Trinkwasser und Trinkwasser-Orte Mapping
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 107 | |
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License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/61188 (DOI) | |
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Digital object identifierLinieLevel (video gaming)UpdateSupremumPlane (geometry)TAXComputer animation
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Program flowchart
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Ende <Graphentheorie>Computer animation
03:35
TEXString (computer science)Hand fanPerimeterSocial software
06:45
Smart cardTable (information)Curl <Programmiersprache>
08:07
MetadataComplete metric spaceBackupEmailBackupMobile appOpen sourceForced inductionSmart cardComplete metric spaceGoogleStaff (military)Point (geometry)Ende <Graphentheorie>ACCESS <Programm>RankingPlane (geometry)MetadataRoundingLevel (video gaming)Computer animation
16:39
Complete metric spaceBackupSpring (hydrology)Student's t-testWikiGrand Unified TheoryRoundingRankingMoment (mathematics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
19:55
InternetPhysical quantityWikiLecture/ConferenceMeeting/Interview
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Compact CassetteLecture/ConferenceMeeting/Interview
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Point (geometry)YES <Computer>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
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YES <Computer>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
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Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
00:08
Ich begrüße euch zum dritten Vortrag heute im OSM-Track. Es spricht jetzt Annika Brunner über Trinkwasser und Trinkwasserorte-Mapping in Open Street Map.
00:20
Ja, vielen Dank. Schön, dass ihr alle da seid. Genau, wie schon angekündigt worden, geht es um Trinkwasser und Trinkwasserorte-Mapping. Trinkwasserorte in erster Linie Trinkbrunnen eben Orte, wo man im öffentlichen Raum, schön anknüpfen an dem Vortrag davor, ja, Trinkwasser bekommen kann. Ich habe gesagt, es ist ein kleines Projektupdate.
00:42
Das Projekt habe ich letztes Jahr im Rahmen meiner Arbeit für den Verein TipTap gemacht und ich will einfach kurz erzählen, warum ist das irgendwie ein wichtiges Thema, was habe ich gemacht, was ist passiert und dann auch so ein bisschen so, ich würde es gerne weitermachen, wir würden es gerne weitermachen, was sind da Ideen zu und vielleicht habt ihr auch noch Ideen für mich, für uns.
01:02
Genau, erst mal so weit. Ja, Trinkwasser, super wichtiges Thema, wird auch immer mehr diskutiert. Es gibt gerade sehr viel, was da los ist, auch gesetzlich. Es wird knapper, es gibt mehr Verschmutzungselemente, die ja gefunden werden. Wir brauchen einfach alle Trinkwasser und ein wichtiger Punkt,
01:23
den eben der Verein TipTap, für den ich arbeite, ja, sich drum kümmert, ist praktisch dann auch dieser Vergleich zwischen Leitungswasser und Flaschenwasser. Weil in Deutschland sind wir nach Italien in Europa an zweiter Stelle im Flaschenwasserkonsum und das heißt, es wird extrem viel Ressourcen dafür verbraucht,
01:43
zum Beispiel Erdöl, im Jahr alleine 320 Millionen Liter für Einwegflaschen und das heißt eben auch, durch den Transport vor allem für die Flaschen, also auch Glasflaschen, wird CO2 ausgestoßen, also weil man es reinigen, transportieren muss, alles Mögliche. Deswegen ist es ein total wichtiger und einfacher Schritt eigentlich zu sagen,
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anstatt eine Flasche zu kaufen oder auch zu schleppen, fülle ich meine Trinkflasche auf und da ist es natürlich auch toll, wenn man unterwegs ist und das im öffentlichen Raum machen kann, einen Trinkbrunnen. Und genau, wie ich schon erwähnt habe, ist dieses Projekt entstanden im letzten Jahr
02:24
über den Verein TipTap. Das ist ein kleiner, gemeinnütziger Verein, der sich eben mit dem Thema Trinkwasser, Leitungswasser beschäftigt, aufklärt, bildet und berät, eben auch dann mit dem Ziel insgesamt zu sagen, gut, wenn wir uns bewusst machen, was für ein Wert unser Wasser hat, das aus dem Hahn kommt,
02:41
dann ist es eben auch letzten Endes ein Ressourcenschutz für das Wasser, das einfach extrem wichtig ist. Jetzt um konkret aus dem Projekt zu sprechen zu kommen, also es war, genau, wir haben es das Open-Street-Mill-Projekt genannt. Da ging es darum, zu eben zu schauen, wie sind Trinkbrunnen in Deutschland kartiert.
03:02
Ausgangslage ist eben, man weiß gar nicht genau wirklich, wie viele Trinkbrunnen es in Deutschland gibt. Es gibt so einen kleinen Bericht, da werden 1200 erwähnt, aber das liegt bei einzelnen Kommunen, wie man das eben so kennt mit so Daten und dann war eben die Frage, gut, können wir über Open-Street-Map vielleicht irgendwie da mehr rausfinden?
03:23
Können wir das gut nutzen, weil eben auch dieses Open-Source-Gedanke uns gefallen hat, ja, das zu erfassen und damit eben auch Menschen zu helfen, wenn sie unterwegs sind, Wasser zu finden. Genau, was habe ich dafür gemacht oder was haben wir dafür gemacht? Zu einem seht ihr oben rechts, für euch links, die Karte,
03:44
wo ich mal aus Open-Street-Map alle Tags rausgefiltert habe mit Amenity Drinking Water, weil das ist der Tag, mit dem auch Trinkbrunnen da erfasst werden. Amenity ist gleich Drinking Water und da fängt es dann schon so ein bisschen an.
04:02
Ich habe zwei Geografie studiert, ich bin aber relativ neu ins Open-Street-Map reingekommen, zu sehen, was bedeutet das eigentlich, ist ein großer Tag. Also theoretisch kannst du jedes Wasser trinken, wenn du nicht dran stirbst, dann ist alles gut. Genau, das war so der erste Schritt, was gemacht wurde, so ein bisschen zu gucken, wie sieht es aus, wie wird das in Open-Street-Map erfasst und was sind denn da für Punkte drin?
04:25
Also da habe ich auch sehr interessante Sachen gefunden, wie es kommt Wasser aus dem Rohr aus der Wand, ein Wanderer hat gesagt, ich kann es trinken, ich habe es mal als Drinking Water eingetragen. Ist auch noch wichtig für so die späteren Überlegungen. Dann sieht man vielleicht ein bisschen schlecht auf der anderen Karte, aber habe ich eben auch mal so ein bisschen abgeglichen.
04:45
Ich habe Wasserversorger und die Brunnenbetreiber eben angefragt nach Daten, von den Standortdaten von ihren Brunnen und habe dann so ein bisschen abgeglichen, welche Standortdaten sind Open-Street-Map, welche nicht und wo sind dann praktisch noch Extra-Daten, also die dann praktisch Drinking Water sind,
05:02
die nicht von den Brunnenbetreibern offiziell geführte Brunnendaten sozusagen sind. Das war so ein bisschen so dieser Datenschritt, ganz wichtig dafür war eben auch der Kontakt mit Open-Street-Map Community, vor allem hier in Berlin, die mir da auch viele Tipps gegeben haben und sich auch schön dafür interessiert haben.
05:21
Genau, das war so ein bisschen so meine Einfindungsphase in die ganze Thematik. Was wir dann eben als Verein gemacht haben, war zu einem zu schauen, wie können wir die Thematik Open-Street-Map generell so ein bisschen verbreiten an Leute, vielleicht auch an Kommunen oder Wasserbetreiber, mit denen wir eben Kontakt haben, die das noch nicht so kennen bisher.
05:44
Das haben wir eben gemacht, da sich ein paar Vorträge gehalten oder auch mal ein Seminar, wo ich Leuten erzählt habe, die sich interessiert haben, wie kann man denn so Sachen auch eintragen. Also zum Beispiel in Berlin sind eigentlich alle Brunnen drin, aber es gibt andere Städte oder kleinere Kommunen, wo das eben noch nicht so der Fall ist.
06:00
Und dann ist es eigentlich cool, wenn man da jemand vor Ort hat, der dann vielleicht drüber nachdenkt, hey wir bauen einen Brunnen und tragen dann auch gleich ein Open-Street-Map ein. Wir haben auch so ein bisschen Social Media dazu gemacht und versucht das einfach so ein bisschen breiter voranzutreiben. Ja, also ich fand das, es gab auf jeden Fall Leute, die ja interessiert waren
06:24
und ich fand teilweise dann die Response auch ganz gut, aber leider eben nicht in dem Umfang, wie wir gedacht, also wie wir das vielleicht uns gewünscht hätten. Aber immerhin wissen jetzt ein paar mehr Leute, hey es gibt Open-Street-Map und denken dann vielleicht auch mal dran, ihre Punkte und ihre Daten da auch mit einzutragen.
06:47
Ein weiterer Schritt war eben, ich habe schon gesagt, ich habe Daten angefragt, das waren so von Trinkbrunnen, das symbolisiert diese Tabelle da oben. Das waren insgesamt um die 450 Datenpunkte, die meisten aus Berlin, also hier gibt es um die 200 Brunnen.
07:03
Aber genau und die Daten habe ich eben dann auch genutzt in diesem Abgleich mit der Open-Street-Map-Karte, um eben MapRelet-Challenges zu machen, um das auch so ein bisschen zu streamlinen, für Leute zum Beispiel von Unis oder so was, um zu sagen, hey guckt doch mal in eurer Stadt,
07:20
schaut euch mal das an, was ist eingetragen, was könnt ihr vielleicht, wo könnt ihr uns vielleicht noch unterstützen, zum Beispiel in Dortmund, also Dortmund, Stuttgart, Karlsruhe, Berlin, also habe ich so ein paar Sachen einfach mir mal angeschaut und dann eben da möglich Interessierte kontaktiert, um zu sagen, hey ich kann das von hier aus nicht machen, weil ich nicht weiß, steht der Trinkbrunnen wirklich da,
07:41
ist der barrierefrei, was auch immer, wäre cool, wenn er uns unterstützt. Also das war eben auch so ein bisschen dieser Ansatz zu sagen, es geht mehr um so ein Community-Projekt auch eigentlich, also zu sagen, wir brauchen Leute, die uns da unterstützen, weil ich jetzt leider nicht, weil cooles Projekt gewesen durch Deutschland ziehen kann und die Trinkbrunnen mappen oder überprüfen.
08:03
Was ich noch ganz interessant und ganz cool fand, wir haben zusammen mit Curl Aid, das sind so Daten, die machen so Datenanalyse-Projekte, vor allem eben auch mit Non-Profits und so weiter, mit einem kleinen Cluster aus Hamburg bzw. Bremen, die waren interessiert und denen habe ich dann meine Daten gegeben, also die gesagt, wie viele Brunnen gibt es pro Stadt
08:26
und die haben uns dann so eine kleine Analyse gemacht, das ist jetzt nur ein Ausschnitt davon, wo sie eben gesagt haben, gut, wie viele Brunnen pro Einwohner von der Stadt gibt es und dann haben wir uns zusammen überlegt, gut, was sind denn wichtige Tags, die so ein Brunnen haben sollte,
08:43
so ein bisschen so von Qualität, also zum Beispiel eben, ist der barrierefrei, ist er öffentlich, hat er irgendwie einen gewissen Namen, weil manchmal sind es in Brunnen, in Städten eben auch alte Stadtbrunnen, die jetzt saniert wurden, um Trinkbrunnen zu haben, ist er ja genau, wie ist der Excess und danach haben sie dann so ein bisschen analysiert,
09:04
wie gut ist denn da praktisch die Qualität auch der Daten oder der Metadaten, also weil das eben auch wichtig ist, um dann eben von diesem, ich glaube, es waren die Karte, die ich vorhin gezeigt habe, mit den vielen Punkten, um die 6000 Punkte, die Amenity Drinking Water haben und deswegen ist es dann auch letzten Endes,
09:23
wenn ich sagen will, ich möchte daraus mir die Trinkbrunnen filtern oder die wirklich, in Anführungszeichen seriöseren Trinkorte brauche ich gute Metadaten, also um das eben erkennen zu können. Genau, das führt mich jetzt eigentlich auch schon zum Schluss, weil ihr seht ja ganz viele Fragezeichen, wie soll es weitergehen,
09:42
also wie ich meinte am Anfang, das war letztes Jahr das Projekt, das lief eben über eine gewisse Projektförderung und ich finde das eigentlich total cool und würde das gerne weitermachen, auch eben über einen Verein und ja, da sind aber natürlich, wir haben da jetzt auch schon hin und her überlegt und da sind viele Fragezeichen aufgetaucht, eben genau, wie kann man das gut vereinen,
10:08
Trinkbrunnenkartierungen und Open Source. Ich habe, wie gesagt, auch viele Daten bekommen, zum Beispiel die Berliner Wasserbetriebe meinten auch, sie wollen ihre Trinkbrunnendaten eigentlich, also Open Data, Open Source, also auch gerne freigeben, das ist vielleicht auch ein ganz guter Schritt, da mal noch ein bisschen zu gucken,
10:25
das fehlt manchmal bei großen Städten auch, wenn man auf die Geoportale guckt, sind sowas wie Trinkbrunnen, auch wenn es irgendwie viele eigentlich gibt in der Stadt, gar nicht eingetragen. Genau, ich würde es eben auch gerne auf dieser Open-Seite weitertragen, weil viele Sachen, zum Beispiel Berlin sind sie eben auch nur über Google eingetragen,
10:42
also die Berliner Wasserbetriebe haben eine Google-Karte für ihre Trinkbrunnen. Ein interessanter Anknüpfungspunkt wären vielleicht auch Hitzeschutzkarten, wo ihr zum Beispiel da unten die Kühlekarte Mannheim seht, da sind dann auch so Punkte eingetragen, das wird jetzt in Zukunft im Rahmen von Hitzeschutzplänen auch immer mehr gemacht, solche Karten zu erstellen.
11:05
Da ist vielleicht noch ganz interessant zu erwähnen, ich weiß nicht, ob ihr Refill kennt, das ist so ein Netzwerk von Läden zum Beispiel, die können sich ein Kleber hinmachen und sagen, du darfst hier deine Trinkflasche auffüllen, dann kannst du in den Laden gehen und die füllen dir kostenlos die Trinkflasche auf.
11:20
Und da kriegt man oft E-Mails, das machen wir auch vom Verein, so mit der Frage, hey, habt ihr nicht Daten für unsere Kühlekarte? Die haben wir leider nicht bei Refill, weil die auf der Karte von morgen sind, aber generell so diese Verknüpfung von Stadtkarten mit irgendwie Trinkortdaten, also Trinkbrunnen, aber auch Refill, wäre vielleicht eine Idee.
11:41
Dann ist immer die Frage der Reichweite und der Ausdehnung, das geht so ein bisschen zusammen, weil so dieser Spatial Scale ist immer eine Frage. Willst du ein Projekt anwenden, willst du es direkt machen, das ist am besten klein. Wenn es dann aber zehn Trinkbrunnen hat, dann ist das Projekt schnell rum.
12:01
Willst du es groß und weit machen, ist dann halt immer die Frage der Datensicherung. Zu einem, wo kriegst du die Daten her, wie überprüfst du die? Da vielleicht auch zwei Beispiele, also oben hat man Eau de Paris. Das ist auch nicht, ich glaube, das über Karto haben die die Karte gemacht, aber das ist eben ein kleines Projekt von den 1200 Trinkbrunnen Paris.
12:23
Und ich glaube, die haben auch so etwas wie Refill Stations, was von einem Pariser Wasserversorger sozusagen gemacht wurde. Und sowas gibt es ganz häufig, dass du lokale Karten für Paris, für Berlin, für den Bezirk, keine Ahnung, also dieses kleingeklusterte, wo man dann immer eine eigene Seite braucht,
12:43
eine eigene App braucht, eine eigene irgendwas. Das war auch so ein bisschen so das Problem, wo wir gesagt haben, verdammt, wir wollen eigentlich eine Lösung, wo das ganzheitlich ist, wo ein guter Ansatz vielleicht die Watermap ist. Die wurde entwickelt, die basiert auf Open-Street-Map-Daten, steht auch unten.
13:01
Genau, und die nimmt diese Amenity Drinking Water und filtert sie noch nach einem gewissen System. Also ich habe mal mit dem Kartenmacher gesprochen, er meinte, es war eben auch ein großes Problem zu sagen, wie filtert er das. Genau, und hat dann diese App entwickelt, die ich glaube Europa oder weltweit wirklich die Open-Street-Map-Amenity-Drinking-Water-Daten schon nutzt.
13:26
Aber wie ihr zum Beispiel hier in Berlin seht, sind es extrem viele Punkte wieder. Und da ist dann die Frage Datensicherheit. Wenn man so ein Projekt macht und es vielleicht vor allem irgendwie Kommunen
13:41
oder größeren öffentlichen Institutionen verkaufen will oder als Projekt anbieten möchte, dann ist eben meistens diese Frage, aber wie stellt ihr denn sicher, dass hier wirklich sicheres Trinkwasser aus dem Brunnen kommt, an dem Ort ist. Das ist eben so ein ganz wichtiger Punkt, der dann immer gefordert wird.
14:05
Wenn wir sagen, wir machen das über das Open-Street-Map, da ist es halt schwierig, das zu gewährleisten. Und beim anderen ist es dann halt wieder dieses ewige Datensammeln von 5.000 Kommunen. Also von den 1.200 Brunnen habe ich, wie gesagt, in einem halben Jahr jetzt 400 erhalten.
14:21
Das ist so eine Frage, vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee, wie man sowas gut machen kann und es dann eben auch gut verkaufen kann, sozusagen. Weil die Frage dann ist dann genau die Vollständigkeit. Was ein Beispiel wäre für Trinkwasser unterwegs. Trinkwasser unterwegs ist eine App oder eine Karte von dem Bund Deutsche Energie- und Wasserversorger.
14:43
Und dort können Wasserversorger ihre Brunnen melden sozusagen. Also das hier haben wir sicheres Wasser, aber es ist eben nicht vollständig, weil das wird dann nicht oft genug geupdatet und so weiter. Und das ist dann, also es ist eine gute Karte, aber es ist eben nur für Deutschland.
15:03
Und ja, da ist immer die Frage, wie vollständig ist das, wie aktuell ist das? Und ja, letzten Endes, je nachdem, wie groß das Projekt ist, ist dann auch immer die Frage, wie kann das gefördert werden? Weil wenn man das richtig machen muss, also ich kann da sagen,
15:20
ich finde das total krass immer, wenn Leute in ihrer Freizeit so diese super Projekte machen. Ich glaube, ich und auch der, also ich würde das nicht schaffen. Deswegen ist eben die Frage, wie könnte man das gut in einem Projekt machen, das dann eben aber auch nachhaltig ist, weil das dann oft, dann macht man so ein Projekt, auch bei der Watermap meinte der Macher,
15:41
er kann das nicht mehr weitermachen. Das ist dann einfach das aufrechtzuerhalten und das ist dann ja auch schade. Genau, deswegen ist so wirklich ein großes Fragezeichen, wie soll es weitergehen, wie kann es weitergehen? Und da sind wir auch ein bisschen am Überlegen zusammen mit dem Heidelberg Institut für Geoinformationstechnologie, weil die eben auch teilweise an kühle Karten arbeiten,
16:03
an diesen, genau, mit der Thematik und dann auch zu sagen, da hätten wir dann theoretisch einen technischen Partner auch, weil das wir vom Verein nicht so sind. Wir haben ja so die Connections und die Netzwerkarbeit und ein bisschen die Ahnung von Wasser und auch in meinem Fall ein bisschen vom Kartieren, genau.
16:22
Aber ja, also ich finde es irgendwie total cool, wenn es weitergeht. Und ja, ich würde mich freuen, wenn ihr noch irgendwie Ideen habt, wie man so ein Projekt gut umsetzen kann, weiter gestalten kann, dann gerne jetzt oder genau auch per E-Mail an anika.at.at.org.
16:52
Vielen Dank, Annika, für den Vortrag. Gibt es Fragen aus dem Publikum? Oder Ideen? Da hinten, war der erste Hand.
17:04
Für den Vortrag, ich habe eine Frage, ob du Street Complete kennst und ob ihr da vielleicht irgendwie ein Quest oder Quest gemacht habt für Wasserbrunnen, weil das wäre ja dann auch die Möglichkeit, das langfristig zu monitoren und die Datenpflege zu betreiben bzw. neue Quellen reinzukriegen
17:21
auf eine schon gute und strukturierte Art und Weise. Also ich kenne Street Complete und das war auch mal der Gedanke, wir haben uns da noch nicht weiter mit befasst. Also ich glaube im Moment, also als ich das letzte Mal geschaut habe, war eben für Trinkbrunnen, gab es da nur diese Frage, ist hier ein Schild, ob es Trinkwasser ist oder nicht.
17:41
Das ist eigentlich, schreibe ich mir gleich auf, eine gute Idee, mal zu gucken, wie könnte man das eben weitermachen, um das auch für die bessere Erfassung zu nutzen. Danke. Dann hatten wir eine, ja dann hier. Ich wollte fragen, ob du, oder ob ihr Kontakt habt zu Viva Con Agua,
18:02
die ja unfassbar viele Ortsgruppen in ganz Deutschland und Europa haben und dieses Thema Wasser sehr auf dem Herzen haben und ganz viele Studenten sind, die überall in ganz Deutschland aktiv sind, die könnte man vermutlich als Idee aktivieren, um sowas auch mit aufzunehmen.
18:27
Also konkret, wir hatten glaube ich mit denen schon mal Kontakt vom Verein, aber da habe ich jetzt für dieses Projekt nicht konkret angesprochen, aber schreibe ich mir auch mal. Die nächste Frage bitte.
18:41
Eine Frage und eine Anmerkung, zuerst die Frage, du hast ja dich eben mit dem Technikschema bei OpenStreetMap auseinandersetzen dürfen und hast dann vermutlich auch festgestellt, was du brauchen kannst und was dir fehlt. Hast du das irgendwie an die Community zurückgespielt, also zum Beispiel im Wiki dokumentiert, was dir gefehlt hat oder was komisch war?
19:07
Weil wir sind ja quasi alles Line, wir wollen gern helfen, aber da wir eben Line sind, wissen wir eben auch nicht, was wir eintragen sollen, außer da kommt Wasser aus der Wand oder aus dem Boden.
19:22
Nicht konkret. Also ich habe, wie gesagt, ich habe mich hier in Berlin eben auch mit ein paar Leuten unterhalten zu dem Thema und Infos bekommen, da so ein bisschen mehr zu ändern, habe ich mich nicht ran getraut, muss ich sagen. Also es gibt, glaube ich, im Englischen noch einen Tag, der irgendwie
19:42
manmade drinking fountain ist, der ist aber glaube ich nicht etabliert wirklich, wenn ich das richtig weiß, und dann dann alles umzuschreiben oder sowas, aber das wäre vielleicht auch eine… Genau, also das kann man sich ja einfach wünschen und das Wiki ist ja dazu da, dass jeder da was reinschreiben kann.
20:02
Jetzt noch die Anmerkung zu dem Rechtsproblem, was du hast, weil Trinkwasser ist eine heikle Sache und wenn dann jemand irgendwie krank wird und sagt, ich habe doch der Karte gefolgt, also da kann man eigentlich bloß sagen, so wie bei Navigationsgeräten, wenn sie diesem Gerät folgen, sie sind weiter dafür verantwortlich, was sie damit tun.
20:23
Also fürs Trinken sind sie selber verantwortlich, nicht die Karte. Eine Frage dahinten, eigentlich auch eine Anmerkung. Ich denke, ihr seid mit eurem Projekt so 10 bis 15 Jahre zu früh, also Klimakrise muss noch richtig loslegen, bevor dann sowas wirklich Relevanz hat.
20:43
Ich weiß aber auch, dass viele Wasserwerke von Stadtwerken auf einigen Umweltmessen immer wieder für ihr Trinkwasser werben und ich würde mich wirklich, ich würde einfach sehr einen Brief schreiben, mich an den Wasserverband wenden, den es da gibt und mit denen zusammenarbeiten. Ich glaube, da haben viele Stadtwerke großes Interesse daran,
21:00
dass erst mal sie wissen, wo ihre eigenen Brunnen sind, dass sie dann aber auch darüber aufklären können an solchen Brunnen, wie wichtig das Trinkwasser ist, permanent im öffentlichen Raum. Wir hatten den öffentlichen Raum gerade gehabt. Ich denke, da steckt viel Potenzial, aber es ist, glaube ich, in Deutschland einfach noch zu früh. Dann habe ich eine Frage aus dem Internet.
21:21
Friedhöfe sind zu einem sehr großen Anteil in OSM gemapped und auf nahezu jedem Friedhof gibt es Frischwasserhähne. Die sind häufig aber nicht explizit in OSM zu finden. Wäre es vor diesem Hintergrund nicht sinnvoll, Friedhöfe optional auch als Wasserquelle zu berücksichtigen zu lassen? Ich möchte zu sagen, die Frage ist tatsächlich gar nicht so schlecht.
21:42
Also wenn ich auf Radtouren unterwegs bin, dann mache ich Friedhofsmapping weiter, da gibt es Trinkwasser. Ja, das kenne ich auch. Ich glaube, es war in Marburg, wo irgendwie 80 Trinkwasserpunkte waren und 45 davon waren auf dem Hauptfriedhof. Genau, da kommt wieder diese rechtliche Frage.
22:00
Ich denke, auch jeder sollte selber wissen, wo und wie er trinkt. Aber es wäre ganz cool, das dann direkt unterschieden zu haben, dass wenn ich nicht sehe, da ist ein Trinkwasserpunkt und ich fahre und ich bin plötzlich auf dem Friedhof und denke so, wo bin ich denn jetzt gelandet? Ja, das ist eben diese Frage, was würde man mit aufnehmen?
22:25
Was ist irgendwie interessant? Wie kann man das vielleicht auch dann unterscheiden? Wie kann man die Tags nutzen, um das dann für Menschen, die vielleicht da jetzt nicht so tief reingehen wollen, sondern es einfach nur Trinkwasser irgendwo finden, das zu machen.
22:41
Und dann habe ich noch eine Frage. Hast du auch das Tag Drinking Water gleich Yes ausgewertet? Ja. Ich glaube, ich weiß gar nicht, diese Deutschlandkarte mit den Punkten, wo ich gesehen habe, da habe ich dann danach nochmal ein bisschen gefiltert. Einmal gibt es eben bei Aminity Drinking Water noch Drinking Water Yes. Und dann gibt es ja zum Beispiel Fountains, wo du auch Drinking Water Yes hast.
23:05
Weil das ist eben oft so ein bisschen die Sache, was ich meinte, dass eben viele Städte inzwischen ihre Stadtbrunnen umrüsten oder sanieren, dass man da draußen das Wasser dann auch trinken kann. Also dass die Leitungen aktuell sind. Und da ist es dann manchmal ein bisschen schwierig.
23:22
Genau, weil das wird dann hier nicht umgewidmet. Das ist trotzdem noch eine Fountain. Da kommt dann aber dieser Drinking Water Yes Tag dazu. Und da muss man dann eben auch gucken, wie man dann alles zusammenschmeißt irgendwie. Gibt es noch weitere Fragen aus dem Publikum?
23:40
Ich sehe keine Hand. Dann danke ich für eure Aufmerksamkeit. Ja, danke schön.