Mechanische Tastaturen
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Anzahl der Teile | 47 | |
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Identifikatoren | 10.5446/59590 (DOI) | |
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FrOSCon 2021 Cloud-Edition13 / 47
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VirtualisierungLINUXTwitter <Softwareplattform>ProzessautomationVerfügbarkeitRechnenSpieltheorieDateneingabegerätProgrammierungVirtualisierungProzessautomationTwitter <Softwareplattform>Quelle <Physik>FirmwareKomponente <Software>Computeranimation
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ComputerIBMPolarkoordinatenDatenmodellVerkantungZahlenbereichMaskierung <Informatik>p-BlockWINDOWS <Programm>RechnenDatenmodellBetrag <Mathematik>ReiheElementare ZahlentheorieVerkantungKomponente <Software>StabHausdorff-RaumAbstand
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KraftMAKROSDatenmodellWort <Informatik>MembranKomponente <Software>DateiformatZifferReiheAbstandZahlenbereichSchnelltasteEckeSwitch <Kommunikationstechnik>MAKROSComputeranimation
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MikrocontrollerKommunikationCulling <Computergraphik>USB <Schnittstelle>METAL <Programm>No-Free-Lunch-TheoremSwitch <Kommunikationstechnik>KraftFunktion <Mathematik>Mikrocontroller AVRStrömungswiderstandMikrocontrollerGruppenoperationReiheSenderCulling <Computergraphik>STAMP <Programm>KommunikationMagnetbandlaufwerkElementare ZahlentheorieKategorie <Mathematik>Computeranimation
37:21
DatenmodellVollständigkeitSwitch <Kommunikationstechnik>PlatteKomponente <Software>Switch <Kommunikationstechnik>Wald <Graphentheorie>KraftResolution <Logik>SummeART-NetzPlatteModulPhysikalische GrößeMittelungsverfahrenZahlenbereichBildschirmmaskeSchnittmengeHöheComputeranimation
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BenutzerführungHöheReiheVollständigkeitIntelKurveFirmwareMikrocontrollerQuellcodeSchnelltasteBenutzerprofilMaskierung <Informatik>ReiheWölbungFirmwareSwitch <Kommunikationstechnik>Komponente <Software>HöheSound <Multimedia>InternetZahlenbereichComputeranimation
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QuellcodeMikrocontrollerQuantisierung <Physik>FirmwareMinimumStatisches RAMTyp <Informatik>YouTubeMEGAPositionSwitch <Kommunikationstechnik>TabelleSupremum <Mathematik>BiproduktChatten <Kommunikation>Kanal <Bildverarbeitung>VerschlingungMagnetbandlaufwerkFirmwareProgramminspektionQuelle <Physik>Twitter <Softwareplattform>YouTubeGeradeWINDOWS <Programm>Humanoider RoboterWeb-SeiteComputeranimation
01:05:14
MEGAWorld Wide WebCommon UNIX printing systemSwitch <Kommunikationstechnik>YouTube
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JSONXMLUML
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
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Ich begrüße euch ganz herzlich zum Vortrag von Christian Stankovic zum Thema mechanische Tastaturen der linear taktile Kaninchenbau oder wie ich das nenne, wie nervig meine Bürokollegen am besten oder auch nicht. Und damit viel Spaß
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für euch mit dem Vortrag. Ja hallo auch noch mal von mir. Herzlich willkommen zum mechanischen Morgenmagazin. Ich hoffe ihr habt alle Tee oder Kaffee parat und ja, wie schon gesagt, willkommen zum Vortrag mechanische Tastaturen der linear taktile Kaninchenbau, in den ich so letztes Jahr pandemiebedingt gefallen bin. Und vielleicht zu meiner
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Person erst mal. Ich bin Christian Stankovic. Ich bin ITler, beschäftige mich mit großer Vorliebe, mit den grauen Kisten, die einem dabei helfen, Probleme zu lösen, die man ohne sie gar nicht erst gehabt hätte. Das heißt, konkreter gesagt, ich beschäftige mich mit Linux, Virtualisierung und da ich stinkend faul bin, auch mit Automatisierung.
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Und ansonsten bin ich noch ein Freund mechanischer Tastaturen und deswegen habe ich mich auch gleich in der Vorstellung hier wiedererkannt, weil mein Mantra ist so ein bisschen je lauter, desto besser. Also Kolleginnen kann ich jetzt gerade nicht nicht nerven dafür im Homeoffice
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die Partnerin. Das funktioniert also auch in Zeiten von Social Distancing. Ja, ansonsten auf Twitter findet ihr mich unter dem Handel StankovicDevel, auf GitHub heiße ich STDevel und hier und da auch mal. Und das Ganze findet ihr unter C-Stan.io. Aber worum geht es denn heute eigentlich? Nun, es geht um
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Tastaturen, um mechanische Tastaturen. Werfen wir mal einen Blick auf die Agenda. Wir schauen uns gleich erst mal an. Warum überhaupt? Also warum sollte man sich mit dem Thema überhaupt beschäftigen? Werfen dann einen kurzen Blick auf die Geschichte der Tastaturen, so ein bisschen den Lernauftrag auch
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erfüllen, denn ihr sollt heute auch ein bisschen was lernen. Zumindest hoffe ich, dass ich euch ein bisschen was heute beibringen kann. Und dann gucken wir uns mal die üblichen Bauarten und Komponenten an, die so eine Tastatur ausmacht. Dann schauen wir uns an, was denn so sinnvoller sein mag, so eine mechanische Tastatur als Fertigprodukt zu kaufen oder ob man doch eben den Eigenbau anstrebt. Das ist ja
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pandemiebedingt auch ein durchaus interessanter Zeitvertreib. Und ja, abschließend gucken wir uns ein paar Communities und Quellen an, wo ihr, wenn euch das Ganze interessiert, noch tiefer einsteigen könnt. Wenn wir jetzt in der Präsenzveranstaltung, würde ich jetzt fragen, wer von euch denn noch keine mechanische Tastatur hat oder wer eine besitzt.
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Das entfällt jetzt leider an der Stelle. Aber meine Hoffnung ist ja so ein bisschen, dass vielleicht auch der eine oder die andere, die jetzt diesem Vortrag zuhört, doch selbst noch nicht damit Berührungspunkte hatte und vielleicht dadurch ein bisschen angefixt wird. Können wir ja im Nachgang mal ein bisschen klären. Gut. Okay, also beginnen wir mal mit der Motivation.
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Mechanische Tastaturen. Warum überhaupt? Man kann damit Kollegen in den Nerven haben wir jetzt gerade schon gehört. Aber und ich finde, das ist eigentlich war zumindest für mich der ausschlaggebende Grund. Wenn man häufig am PC arbeitet, dann will man natürlich irgendwann auch ein höher qualitativeres Gerät haben. Gerade wenn wir mal drüber nachdenken,
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insbesondere jetzt, auch wenn man jetzt kein Nerdgeek oder ITler ist, sitzt man ja viel vor dem Rechner im Homeoffice aktuell. Das heißt, da ist es doch schon ganz nett, wenn man eine Tastatur hat, mit der man eben auch unermüdlich tippen könnte. Und das war auch für mich so der ausschlaggebende
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Punkt schon vor zehn Jahren circa, mich halt eben mit dem Thema ein bisschen zu beschäftigen und hab dann da meine erste Tastatur schon vor Corona quasi mir zugelegt. Das heißt, das ist so ein Grund. Man arbeitet häufig am Rechner. Man will da ein adäquates Keyboard haben. Deswegen wäre es durchaus sinnvoll, sich mit der mechanischen Tastatur auseinanderzusetzen.
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Ansonsten, und da erkenne ich mich auch so ein bisschen wieder, ist so der individuelle hohe Tastenanschlag. Also ich hacke, zumindest sagten meine Kolleginnen das immer, doch recht aggressiv auf der Tastatur, was dazu geführt hat, dass ich früher einen relativ hohen Verschleiß an Tastaturen hatte, weil
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die halt eben einfach nach einem Jahr oder zwei durchgedrückt waren. Das heißt, wenn ich eben wirklich einen sehr hohen Tastenanschlag habe, dann will ich vielleicht auch etwas Höherwertiges haben. Ansonsten, gerade im Gaming-Bereich immer sehr interessant, auch das Argument des geringeren Tastenwegs. Es gibt spezielle Schalter, die für das Gaming optimiert sind, wo eben der Tastenhubweg
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nochmal ein bisschen verkürzt ist. Das ist dann so das Mühe, das dann vielleicht irgendwie hilft, sich doch noch ein bisschen schneller im Game bewegen zu können. Und für Leute, die beruflich viel gependelt sind, also auch da sehe ich mich wieder so ein bisschen, ist das Thema der Hygiene. Häufig ist es so, wenn man im Büro keinen eigenen Arbeitsplatz hat,
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dann teilt man sich den mit anderen Kolleginnen und das heißt, man muss die Eingabegeräte benutzen, die halt eben schon von anderen Leuten benutzt wurden. Und das ist gerade jetzt aktuell natürlich ein ganz schwieriges Thema. Und auch wenn man irgendwo beim Kunden ist, dann trifft man auch teilweise sehr wilde Tastaturen an.
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Und das will vielleicht nicht jeder. Das heißt, da kann man sich auch einfach eine eigene Tastatur mitbringen. Auch interessant ist, manche Menschen haben eben einfach körperliche Beeinträchtigungen, zum Beispiel Gelenkschmerzen. Und auch da kann eine mechanische Tastatur eben helfen, weil es eben speziell Tastaturen gibt, die die Ergonomie noch ein bisschen
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erhöhen. Und es gibt auch durchaus Leute, die mit einer normalen Tastatur gar nicht mehr tippen können, die halt aber eben mit einer speziellen ergonomischen Tastatur, kommen wir später noch zu, dann da eben wieder mit tippen können, acht Stunden. Also es kann auch eine Erleichterung im Alltag sein. Und natürlich auch Thema Personalisierung. Man will vielleicht die neongrün-pinkgelben Tastenkappen
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haben oder die RGB-Beleuchtung, so das Pendant zur Unterbodenbeleuchtung des Opel Astra's. Auch das gibt es natürlich. Also wenn man sich ein bisschen austoben will und seine Tastatur sehr individuell gestalten möchte, dann ist auch das eine Möglichkeit. Und natürlich last but not least,
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weil es geht. Ganz einfaches Argument, das zieht immer. Okay, ansonsten kann man auch sagen, dass die Qualität einfacher Discounter-Tastaturen, also man kriegt ja Tastaturen mittlerweile schon echt irgendwie für fünf oder zehn Euro bei Mediamarkt-Tastaturen, whatever. Aber da ist die Qualität natürlich zu wünschen übrig.
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Gerade wenn man mal so ein bisschen drüber nachdenkt, wie sich so eine Tastatur anfühlt und wie das Tipp- Verhalten ist, dann ist natürlich klar, warum diese Tastaturen dann halt eben nur zehn Euro kosten. Und so eine mechanische Tastatur, die ist halt auch einfach natürlich höherwertiger und sie kann auch länger benutzt werden. Das heißt, es ist auch um ein bisschen ökologischer, lieber ein bisschen mehr
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Geld in die Hand zu nehmen. Und dafür hat man die Tastatur halt nicht nur ein Jahr, sondern ihr habt die vielleicht zehn oder zwanzig Jahre. Je nachdem, was ihr da für ein Modell wählt, ist das keine Seltenheit. Man sagt nämlich zum Beispiel auch so eine Taste, wie sie in so einer mechanischen Tastatur verwendet wird. Hier als Beispiel mal die Cherry MX genommen. Die kann circa 100 Millionen Mal ausgelöst werden.
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Und das ist natürlich gegenüber so einer zehn Euro Tastatur. Die kann das natürlich nicht leisten. Passend dazu gibt es natürlich auch die Möglichkeit, dass man Ersatzteile sich eben besorgt. Das heißt, wenn mir so ein Taster kaputt geht, dann kann ich den auch einzeln austauschen. Also ist ja auch manchmal so, dass eine Taste an
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der Tastatur ausfällt. Und bei so einer klassischen fünf oder zehn Euro Tastatur, dann seid ihr vermutlich geneigt dazu, einfach die gesamte Tastatur wegzuwerfen und neu zu kaufen. Und eben bei so einer mechanischen Tastatur, dann holt ihr euch einfach so einen Ersatzteile und tauscht das aus. Und ja, könnt die Tastatur dann doch noch mal ein bisschen länger benutzen. Und natürlich pandemiebedingten
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idealer Zeitvertrei, wo man auch ein paar Lernziele mit drin hat. Ja, man lernt so ein bisschen was über Mechanik, Elektronik. Man kann sich auch noch so ein bisschen mit dem Thema Erkonomie beschäftigen, wenn man möchte. Wenn man sich so eine Tastatur selbst bauen will, dann geht man auch in den Bereich der Firmware Programmierung. Also da gibt es wirklich sehr viele Details, in die man sich da sehr
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lange vertiefen kann, kann ich euch sagen. Werfen wir mal einen Blick auf die Geschichte. Wie kam das eigentlich überhaupt? Und da muss man sagen, die Ursprünge der Tastatur, wie wir sie heute kennen, die gehen tatsächlich bis auf die Schreibmaschine zurück, genauer gesagt sogar bis ins Jahr 1714, wo halt eben Henry Mill ein sehr
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theoretisches Patent entwickelt hat, das zum ersten Mal so eine Maschine zum verfälschungssicheren Setzen von Buchstaben definiert hat. Das heißt also, das war sehr, sehr theoretisch, wenig technisch. Es gab dann auch keine erste Maschine, aber es wurde theoretisch zumindest schon mal beschrieben, wie so was aussehen könnte. Und die erste funktionale
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Schreibmaschine, die gab es dann auch 1808 von Pellegrino Turri, der eben eine Schreibmaschine geschrieben hat, um eine er blindete Gräfin Carolina Fantoni da Fivizzono eben wieder zum Schreiben zu bringen. Und früher war es sogar so, dass die Tasten auf
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so einer ersten Schreibmaschine, die waren alphabetisch angeordnet. Das hat dann aber einfach zu Problemen geführt, weil wenn man eben schnell getippt hat und dann auch manche Tasten gleichzeitig gedrückt hat, dann ist es ja so, dass da über eine Hubkraft halt eben einfach einen Beschlag auf das Papier aufgedrückt wird. Und das führte dann dazu, dass sich eben diese beiden Stäbe
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blockiert haben. Und dann musste man den Deckel öffnen, musste die wieder zurückschieben. Und das war also sehr, sehr unf Vorteilhaft. Und deswegen gab es 1868. Eben die wurden die Layouts entwickelt, die wir heute eben als Querti oder Azzerti kennengelernt haben.
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Also das geht wirklich so weit zurück. Und spätere digitale Schreibmaschinen, die dann ja auch dann irgendwann bekannt geworden sind, die haben dieses Layout beibehalten, obwohl es technisch eigentlich gar nicht mehr notwendig war, weil bei einer digitalen Schreibmaschine habe ich natürlich jetzt nicht lange Stäbe, die sich da blockieren könnten, sondern man hat das eben
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einfach aus Legacy Gründen könnte man sagen, beibehalten, um eben Leute, die mit der analogen Schreibmaschine schon Texte geschrieben haben, nicht mit neuen Layouts zu verwirren. Also wenn euch jemand mal fragt, warum wir so ein komisches Layout haben, dann wisst ihr jetzt, dass es halt eben auf die Erfindung der Schreibmaschine zurückgeht.
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So die Schreibmaschinen haben also somit quasi die Tastaturgestaltung maßgeblich beeinflusst. Das Layout wurde so übernommen, aber später kamen noch Zusatztasten hinzu, also so Dinge wie F1, F2 oder Post 1, Enter, das waren jetzt nicht unbedingt Dinge, die man bei einer analogen Schreibmaschine gehabt hätte, wäre technisch bestimmt interessant gewesen, aber gab es nicht.
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Und auch der erste Digitalrechner, der Zuse Z3, der ja schon 1941 rauskam, der hatte eine Tastaturähnliche Eingabe. Und das finde ich total interessant. Das sieht nicht aus wie eine Tastatur, wie wir es jetzt heute kennen, aber es war so eine Art Prototyp. Mich persönlich würde auch sehr interessieren, wie eben die erste funktionsfähige Schreibmaschine von Tury ausgesehen hätte. Es gibt davon wirklich
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noch Briefe, die erhalten sind, die mir dieser Maschine geschrieben wurden, aber die Maschine selbst ist leider nicht mehr existent und man findet da auch leider keine verlässlichen Bilderquellen oder so. Sonst hätte ich die euch hier gerne gezeigt. Aber wenn wir jetzt mal die Schreibmaschine ausklammern und uns jetzt wirklich mal auf die ersten klassischen Tastaturen beziehen wollen, dann muss
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man sagen, dass auch da die IBM PC, der dieses Jahr 40 Jahre alt geworden ist, auch eben zum Durchbruch der Tastatur, wie wir sie heute kennen, beigetragen hat, weil es gab nämlich eben da verschiedenste Tastatur Modelle, die dann schlussendlich zu dem Modell wurden, wie wir es heute kennen. Zum Beispiel ganz legendär
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ist das IBM Model F XT Keyboard vom 1983, das 83 Tasten hatte. Danach gab es dann eine AT Tastatur, die eine Taste mehr hatte. Später gab es noch mal eine MF2, die dann bedeutend mehr Tasten hatte. Ihr seht, statt 84 Tasten haben wir jetzt 101 Tasten. Und das eigentliche Layout,
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wie wir es heute kennen, das kam eigentlich durch die Model M zustande, die von 84 bis 99 gebaut wurde und eben zu diesem klassischen 104 Tasten Layout führte. Da gucken wir uns auch gleich Bilder an. Da ist die eine oder andere Besonderheit, die ich sehr spannend finde und was ich auch sehr spannend finde und da freue ich mich auch schon sehr drauf. Mein Portemonnaie weniger,
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dass es von diesen Tastaturen mittlerweile sogar lizenzierte Nachbauten gibt. Das heißt, wenn man so eine Model F in neu haben will, so mit USB Port, dann könnte man natürlich verrückt sein, könnte sich so eine alte Tastatur kaufen für 1000 Euro oder für wie viel man die mittlerweile erwerben kann. Kann sich da irgendwie die Platine bauen oder man kauft halt eben einfach
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ein Replika. Da gibt es von Unicom die Mini M oder die New Model M, dass quasi dann halt das Model M in neu ist. Sieht haagenau so aus, wird auch in der gleichen Halle produziert oder am gleichen Standort, auch mit den gleichen Klickfedern. Die Model F ist halt eben auch ein lizenzierter Nachbau.
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Die Kosten so zwischen 120 und 350 Euro ist natürlich auch normal eine Hausnummer. Da ist jetzt nicht jeder unbedingt ist er gewillt, so viel Geld auszugeben. Aber wenn man Tastatur Enthusiast ist, dann ist das, glaube ich, also tippen wie vor 30 Jahren. Und das ist, glaube ich, ein sehr befriedigendes Gefühl. Aber bevor ich mich
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jetzt hier in Schwämer rein verliere, lasst uns mal einen Blick auf die XT Tastatur werfen von 1983. Dieser nämlich wie folgt aus Metallgehäuse relativ schwer. Ich glaube irgendwas um die drei Kilo, wenn ich mich jetzt nicht täusche. Und das Layout, das ist doch gewöhnungsbedürftig, wenn ihr euch jetzt mal eure normale Tastatur vorstellt, wie ihr sie vielleicht auch zu Hause habt.
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Da sind die Funktionstassen hier eher links angeordnet, nicht oben in der Reihe. Und wenn wir uns mal hier so Tapp, Control und Shift angucken, dann ist das quasi eine kleine Taste, die in einer größeren Taste eingebettet ist. Also sehr, sehr ungewöhnliches Layout. Das Gleiche gilt hier natürlich auch für
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die Enter Taste und den Backspace. Und ja, auch das Numpad sieht ein bisschen anders aus. Die sehr lange Leertaste, die gab es damals schon, die wurde dann im Nachgang ein bisschen gekürzt. Aber das Numpad sieht ja auch sehr gewöhnungsbedürftig aus, wie ich finde. Und vielleicht fällt es ja dem einen oder dem anderen auf. Wir haben hier keine LEDs für NumLog
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und so weiter. Weil das kam erst mit der AT-Tastatur. Da wurde jetzt das Numpad. Ich wechsle hier gerade nochmal zwischen den Tastaturen. Da seht ihr, das Numpad selbst ist jetzt ein bisschen losgelöst. Es ist ein kleiner, kleiner Abstand zwischen dem Numpad und den normalen Tasten. Es gibt jetzt oben
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LEDs für Cups, für Num und für ScrollLog. Und die Tasten sind jetzt so in dem Format, wie wir es auch heute kennen, dass wir keinen Vorstoß irgendwie haben. Und direkt danach kam dann die Model M ein paar Jahre später. Und das ist so das Layout, wie wir es eigentlich heute auch noch größtenteils
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haben. Wir haben Escape oben, haben dann hier immer die Function Keys immer in Viererblöcken unterteilt. Die LEDs gibt es heute auf jeden Tastaturn auch nicht mehr. Aber damals gab es das noch, das Numpad, das hier eben abgesondert ist und eben die Pfeiltasten und oben drüber nochmal so ein Sechser Block mit Bild einfügen, Ende und so weiter. Und hier war
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da, wo heute die Windows Taste ist oder die Mac Taste oder die Function Taste, wie auch immer man jetzt nennen mag, war früher einfach nur eine Kerbe. Die gab es nämlich damals noch nicht. Die ist erst so mit Windows 95 im Prinzip bei den Tastaturherstellern bekannt geworden. Aber was ist denn jetzt eigentlich eine
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mechanische Tastatur? Jetzt haben wir ein bisschen was über die Ursprünge gehört. Aber wann ist der Tastatur mechanisch? Schwieges Thema, die übliche Definition besagt, dass eine Tastatur dann mechanisch ist, wenn man Tastenschalter hat, wo eine Schraubfeder drin ist, die einen Verkanten der Taste verhindert. Das ist so die übliche Definition. Wenn man
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jetzt allerdings die Community fragt, dann könnt ihr euch darauf einstellen, dass ihr drei Stunden lang eine Grundsatzdiskussion mit den Leuten führt. Da gibt es auch ein sehr interessantes YouTube Video zu. Ich glaube, es geht 20 Minuten, wann eine Tastatur mechanisch ist und wie eine Musterdefinition aussehen würde. Das Video kommt aber zu keiner klaren Definition, die ich hier hätte
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zitieren können. Also wenn man sich auf einen Tastenschalter, der einen Verkanten verhindert, beschränkt, hat man, glaube ich, eine ganz okayeige Definition, was eine mechanische Tastatur ist. Wenn es also mechanische Tastaturen gibt, was gibt es dann auch? Dann gibt es auch das Gegenteil von mechanischen Tastaturen. Und das ist das, was man auch gerne als Rubberdome bezeichnet. So eine
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Rubberdome-Tastatur ist eine sehr kostengünstige Alternative zur teuren mechanischen Tastatur. Also mechanische Tastaturen waren auch damals teuer. Generell Rechner waren ja damals teuer. Wenn man sich so einen 386er Rechner gekauft hat, dann hat das sehr viel Geld gekostet. Und so eine Tastatur, die hat damals auch wirklich viel Geld gekostet. Also
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diese Model F, die man jetzt für 350 Euro circa kaufen kann, das mag jetzt viel klingen. Aber wenn man den Originalistenpreis von damals nimmt und den einfach mal so ein bisschen inflationsbedingt bereinigt, kommt man teilweise auf den gleichen Betrag. Das hat natürlich zur Folge gehabt, dass als dann der Rechner günstiger geworden
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ist und auch normalos, die jetzt nicht so viel Geld ausgeben wollten, sich einen Rechner kaufen konnten, da musste man natürlich eine günstige Alternative zu solchen Tastaturen anbieten. Und das war halt eben die Geburtsstunde der Rubberdome Tastatur. Die kostet nämlich einfach nur wenige Euro, fünf bis zehn Euro. Es sind so übliche Einstiegspreise. Während so eine mechanische
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Tastatur gerne mal so zwischen 70 oder 200 Euro kostet, je nachdem, welche Komponenten und was für ein Modell ihr da eben auswählt. Bei der Rubberdome Tastatur ist es so, dass ihr keine Schalter habt im klassischen Sinne, sondern es gibt so Silikonpuffer. Und wenn man die runter drückt, dann wird halt eben auf der Platine ein Kontakt
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hergestellt, was dann halt eben als Tastenauslösung registriert wird. Das ist der Vorteil dabei. Das Ganze ist natürlich sehr günstig und sie sind auch sehr leise, weil so Silikon, das man zusammendrückt, ist ja quasi fast nicht hörbar. Nachteil ist, und das ist vor allen Dingen wieder, die Leute dürfen sich daran stören, die wirklich sehr
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aktiv und sehr lange jeden Tag am Rechner arbeiten. Das Tippgefühl ist tendenziell eher schwammig. Da hat sich natürlich auch in den letzten Jahren viel getan. So die Rubberdome Tastatur gibt es ja auch schon so circa seit der 90er-Zeit, aber es ist trotzdem eine Rubberdome Tastatur tippt sich meiner Meinung nach weniger
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wertig als eben eine mechanische Tastatur. Aber das müsst ihr für euch selbst nochmal bewerten. Da will ich jetzt euch keine Worte in den Mund legen. Was aber auf jeden Fall ein Fakt ist, so eine Silikonmatte. Also manchmal sind das einzelne Puffer, die auf die Tasten draufgedrückt werden. Manchmal ist es eine Matte, die sich im Gehäuser auslegt.
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Die ist nicht sehr langlebig. Die liegt so bei 5 Millionen Anschlägen und dann sind die quasi durchgedrückt. Und mechanische Switches, die liegen halt bei 10 Millionen. Das hatten wir schon bei den Cherry MX eben gehört. Aber es gibt auch noch deutlich höherwertigere Switches, die ja auch ohne Probleme 60 Millionenfach betätigen könnt. Und das ist natürlich eine
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Ansage. 5 Millionen gegenüber 60 Millionen. Da kann man auch mal 500 Euro für eine Tastatur ausgeben. Nee, um das mal zu zeigen, wie sowas aussieht, so eine Rubberdome Tastatur. Das ist jetzt hier so eine ganz einfache Rubberdome Tastatur. Da gibt es ein Plastikgehäuser. Da werden Tasten reingedrückt.
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Ihr seht es hier links so ein bisschen. Diese Tasten, die haben hier auch so eine kleine Einkerbung. Und da kommen eben, das seht ihr hier rechts unten, diese Rubberdome Silikonpuffer rein. Ja, das heißt, der Puffer ist auf der Taste. Und wenn ihr die Taste drückt, dann wird diese Membran durchgedrückt und dann wird hier ein kleiner Kontaktzustand
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kommen, weil hier eben das Kontaktelement auf diese Folie drückt, wo eben die Kontaktpunkte sind. Ja, es gibt auch höherwertige Rubberdome Tastaturen, also man kann auch für so eine Rubberdome Tastatur durchaus 40, 50 Euro ausgeben. Aber so in etwa sieht meistens der Aufbau aus.
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Wie sieht das bei mechanischen Tastaturen aus? Das würde ich gerne anhand von einem Beispiel mal zeigen, nämlich die Cherry MX Switches, die ganz bekannt sind. Die kommen nämlich von der Cherry AG. Das ist ein Münchner Unternehmen. Das wurde 1953 gegründet und war früher ursprünglich mal Hersteller von Sensoren und Schaltern.
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Kurzzeitig auch Automobilzulieferer. Dann wurden die teilweise ausgegliedert wie da wo mit dazugekauft. Aber wofür die sehr bekannt sind, die haben eben 1983 die Cherry MX Schalter erfunden und patentiert und lustigerweise sogar am 22. 8. 1983. ja, heute vor 38 Jahren.
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Also ein lustiger Zufall, dass der Termin genauer auf die Präsentation fällt oder umgekehrt. Also an der Stelle herzlichen Glückwunsch auch an Cherry für die Entwicklung des Cherry MX Schalters. Eine sehr schöne und wichtige Sache, wie ich finde. Was macht diese Schalter aus? Die haben eine Farbkodierung.
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Das heißt, jeder Switch hat einen Namen wie Brown, Blue, Black, Red. Und diese Kodierung, die sagt euch eben, was das für eine Betätigungsart ist und wie schwer man da draufdrücken muss. Da kommen wir gleich nochmal in einer weiteren Folie zu. Und das sind halt hier so kleine Switches, die man halt eben dann auf so eine
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Tastatur aufstecken kann. Das gucken wir uns jetzt gleich im nächsten Bereich an. Weil jetzt reden wir ein bisschen über die Bauarten und die Komponenten. Reden wir vielleicht erstmal ein bisschen über die Bauarten. Wie kann so eine Tastatur gebaut sein? Naja, zunächst mal eine Tastatur kann kabelgebunden sein oder sie kann auch kabellos sein.
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Zum Beispiel so eine Funk oder Bluetooth Tastatur. Das unterscheidet sich schon mal dahingehend. Aber auch, wenn wir über die Bauarten nachdenken, gibt es auch nochmal verschiedene Formate. Zum Beispiel, es gibt eine ganz konventionelle Tastatur wie diese 100% Tastatur, die wir vorhin gesehen haben. Dann gibt es aber auch
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sogenannte orto lineare Tastaturen. Von denen sagt man, dass sie effizienter seien, weil sie kürzere Tastenwege haben, weil wir diese Einrückung nicht haben. Habe ich auch gleich ein Bild zu. Also wenn ihr euch da jetzt so nichts darunter vorstellen könnt, nicht schlimm. Das klärt sich hoffentlich gleich. Und es gibt die sogenannten Split-Tastaturen. Das sind halt eben Tastaturen,
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die dazu führen sollen, dass es eben ein bisschen ergonomischer wird, weil man eine natürlichere Haltung der Hand hat. Und die Tastatur ist halt eben auch gesplittet. Das sehen wir auch gleich auf dem Bild. Das hier wäre jetzt so eine orto lineare Tastatur. Und die sieht so ein bisschen so aus, wie wenn man jetzt zu einem Kind sagt, mal doch mal eine Tastatur,
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dann malen die so ein Raster. Dann malen die natürlich diese Einrückungen vermutlich eher nicht. Und das macht die orto lineare Tastatur aus. Die ist halt eben wirklich einfach karoartig angeordnet. Dadurch hat man minimal kürzere Tastenwege. Und da sagt man eben, dass das dazu führen würde, dass das ein bisschen effizienter ist. Die orto lineare,
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bzw. das ist jetzt hier die Split-Tastatur. Die ist einmal in der Hälfte geteilt. Wir haben Linkstasten, Rechtstasten und haben hier auch nochmal Sondertasten, die man belegen kann. Das kann Steuerung als sonst was sein. Das kann man belegen, wie man es für richtig hält. Die sind dann in der Mitte mit einem Kabel verbunden. Und die hat hier jetzt sogar auch
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zwei Displays, wo man dann so Sachen anzeigen lassen kann, wie Wörter pro Minute oder Animationen, je schneller man tippt oder die Temperatur im Raum. Da gibt es wirklich die verrücktesten Dinge, die man drauflegen kann. Und das soll halt eben ergonomischer sein. Ich selbst habe noch nie mit einer solchen Split-Tastatur getippt. Kann dazu also nicht allzu viel sagen. Aber das ist so das,
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was man in den Communities liest. Was vielleicht auch an der Stelle interessant ist, ist das Thema der Größe. Ich habe ja eben gerade schon mal kurz von der sogenannten 100%-Tastatur gesprochen. Das ist die klassische große Tastatur, wie ihr sie bestimmt auch kennt. Es gibt allerdings auch die 80%-Tastatur, die auch gerne mal TKL
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oder Tenkey genannt wird. Gucken wir uns auch gleich ein Bild zu an. Dann gibt es eine 60%-Tastatur, die nochmal ein bisschen kleiner ist. Da fehlen dann beispielsweise die Funktionstasten. Dann gibt es eine 40%-Tastatur, die noch kleiner ist. Da haben wir dann auch gar keine Ziffern mehr. Es geht noch kleiner. Es gibt die 30%-Tastatur.
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Da fehlen dann auch die Funktionstasten. Und es gibt sogar Makropads, die halt Mini-Tastaturen für so Makros irgendwie darstellen. Und da habe ich ein paar Beispiele für euch. Das hier ist eine ganz vollwertige 100%-Tastatur. Das hier ist so ein Das-Keyboard. Es gibt ganz klassisch die Funktionsleiste.
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Es gibt die normalen Tasten. Wir haben das Numpad-File-Tasten. Kennt man. Hier haben wir eine 80%-Tenkey-Tastatur. Eine Keychron K8 in dem Fall. Wenn ich das hier nochmal wechsle zwischen den Bildern, dann seht ihr, generell das Numpad fehlt. Und der Abstand zwischen den F-Tasten
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und den anderen Tastenbereichen, der ist ein bisschen kleiner geworden. Dadurch, dass die Tastatur dadurch auch ein bisschen kleiner werden kann. Die LEDs gibt es nicht mehr oben, sondern die sind jetzt hier halt bei den Feiltasten angebracht. Also man spart Platz und hat trotzdem eine relativ vollwertige Tastatur. Also die meisten Anwenderinnen wollen gar kein Numpad haben oder benutzen das selten.
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Ich persönlich benutze es auch nicht. Dann gibt es als nächstes die 60%-Tastatur. Auch hier wechsle ich nochmal. Was hier ganz auffällt ist, die Feiltasten sind weg. Dieser Bereich fehlt. Hier Page Up, Page Down fehlt ebenso. Und auch die Funktionstasten hier.
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Die fehlen. Wir haben hier unseren Escape-Knopf, aber wir haben hier eine Reihe, wo die normalen Zahlen drin sind. Und man sieht es hier so ein bisschen. Hier unten drunter steht F1, F2, F3. Das heißt, wenn ich jetzt hier zum Beispiel diese FN-Taste drücke, dann befinde ich mich im sogenannten Functional Layer. Und wenn ich dann FN drücke, gedrückt halte und eins drücke,
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habe ich F1 gedrückt. Oder wenn ich F1 drücke, gedrückt halte und I drücke, habe ich die Feiltasten nach oben. Und so weiter. Also man gibt nochmal viele Tasten auf, die dann über eine Tastenkombination erreichbar sind, hat aber trotzdem eigentlich noch eine halbwegs funktionale Tastatur. Geht aber noch kleiner.
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40%. Das ist jetzt hier eine Eigenbautastatur. Auch hier wechsle ich nochmal. Hier fällt jetzt auf, dass auf jeden Fall, dass nochmal eine ganze Ecke kleiner geworden ist. Es fehlt eine weitere Reihe. Es gibt nämlich keine Zahlen mehr. Da, wo hier eben noch eins war, eins, zwei, drei und so weiter, gibt es nur noch QWE.
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Und ihr seht, hier gibt es zwei weitere Tasten. Das sind dann hier diese Functional Layer Tasten. Da steht halt bei mir nicht FN drauf, weil das ist ein Eigenbau gewesen. Ich habe keine Taste gefunden, wo das drauf steht. Aber wenn ich jetzt zum Beispiel die linke FN-Taste drücke und Q, dann habe ich zum Beispiel die eins gedrückt. Und wenn ich die rechte FN-Taste drücke und Q, dann habe ich
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F1 gedrückt zum Beispiel. Das ist natürlich schon schwierig, weil man da wirklich um die Ecke denken muss und seine Kombination auswendig lernen muss. Dafür hat man wirklich eine sehr kleine Tastatur, die auch wunderbar in den Rucksack noch reinpasst, wenn man irgendwo hin pendelt. Statt einer Escape-Taste habe ich hier einen Pokémon gewählt. Das ist ein sogenanntes
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Artisan. Also ein Artisan ist eine einzelne Taste, die man kauft, wo eine bestimmte Figur drauf ist. Und dann kann man halt eben statt so einem Escape-Knopf oder statt der Enter-Taste nimmt man dann halt keine Ahnung, eine Katze, Pokémon, whatever, was einem halt gerade gefällt. Aber es geht noch kleiner. 30% Wenn ich hier jetzt nochmal wechsle,
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dann seht ihr, ich habe nur noch drei rein. Das heißt, all das hier unten, Steuerung, Homepage, Uppage, Down, entfällt. Es gibt, es ist hier ein bisschen schwer zu erkennen, weil das hier auch Blank sind. Also hier stehen keine Buchstaben drauf, aber es gibt hier zum Beispiel die Enter-Taste, die Löchentaste und hier gibt es zwei weise Tasten. Das eine
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ist eine Leertaste, das andere ist ein sogenannter Function-Layer wieder. Das heißt, wenn ich dann den Function-Layer drücke und dann gewisse Tasten drücke, dann kann ich dann halt statt Q eine 1 oder so etwas eintippen. Das ist meiner persönlichen Meinung nach nichts, womit man ernsthaft arbeiten kann. Das ist bestenfalls dazu geeignet, wenn man nur tippt und nur irgendwie Texte tippt
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oder man einfach gerne minimalistisch unterwegs ist. Das habe ich einfach so aus Spaß an der Freudmann gebaut, weil es geht. Aber es geht auch noch kleiner. Es gibt nämlich die sogenannten Makropads. Zum Beispiel hier links zu sehen, ist ein Makropad. Das habe ich gebaut. Da habe ich so Funktionen drauf, wie lauter, leiser, Mikrofon stumm schalten,
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Konferenz verlassen und so weiter. Das nehmen gerne Leute, die irgendwie Podcasts machen oder die streamen oder die komplexe Anwendung, wie Videoschnittsoftware betätigen, wo sie bestimmte Funktionen auf Tasten auslegen wollen. Dafür habe ich mir das mal gebaut. Und es geht auch noch kleiner. Die Milk2 ist eine aus 3D gedruckte Milchtüte
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mit genau zwei Tasten. Das eignen sich hervorragend als Nerdiger Presenter für die nächste Folie oder die vorherige Folie. Ihr seht, es gibt das ganze breite Spektrum an Dingen und an Tastaturen, die man wählen kann. Das ist echt verrückt. Aber was macht denn so eine Tastatur aus? Wir haben Gehäuse, wir haben PCB,
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also eine Platine, wo ein Mikrocontroller drauf ist oder eine aufgesteckt wird. Es gibt Switches, Plates, die Steps, die Stabilisatoren und die Keycaps. Und da gehen wir einfach mal der Reihe nach durch und gucken, was jetzt was genau ausmacht. Das PCB ist eine kleine Platine, da sind Dioden drauf, Widerstände und Lötstellen für diese Taster,
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die man auch Switches nennt. Und es gibt aber auch mittlerweile Platinen, wo sogenannte Hot-Swap-Sockel drauf sind, weil normalerweise müsste man diesen Schalter aufstecken und mit dem Lötkolben und Lötzinn fest einbauen. Das ist natürlich blöd, wenn man so eine Tastatur hat mit 104 Tasten. Und ihr wollt jetzt einfach mal komplett andere Tasten drauf haben, dann seid ihr ein paar Stunden
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beschäftigt, gerade die Woche gemacht. Schöner ist es, wenn man Hot-Swap-Sockel hat, das ist einfach, so steckt man rein und dann wird das verankert und den müsst ihr nicht auflöten. Der Mikro-Controller, der kann entweder auf der Platine drauf sein oder man kann ihn aufstecken. Der steuert eben das Auslesen der Tasten und der Kommunikation
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mit dem PC. Das heißt, der präsentiert sich gegenüber eurem PC als USB-Hit in der Interface oder als Standard-Tastatur. Und wenn ihr A drückt, dann registriert der Controller das und sendet ein A an den Computer. Und auch hier gibt es die Möglichkeit, das kann man entweder auflöten oder man kann es auch aufstecken. Und total spannend ist, man kann da
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ganz einfache Atmel AVR-Controller verwenden. Das heißt, so klassische Arduino, der Arduino Pro Micro zum Beispiel oder ein anderes Produkt, der Teensy, den kauft man sich für 10, 15 Euro, kann den draufstecken und dann kann man den programmieren und dann hat man seine eigene Tastatur. Das ist natürlich spannend.
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Und es gibt auch andere Controller, die eben neben USB auch zum Beispiel über Bluetooth kommunizieren können. Das heißt, auch so was kann man sich bauen. Ein kleines Beispiel, das ist diese 30-Prozent-Tastatur, die ihr gerade gesehen habt. Das ist das PCB hier unten. Da seht ihr die ganzen Sockel MX1, MX2. Das heißt, hier können Cherry MX-artige
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Taster aufgesteckt werden. Das heißt, das kann ein Cherry MX Blue Red was auch immer sein. Oder, weil das Patent ist ja schon lange ausgelaufen. Das heißt, auch andere Hersteller können die Cherry MX Switches herstellen. Deswegen gibt es ein großes Angebot an anderen Herstellern. Da werden wir auch gleich schon mal draufzukommen.
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Die werden hier aufgesteckt. Dann gibt es hier Dioden, die reingesteckt werden. Und hier links, man sieht es, ist ein bisschen breiter. Da wird eben auch der Controller eingelötet. Und das hier ist eben so ein Aduino Pro Micro. Den kann ich hier entweder direkt drauflöten. Oder es gibt hier so Metallhülsen, die eben leitfähig sind. Das sind
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Milimax Hotswap-Stifter. Und wenn man die einlötet, dann kann man eben die Switches und die Controller einfach reinstecken und rausziehen. Und man spart sich so eben dann das löten. Finde ich auch ganz interessant. Es ist ein hübsches kleines Projekt. Setzt man so ein, zwei Stunden dran, dann hat man das zusammengelötet.
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Aber, lasst uns mal über Switches reden. Was ist denn so ein Switch überhaupt? Wir reden nicht vom Netzwerk-Switch, sondern wir reden tatsächlich von diesem Taster. Denn dieser Taster ist unser Bindeglied, wo auf der einen Seite die Tastenkappen draufkommen, die man dann eben auch mit den Fingern betätigt. Und den Mikrocontroller, der dann eben
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den Tastendruck wahrnimmt und dann zum Beispiel den A oder X oder Enter an den PC sendet. Man sagt, diese Switches werden üblicherweise in drei Kategorien eingeteilt. Es gibt zum einen sogenannte lineare Switches, die einen gleichmäßigen Schaltweg haben. Dazu haben wir
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auch gleich noch einen GIF zu, um das mal im Schaufel darzustellen. Dann gibt es sogenannte taktile Switches. Da ist der Schaltpunkt spürbar. Das heißt, gerade wenn man viel tippt, dann merkt man immer genau, wenn man die Taste drückt, jetzt habe ich sie richtig betätigt. Weil, wie häufig ist es schon so gewesen, man tippt sehr, sehr schnell, man glaubt, man hätte
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die Taste gedrückt, hat sie aber dann doch nicht gedrückt. Und das ist bei den taktilen Switches eigentlich ausgeschlossen, weil man hat wirklich diesen Druckpunkt, den man wirklich erfüllen kann. Dann gibt es noch die Clicky-Switches. Das sind zum einen auch wieder taktile Switches, wo aber der Schaltpunkt nicht nur spürbar ist, sondern man hört ihn auch.
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Und das geht wieder in die Kategorie wie nerv ich meine Kolleginnen im Büro, weil dann weiß ich nicht nur selbst, dass ich den Schaltpunkt getroffen habe, sondern die Leute, die mit mir im gleichen Raum sitzen, die wissen das auch und fühlen sich möglicherweise davon gestört. So ein Switch besteht aus mehreren
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Bestandteilen. Es gibt einmal die Gehäuse Ober- und Unterseite, das nennt man auch das Housing im Fachjargon. In diesem Housing haben wir natürlich die Schaltkontakte, die dann durch die Betätigung zusammengedrückt werden und dann eben das Signal an den Controller senden. Hallo, hier wurde gerade A gedrückt. Dann gibt es eine Führungsfeder, die natürlich die Taste
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wieder nach oben drückt, weil immer wenn wir sie nach unten drücken, soll sie auch wieder nach oben kommen. Und dann gibt es optional auch immer noch so ein Click-Modul. Das heißt, wenn ich so einen Switch habe, der halt eben auch ein Klicken von sich gibt, da ist dann ein Click-Modul drin, das dann ausgelöst wird. Das dann meistens entweder im Gehäuse eine Feder, die dann gegen das Gehäuse schlägt oder es gibt auch
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andere Designs, aber ist so ein eigenes Modul, das dann da quasi angebunden wird. Und schlussendlich gibt es auch noch den sogenannten Stamp. Das ist das Verbindungsstück, das, wo oben die Tastenkappe draufgedrückt wird. Und die drückt dann eben auf die Schaltkontakte, wenn sie betätigt wird. Um das mal darzustellen,
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ich hoffe, man kann es erkennen über den Stream. Links haben wir einmal so einen linearen Switch. Ihr seht hier links ist diese eine Feder. Die wird immer von dem Switch weggedrückt, wenn die Taste nach unten gedrückt wird. Und dann sieht man halt zum Beispiel dieser Steg, der ist linear. Das heißt, egal ob ich am Anfang drücke oder am Ende drücke, es ist
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immer der gleiche Aufwand. Also ich muss immer die gleiche Kraft aufwenden, um das zu betätigen. Bei dem Taktinen-Switch, das ist das, was ihr rechts hier seht, ist in der Mitte so ein kleiner Steg. Das heißt, am Anfang drückt ihr und dann seid ihr quasi überm Berg. Dann habt ihr quasi den Schaltpunkt erreicht und dann geht's weiter.
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Das heißt, ihr drückt am Anfang leicht und dann irgendwann ist der Punkt erreicht, wo ihr merkt, jawohl, jetzt habe ich den Kontakt betätigt. Und dann wisst ihr, okay, die Taste habe ich definitiv gedrückt. Und das macht natürlich auch einen Unterschied in der Geräuschkulisse, die eben so einen Switch ausmacht. Das lässt sich jetzt hier schwer darstellen. Ich habe hier mal ein paar Switches.
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Ich weiß nicht, ob es über das Mikrofon rüberkommt. Ich probier's einfach mal. Wir haben hier einmal einen linearen Switch. Wenn ich den betätige, da höre ich relativ wenig. Bei dem taktiden Switch, da hört ihr so einen Klacken. Das ist quasi, da ist der Schaltpunkt
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erreicht worden. Und wenn ich es halt richtig laut haben will und meine Kolleginnen nerven will, dann wäre das der Clicky-Switch mit einer Feder, die dann auch noch im Gehäuse betätigt wird und gegen das Gehäuse schlägt. Jetzt suche ich mal, da ist die Feder. Da dürfte es am lautesten sein. Und das ist natürlich dann am lautesten.
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Um es nochmal in der Anatomie hier darzustellen, das ist das Upper Housing. Das ist der Deckel. Den kann man abmachen. Es gibt das Bottom Housing. Auch die beiden Hälften kann man mit dem sogenannten Switch-Opener aufmachen. In der Mitte haben wir einmal diese Feder. Dann gibt es hier dieses Kontaktelement, das eben durch den Stem auch betätigt wird.
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Und der Stem selbst, der ist unterhalb des Upper Housing. Es kommt oben die Tastenkappe drauf. Und die drückt dann halt hier dieses Kontaktelement zusammen. Und das ist eigentlich fast schon eine religiöse Frage. Also wenn man sich mit naturbegeisterten Menschen unterhält, was sie lieber mögen, clicky, tactile, linear, rubberdome, da könnte er lange diskutieren.
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Vielleicht mal einen kurzen Blick über die üblichen Switches, die es gibt. Also Cherry MX waren die ersten, die haben das ja patentiert. Wie schon angedeutet wurde, dann ist das Patent irgendwann ausgelaufen. Das heißt, irgendwann konnten auch andere Hersteller das anwenden, das dazu geführt hat, dass es sehr viel Cherry MX-artige Switches gibt, die aber andere Federn haben,
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die andere Komponenten haben, wo der Weg, den man braucht, um die Taste runterzudrücken, länger oder kürzer ist, wo andere Click-Module drin sind. Also da kann man sich echt wochenlang mit beschäftigen. Die Liste ist auch wirklich keine vollständige, aber es ist einmal erwähnt, es gibt von Cherry MX die sogenannten Red- und Black-Switches, die halt eben linear sind. Das heißt, die sind
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tendenziell für Gaming interessant. Oder halt für Leute, die eine möglichst leise Tastatur wollen, weil linear ist tendenziell leiser als eben taktil oder clicky. Die haben verschiedene Kräfte, die man aufwenden muss, um die Taste herunterzudrücken. Das wird üblicherweise in Centi-Newton oder in Gramm
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angegeben. Das heißt, hier die Reds, die sind relativ leichtgängig, da brauche ich nur 45 Gramm. Aktivierungskraft bei den Blacks sind es schon 60. Und die Browns sind taktile Switches, das war auch der zweite, den ich getätigt habe. Die sind taktil, das heißt, die sind für Leute interessant, die gerne tippen und dieses Feedback haben
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wollen. Kann man aber auch fürs Gaming benutzen, finde ich persönlich, aber auch da gehen die Meinungen wieder auseinander. Die liegen bei ca. 55 Gramm Aktivierungskraft und die lauten MX Blues sind die sogenannten clicky Switches. Da ist der Vorlauf auch ein bisschen länger, das heißt, da muss ich die Taste ein bisschen tiefer reindrücken.
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Deswegen ist es halt für Leute eher geeignet, die viel tippen, weil die mit einem schnellen, harten Anschlag da tippen und dieses Feedback haben und auch hören, dann fühlt man sich halt, als würde man wirklich an so einer Schreibmaschine von damals sitzen. Ansonsten gibt es auch andere Hersteller, zum Beispiel Kyle. Den Switch, den ihr eben gehört habt, war der Box
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Navy, der ist clicky und zocky, also es gibt auch in Foren die verrücktesten Bezeichnungen, wie eine Tastatur klingt. Zocky ist quasi ein bisschen tiefer, clicky ist ein bisschen höher gepitcht und die sind halt wirklich sehr, sehr laut. Und ansonsten gibt es noch hier die verschiedensten Kräfte. Ich will euch jetzt nicht mehr zu sehr mit Details langweilen, aber das sind so übliche Switches,
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da kann man mal nachgucken. Was ist aber, wenn man genau das nicht will, man will keine laute Tastatur, um die KollegInnen zu nerven, da kann man auch viel modden. Denn die Tastatur wird deswegen laut, wenn ich laute Switches drin habe oder wenn das Gehäuse vielleicht irgendwie offen ist, aus Metall ist, dann schallt es ein bisschen mehr und der Innenraum der Tastenkappen ist natürlich auch relevant.
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Das heißt, tendenziell linear ist leiser als taktil und clicky, aber ich kann auch viel modden, damit es leiser wird. Zum Beispiel, man kann ein Gehäuse mit Schaumstoff bestücken, das sogenannte Foaming, dann schallt es halt eben nicht so. Ich kann das Switch-Gehäuse von innen mit einer Folie bestücken, dann wird die Haptik ein bisschen stabiler, weil dieser Stamp, der oben drauf
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sitzt, der kann ja auch wackelig sein. Zum Beispiel ein günstig produzierter Switch, wo die feinen Abstimmungen nicht so ganz passen, dann wackelt das vielleicht. Das kann man mit dem sogenannten Foaming ein bisschen stabilisieren. Oder, und das machen die meisten in der Community auch ganz gerne, ist das sogenannte Looping. Da werden eben verschiedene Teile des Switches mit dem
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Schmiermittel versehen. Und dann reibt es halt nicht mehr so, sondern es wird ein bisschen abgefetert und in Summe wird die Taste dann dadurch auch leiser. Dafür braucht man einen sogenannten Switchopener, da werden die beiden Hälften des Switches geöffnet und dann kann man das Schmiermittel auftragen. Um das mal zu zeigen, das ist jetzt ein Tastaturgehäuse, das ist ja aus
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Aluminium, Stahl, was auch immer. Das heißt, es tendenziert eher dazu, laut zu schallen. Aber hier ist es eben mit einem Schaumstoff ausgelegt worden und dadurch wird die Geräuschkulisse ein bisschen absorbiert und es wird ein bisschen leiser. Dann haben wir hier noch das Switch Looping. Das ist jetzt hier der geöffnete Switch. Ihr seht hier Feder, Stem,
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Upper und Bottom, Housing und dann kann man hier mit so einem Pinsel in dieses Schmiermittel rein und kann hier so ein bisschen die einzelnen Teile schmieren. Ich persönlich kenne mich damit gar nicht aus, deswegen will ich jetzt nichts Falsches sagen, aber Fakt ist, die Option gibt es. Ich habe auch selbst schon mal auf solchen Switches getippt. Es ist faszinierend, was das für einen Unterschied
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machen kann. Dann gibt es noch die Plate und die Stabilizers. So einen Switch, wenn ihr dieses Modul habt, das kann auf zwei Arten mit dieser Platine verbunden werden. Zum einen könnte man es eben direkt auflöten. Das ist dann das, was man als PCB Mounted bezeichnet. Oder man hat diese Hotswap-Sockel,
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dann werden die ja auch PCB Mounted. Die werden zwar nicht festgelötet, sondern nur noch gesteckt, aber ist trotzdem direkt auf der Platine aufgesteckt. Und dann gibt es noch das sogenannte Plate Mounted, da wird dann quasi noch so eine Metallschiene in das Gehäuse gelegt und auf dieser Metallschiene befinden sich eben
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dann die Switches. Da gehen die Meinungen ein bisschen auseinander. Was jetzt besser ist, ich persönlich finde Plate Mounted besser, weil es ein bisschen stabiler ist meiner Meinung nach. Aber auch das ist wieder fast eine religiöse Frage. Was aber auch wichtig ist, große Tasten, die Enter-Taste, die Backspace-Taste, die lange Leertaste, die müssen stabilisiert werden, damit die nicht wackeln.
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Auch die breite Leertaste hat einen Schalter in der Mitte und wenn er jetzt natürlich ganz links drückt oder ganz rechts drückt, dann wackelt die natürlich. Das heißt, da braucht man so eine Metallklammer, die sorgt einfach dafür, dass die Taste gerade steht und lustigerweise diese Metallklammer, die kann man auch mit diesem Schmiermittel eben versehen,
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damit der Klang ein bisschen reduziert wird. Also auch da lässt sich viel optimieren. Das ist ein Beispiel für eine Tastatur, die PCB Mounted ist. Das heißt, hier haben wir die Platine, ihr seht sie ja, die rote Platine, wo eben auch die Leiterbahnen sind. Da werden die Switches direkt entweder aufgelötet oder aufgesteckt. Und das hier wäre eine
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sogenannte Switchplate. Ihr seht das jetzt hier so eine dicke Metallplatte, wo eben hier die Switches reingesteckt werden und dann wird diese Platte in das Gehäuse reingedrückt und dann ist das quasi aufgesteckt und manchmal muss man es dann auch umdrehen und verlöten, je nachdem, wie die Tastatur gebaut ist, ob sie Hotswap oder nicht ist, aber
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das ist quasi über eine Platte gelöst. Und um hier die Stabilizers nochmal zu zeigen, die sehen so aus, das sind halt eben hier Plastiksockel. Ihr seht es hier vielleicht so ein bisschen, da sind auch diese Aufnahme- Module, Kontakte für die Tastenkappen. Das heißt, so eine Tastenkappe für die Leertaste hat einmal
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unten in der Mitte dieses Kreuz, was von Cherry MX kommt, damit man es auf den Taster drücken kann, hat links und rechts aber nochmal solche Kreuze, die kommen auf den Stabilizer. Und dadurch ist dann sichergestellt, dass die Taste wirklich mittig ist, auch wenn ich ganz links oder ganz rechts drücke, dann wackelt die nicht hin und her. Und hier kann man eben auch wieder mit Looping arbeiten, um das Ganze ein bisschen
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leiser zu machen. Ihr seht also, das ist fast schon eine Wissenschaft für sich. Noch schwieriger wird's, wenn wir über die Tastenkappen reden. Das ist das, was man auch als Keycap bezeichnet. Das ist die Tastenkappe, die stecke ich auf den Switch drauf, da ist dann mein Layout drauf, also meine Tasten, meine Zahlen und so weiter. Und die kann man online wirklich in mannigfaltiger
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Gestaltung kaufen. Es gibt wirklich überall Keycaps. Das fasziniert in verschiedensten Farben, Formen und Ausprägungen. Und die sind alle auf eine gewisse Art bedruckt oder beschichtet. Und je nachdem, wie viel Geld ich in die Hand nehmen will, habe ich dann höherwertige oder eben weniger hochwertige Tastenkappen.
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Also auch da gibt es wieder viel, viel Kriterien. Das hier ist ein sogenanntes Keycap-Set. Da haben wir einmal hier die Buchstaben. Dann gibt es hier in verschiedensten Farben Funktions- bzw. Steuerung als Tasten. Es gibt Pfeiltasten, Leertasten in verschiedenen Größen und und und. Das heißt, je nachdem, wie meine Tastatur aussehen soll,
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kann ich auch farblich hier ein bisschen variieren. Und das kann man halt so als Set kaufen und kann es dann auf seine Tastatur, wie man es gerne hätte, aufstecken. Bei der Bedruckung ist es so, da gibt es verschiedenste Verfahren. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber einfach, um es mal dargestellt zu haben. Es gibt zum Beispiel, das ist tendenziell eher
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kostengünstig, den Tampon Druck. Da wird eben über eine Silikonplatte wird das Design aufgedruckt. Das gibt es auch nochmal mit der zusätzlichen UV- Beschichtung. Ist tendenziell günstig, weil auch die Qualität tendenziell gering bis Mittel ist. Dann gibt es noch Laser-Beschriftung und Laser-Ätzung. Da wird quasi mit einem Laser entweder graviert oder eingebrannt.
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Und da ist die Qualität schon ein bisschen höher. Kostet auch ein bisschen mehr. Bei der Ätzung ist es so, da wird wirklich das Motiv reingeätzt. Das heißt, das geht dann halt nicht in Pink oder so, sondern halt wirklich nur in Schwarz. Und der Gold-Standard, sagt man so, ist entweder Doubleshot oder die Farbstoffsublimation.
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Letzterem wird die Farbe imprägniert. Das ist dann wirklich eine sehr hohe Qualität. Die greift sich auch echt mit den fettigsten Pommesfingern nicht ab. Und Doubleshot ist ein zweistufiges Gießen. Da wird erst quasi eine Innenkappe gegossen, wo dann eben euer Alt, Steuerung, Enter, was auch immer drauf steht.
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Dann wird nochmal drüber gegossen und dann habt ihr quasi das braune, silberne, was auch immer, was für eine Farbe ihr haben wollt, designen. Das kostet halt auch tendenziell viel, muss man sagen. Und diese Layouts, also das Layout definiert die Anordnung und Beschriftung der Tasten. Und da gibt es auch wieder
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zum einen das ANSI Layout, was halt eben aus dem Amerikanischen kommt. Da hat man so eine kleine Enter-Taste. Ist jetzt im europäischen Markt, ist es so, dass sich da eher das sogenannte ISO-Layout etabliert hat. Da hat man eben so eine große Enter-Taste, wie ihr es auch vermutlich kennt. Aber richtig schwierig wird es, wenn man jetzt sagt,
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ich hätte gerne ein regionales Layout, irgendwie eine Schweizer Tastatur oder die deutsche Tastatur, die klassische Quernstastatur. Das im Internet zu finden, ist schwierig. Also, ich bin vehementer Verweigerer von ANSI und dem englischen Querti Layout und darf mir da regelmäßig Häme anhören in den Communities. So nach dem Motto, benutze doch bitte
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einfach mal ANSI, dann hast du alle Keycaps der Welt. Deswegen auch hier dieses Meme. Aber ich bin der Meinung, ich will da mein deutsches Layout haben. Also, da müsst ihr euch auf längere Wartezeiten einstellen. Und auch der Klassiker, man hat dann irgendwann Keycaps gefunden, die geil aussehen. Man hat sie schon ausgemalt, das könnte auf meiner Tastatur total toll aussehen.
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Und dann stellt man fest, die wurden vor zwei Jahren produziert und sind ausverkauft. Also, es kann wirklich ein sehr frustrierendes Hobby sein an der Stelle. Hier nochmal der Vergleich ANSI. Ihr seht hier die kleine Enter-Taste, noch eine weitere Taste, die man dafür benutzen kann. Und hier das Shift ist ein bisschen breiter. Beim
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ISO-Layout ist es so, wir haben hier eine große Enter-Taste. Wird auch gerne Big S Enter Key genannt. Und hier Shift sind hier zwei Tasten bei uns. Da haben wir nämlich noch eine weitere Taste. Und das Layout, so sieht, wenn man so Keycaps bestellt, gibt es verschiedene Tasten. Es gibt einmal die Character Keys. Das sind die klassischen Buchstaben.
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Querti, Quertz, die einzelnen Zahlen. Dann gibt es die sogenannten Modifier Keys. Oder das ist dann sowas wie Steuerung, Alt und Shift. Weil es könnte ja zum Beispiel sein, ihr drückt Steuerung C, dann wollt ihr ja keinen C tippen, sondern ihr wollt die Tastenkombination Steuerung C schicken. Das heißt, das sind auch die Tasten,
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die man auch benutzen kann, um so ein Layer zu programmieren. Dann gibt es eben die Navigationstasten. Sowas wie POS1, Enter, File-Tasten. Es gibt das Numpad. Das sind so die Begrifflichkeiten, mit denen man sich rumschlägt, wenn man über Keycaps spricht. Dann gibt es die Keycap-Profile.
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Also so eine Taste an sich kann auch in verschiedenen Profilen hergestellt sein. Zum Beispiel, die kann zylindrig sein, die kann kugelförmig sein oder die kann total flach sein. Es gibt die sogenannten Sculptured Keycaps. Da ist die Höhe pro Reihe unterschiedlich. Da ist zum Beispiel, um nochmal auf das Bild
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zurückzukommen, wenn wir das jetzt hier Escape F1, F2 als Reihe 1 bezeichnen. 1, 2, 3 als Reihe 2. Quert sie als Reihe 3. Dann ist es so, dass die Wölbung der ersten Reihe möglicherweise eine andere ist, als die dritte Reihe. Warum? Zeige ich euch gleich in einem Bild. Ich heile es einfach schon mal im Hinterkopf.
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Dann gibt es die sogenannten SADSS-Profile, die gerne für Retrolux benutzt werden, weil sie eben wirklich wie so eine 80er-Jahre-Tastatur dann auch aussehen. Und auch da gibt es wieder verschiedene Profile. Hier nur mal, um ein paar Beispiele zu nennen, SADSS-Retro-Layout sind sehr hoch oder eben mittelhoch und sind Sculptured.
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Das heißt, die sind in sich gewölbt, wie wir gleich im Seitenprofil sehen werden. Und dann gibt es etwas modernere Profile, wie zum Beispiel DSA oder XDA, die eben zylindrisch sind oder flach. Die sind kurz oder eben mittelhoch und da sind die Reihen wirklich im gleichen Layout. Also die
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sind nicht anders gewölbt. Gucken wir uns mal im Querschnitt an. Ja, wir haben uns im Hinterkopf behalten, SA-Retro-Profil ist in sich Sculptured. Und da sehen wir hier die Reihe 1 ist noch mal ein bisschen höher oder anders gewölbt als zum Beispiel Reihe 2, Reihe 3 und Reihe 4. Bei diesen Keycaps ist auch meistens
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die Leertaste, es hat noch mal eine eigene Wölbung, damit man die beim Blintippen besser findet. Wenn wir uns jetzt mal DSA angucken, das ist jetzt ein sehr flaches Profil. Ihr seht die Tasten, die sind halb so hoch wie SA. Und da ist auch die Reihe 1 genauso gewölbt wie Reihe 4. Nur die Leertaste ist halt eben wieder anders gewölbt.
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Sieht im Querschnitt dann so aus, ihr seht es. Hier haben wir hier eine Wölbung, die drin ist. Und hier eben nicht. Ja, und DSA ist halt eben sehr, sehr flach. Wenn man so Keycaps kaufen will, kommt man um das leidige Thema, das Clue, weiß nicht drum herum. Weil viele Tastaturen, also viele Tastenkappen, Platinen
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oder andere Bauteile wie Switches werden in Kleinstauflagen von irgendwelchen EntwicklerInnen oder DesignerInnen hergestellt. Das heißt, man hat dann hohe Wartezeiten. Das heißt, ihr kauft euch Keycaps und ihr wartet ein halbes Jahr, wenn ihr Pech habt. Und die kosten halt auch dementsprechend mehr, weil wenn es halt nur 100 Leute kaufen, sind die Produktionskosten höher, als wenn es
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100.000 Leute kaufen. Ist ja auch ganz einfach. Das ist im Prinzip so ein bisschen wie so Crowdfounding. Weil es gibt jemand, der baut ein Design, der lädt ein Bild hoch, wie er sich das vorstellt, wie das aussehen könnte, also wie das gerendert aussehen könnte und postet das halt eben in so einem Forum. Dann gibt es den sogenannten IC, den Interest
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Check. Dann guckt er eben, wie viele Leute interessiert das denn. Und wenn dann jetzt halt 100 Leute sagen, jo cool, würde ich kaufen, dann wird das quasi als Crowdfounding auch hergestellt. Dann wird das Geld eingesammelt und sobald das Geld dann fertig gesammelt wurde, wird das halt eben dann auch produziert. Und 120 Euro für so einen Satz Tastenkappen
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ist halt leider keine Seltenheit. Und der Klassiker, ihr kauft euch Keycaps. Und die Frage, wann kommen sie, könnt ihr nicht beantworten. Also die Tastenkappen, die ihr vorhin gesehen habt, die habe ich bestellt und ich glaube, ich habe acht Monate drauf gewartet und ich habe die schon vergessen. Und irgendwann kam die halt per Post. Ich war ganz verwundert und dann fiel mir ein, klar, hast du einen Groupbuy mitgemacht. Also da muss man
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geduldig sein. Nächstes Thema, Fertigprodukte kaufen oder selbst bauen. Was macht mehr Sinn? Mechanische Tastaturen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Gerade im Gaming-Bereich bin ich mir sicher, wenn ihr mal in den letzten Jahren bei Saturn oder Mediamarkt wart, habt ihr gesehen, da gibt es auch einmal mechanische Tastaturen.
54:00
Aber die Vielfalt ist natürlich eingeschränkt. Das heißt, die ganzen Switches, die es so gibt, meistens könnt ihr Cherry MX Brown, Blue, Red oder irgendwie so was kaufen. Aber wenn ihr jetzt einen besonderen Switch gefunden habt, der besonders taktil oder besonders leise oder besonders laut ist, dann gibt es den sehr wahrscheinlich nicht. Aber neuer Trend, den ich sehr begrüße, ist, dass auch Fertigtastaturen mittlerweile
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Hotswap-Sockel haben, wie zum Beispiel die Keychron. Da ist es so, die könnt ihr kaufen, da liegt auch eine Zange bei, dann könnt ihr die Tasten abziehen und könnt auch die Schalter rausziehen, kauft euch andere, steckt die rein, fertig. Das ist natürlich schön, dass sich das mittlerweile durchsetzt, weil so kann man seine gekaufte Tastatur auch eben einfach individualisieren.
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Üblicherweise, wenn man so eine Tastatur kauft, gibt es die in 180 oder 65%. Das heißt, wenn ihr unbedingt eine 40%-Tastatur wollt, ist schwierig, müsst ihr vermutlich selbst irgendwie bauen. Und gerade die Gaming-Tastaturen, die haben natürlich meistens irgendeine RGB-Beleuchtung. Also wenn euch das stört, dann sind so
55:00
Fertigprodukte vielleicht nicht euer Ding. Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, mal ein paar Marken in den Raum geworfen, wenn ihr euch fragt, wo muss ich denn da gucken? Razer, Corsair, Logitech machen gerne so Gaming-Kram. Dann gibt es aber noch so Dinge wie Keychron, Ducky, Linecast oder Glorious PC Gaming, die eben auch Nicht-Gaming- Tastaturen bauen.
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Und wenn ihr so was selbst bauen wollt, dann müsst ihr euch eben die Komponenten aussuchen. PCP, Controller, Switches, Keycaps. Dann steckt ihr das Ganze auf oder lötet es auf und ihr kompiliert und installiert eben eine Firmware. Und ganz wichtig, Testen und Feinabstimmung, da braucht man am meisten Zeit für, kann ich euch sagen.
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Da ist die Firmware. Wir haben ja schon gehört, der Mikrocontroller, den ich verwende, ist ja meistens so ein Atmel AVR-Ding. Das heißt ein Arduino oder sonst was. Da gibt es wirklich viel quelloffene Firmware-Projekte, die ihr einfach runterlagen könnt von GitHub. Und dann definiert ihr im Quellcode, meistens ist es C-Code, euer Layout und Zusatzfunktion. Zum Beispiel, wenn ihr die Taste drückt, dann soll halt ein Ton abgespielt
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werden auf der Tastatur über so einen Piso-Buzzer. Oder dann soll die Beleuchtung auf Rot gehen. Dann kompiliert ihr das und dann wird das auf dem Controller installiert und fertig. Da ist ganz bekannt die QMK, die am weitesten verbreiteste Firmware. Da gibt es mittlerweile auch ein grafisches Tool für Windows und
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für Mac, dass man eben nicht mehr am C-Code basteln muss. Für Leute, die gerne eine Bluetooth-Tastatur bauen wollen, das kann die QMK noch nicht so gut. Da gibt es ZMK und es gibt auch noch TMK. Und es gibt, ja, QMK ist in Android entwickelt, kann man also per PIP installieren. Es gibt aber auch hier so Generatoren, Webseiten im Netz, wo ihr euch das zusammenziehen und klicken könnt und dann purzelt da eben so
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QMK, C-Code für euch raus. Dann eins der letzten Themen, ich merke, wir laufen ein bisschen aus der Zeit, das ich aber sehr spannend finde und deswegen erwähnen wollte, sind die sogenannten Franken-Switches. Denn Franken-Switch ist, man erkennt, ist eine Anspielung auf Frankenstein, ist ein Switch, der aus Bauteilen anderer Switches zusammengesetzt wird. Zum
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Beispiel, man nimmt einen Cherry MX-Switch, hat eine andere Feder drin und einen anderen Stem und dann ist es auf einmal ein ganz anderer Switch. Und da brauchen wir auch wieder diesen Switch-Opener, um dann zum Beispiel diese Feder rauszubauen und eine andere einzubauen. Gibt es auch als fertige Produkt, zum Beispiel den Holy Panther, ist ein sehr beliebter Franken-Switch, den man auch einfach kaufen
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kann, wenn man es nicht selbst machen will. Der hat halt eben einen Halo-Stem und ein Panther-Housing ist sehr taktil und hat einen sehr satten Klang. Und einen anderen Franken-Switch, den ich sehr toll finde, ist der Click-Click-Hack-Franken-Switch. Ist ein linearer Switch. Ist ein Cherry MX Vintage Black Stem in einem Durock Housing mit einer
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150 Gramm Feder. Ich weiß nicht, ob ihr es gesehen habt, aber in der Tabelle vorhin, das Höchste war irgendwie 68 Gramm. Der hat 150. Das ist total krass, dieses Teil, weil man da wirklich sehr fest draufdrücken muss. Und der Stem knallt halt richtig hörbar zurück. Das finde ich, ist ein
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sehr, sehr spannender Switch, den ich sehr schön finde. An der Stelle doch mal vielen Dank dafür, dass ich einen der limitierten zehn Switches in einem Gewinnspiel gewinnen durfte. Das bringt mich auch zum letzten Punkt der Communities und Quellen. Wo geht ihr hin, wenn ihr mehr erfahren wollt, wenn ihr jetzt ein bisschen angefixt seid? Einstiegsdroge Reddit ist Mechanical Keyboards,
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ein Subreddit, da gibt es ganz viel Informationen, Bilder, Ideen. Und es gibt drei Communities, Geek Hack, Keep Talk und Desk Thority. Reddit finde ich deswegen schwierig, weil der Umgangston gerade in diesem Subreddit meiner Meinung nach sehr rau ist. Gerade gegenüber Neulingen. Jemand, der neu ist, der stellt vielleicht in Anführungsstrichen blöde Fragen, die schon hundertmal gestellt wurden.
58:42
Da kriegt man relativ schnell eindeutige Kommentare oder wird irgendwie downgevoted. Und da wird auch alles, was mit Sherry beginnt, direkt gehatet. Das finde ich ein bisschen schade, weil der Sherry MX Switch ist ja kein schlechter. Wir verdanken ihm meiner Meinung nach sehr viel. Und der wird hier halt immer ein bisschen gehatet. Aber da kann man so ein bisschen gucken. Und zum Abschluss, Medientipps.
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Ganz klar, es gibt einen YouTube-Channel KaiRossnen22, Thomas Keyboard Reviews. Super spannendes Konzept. Das ist ein Däner mit sehr starken UK-Dialekt, der eine tiefe Stimme wie Duke Nukem hat und auf sehr kreative Art und Weise die Details erklärt und auch manche Produkte ein bisschen niedermacht,
59:21
also auch sehr kreativ lucht. Man lernt sehr, sehr viel und das ist auch sehr unterhaltsam, kann ich sehr empfehlen. Bei Podcasts gibt es ganz, ganz klar den Click Click Hack Podcast, einer meiner Lieblingspodcasts. Zumindest der, wo ich sofort immer die neueste Folge höre, wenn einer rauskommt, ist von Philipp. Von dem habt ihr vielleicht schon mal was gelesen,
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weil Philipp hat nämlich in der Datenschleuder, also dem Club-Magazin des CCCs letztes Jahr einen Artikel über mechanische Investitionen geschrieben. Super, super spannend, wie man da eben vorgeht. Und er hat jetzt einen eigenen Podcast seit diesem Jahr, kommt alle zwei Wochen raus und da geht es wirklich sehr in die Details und Philipp kann das...
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viel besser erklären als ich jetzt hier in dieser einstündigen Präsentation. Wenn euch das Thema interessiert, ganz klare Empfehlung. Philipp macht einen super geilen Job, hört in den Podcast rein. Der Hamster Küche habe ich mit ein paar anderen Kolleginnen auch mal über mechanische Tastatur gesprochen. Ein bisschen ausgiebiger. Wenn ihr da reinhören wollt, gibt es auch das. Und dann gibt es den englisch sprachigen Podcast The Thog,
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wo auch über mechanische Tastatur gesprochen wird. Den kann ich euch auch sehr ans Herz legen. Und dann gibt es noch die Keyboard Builders Digest, ist eine Online-Zeitung, wo immer auf die neuesten Tipps eingegangen wird, auf die neuesten Keyboard Builds, die neuesten Teile, die es eben gibt. Auch ganz interessant, wenn man selbst baut und ein bisschen Inspiration braucht.
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Und last but not least, es gibt noch das Keyboard Nexicon, ein Online-Nexicon über Tastaturen. Und damit habe ich um eine Minute überzogen und bedanke mich aber für eure Aufmerksamkeit. Hoffe, ihr konntet ein bisschen was mitnehmen. Und wenn ihr Fragen habt, dann freue ich mich, die entweder jetzt zu beantworten
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oder gerne auch im Chat, im Nachgang oder auf Twitter oder über andere Kanäle. Ja, vielen Dank, Christian. Ich hoffe, der Stream kommt gleich wieder. Der ist nämlich gerade kurz ausgegangen, wenn ich das richtig gesehen habe. Aber die Aufzeichnung wird davon nicht beiflussend sein.
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Deswegen, es gibt eine Frage aus dem Q&A oder eine Frage fürs Q&A, die kam während eines Vortrages von Pingu. Da kam die Frage, ob du kurz was zu den Top Re oder Top Re Tastenschaltern von HHKB erzählen kannst aus deinem Erfahrungsschatz vielleicht oder im Umgang mit den HHKB Tastaturen. Also die HHKB Tastature habe ich leider bisher noch nicht in meinen Händen haben können.
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Also ich finde die auch sehr, sehr spannend. Die ist aber, glaube ich, relativ schwer zu bekommen, weil die wird auch, glaube ich, gar nicht mehr hergestellt oder nur noch in geringerer Produktauswahl oder in Stückzahlen. Kann ich leider gar nichts zu sagen. Würde ich sehr gerne auch mal eine Hand dran anlegen.
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Finde ich sehr, sehr spannendes Keyboard. Ansonsten, wenn wir nur noch Fragen haben, ganz kurz ins BBB kommen und da in den Chat schreiben, dann wiederhole ich die hier. Ansonsten, ich glaube, wenn man da einfach mal in den Communities schaut, da gibt es bestimmt irgendwie auch Erfahrungsberichte oder in den Podcasts.
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Also ich bin mir sicher, Thomas hat dann den Review zu. Ich habe zumindest ein HHKB-Video von ihm mal gesehen. Vielleicht hilft dir das ja an der Stelle weiter. Dann gibt es, willst du vorlesen oder soll ich kurz vorlesen? Es gibt eine Frage im Chat jetzt nochmal,
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ob bei den taktilen Switches nicht meistens der spürbare Punkt, also dann, wenn die Mechanik über diese Wippe rübergeht, nicht exakt noch der Schaltpunkt ist, sondern dass die erst etwas später auslösen. Also erst das Gefühl hat und danach erst der Tastenanschlag kommt. Das ist ein guter Punkt. Hier wurde ja auch direkt schon das Actuation-Diagramm rübergeschoben.
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Ich werfe das mal hier mit drauf. Genau, so, da sieht man, jetzt muss ich gucken, dass ich das richtig lese und nicht hier mit Unwissen glänze. Es gibt hier den Travelweg, wie weit die Taste runtergedrückt wird. Das sind hier zwei Millimeter bei dem Cherry MX Brown.
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Und dann gibt es hier, ah ja, hier, genau, tactile position. Also ab da spürt man es, aber es wird dann erst später ausgelöst. Also da scheint es wirklich so zu sein, dass in dem Moment, wo man über den Berg gefühlt ist, dass man dann erst an dem Punkt ist, wenn man dann noch weiter drückt, dass man dann auch auslöst.
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Ja, scheint tatsächlich so zu sein, dann war das nicht korrekt, was ich gesagt habe. Ich sehe jetzt bisher noch keine neuen Fragen. Ich kann noch was beisteuern, mir ist eingefallen, es gibt auf YouTube ein relativ aktuelles Video, wo jemand das gesamte USB-Protokoll durchgeht, unter anderem auch eine ganze Folge hat dazu,
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wie USB-Tastaturen funktionieren. Wow, cool. Wenn man sich da interessiert, wie das da low level, wirklich auf dem USB-Bus, der hängt dann aus dem Teleskop dran und sagt die Diagramme und wertet die aus. Wie das funktioniert, das ist kurzweilig zu sehen. Er erklärt das auch ganz gut und hat auch ein Video noch zu USB-Device Discovery. Also wer da wirklich nochmal ganz tief reingehen möchte
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vor dem Selbstbau oder nach dem Selbstbau, wenn was nicht funktioniert, how does a USB keyboard work ist das. Cool, kannst du den Link vielleicht in den Chat posten? Ich kann den Link in den Chat posten für den Stream, am besten einfach suchen nach how does a USB keyboard work auf YouTube gerade. Coole Sache.
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Es gibt noch eine Frage, woher weiß ich welche Tasten, die für Gramm und Tectal Position ich haben will, ohne alle zu kaufen? Ja, da gibt es Switch-Tests dafür. Also es gibt zum einen, gibt es auch manchmal, wenn nicht gerade Pandemie ist, gibt es Meetups für Mechanical Keyboards, wo man einfach mal von verschiedenen Leuten
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die Tastetunnel ausprobieren kann. Und es gibt auch sogenannte Key-Tester oder Switch-Tester. Hier zum Beispiel habe ich mal einen x-bliebigen Shop genommen. Da kann man sich dann hier halt so einen Megatester kaufen, wo wirklich 72 Switches drauf sind. Das steht auch drauf, was für einer, welche Farbe. Und dann kann man quasi da sich mal durchdrücken.
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Das gibt es auch meistens auf diesen erwähnten Meetups, gibt es mindestens einen, der so ein Ding mit hat und dann kann man da einfach mal irgendwie gucken. Weil ich persönlich würde jetzt sagen, ich würde mir jetzt nicht unbedingt für 74 Euro den Switch-Tester irgendwie holen. Also da, was mir immer geholfen hat, ist bei anderen Leuten ausprobieren,
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auf YouTube ein bisschen gucken und in den Communities ein bisschen lesen. Und irgendwann kriegt man raus, was einem gefällt. Also ich habe vor zehn Jahren die erste Tastatur gehabt. Das war eine Brown. Da wusste ich halt, ich mag tendenziell eher taktil. Hab dann halt eben andere ähnliche Switches ausprobiert. Und ich glaube, das ist dann meistens die einfachste Option.
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Ja, ich bin auch einfach im Büro rumgelaufen, habe bei verschiedenen Leuten ausprobiert und bin dann bei MX Brown gelandet. Ja, genau, richtig. Also wenn man Leute kennt, die auch so eine Tastatur haben, dann ist es, glaube ich, einfacher, als sich hier so ein Ding zu holen. Oder man kauft sich und schickt es zurück.
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Wenn die Pandemie vorbei ist, der Tipp, nicht alle Wände zwischen Büros, die so Regebswände sind, sind so dicht, dass man im Nachbibüro die Tastatur dann nicht hört. War auch für mich der Auslöser, mir dieses Jahr das erste Mal lineare Switches zu holen, weil ich hier auch im Homeoffice sitze
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und man nicht allein im Homeoffice ist. Dann muss man auch Rücksicht darauf nehmen, dass die andere Person vielleicht klicky-thocky nicht so toll findet.