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In Zukunft zurück? Entwicklungen und Perspektiven des E-Learning

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Titel
In Zukunft zurück? Entwicklungen und Perspektiven des E-Learning
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16
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Abstract
Der Vortrag fasst Ergebnisse einer Masterarbeit zusammen, in der die Entwicklung der Anwendung von E-Learning-Formaten zur Förderung von Informations- und Medienkompetenz in den deutschen Hochschulbibliotheken während der Corona-Pandemie untersucht wird. Nach einer Analyse von Literatur, Statistiken und Studien wurde ergänzend eine Online-Befragung unter den Hochschulbibliotheken durchgeführt, um die Erfahrungen mit unterschiedlichen E-Learning-Formaten festzustellen. Zusätzlich wurde erfragt, ob es gelungen ist, geeignete Rahmenbedingungen der Personal- und Organisationsentwicklung für einen dauerhaften Einsatz von E-Learning zu schaffen. Es werden Tendenzen für die Zeit nach der Corona-Pandemie aufgezeigt und Handlungsempfehlungen gegeben.
Computeranimation
Besprechung/Interview
Vorlesung/Konferenz
Computeranimation
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Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
Ich freue mich sehr über die Chance, meine Studienergebnisse hier vorzustellen und freue mich auch über Ihr zahlreiches Interesse daran. Ich beginne mit meinem Vortrag und möchte Sie bitten, Ihre Fragen währenddessen zu sammeln im Chat oder bei sich.
Nach dem Vortrag ist dann Ihre Aktion gefragt. Ich hoffe auf Anmerkungen und Fragen und anschließend Ihre Teilnahme an einer kleinen Ad-hoc-Umfrage. Danach diskutieren wir in kleinen Gruppen über Fragen in demselben Zusammenhang und ich möchte Sie bitten, Ihre Ergebnisse auf einer vorbereiteten Task Card festzuhalten.
Und zum Schluss hoffe ich, haben wir alle was mitgenommen und freuen uns so wie dieses Kuhn hier. Ich möchte über meine Masterarbeit berichten. Die habe ich geschrieben
im Zusammenhang mit meinem berufsbegleitenden Studiengang an der Hochschule der Medien. Das war Bibliotheks- und Informationsmanagement. Und da ich während des Studiums gewechselt habe an die Uni Bibliothek Heidelberg, da in die Schulungsabteilung, hat mich die Entwicklung der Hochschule und ihre Bibliotheken hin zur
Digitalisierung während der Corona-Pandemie, die ja enorm war, sehr interessiert. Und mit der Masterarbeit wollte ich ganz gerne die Erfahrungen der Teaching Libraries mit unterschiedlichen E-Learning-Formaten zusammenfassen. Ich wollte herausfinden, ob geeignete Rahmenbedingungen der Organisations- und
Personalentwicklung geschaffen wurden, um einen dauerhaften Einsatz von E-Learning durchzuführen. Im Idealfall sollten dann nach dieser Analyse für die Zeit nach der Corona-Pandemie Tendenzen aufgezeigt werden können und vielleicht auch Handlungsempfehlungen gegeben.
Ich erkläre zunächst, warum ich den Einsatz von E-Learning-Formaten ausgerechnet in den Teaching Libraries der Hochschulbibliotheken sinnvoll finde. Und dann folgt ein kurzer Abriss der Situation vor der Corona-Pandemie, um dann den rasanten Aufstieg des E-Learnings während der Corona-Pandemie zu beschreiben.
Eine Literaturanalyse hat mir keine ausreichenden Antworten auf die Forschungsfragen gebracht. Deshalb habe ich eine Online-Befragung durchgeführt, um eben die Erfahrungen der Teaching Libraries zusammenzufassen und für meine Analyse zu nutzen.
Die angewandte Methodik und die Ergebnisse möchte ich gerne vorstellen. Und zum Abschluss fasse ich dann mein Fazit mit den Handlungsempfehlungen zusammen. Hochschulen als Forschungs- und Ausbildungsangebote haben eine zentrale Bedeutung und auch eine besondere Verantwortung, die Digitalisierung voranzutreiben.
Studien zeigen jedoch, dass in ganz Europa in den Jahren vor der Pandemie der Anstieg im Einsatz und auch in der Akzeptanz von digitaler Lehre an den Hochschulen eher zögerlich war. Und gerade die deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich abfallen.
Praktisch angewandtes E-Learning hilft sowohl Lehrenden als auch Lernenden mit den wachsenden digitalen Herausforderungen umzugehen. So fördert es selbstverantwortliches Lernen und unterstützt den Shift from Teaching to Learning. Beispielsweise kann jeder im eigenen Tempo vorangehen.
E-Learning kann zeit- und ortsunabhängig eingesetzt werden. Und mit E-Learning-Angeboten können wir der zunehmende Diversität der Studierenden und eben ihren unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Und E-Learning kann zur Entlastung der Lehrenden beitragen.
Sie können mehr Zeit für individuelle Betreuung von Lernenden sich verschaffen, indem sie Standard-Themen in E-Learning-Formaten anbieten. Und diese vielleicht sogar in Kooperation mit anderen Bibliotheken erarbeiten oder als OER nutzen beispielsweise.
Die Angebote der Teaching Libraries stehen mit den Lehrveranstaltungen der Universität in Konkurrenz um die Zeit der Lernenden. Und da unsere Angebote oft außer kurikular sind und damit eben keine Pflichtveranstaltungen, liegt die Priorität der Studierenden nicht darauf. Zudem werden sie in unterschiedlichen Phasen des Studiums für die Studierenden interessant.
Beispielsweise zu Beginn, wenn sie ihr Studium beginnen oder vor der ersten Hausarbeit und dann natürlich nochmal besonders zum Beginn einer Abschlussarbeit. Gerade asynchronere E-Learning-Angebote können zeitlich sehr individuell und selbstverantwortlich eingesetzt werden.
Ein Handout oder Lernvideo, zum Beispiel zum Benutzerkatalog, ist immer sofort verfügbar, wenn ein Nutzen da es gerade braucht. Eine synchrone Veranstaltung, vielleicht sogar erst in einigen Wochen, ist deutlich weniger zielführend. Die Situation in den Teaching Libraries zu Beginn der Corona-Pandemie war mit der in der Lehre an den Hochschulen in Deutschland vergleichbar.
Es dominierten Präsenzveranstaltungen. E-Learning-Angebote waren oft gar nicht vorhanden oder hatten, wenn es sie gab, lediglich eine begleitende Funktion. Allerdings wurden an den Bibliotheken der Universitäten mit hohen Studierendenzahlen schon unterschiedliche E-Learning-Forbarde angeboten.
Dadurch konnten deutlich mehr Nutzende erreicht werden, als dies nur mit Präsenzveranstaltungen möglich gewesen wäre. Während der Corona-Pandemie wurden laut Berichten aus der Praxis sehr
experimentierfreudig und mit teilweise großem persönlichen Engagement viele E-Learning-Formate ausprobiert. Die Beispiele aus der Literatur zeigen das Potential von sowohl bibliotheksinterner, abteilungsübergreifender Zusammenarbeit als auch bibliotheksübergreifenden Kooperationen bei der Konzeption neuer E-Learning-Angebote auf.
Unterschiedliches Fachwissen kann dadurch gebündelt werden und Personal- und Technikressourcen können effektiv eingesetzt werden. Immer wieder wird auch von Kooperationen mit Didaktik, E-Learning oder IT-Zentren der eigenen Hochschule berichtet.
Dabei sind diese oft die unterstützenden Institutionen für die Fortbildung der Teaching Librarians. Es wird jedoch auch von gemeinsamen Projekten berichtet. Die Studien und Statistiken zeichnen für die Gesamtheit der Hochschulbibliotheken ein anderes Bild. Die Reaktion der Teaching Librarians auf die Corona-Pandemie insgesamt fiel wie die der Hochschullehrenden aus.
Das erforderliche Wissen für den ad hoc E-Learning-Einsatz haben die meisten Teaching Librarians sich autodidaktisch und im Austausch mit anderen angeeignet. Finanzielle Mittel für Fortbildung, Technik und Software oder zusätzliche Zeit- und Personalressourcen stehen in der Regel nicht zur Verfügung.
Obwohl andererseits die Bereitstellung von E-Learning-Angeboten von Bibliotheksleitungen und auch Hochschulleitungen eingefordert wurde. Die vorhandenen Angebote wurden schnell und pragmatisch in möglichst unveränderter Form für E-Learning aufbereitet.
Am meisten wurden dabei Webinare eingesetzt, die den Präsenzveranstaltungen am ähnlichsten sind. Diese Grafik mit Daten aus der IK-Statistik zeigt, dass das Angebot von Asynchronformaten wie Erklärvideos oder digitalen Selbstlernkursen während der Pandemie deutlich weniger ausgebaut wurde.
Das sieht man hier unten sehr schön an den relativ niedrigbleibenden Linien. Und das Webinar ist in dieser Zeit explodiert. Diese Entwicklung wird gerne als Emergency Remote Teaching bezeichnet.
Ich habe nur wenige Hinweise in der Literatur gefunden, wie es nach einem Ende der Pandemie und einer Rückkehr der Hochschulen in die Präsenz mit E-Learning zur Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz an den Bibliotheken weitergehen könnte. Insgesamt war der Erkenntnisgewinn nach der Auswertung der Literatur und den wenigen vorhandenen Studien
und Statistiken vor allem für die Perspektiven des E-Learning für mich nicht befriedigend. Deshalb habe ich eine Primärforschung durchgeführt. Das war meine Online-Umfrage unter den Deutschen Hochschulbibliotheken.
Dafür habe ich die Adressen, die ich auf der Webseite der DBV-Sektion 4 gefunden habe, genommen, die aber ja sehr universitätsbibliothekslastig ist. Deshalb reichte mir das nicht, weil ich gerne die Gesamtheit der Hochschulbibliotheken befragen wollte, habe ich den Hochschulkompass dazu genommen.
Das gab dann am Ende 435 Adressen, denen ich einen Fragebogen, den ich mit Social Survey erstellt hatte, auch mit Social Survey zugeschickt habe. Nach einem Pretest, sowohl auf Methodik als auch auf Verständlichkeit
des Fragebogens, war das eine Serienmail an die Hochschulen und Hochschulbibliotheken. Das hatte den großen Vorteil für mich, dass ich eben nicht den Link zum Fragebogen weit gestreut habe über InetBibliste oder ähnliches, sondern wirklich sicher sein konnte, dass ich pro Bibliothek nur einen beantworteten Fragebogen zurück bekomme.
Die Auswertung habe ich mit SPSS gemacht und hatte einen ganz enorm erfreulichen Rücklauf, sodass ich 163 verwertbare Antworten hatte. Das entspricht 37,5 Prozent der ausgesandten Fragebogen.
Erfreulicherweise entsprach das Verhältnis der Antwortenden aus den verschiedenen Hochschularten dem bei den Befragten insgesamt. Und so sieht man hier sehr schön, dass eben nicht nur Universitätsbibliotheken dabei sind, sondern auch sehr viele andere Hochschularten.
Ich möchte mich jetzt schon dafür entschuldigen, dass meine Folien Grafiken zeigen, die eigentlich in der Kürze der Zeit, die ich sie jetzt hier stehen lasse, nicht erfasst werden können.
Ich habe mich dafür entschieden, weil wir eben eine Aufzeichnung machen und dann jeder die Möglichkeit hat, sich das nochmal anzuschauen und jeweils zu pausieren. Gut, die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die Förderung der Informations - und Medienkompetenz tatsächlich flächendeckend als Kernaufgabe der Hochschulbibliotheken anerkannt ist.
Das hört sich als Ergebnis banal an, denn es wurde bereits bisher sehr viel immer wieder in der Literatur festgestellt. Ich habe allerdings bisher auch keine Zahlen gesehen, die das irgendwie belegt hätten.
Das wurde immer wieder gesagt, aber ohne es zu belegen. Und dieser Boxplot hier visualisiert das Ergebnis der Befragung sehr schön, dass die Anzahl der Beschäftigten in der Bibliothek, hier gelb dargestellt, parallel zu der Anzahl der Studierenden steigt.
Und dazu aber eben auch die Anzahl der Planstellen für Schulung hier in grün dargestellt. Die Kästen stellen jeweils die mittleren 50 Prozent der Antworten dar. Die starke Linie im Kasten, die Sie da erkennen, ist der median, also die Mitte der Antworten, aller Antworten.
Die Hälfte der Befragten wollen sich schon vor der Corona-Pandemie intensiv mit E-Learning-Formaten auseinandergesetzt haben. Aber nur knapp 20 Prozent bezeichneten ihr E-Learning-Angebot bereits vor der Corona-Pandemie als weitreichend und vielfältig.
Das sind tatsächlich die großen Unibibliotheken und das hat den Eindruck aus der Literaturanalyse bestätigt. Je mehr Planstellen für Schulung es gibt, desto höher wird der Ausbau der E-Learning-Angebote während der Corona-Pandemie eingeschätzt.
Das ist in der Grafik gut an dem nach unten wandernden Meridian, also der starken Linie in dem grünen Balken, abzuleiten. Zeit und Personal scheint also für die Erstellung von E-Learning-Angeboten eine Rolle zu spielen. Bei einer Einschätzung von vorgegebenen Vorteilen und Nachteilen von E-Learning für Nutzende fällt auf,
dass deutlich mehr Befragte den Vorteilen zustimmen als den Nachteilen. Dabei wird der größte Nachteil, wie Sie hier sehen, in geringerer Interaktion gesehen. Der größte Vorteil in der Orts- und Zeitunabhängigkeit.
Die Zustimmung zu den Nachteilen für Bibliothek und Lehrende entspricht in etwa der Anerkennung der Nachteile für Nutzende. Die Vorteile für Bibliothek und Lehrende erkennen jedoch nur sehr viel weniger Befragte an. Nur vier von 13 Vorteilen für Bibliothek und Lehrende finden Zustimmung bei mehr als der Hälfte der Befragten.
Diese vier Aspekte sind die Ortsunerkennigkeit, das Einsparen von Raumressourcen und der Imagegewinn zum einen der Bibliothek und zum anderen der Teaching Library für sich selbst.
Viele Vorteile für Bibliothek und Lehrende werden von den Antwortenden nicht anerkannt. Besonders auffällig fand ich, dass je älter die Befragten sind und angenommen mehr Berufserfahrung sie haben, desto eindeutiger und positiver ist ihre Einschätzung von E-Learning-Anwendungen.
Dies scheint mir im Zusammenhang mit Erfahrung und auch Vernetzung zu stehen. Nach einem angenommenem Ende der Corona-Pandemie wollen mehr als die Hälfte der Befragten Webinare, Tutorials und Lernvideos und schriftliche Anleitungen unbedingt beibehalten.
Game-Quiz-Test und Blended Learning knapp 30% und Hybride-Veranstaltung etwa 15%. Die Antwortenden können sich für alle Themenbereiche und für alle Zielgruppen E-Learning-Vermittlungsformate vorstellen.
Auffällig fand ich allerdings bei dieser Abfrage, dass in nennenswert vielen Hochschulbibliotheken in vielen Themenbereichen kein Angebot vorhanden ist, weder digital noch analog. Lediglich Schulung zur Bibliotheksnutzung, zu Suchstrategien und zu einzelnen Katalogen und Datenbanken gibt es tatsächlich bei allen.
Zum Ende der Befragung wurde die Einschätzung von erforderlichen und dann von vorhandenen Strukturen zur dauerhaften Erstellung von E-Learning-Angeboten abgefragt.
Als notwendig sind ausreichend Personal und Investitionen anerkannt. Projektmanagementkenntnisse nicht. Aspekte der Organisationsentwicklung und strategischen Steuerung werden nur teilweise als unverzichtbar angesehen. Zwar ist eine Mehrheit der Befragten davon überzeugt, Unterstützung bei ihrer Leitung für E-Learning-Angebote zu erhalten.
Das konnte ich jedoch nicht in einer ausreichenden Ausstattung der Teaching Libraries mit Personal und Ressourcen gespiegelt finden. Denn ebenfalls eine Mehrheit gibt auf die Frage nach den vorhandenen Strukturen an,
dass die eigene Bibliothek weder in Bezug auf Personal und Kompetenzen, noch mit Ressourcen, noch in der Organisationsentwicklung für eine dauerhafte Erstellung von E-Learning-Formaten gerüstet ist. Da gleichzeitig nur selten Instrumente zur strategischen Steuerung genutzt werden oder
Kooperationen mit anderen Einrichtungen der eigenen Hochschule oder anderen Bibliotheken eingegangen werden, scheinen auch die vorhandenen Ressourcen nicht möglichst effektiv eingesetzt zu werden. Vor diesem Hintergrund finde ich persönlich es fraglich, ob es in den Teaching Libraries flächendeckend gelingen wird,
dauerhaft qualitativ hochwertiges und didaktisch gut aufbereitetes E-Learning anzubieten, obwohl ja die Vorteile für die Nutzenden gesehen werden und die Mehrheit der befragten E-Learning auch nach einem Ende der Corona-Pandemie beibehalten möchte. Die wichtigsten Handlungsempfehlungen dazu, dass es in Zukunft eben nicht zurückgeht,
sind zum einen eine permanente Lobbyarbeit bei Bibliotheks- und Hochschulleitungen. Die Umfrage hat sehr deutlich ergeben, dass wirklich allgemein E-Learning-Formate, angebotene E-Learning-Formate als Imagegewinn angesehen werden,
und zwar auch von den Bibliotheksleitungen. Der Einsatz von Strategie- und Projektmanagementinstrumenten sollte wirklich gut überdacht werden, die uns helfen können, die wenigen Ressourcen, die wir haben, wirklich strategisch und sinnvoll und effektiv einzusetzen.
Bibliotheksinterne, bibliotheksübergreifende und hochschulweite Kooperationen sollten angesteuert werden, auch hier um Effektivität zu erreichen. Und der Einsatz von OER sollte verstärkt werden.
Und dann ist es natürlich wichtig, dass wir die didaktischen Möglichkeiten von E-Learning anwenden und ausreizen. Gut, damit bin ich ans Ende gekommen. Ich bedanke mich sehr für Ihre Aufmerksamkeit, habe einige Literaturhinweise hier noch zusammengestellt.
Und bin jetzt sehr gespannt auf Ihre Anregungen, Anmerkungen, Fragen. Das war extrem aufwendig, weil ich sehr gerne nicht nur die Bibliotheken anschreiben wollte, sondern tatsächlich Ansprechpartner.
Das heißt, zum einen haben für die Universitätsbibliotheken hat das tatsächlich die Webseite der DBV-Sektion 4 hergegeben. Da musste ich allerdings sehr viele Adressen nacharbeiten, auch E-Mail-Adressen.
Und dann habe ich tatsächlich E-Mail-Adressen gesucht bei den Hochschulbibliotheken. Wobei das Ganze fing ja eigentlich schon an, überhaupt festzustellen, wie viele Hochschulbibliotheken es gibt. Also das haben auch vor mir schon andere, die solche Studien machen wollten, festgestellt, dass es unmöglich ist, die tatsächliche Zahl der Hochschulbibliotheken in Deutschland festzustellen.
Ja, die gibt es auf jeden Fall. Also ich weiß, dass es bei der Universitätsbibliothek Heidelberg gibt, ist das tatsächlich auch im eigenen Universitätsprogramm.
Ich denke, dass man gerade für Projektmanagement auch außerhalb der bibliothekstypischen Fortbildungsangebote schauen sollte. Ich bin mir aber auch sicher, dass die großen Weiterbildungszentren auch durchaus etwas anbietet. Ich habe zum Beispiel ein Modul an der Hochschule der Medien auch belegt dafür.
Da ging es um Organisationsentwicklung, da war aber Projektmanagement mit dabei. Also ich muss sich mal überlegen, es gibt ja die IK-Statistik, die tatsächlich da Zahlen hergibt.
Wobei da ja das im Moment schwierig ist noch zu unterscheiden, ob es sich um ein E-Learning-Format gehandelt hat. Ich habe mengenmäßige Nutzung einzelner E-Learning-Formate nicht abgefragt, nein, in meiner Umfrage nicht.
Da ging es erst mal nur um darum, wie die Teaching Labyrinths es eingesetzt haben. Ich denke auch, um tatsächlich festzustellen, wie Sachen angenommen werden, wäre es auch notwendig, die andere Seite anzuschauen, also die nutzende Seite.
Das steht aus, wobei das ja wirklich auch ein Riesenthema ist, weil es an Evaluationen ja tatsächlich auch sehr fehlt in der Bibliothekswelt bei uns. Da habe ich auch in der Literatur immer mal etwas gefunden, dass punktuell jemand bei sich vor Ort das gemacht hat und danach gefragt hat und Ergebnisse darstellt.
Aber so etwas Übergreifendes, Größeres fehlt da ja tatsächlich auch. Das eine ist ja tatsächlich das Zählen von Ihnen, also das Zählen der Nutzenden überhaupt, weil Sie ja auch, wenn Sie zum Beispiel Klicks auf YouTube, auf Ihre Lernvideos zählen,
dann wissen Sie ja immer noch nicht, ob derjenige das tatsächlich zu Ende angeguckt hat. Man kann sich das bei YouTube auch angucken. Andere Beispiele sind irgendwelche Handouts, die Sie auf der Homepage liegen haben. Da wissen Sie auch nicht, ob das wirklich gelesen wurde, wenn es angeklickt wurde. Bei einer Präsenzveranstaltung ist es einfach, das zu zählen.
Die, die da sitzen und sich das anhören, werden gezählt. Und jemand, der nur kurz in den Raum reinkommt, merkt, dass er im falschen Raum ist und wie der geht, den zählen Sie bei einer Präsenzveranstaltung ja nicht mit. Bei einem Klick auf ein Dokument würden Sie ihn mitzählen.