mathematik>Category of beingRow (database)Lecture/Conference
Category of beingLecture/Conference
AVA <Programm>Wireless Markup LanguageUnits of measurement9 (number)ADILInterface (chemistry)UmrechnungGABI <Programm>Statistiker
Weight functionHidden Markov modelGrass (card game)Point of saleBlu-ray DiscVisualization (computer graphics)QuantumHigh availabilitySocial classMassAlgorithmDirection (geometry)InformationInterface (chemistry)Video projectorBerechnungMotion (physics)MittelungsverfahrenStatisticsLecture/Conference
Interface (chemistry)NetbookScalar potentialLecture/Conference
Mathematical optimizationEnergieaufnahmeComputer programmingUbiquitous computingHOLBlu-ray DiscGeometryComa BerenicesUniform resource nameInterface (chemistry)Physical quantityGirderDevice driverCategory of beingComputer animation
Lecture/Conference
Coma BerenicesBerechnungOpen sourceComputer animation
Propositional formulaLecture/Conference
SummierbarkeitLarge eddy simulationStatisticsWorld Wide WebBerechnungMassTape drivePredictionBerechnungZahlInterface (chemistry)PositionLINUXFlock (web browser)ForceMilitary operationPhysical quantityComputer animationLecture/Conference
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
Vielen Dank. Klappt das mit dem Mikrofon? Ich weiss nicht, ob ich wahnsinnig viel mehr verstehe, aber ich gehe mal davon aus. Und was ich erzählen möchte in den nächsten 20 Minuten...
Der Titel heisst Ernährungsflächen einer Schweizer Agglomeration. Das war so ein bisschen der Startpunkt von einem Projekt, das wir in 2012 gestartet haben. Und zwar geht es darum, kleines Land, kleine Fläche, kleine Ressourcen, wenn man so will.
Und bei uns ist die Entwicklung so, dass die Bevölkerung stetig zunimmt. Das ist eine Tendenz, aber andererseits nimmt auch der Flächenbedarf pro Person stetig zu. Das heisst, rein die Wohnfläche, was wir an Wohnfläche uns wünschen oder wie wir gerne wohnen,
dieses Bedürfnis, das nimmt konstant zu. Und da wir eine sehr eingeschränkte Menge an Boden haben, kommt es da früher oder später zu einem Konflikt. Und das heisst, wir haben einen erhöhten individuellen Flächenbedarf und das führt zu einem hohen Baulandsdruck.
Dem gegenüber steht natürlich, dass wir gewisse Flächen reserviert haben für die Ernährung, ganz allgemein für die Landwirtschaft.
Und hier tun sich dann eben solche Konfliktpotenziale auf oder man könnte ja sagen Optimierung, wie dem auch sei. Und die Frage war dann quasi, wie groß ist eigentlich der Flächenbedarf bezüglich Ernährung einer einzelnen Person in der Schweiz? Wie viel Fläche wird dafür benötigt? Kann man diese Fläche gegebenenfalls optimieren?
Und wenn man jetzt mal das Maß von einer einzelnen Person verlässt und das auf eine Agglomeration überträgt, wie groß ist dieser Flächenbedarf einer ganzen Agglomeration? Und das wurde am Beispiel von Basel dann mal durchgerechnet.
Das war eine Masterarbeit von Adrian Moser. Und ich weiss nicht, ob Sie vertraut sind etwas mit der Schweizer Geografie Basel ganz im Norden, also schon fast, nicht ganz, aber schon fast bei Deutschland. Und das heisst, das hat dann auch noch, Sie sehen das dann später auf einer Karte, das hat, diese Grenze hat eben auch noch eine gewisse Auswirkung.
Also was haben wir gemacht bzw. was hat Adrian Moser gemacht? Er hat mal die benötigte Landwirtschaftsfläche pro Person einerseits errechnet. Da gab es einiges an Ansätzen, Formeln usw., die er da in Betracht ziehen musste, damit er quasi von einem Kalorienbedarf, das dann umrechnen konnte, auf einen Flächenbedarf.
Hat da eine gewisse Durchschnittsdiät angenommen. Das waren einige Hypothesen, die wir da festgelegt haben. Und hat dann mit Hilfe der Arealstatistik, die es bei uns in der Schweiz gibt, diesen Flächenbedarf so ermittelt.
Dann ist natürlich die Frage, wie weit dehnt sich das aus? Und dazu hat er dann einen entsprechenden Algorithmus entwickelt. Ich komme nachher noch darauf zu sprechen. Sodass wir am Schluss zeigen konnten, das wäre jetzt das Ergebnis in brauner Farbe oder eben etwas dunkel. Das ist eigentlich die Fläche der Agglomeration.
Also im Idealfall würden wir uns ausschließlich in diesem Gebiet bewegen. Ist aber nicht so, wie man das deutlich sieht. Ich weiß nicht, wie gut man es lesen kann von der Legende hier oben. Also wir haben gelb ist das offene Ackerland, dann rot sind die Obstbauflächen und grün ist das Grasland. Das waren so drei Kategorien, die wir vereinfacht haben für diese Analyse.
Und später kommt dann mal noch eine Tabelle, wie sich dieser genaue Energiebedarf, den wir brauchen, aufteilt auf diese drei Kategorien. Aber was ganz deutlich zu sehen ist, dass unsere Agglomation, ich rede hier von uns, weil ich dort auch selbst wohne, dass uns die bei weitem nicht ausreicht,
um quasi die Bevölkerung innerhalb dieses Gebietes versorgen zu können. Also mit anderen Worten, wir fressen über den Haag, wenn Sie so möchten. Und was auch interessant ist, dass insbesondere das Ackerland, das sieht man hier sehr deutlich,
wesentlich weiter sich ausdehnt oder der Bedarf daran, als beispielsweise das Grasland. Hingegen bei den Obstbauflächen, dort haben wir quasi ausreichend, können wir uns ausreichend selbst versorgen, nur mit dem werden wir eben nicht satt. Das ist so die Tabelle. Es gibt da gewisse Studien, die da gemacht wurden.
Und aufgrund dieser unterschiedlichen Studien an Energiebedarf, wie groß ist der Bedarf an Flächen für eine bestimmte Menge an Nahrungsmittel zu produzieren, etc. etc. Das haben wir natürlich nicht selbst erarbeitet, sondern das haben wir aus entsprechenden Studien genommen. Aber in dieser Tabelle sehen Sie jetzt mal wieder aufgeteilt in diese drei Kategorien
Ackerbau, Grasland und Obstbau, was sind die entsprechenden Anteile, damit man so eine durchschnittliche Diät in dem Sinne zur Verfügung stellen kann. Und Sie sehen in der letzten Zeile dann hier unten die totalen, also die Summen der Flächen,
die benötigt werden für eine Person bzw. dann umgerechnet natürlich für die gesamte Agglomeration. Das war so die Basis. Und nachdem wir das in dem Sinn einfach mal so Proof of Concept so zeigen konnten, dass das geht, dass wir das berechnen können, haben wir gesagt,
wie sieht das jetzt aus, wenn schon Basel quasi weit in die Schweiz sich rein frisst, wie sieht das mit den anderen Agglomationsräumen aus? Und es gibt sogenannte Definitionen von Agglomation bzw. von, ich getraue mich das hier zwar fast nicht zu sagen, von Metropolräumen,
aber wir nennen es halt trotzdem so, auch wenn natürlich unsere Städte relativ anzahlmässig, was die Einwohner betrifft, relativ bescheiden sind, aber nichtsdestotrotz, das ist die Nomenklatur. Und die Frage ist jetzt, Sie sehen das bei diesen entsprechenden Gebieten, wie sieht das dort aus? Das war dann die weitere Fragestellung, können wir das also, was wir für Basel errechnet haben,
das war relativ manuell und iterativ, können wir das übertragen auf andere Regionen. Dazu dienen uns diese Daten der Arealstatistik, die ich bereits erwähnt habe. Sie müssen hier nicht die Legende lesen können. Mehr um Ihnen zu zeigen, es gibt so einen Datensatz auf einer Basis,
die räumliche Auflösung sind 100x100 Meter, also ein Hektaraster, das über die ganze Schweiz vorliegt und Sie sehen, dass es dort eben auch beispielsweise Gebiete gibt, die sind natürlich absolut unbrauchbar für Anbau irgendwelcher Nahrungsmittel oder irgendwelche Ackerfrüchte etc.
Also wir haben da wirklich in dem Sinn eine mehr oder weniger grosse lokal sehr starke Einschränkung hinsichtlich verfügbaren Bodenressourcen. Diese Einteilung, welche ursprünglich 72 Kategorien umfasst, wurde in einem ersten Schritt auf 27 Kategorien vereinfacht oder zusammengefasst
und schliesslich dann noch weiter, damit sie für unsere Analyse dann dient. Also das war dann das Endergebnis in etwa so. Und Sie sehen diese grauen Anteile, das sind diejenigen, die nicht geeignet sind für Anbau irgendwelcher Bodenfrüchte.
Und deshalb erstaunen Sie das auch nicht, dass die Seen jetzt, falls Sie sich mit der Schweizer Geographie auskennen, dass die Seen auch grau sind. Dort wächst nichts, was wir als Menschen verwerten könnten. Vielleicht noch eine Bemerkung zu diesem südöstlichen, südlichen, südöstlichen Teil.
Vielleicht ist es Ihnen auch aufgefallen, ich versuche mal zurückzugehen, bei dieser Karte. Wir haben keine Akklamation bzw. keine Städte genommen in diesem Bereich. Das liegt ganz einfach daran, weil wir von der Arealstatistik her in diesen Bereichen keine Daten haben. Und deshalb konnten wir dort nichts rechnen.
Also das hat nichts irgendwie, ich erinnere mich an den Vortrag von gestern, was war das dieses sozio-demografischen Aussagen, OSM, also in Jerusalem usw. Also das hat damit nichts zu tun. Gar nichts, sondern es geht nur um die Datenverfügbarkeit jetzt in diesem Fall.
Wie haben wir das gemacht? Wir haben von einer entsprechenden Akklamation die Kostenfläche gerechnet und haben das dann eigentlich als metrische Information genommen, wie sich, falls wir außerhalb der entsprechenden Akklamation anbauen müssen oder Flächenbedarf haben,
wie sich dieser Bedarf ausbreitet. Ich habe es vorhin schon aufgefallen, die Präsentation wäre leicht schöner. Also es heisst wirklich nicht ASCII, sondern das GR hinter das Logo verschwunden. Also ich glaube, es gibt solche Artefakte, es tut mir leid.
Also wie gesagt, die Kostenflächen, das sind die metrischen Informationen, die wir brauchen für die Ausdehnungsberechnung. Das sieht dann für diese gewählten Akklamationen in etwa so aus, kommt über den Beamer nicht ganz so gut rüber. Das waren also die Zentren. Wir hatten in der französischsprachigen Schweiz Genf und Lausanne.
Dann ging es weiter nach Bern. Basel hatten wir bereits. Fließt auch ein und Zürich. Das waren unsere Zentren für die Akklamationen, die wir untersucht haben. Ein bisschen was zum Algorithmus. Ursprünglich hatte Moser das teilweise, wie gesagt, handisch und teilweise mit Java implementiert.
Wir haben das dann umgeschrieben auf Python. Und das ist so in etwa ganz vereinfacht, der Algorithmus. Wir gehen also zuerst die einzelnen Nutzflächen durch oder die einzelnen Klassen der Nutzflächen ermitteln den Bedarf. Und dann gehen wir zur nächsten. Und das ist ein iterativer Prozess, bis wir wissen,
wir kennen die Bevölkerung in der Akklamation. Daraus leiten wir den entsprechenden Flächenbedarf ab und gehen dann in die Arealstatistik und schauen, wie weit müssen wir gehen, bis wir dieses Maß erreicht haben. Und dann entsprechend gehen wir zur nächsten Klasse. So errechnen wir das. Das ist das Ergebnis.
Und, suche mit dem Maus. Also hier, das ist das Ergebnis von Bern. Das ist, ich betone das insofern, weil Sie sehen, dass sich das eigentlich von der Bedarfsfläche her am meisten radial ausdehnt. Das ist, sagen wir jetzt mal, vielleicht ein räumlich gesprochener Idealfall. Wir können in jede Richtung, also können wir wachsen.
Wir können uns ausdehnen. Oder wir haben Flächenbedarf, der sich ausbreitet, unabhängig von der Richtung. Und das ist eben hier, das hatte ich vorhin schon mal erwähnt, beispielsweise in Basel nicht der Fall. Wir sind nördlich begrenzt, einerseits durch Frankreich, andererseits durch Deutschland. Und das heißt, dass wir eben quasi fast nur in diesem Bogen
mehr oder weniger uns ausdehnen können, beziehungsweise Flächenbedarf in Anspruch nehmen müssen. Ein ähnliches Phänomen finden wir in der französischen Schweiz einerseits bei Genf und andererseits dann auch bei Lausanne. Hier ist es nicht unbedingt die politische Grenze,
sondern es ist die Topographie, die uns in diesem Bereich einschränkt. Und Zürich, ja, Zürich hat natürlich die größte Agglomeration beziehungsweise die meisten Einwohner. Und Sie sehen, dass dadurch auch die Ausdehnung viel, viel größer ist. Das mal die Ergebnisse für die einzelnen Agglomerationen. Wir haben dann gemerkt, als wir das zusammengefasst haben,
dass wir ein Konfliktgebiet haben, das ist hier. Also, da stossen dann Bedürfnisse aufeinander, die eigentlich dann wie doppelt die Ressourcen belegen würden. Und das mussten wir dann klären. Wir mussten dann also quasi mit dem Algorithmus
nochmals neu starten, weil wir natürlich die Flächen entsprechend nicht doppelt belegen dürfen. Und das hat dann zu einem neuen Ergebnis geführt, insbesondere was der Ackerlandbedarf betrifft. Der hat sich hier dann sehr viel weiter ins Mittland in der Schweiz ausgedehnt. Also, Sie sehen, es sind eigentlich nur fünf Agglomerationen,
aber die machen schon, oder die beanspruchen schon eine sehr, sehr große Fläche. Wenn man bedenkt, dass insbesondere hier im Alpenraum gar kein Potential zur Verfügung steht. Das war jetzt mal das Ergebnis für eine durchschnittliche Diät. Dann ging mir der Frage weiter, ja, können wir die Diät verändern so,
dass der Flächenbedarf vielleicht sich reduziert? Und das heisst, man hat dann gesagt, wir reduzieren beispielsweise den Fleischkonsum massiv. Das hat wieder Auswirkungen darauf, dass weniger Flächenbedarf anfällt, etc. Und Sie sehen es in dieser Grafik, die blauen Balken sind diejenigen Werte für die durchschnittliche Diät,
von der ich vorhin gesprochen habe. Und eine angepasste, das wären dann die roten Balken. Und man sieht, dass insbesondere bei den Milchprodukten und beim Fleisch, dass wir hier reduzieren konnten, aber auf Kosten des Bedarfs an Ackerland.
Das ist dann das Ergebnis. Und es ist insofern auch nicht ganz befriedigend, weil wir auch hier einen sehr grossen Bedarf im Mittelland haben. Also man geht hier von der Akklamation Zürich weit in den Kanton Luzern hinein und so weiter, ja. Und hat hier beispielsweise die ganze Akklamation Luzern gar nicht mit berücksichtigt.
Also da gibt es definitiv auch hier wieder Konfliktpotenzial. Eine andere Anpassung der Diät wäre dann, dass wir sagen, wir haben in der Schweiz nicht, also diese drei Kategorien, die sind nicht gleichmäßig verteilt. Und was vor Dingen sehr ungeschickt ist,
dass eigentlich der Bedarf beispielsweise an Ackerland, der bei uns am größten ist, von dem haben wir nicht am meisten Anteil. Wir haben ausreichend Anteil beispielsweise für Obstflächen, aber das ist nicht unsere Haupternährungsquelle. Und deshalb haben wir versucht, die Diät dann so anzupassen, dass sie in etwa dem Verhältnis entspricht, dass wir an Bodenklassen haben, die uns zur Verfügung stehen.
Das heißt, wir haben damit eine Produktion der Hülsenfrüchte massiv, in dem sie erhöht. Und Sie sehen das wiederum in der entsprechenden Grafik. Das hat dazu geführt, dass wir den Bedarf an Ackerland etwas reduzieren konnten,
dass die Obstflächen steigen, das ist nicht das Problem. Davon haben wir in dem Sinne ausreichend. Und dass im Bereich Milchproduktion der Bedarf auch etwas gestiegen ist, aber beim Fleisch auch reduziert gegenüber der eigentlichen oder durchschnittlichen Diät. Das hat dann zu folgendem Ergebnis geführt.
Wenn Sie die andere Karte noch in Rinnung haben, die hatte deutlich mehr Anteile an Gelb. Und das hat sich hier dann jetzt stark reduziert, sodass wir wirklich den Bedarf an offenem Ackerland einschränken konnten. Und hingegen der Bedarf an Grasland, der ist in dieser Variante, mit dieser Diät nun erhöht.
Nichtsdestotrotz, wir können es drehen und wenden, wie wir wollen. Also das sind die drei Varianten jetzt animiert. Die durchschnittliche Diät, dann die minimale Fläche und eine optimale Fläche für unsere Verhältnisse. Sie sehen, dass sich da zum Teil was ändert, aber im Großen und Ganzen ist es nicht so, dass wir irgendwie jetzt
eine derartig starke Reduktion des Bedarfs erreichen konnten, sodass wir sagen können, wir können uns selbst versorgen. Was sind so ein bisschen die Erkenntnisse? Also wir haben gemerkt, dass sich die Flächen, insbesondere im Bereich Basel und Zürich,
dass sich die beginnen zu überlappen. Also wir haben da Friktionen, die wir so lösen müssen. Flächenkonflikte, die führen auch dazu, dass sich natürlich der Flächenbedarf noch weiter in andere Regionen, also wenn wir den lösen, diesen Konflikt, noch weiter in andere Regionen ausdehnt, sodass die Restfläche für den Rest der Bevölkerung noch kleiner wird.
Und insbesondere fehlt uns Ackerland. Also das heißt, das ist etwa das, was wir herausgefunden haben, die Bevölkerung der Metropoläume, die beansprucht, etwa 95% des gesamten verfügbaren Ackerlandes. Und das ist doch, wenn man das jetzt politisch weiterdenkt
oder agrarpolitisch weiterdenkt, ist das eine ziemlich delikate Aussage. Beziehungsweise, ja, das führt natürlich, oder beeinflusst je nachdem die Politik im Bereich der Agrarwirtschaft ganz massiv solche Statements. Und wir haben festgestellt, dass,
auch wenn wir die Diät umstellen, dass wir es nicht schaffen, quasi Selbstversorger zu sein, oder dass eine Agglomation sich innerhalb der eigenen Grenzen ernähren kann. Genau, also wir konnten zeigen, insbesondere eben auch alles, alles, was wir berechnet haben, war mit Open Source Software,
dass wir diesen Flächenbedarf einerseits ermitteln, umlegen auf Landbedarf, dass wir das können und dass wir so auch den Bedarf zeigen können. Es ist delikat und man muss auch sagen, dass wir im ganzen Ansatz an einzelnen Stellen immer wieder Annahmen treffen mussten. Also natürlich kann man sagen, nicht jeder Mensch isst gleich viel
oder jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Kalorienbedarf, aber so in etwa irgendwo haben wir dann Durchschnittswerte angenommen. Man kann auch nicht davon ausgehen, dass jeder Quadratmeter Agrarland, sage ich jetzt in der Nordschweiz, wie in der Französischen Schweiz, den selben Ertrag bringt usw. Aber hier haben wir einfach mit Durchschnittswerten gearbeitet.
Ich denke, dass wir in diesem Bereich, es gab auch eine Publikation in der NCZ darüber, das hat dann auch zu etwas, ja, ein entsprechendes Echo bei den zuständigen Stellen ausgelöst. Also solche Aussagen und Karten,
die sind immer wieder sehr delikat, weil man sie natürlich so oder so interpretieren und für die eigenen Zwecke entsprechend einsetzen kann. Aber nichtsdestotrotz, wir müssen Ansätze finden, wie wir diesen Baulandsdruck, von dem ich zu Beginn gesprochen habe, reduzieren können. Also das ist in unserer eingeschränkten Geografie
wirklich ein Problem. Und es zeigt uns auch einfach sehr, sehr deutlich, dass wir abhängig sind von Importen von Lebensmitteln, insbesondere was Fleisch- und Milchproduktkonsum betrifft. Genau. Vielen Dank.
Ja, Herr Stark, vielen Dank für diesen interessanten Vortrag. Bei mir ist hingewiesen, es ging um Flächennutzungsanalyse mit Gras und Kugel, das habe ich auch gesehen. Das Publikum hat wahrscheinlich noch spannendere Fragen und wahrscheinlich auch ein viel, viel besseres Verständnis. Kurzer Hinweis, wir machen das mit einem Mikrofon.
Das heißt, derjenige, der eine Frage hat, müsste kurz warten, bis das Mikro da ist, damit das auch im Stream kommt. Und dann würde ich Sie einfach bitten, zu antworten. Ich denke, wir haben Zeit für vielleicht zwei, drei Fragen. Ja, wer hat eine Frage? Publikum. Noch keine. Doch, hier vorne ist eine.
Ich habe eine ganz kurze Frage. Sie haben ja gesagt, dass ungefähr 98% der Fläche für die Bevölkerung der Akklimeration gebraucht werden würde. 95. Können Sie mir sagen, welcher Anteil der Bevölkerung ungefähr in der Akklimeration lebt? Da müsste ich nachschlagen. Kann ich jetzt so aus der Hüfte geschossen nicht sagen.
Aber sind sicher nicht 95% der Schweizer. Ich hätte also aus der Hüfte geschossen. Aber das ist jetzt eine absolut unverlässliche Zahl. Das müsste man dann rausschneiden. 60, 70% hätte ich gesagt. Ja, deutlich weniger, denke ich schon, ja. Okay, eine weitere Frage.
Irgendwo ein Publikum? Hier vorne. Sind in den Berechnungen auch Prognosen zur Baulandentwicklung eingeflossen? Wie sich die Akklimerationen weiter ausdehnen werden? Oder ist es nur von einem bestimmten Stand ausgehend gemacht worden?
Die Frage war, ob Prognosen auch eingeflossen sind oder ob man es nur zu Status quo gemacht hat. Ja, wir haben es nur Status quo gemacht. Das hat damit zu tun, weil wir auch beispielsweise... Ja, die Schwierigkeit ist, wenn sich einerseits die Akklimationen verändern,
ändert sich eigentlich auch die Nutzflächen, die wir zur Verfügung haben. Und wenn wir quasi die Nutzflächen gleich belassen, aber dann gleichzeitig die Akklimationen dehnen sich aus, dann gibt es dann ein bisschen die wunderbare Landvermehrung. Und das geht dann irgendwo nicht auf. Deshalb haben wir das mit Status quo gemacht, ja.
Okay, vielleicht eine Frage, das würde ich sagen, lassen wir noch ganz kurz zu. Ja, vielleicht keine Frage, sondern eher ein Kommentar. Ich kam leider zu spät am Anfang, weil ich ein kleines Projekt habe. Der Kanton Schaffhausen hat die Geodaten freigestellt.
Und der große Kanton, nördlich davon, ja nicht in dem Maße. Und da will ich versuchen, etwas zu starten. Sie haben aber sehr scharf diese Grenze der Schweiz eingezeichnet. Ich meine, wir sind dankbar, ich bin Mitglied der Kugis Usergruppe Schweiz.
Und da kommen ja sehr viel Initiativkraft da aus der Schweiz. Und ich denke, der große Kanton liefert natürlich gerne auch da Nahrungsmittel. Und dass sich das gegenseitig fruchtbar wird, denke ich, das sieht man ja hier auch auf der Voskis, ja.
Okay, dann vielen Dank für die Anmerkung. Ich würde sagen, damit schließen wir die Fragerunde. Noch mal bitte einen kräftigen Applaus an Herrn Stahl.