ARL-Kongress, 1. - 2. Juli 2021
Mit Blick auf die aktuellen und künftigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie müssen zahlreiche Aspekte der Raumentwicklung neu betrachtet werden: Soziale und sozialräumliche Ungleichheiten verschärfen sich, Gesundheitsschutz wird politisch sehr hoch gewichtet, andere Belange treten in den Hintergrund. Homeoffice und Telearbeit werden für bestimmte Berufsfelder flächendeckend zur neuen Realität und das Mobilitätsverhalten hat sich verändert. Zugleich bleiben die ökologischen Herausforderungen weiter bestehen und es treten verschärft gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme auf, die es in ihren räumlichen Auswirkungen und Bedingungen zu verstehen gilt. Ein Fokus liegt dabei auf Fragen des Umgangs mit Unsicherheiten und Resilienz: So ist auf der Handlungsebene die Frage elementar, wie mit den unsicheren Entwicklungen eines Pandemiegeschehens umgegangen werden kann, insbesondere im Hinblick auf mögliche Maßnahmen und deren Wirkungen. Zugleich zeigen sich räumliche Unterschiede in der Resilienz auf allen Maßstabsebenen und in allen Handlungsfeldern, die mitgedacht werden müssen. Die Pandemie stellt alle Menschen vor große Herausforderungen. Welche Chancen ergeben sich durch sie?