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Solarflugzeug Solar Impulse

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Title
Solarflugzeug Solar Impulse
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CC Attribution 3.0 Germany:
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Abstract
Im DLR-Webcast stellen Solar Impulse Pilot André Borschberg und Marc Böswald vom DLR-Institut für Aeroelastik in Göttingen das Projekt und die Standschingungsversuche vor.
Keywords
Spaceflight
Aerospace engineeringAircraft engineering
Computer animation
TelephoneSolarflugzeugRocket
Solar Impulse HB-SIAPilot <Marke>TakeoffSolar energyMeeting/Interview
AutomobileAirplaneRailroad
FlightMeeting/Interview
Pilot <Marke>Aircraft engineering
AirplaneMusical developmentMeeting/Interview
Musical developmentDeutsches Zentrum für Luft- und RaumfahrtAirplaneMachineComputer animation
AirplaneFlightMeeting/Interview
PlasticFlightAirplaneComputer animationDiagramMeeting/Interview
Deutsches Zentrum für Luft- und RaumfahrtLecture/Conference
TorqueMeeting/Interview
Flight simulatorAirplaneAutopilotMeeting/Interview
SpaceflightComputer animation
SpaceflightMachineMeeting/Interview
Computer animationDiagramMeeting/Interview
AeroelasticityAirplaneFluid mechanicsAeroelasticityMeeting/Interview
Propeller (aircraft)AirplaneFlight testMeeting/Interview
LeichtbauAircraft engineeringMeeting/Interview
Fountain penMeeting/Interview
Motion (physics)Insect wingKraft paperLeichtbauElectronic componentLetter scaleToolAirfoil
LautsprecherboxShake (shingle)
MagnetspuleMeeting/Interview
Meeting/Interview
AirplaneAileronMeeting/Interview
TriebwerkSensorOpen-loop controllerAircraft engineering
SensorMeeting/Interview
WeightAirplaneComputer animation
Meeting/Interview
Meeting/Interview
AirplaneEnergieComputer animation
Solar Impulse HB-SIAPilot <Marke>Meeting/Interview
EnergieAirplaneMotorrad (magazine)Herring buss
Meeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
Herzlich willkommen zum DLR Webcast.
Das Ziel von Solarimpuls ist es, die Welt in einem Solarflugzeug zu umrunden, das völlig autonom ist. Es wird vom Start bis zur Landung ausschließlich von Solarenergie angetrieben.
Um diese Herausforderung zu meistern, müssen wir Tag und Nacht ohne Unterbrechung fliegen können. Dazu brauchen wir ein sehr leichtes Flugzeug mit der Größe eines Airbusses, das aber nur so viel wiegt wie ein mittelgroßes Auto. Der Flug um die Welt wird in Etappen erfolgen von einem Kontinent zum anderen.
Jeder Abschnitt wird in fünf Tagen und fünf Nächten bewältigt, jeweils nur mit einem Piloten an Bord. Jetzt testen wir den Prototyp. Mit diesem Flugzeug möchten wir die Machbarkeit eines durchgehenden Tag- und Nachtflugs nachweisen. Das DLR hilft uns bei der Durchführung der sogenannten Standschwingungsversuche.
Zweck dieser Untersuchungen ist es, das Flatterverhalten des Flugzeuges zu untersuchen. Die sehr komplexen Standschwingungsversuche sind nötig, um mögliche Risiken im Flug besser bewerten, reduzieren und verhindern zu können. Unsere erste Untersuchung betraf nur die Basistruktur. Jetzt testen wir das ganze Flugzeug.
Dafür brauchten wir ein sehr erfahrenes Team. Die besten Wissenschaftler haben wir beim DLR gefunden. Im Moment sind wir mit Parameteridentifizierungen beschäftigt. Sie sind wichtig, um die Qualität unseres Flugsimulators zu verbessern. Diese Erkenntnisse werden uns auch bei der Entwicklung eines Autopiloten für ein zweites Flugzeug von Nutzen sein. Im Zusammenhang mit dem Projekt Solarimpuls haben wir mit vielen Wissenschaftlern vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammengearbeitet
und wir bereiten weitere gemeinsame Programme vor.
Wir sind das Institut für Aeroelastik in Göttingen. Wir sind hier für die Schwingungsuntersuchungen, für den Standschwingungsversuch dieses Flugzeugs zuständig. Es gibt weitere Beteiligungen des DLRs, so beispielsweise vom Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig, die an der Entwicklung des Propellers beteiligt waren, sowie das Institut für Pflugsystemtechnik in Braunschweig,
die an der Flugerprobung des Flugzeugs teilnehmen sollen. Das Besondere ist hier natürlich der Leichtbau. Wir haben hier wirklich Leichtbau, der an die Grenzen des Machbaren getrieben wurde. Was ich Ihnen hier zeige, ist eine Rippe, die an den Flügelholmkasten angeklebt wird und die auch einen Teil des Flügelprofils abbildet.
Hier kann man den detaillierten Leichtbau dieser Struktur erkennen. Diese Bauteile haben beinahe kein Gewicht. Man kann die wirklich nur noch mit einer Briefwaage wiegen, um deren Gewicht festzustellen. Dieser extreme Leichtbau führt natürlich auch dazu, dass wir mit bereits kleinsten Kräften sehr große Schwingungsamplituden erzeugen können.
Als Beispiel haben wir hier für die Flügel Grundbiegungskräfte im Einsatz, die sich im Bereich von zwei bis drei Newton bewegen. Das bedeutet, dass es ein Äquivalent zu einer Gewichtskraft von 200 bis 300 Gramm ist. Wir erzeugen da deutlich mit dem Auge sichtbare Schwingungsamplituden.
Die Funktion der Shakers ist eigentlich relativ ähnlich zu der Funktion einer Lautsprecherbox, die man aus dem Heimbereich, aus dem Hi-Fi-Bereich kennt. Letztendlich befindet sich hier im Inneren dieses Schwingungserregers eine Magnetspule.
In dem Fall nutzen wir die Magnetkraft, um Schwingungskräfte direkt in die Struktur einzuleiten. Was wir hier sehen, das sind die Sensoren, mit denen wir die Schwingungen der Flugzeugstruktur messen.
Davon haben wir ca. 160 über das gesamte Flugzeug verteilt. Diese befinden sich zum Großteil auf den Flügeln, inklusive der Querruder für die Steuerung, sowie auf dem Leitwerk, auf dem Rumpf, aber auch auf den Triebwerken. Diese Sensoren sind hier angebracht, die sind an der Struktur befestigt. Die Kabelmassen mussten wir aufgrund ihres hohen Gewichtes von der
Struktur trennen, sodass die Kabelmassen die Schwingungen des Flugzeugs nicht beeinflussen. Ich freue mich natürlich, dass ich so einem ambitionierten Projekt weiterhelfen kann, durch meine Expertise, durch die Betreuung dieser Standschwingungsversuche.
Weil es ist einfach so, diese Idee ohne Energieverbrauch und um die Welt zu fliegen, die ist eigentlich schon grandios. Für uns geht es nicht nur darum, ein Flugzeug schlechthin zu entwickeln, sondern wir hoffen auch, ein wegweisendes Symbol zu schaffen,
das auf der Basis schon existierender Technologien beweist, dass wir Energie in der Luftfahrt sparen können. Solarempolt ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Wir lassen ein Flugzeug mit der Größe eines Airbusses allein mit der Leistung eines kleinen Motorrads fliegen. Und wenn wir Energie in der Luftfahrt sparen können, schaffen wir es auch, Energie am Boden zu sparen, in unseren Häusern, mit unseren Autos.
Dies ist schließlich die beste Art und Weise, unsere Abhängigkeit von fossiler Energie zu vermindern.