Domain Storytelling - Understanding Your Users by Drawing Pictures
This is a modal window.
The media could not be loaded, either because the server or network failed or because the format is not supported.
Formal Metadata
Title |
| |
Title of Series | ||
Number of Parts | 6 | |
Author | ||
Contributors | ||
License | CC Attribution 3.0 Germany: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/60278 (DOI) | |
Publisher | 0000-0001-5336-6899 (ORCID) 0000-0002-4234-8422 (ORCID) 0000-0003-1041-0815 (ORCID) | |
Release Date | ||
Language | ||
Producer | 0000-0001-5336-6899 (ORCID) | |
Production Year | 2022 |
Content Metadata
Subject Area | ||
Genre | ||
Keywords |
2
00:00
Computer animation
00:09
Carriageway
02:15
Meeting/Interview
02:28
Route of administrationWhiteboardDrawingLecture/Conference
02:55
Uniformer RaumMeeting/Interview
03:17
Compact spaceLink (knot theory)
03:38
CONSULTANT <Datenbank>Plane (geometry)SupremumMoment (mathematics)Online chatWeb pageComputer animation
Transcript: German(auto-generated)
00:00
Herzlich willkommen zu meinem Kurzvortrag über Demain Storytelling. Zuerst hast du schon gesagt, darum geht es um Geschichten erzählen. Und deswegen möchte ich auch gerne mit euch erstmal eine kleine Geschichte anhören und wo sind Geschichten am besten erzählt? Natürlich am Lagerfeuer. Und deswegen bitte ich euch, euch mit mir zu versammeln, um dieses virtuelle Lagerfeuer,
00:24
was ihr hier seht, und euch vorzustellen, wie unsere Vorfahren das auch schon getan haben. Also auch schon, zur Steinzeit haben die Menschen in ihrer Hülle gesessen, sich ums Feuer versammelt. Draußen ist es kalt, Winter, der Wind heult, der Schnee stürmt.
00:42
Deswegen sind alle froh, dass sie drin in ihrer Hülle sitzen können, um das Feuer, wo es bequem ist. Andererseits ist es auch ein bisschen langweilig. Deswegen sind auch alle froh, als einer der Jäger aufsteht und erzählt, wie es war im Sommer, als sie, als er und die anderen Jäger das mächtige Bison gejagt haben, die Spuren verfolgt,
01:04
es endlich gefunden und dann mit ihren Speeren erlegt haben. Und als der Jäger geendet hat mit seiner Geschichte, entsteht eine kleine Stille. Und in die Stille hören unsere Stammesmitglieder ein Kratzen von der Wand. Und sie drehen ihren Kopf und sie sehen, an der Wand ist ein Bild entstanden von der Geschichte,
01:25
die sie gerade gehört haben. Und spannenderweise können wir diese Geschichte auch heute 16.000 Jahre später noch sehen. Das ist hier ein Bild aus Spanien, aus der Hülle von Altamira. Und wenn man rauszoomt, dann sieht man nicht nur das Bison, das ist hier abgebildet, das Visent, sondern auch die Menschen, die das jagen mit ihren Speeren.
01:46
Und genau das Gleiche geht es mir auch, mit dem, was ich euch hier zeigen will, ich will auch heute noch ein Feuer entzünden, eine Geschichte erzählen und ein Bild malen. Und was interessant ist, auch heutzutage, auch der moderne Mensch ist noch von Monolithen
02:07
fasziniert, ohne sie wirklich zu verstehen. Natürlich sind die Monolithen heute andere als damals und das gilt für das Feuer auch. Das Feuer wird typischerweise nicht mehr in einer Höhle angezündet, sondern in so einem Konferenzraum.
02:23
Und vielleicht brennt es auch nicht auf dem Tisch, sondern mehr in unseren Herzen und Köpfen. Die Geschichte wird nicht mehr von Jägern erzählt, sondern die Geschichte wird von unseren Anwendern erzählt, von unseren Fachexperten. Und die Geschichte wird nicht mehr aufgemalt, das Bild wird nicht mehr aufgemalt,
02:42
auf eine Höhenwand und wir nehmen auch nicht mehr Tierblut und Kohle dafür, sondern heute nehmen wir Marker und wir machen es auf ein Whiteboard. Hier seht ihr meinen Kollegen Stefan, so eine Domain Storytelling Session machen. Stefan ist heute nicht da, deswegen müsst ihr mit mir auskommen. Mein Name ist Henning Schwendner und hier steht drauf Live 45 Minutes Talk.
03:04
Solange werden wir heute natürlich nicht machen. Ich bin vielleicht etwas anders als die meisten hier in der Gruppe. Ich bin aus der Praxis hier, nicht aus der Uni. Ich bin ein stolzer Vater und Autor von diesem Buch hier zusammen mit dem Stefan
03:23
auf der linken Seite Domain Storytelling. Our Collaborative Visual and Agile Way to Build Domain Driven Software, das letztes Jahr rausgekommen ist bei Alison Weisley. Und im deutschsprachigen Raum kann man mich kennen als Übersetzer von Domain Driven Design Compact. Ich arbeite als Coda-Coach und Consultant bei der WPS.
03:44
Und am liebsten möchte ich euch zeigen, wie Domain Storytelling funktioniert. In der Praxis auch. Insofern bitte ich euch, meine Interviewpartner zu sein und gerne eure Mikro anzumachen und interaktiv mal so eine Domain Storytelling Session anzugucken.
04:03
Und dafür öffne ich meinen Browser, den seht ihr hier. Und ich möchte mit euch grob granular modernieren, wie man mit der Bahn fährt. Wie macht man das mit der Bahn fahren? Wer hat eine Vorstellung davon?
04:24
Was gehört jetzt alles dazu? Kann ich mit dem Einsteigen anfangen? Super, also ich höre schon verschiedene Sachen hier einsteigen, Ticket buchen.
04:40
Wer bucht das Ticket und bei wem? Und als nächstes dann, wo reinsteigt der? Also ich habe verstanden, erstens muss ein Ticket gebucht werden.
05:01
Wer macht das? Was ist die Rolle von diesem Akteur, der das Ticket bucht? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Ich kann es selber buchen als derjenige, der fährt oder vielleicht bucht es jemand für mich. Okay, was ist der typische Fall? Oder was ist der häufigste Fall? Häufig für mich wäre, ich buche es über die Telefon-App.
05:23
Okay, und wie heißt du dann? Was ist deine Rolle da? Nutzer, Kunde. Nutzer, Kunde. Und ich verstehe über eine Telefon-App.
05:48
Und da habe ich vorhin gehört, es wird noch eingestiegen. Wo rein wird eingestiegen? In den Zug. In den Zug.
06:03
Und dann? Sitzplatzsuche. Wie bitte? Sitzplatzsuche. Okay, also der Nutzer, Kunde sucht einen Sitzplatz.
06:21
Und dann? Aussteigen. Aussteigen, okay. Auch richtig. Aus dem Zug nehme ich an.
06:44
Ich verstehe ja nichts, was mich von dem Zug in etwas anderes bringt. Wie bitte? Nochmal? Zumindest habe ich bisher noch nichts in meinem Modell, was mich aus dem Zug, in den ich eingestiegen bin, in etwas anderes bringt. Ja, okay.
07:01
Das heißt also zwischen dem Einsteigen und dem Aussteigen aus dem Zug, da passiert noch irgendwas? Nee, das sollte der selbe Zug sein. Ja, okay. Das ist der selbe Zug. Und da passiert etwas. Nämlich was? Hab ich das richtig verstanden?
07:20
Lassen wir das sagen. Check-in und Ticket-Controller. Aha. Es gibt noch einen Ticket-Controller. Also einen weiteren Akteur hier. Und was macht der?
07:41
Kontrollieren, ob der Ticket-gültig ist. Die Gültigkeit des Tickets.
08:05
Okay. Auf einer grobgranularen Ebene. Ich schreibe das mal hier auf. Mit der Warnreise. Grobgranular.
08:22
Auf einer groben Ebene. Haben wir es dann oder fehlen uns noch entscheidend? Bitte. Was ist mit Ereignissen, die wir noch nicht vorhersehen können, wie Änderung der Wagenreihung, Verspätung? Das ist ja dann auch eine Interaktion mit der Ansage.
08:42
Super. Super Punkt. Ich schreibe mal auf, wir gucken uns hier den Gutfall an. Und ich schreibe auch, es gibt aber auch Varianten. Nämlich, was hast du gesagt? Änderung der Wagenreihung. Gleisänderung.
09:07
Gleisänderung. Verspätung. Ausfall. Wichtig noch Zeitung lesen. Oh, ein wichtiger Punkt. Zeitung lesen. Wann passiert das?
09:23
Während der Fahrt. Während der Fahrt, okay. Also das heißt, welches Schrittnummer? Nummer, was wäre das? Moment. Es lag drei, wenn du da noch etwas einfügen kannst. Okay. Also Schritt vier.
09:42
Der Kunde liest die Zeitung. Super. Ich steppe das mal im Ganzen durch. Es fängt an, mit unserem Nutzer slash Kunde bucht ein Ticket in der Telefone. Dann steigt er ein in den Zug.
10:05
Oh, sorry. Der Nutzer Kunde sucht einen Sitzplatz. Der Kunde liest Zeitung. Der Kunde steigt aus aus dem Zug. Und dann kommt der Ticketkunde wieder und kontrolliert die Gültigkeit des Tickets. Fehlt noch was.
10:21
Das ist die falsche Reihenfolge. Das hier muss Nummer fünf sein. Richtig. Reicht uns das aus? Oder fehlt noch was für die typische Bahnreise? Enning, nur kurzer Hinweis. Deine Zeit ist jetzt ungefähr seit einer Minute abgelaufen.
10:46
Deswegen war ich eigentlich jetzt auf die Antwort, ja, das war es. Wenn wir Zeit hätten, würde ich jetzt als erfahrener Modellierer sagen,
11:04
dass der Zug sich bewegt in der Zeit dazwischen. Dass es irgendwie noch einen weiteren Akteur gibt, der den Zug bewegt mit dem Kunde. Und Alex, du hast vorhin gesagt, Szenarien und scenariobasiertes Modellieren. Das sehen wir hier. Wir haben hier ein Szenario jetzt modelliert, nämlich den Gutfall.
11:22
Typischerweise würden wir jetzt noch mehr Szenarien, wenn wir die Zeit hätten, würden wir noch mehr Szenarien modellieren. Aber das ist auch ein typischer Fall, dass wir eben nicht viel Zeit haben, das zu modellieren. Dann will man mit dem Standardfall, mit dem Gutfall, mit dem 80%-Fall anfangen. Und die Sonderfälle modelliert man eben nicht alle.
11:43
So, ich mache dann hier erstmal Stopp, wenn ihr euch dafür interessiert. Hier ist ja die Idee, Interesse zu becken. domainstorytelling.org, da habe ich gleich auch nochmal in den Chat. Da gibt es mehr Info dazu, das ist die Webseite. Und dann können wir gleich in der Diskussion vielleicht auch noch über mehr reden.