Drucken von Mapbox Vector Tiles mit Hilfe von @geoblocks/print
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Formal Metadata
Title |
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Title of Series | ||
Number of Parts | 88 | |
Author | ||
License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/56728 (DOI) | |
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World Wide WebGeometryMeeting/Interview
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Source codeWorld Wide WebInternetdienstCountingGeometryString (computer science)BefehlsprozessorGraphics processing unitServer (computing)JASPER <Programm>Service (economics)Smart cardSchärfeFlächendarstellungLösung <Mathematik>Web-AnwendungPrint <4->WordSystems <München>GeomaticsWeb applicationInformationOpen sourceAttribute grammarBerechnungExpert systemServer (computing)Computer hardwareLengthPhysical quantityQuery languageGeometryRow (database)Computer animation
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JASPER <Programm>Web browserCodeVersion <Informatik>Independence (probability theory)CodePlane (geometry)ProviderTemplate (C++)Print <4->Source codeInformationInterior (topology)Systems <München>GeomaticsSpeicherkapazitätOpen sourceWell-formed formulaStandard deviationMetadataSmoothingPressureComputer animation
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Open sourceVECTOR <Programm>JSONXMLMeeting/Interview
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Constraint (mathematics)Set (mathematics)Open sourceFunction (mathematics)Print <4->Meeting/Interview
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Open sourceMeeting/Interview
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MARKUS <Unternehmensspiel>
Transcript: German(auto-generated)
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Geo und Moritz und die erzählen uns was über Drucken von Mapbox-Vector-Teils mit Hilfe von GeoBlocks Print und ich bin gespannt, was es da so neues gibt und von daher freue ich mich jetzt auf den Vortrag.
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Hallo und herzlich willkommen zur Präsentation von GeoBlocks Print. Hierbei handelt es sich um eine Bibliothek, mit der Karten im Vector-Format als PDF-Dateien exportiert werden können, um sie dann anschließend zu drucken.
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Diese Bibliothek wurde entwickelt von Guillaume Berodot bei Camp2Camp. Ein paar einführende Worte zu Camp2Camp. Die Firma ist ein IT-Dienstleister, der seit 20 Jahren im Open Source-Bereich tätig ist.
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Die Firma zählt über 140 Mitarbeiter und diese verteilen sich auf fünf Standorte in drei Ländern. Zwei Standorte in Frankreich, zwei in der Schweiz, eine in Deutschland. Die drei Geschäftsbereiche sind folgende.
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Geoinformatik, Business Management und Infrastruktur. Als Detail zur Business und Infrastruktur. Im Business-Bereich verwenden wir das Open Source Tool Odoo. Das ist ein ERP, Enterprise Resource Planning Tool,
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und bieten kleinen und großen Kunden Komplettlösungen an. In der Infrastruktur sind wir Experten für Cloud-Lösungen, Server-Management und Web-Hosting. Die Dienstleistungen unserer Firma gehen von Consulting über
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kundenspezifische Entwicklung bis hin zu Fortbildungen und dem Management von Open Source Abonnements. Ein paar Worte über uns. Guillaume Berodot arbeitet bei Camp2Camp in Lausanne. Er ist dort Systemarchitekt
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und hat große Beiträge zu Open Layers geleistet. Außerdem ist er Maintainer des Old Cesium-Projekts Open Layers for Cesium. Ich selbst heiße Moritz Girmse. Ich arbeite auch in der Abteilung Geomatik bei Camp2Camp, allerdings in Frankreich,
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in Schambéry. Ich arbeite an den Open Source Projekten Kugis und MapProximate und sonst an GeomapFish, wobei ich viel mit MapFish Print zu tun habe. Nun ein paar Erklärungen
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zu der Technologie VectorTiles. MVT bedeutet Mapbox VectorTiles. Es handelt sich um ein Format, das von der Firma Mapbox entwickelt wurde. Und hierbei wird der Stil und der Inhalt getrennt. Der Stil wird als JSON deklariert. Und hier sind Informationen zu
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Farben, Transparenz, dicke Schriftgröße, alle möglichen Eigenschaften der Darstellung. Und auf der anderen Seite die eigentlichen Daten. Die VectorTiles enthalten geografische
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Elemente, sogenannte Features. Und jedes Feature besitzt eine Geometrie und eine beliebige Anzahl Eigenschaften. Diese Eigenschaften können dazu dienen, die Darstellung zu beeinflussen, also auf den Stil, sich mit dem Stil darstellen zu lassen oder andere
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Abfragen zu tätigen. Was ist nun der Vorteil von VectorTiles? Diese werden im Geografiebereich immer häufiger verwendet. Und zwar bieten sie Einsparungen im Datenvolumen.
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Die Source-Daten sind relativ klein und können auf dem Server schnell erzeugt werden. Im Gegensatz zu Rasterdaten müssen nur wenige Zwischensum-Levels erzeugt werden, da die Darstellung immer von besserer Qualität und von klarer Qualität ist. Da nicht so viel
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Rechenpower benötigt wird, können die Datensätze häufiger aktualisiert werden. Die Daten sind, also auch in dieser Hinsicht gibt es ein Qualitätsgewinn dann bei den Daten, die up to date sind. Die weiteren Vorteile sind die allgemeinen Vorteile von
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Vector-Grafiken. Egal in welchem Zoom-Level bleiben die Linien- und Flächendarstellungen von Vector-Daten klar und fein. Man bekommt keine Artefakte wie bei Rasterdaten, wo Rand
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und Schärfe oder Treppenstufen sichtbar werden. Dann bieten die Vector-Dateis die Möglichkeit auf kleinen Seiten den Stil zu verändern und die Darstellung anzupassen.
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Es sind sogar dynamische Stile möglich, wo ein Gewässer animiert wird, man das fließende Gewässer sieht oder zum Beispiel Verkehrsfluss auf Straßen. Das sind Spielereien, aber können in einer Web-Anwendung doch einen guten Eindruck machen. Dann kommt dazu, dass man
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auf kleinen Seiten Datenabfragen tätigen kann. Man kann alle Attribute abrufen und so verhalten sich die Vector-Dateis ein bisschen wie ein Feature Service, WFS. Damit können interaktive Karten erzeugt werden mit Pop-ups und On-Demand-Information.
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Der technologische Fortschritt macht es möglich. Moderne Web-Browsers haben eine umfangreiche API, um auf kleinen Seiten schwierige Berechnungen durchzuführen. Und auch die Hardware hat sich sehr weiterentwickelt. Selbst mobile Geräte haben auf CPU-GPU-Ebene
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eine enorme Rechenpower, von der man früher nur hätte träumen können. Von welchen Systemen werden nun die Mapbox-Vector-Dateis unterstützt? Schematisch dargestellt ist ein Geoportal, wie wir es einrichten könnten. Also eine Web-Applikation mit drei Einheiten,
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einer 2D-Karte, einer 3D-Darstellung und einer Exportfunktion zum Druck. Für
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werden die Mapbox-Vector-Dateis unterstützt. Allerdings fehlt diese Unterstützung bei Cesium und bei Mapfish Print. Nun haben wir nach Lösungen gesucht, um die Vector-Kacheln
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in Mapfish Print integrieren zu können. Mapfish Print ist eine Java-Anwendung. Sie wurde am Anfang für das System Geomapfish entwickelt, aber ist ein Eigenstände,
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ein eigenständiger Baustein. Mit dieser Bibliothek können PDF-Dokumente mit Karten-Grafiken erzeugt werden. Es werden Templates erstellt im Format von Jasper Report und somit weitere Informationen hinzugefügt. Insofern kann dieser Baustein in Web-Karten
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genutzt werden, um eine Druckfunktion zur Verfügung zu stellen. Es ist ein sehr vielseitiges System. Viele Standards der Geomatik werden unterstützt, WFS, WMS, WMTS
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und so weiter, aber keine native Unterstützung für Vector-Dateis. Daher bieten wir folgende Lösung an. Die Vector-Dateis werden auf der Browser-Seite zu einem Bild gerendert.
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Also es wird ein Bild erzeugt. Dieses statische Bild wird dann an Mapfish Print gesendet und Mapfish Print verbindet das Bild mit anderen Ebenen und anderen Daten zum endgültigen
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PDF-Datei. Die Vorteile liegen auf der Hand. Es gibt wenig Code zu schreiben, da wir einfach die Open-Layers-Funktion verwenden, auch keine Maintenance von diesem Code. Die Gestaltungsmöglichkeiten
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für Stil sind vielfältig, da man sowohl Open-Layers als auch Mapbox Stil verwenden kann. Wir sind nicht von einer Mapfish Print Version abhängig, das heißt auch alte Systeme können auf MVT aufgerüstet werden, ohne dass man das ganze System
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updateen muss. Also es reicht, den Baustein Geoblocks Print hinzuzufügen und schon werden die Vector-Daten unterstützt. Und der positive Nebeneffekt, wir haben eine flexible modulare JS-Bibliothek, die auch in einem anderen Kontext angewendet werden
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kann. So schauen wir uns mal die Bibliothek an. Geoblocks Print ist eine Bibliothek unter der BSD-Lizenz. Wir stehen zu unserem Open-Source-Ansatz, also diese Bibliothek
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soll und darf verwendet werden. Es gibt keine weiteren Dependencies außer Open-Layer, das heißt es lässt sich leicht auf verschiedenen Systemen installieren. Und um ein modulares System zur Verfügung zu stellen, wurde von Camp2Camp die Organisation Geoblocks ins Leben gerufen.
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Hier kommen verschiedene Bausteine zusammen, die eine modulare Kartenanwendung, die es ermöglicht eine modellare Kartenanwendung zu bauen, ohne ein monolithisches System zu verwenden. So
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sie wird importiert und dann gibt es eine Funktion, um die Vector-Daten in ein PNG-Bild
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umzuwandeln. Man ruft einfach in CodeMVT-Layers auf, gibt die Ebene an, die gewünschte, die Auflösung und die Größe und Open-Layers macht sich die Mühe, die Vector-Daten als PNG darzustellen. Intern werden Open-Layers-Funktionen genutzt. Zunächst mal werden
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alle Kacheln gesucht, also alle Vector-Tiles, die sich in der Bounding-Box befinden. Dann werden alle dazugehörigen Features gerendert, also die Open-Layers-Funktion RenderFeature
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werden die Bilddaten erzeugt, mit einigen vordefinierten Eigenschaften, die Glatter und so weiter. Und dann bekommt man eine oder mehrere Bilddateien als Ergebnis,
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die dann an Mapfish Print gesendet werden können. Ein Beispiel einer Karte, die mit Mapfish Print und MVT erzeugt wurde. Es sind noch ein paar Metadaten drumrum, Titel,
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Fußzeile und die Karte ähnelt einer normalen Karte. Im Grunde verhält sich die Bibliothek Geoblocks Print ein bisschen wie ein WMS-Server, nur dass er auf der kleinen Seite läuft.
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Ein kleiner Ausblick in die Zukunft. Jetzt sind sie so weit gekommen, dass wir dank Geoblocks Print die Wechseldaten als PDF exportieren können. Also bereits zwei der drei Bausteine des Geoportal sind MVT-kompatibel. Und auch für Cesium könnte man Geoblocks
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anbieten, kann die Bibliothek als Image Provider für Cesium angegeben, kann die Bibliothek
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als Image Provider für Cesium eingebaut werden und Cesium wird dann die Bilddaten über die Erdoberfläche legen. Eine weitere Weiterentwicklung betrifft große Ausdrucke.
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Wenn man Drucke bis A0 erzeugen möchte, sind bei hoher Auflösung die Bilddaten extrem groß und können die Speicherkapazität des Systems überschreiten. Für diesen Fall ist bereits in der Source Code vorgesehen, ein Mosaik von Bildkacheln zu erzeugen.
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Also statt ein einziges großes Bild zu erzeugen, wird ein Gitter von kleineren Bildern erzeugt und hierfür muss noch die Logik festgelegt werden, wie das Gitter erzeugt und aufgeteilt wird. So, ich möchte den Vortrag schließen und mich bei mit
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den Partnern bedanken. Einerseits bei OpenLayers für die Technologie, eine sehr vielfältige und leistungsstarke Bibliothek, dann bei Schweizmobil und dem Vermessungsamt Hamburg,
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die das Pilotprojekt mitfinanziert haben und begleitet haben, und bei Camp2Camp, die immer an der Weiterentwicklung von Open Source Tools interessiert sind. Ihnen vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Für eventuelle Fragen gibt es die Möglichkeit des Austauschs
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beziehungsweise den Expo-Bereich von Camp2Camp. Ja, danke für diesen wirklich sehr interessanten Vortrag und den Einblick quasi zu Mapbox Vector Teils und Mapfish Print.
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Es sind auch ein paar Fragen aufgetaucht. Tatsächlich, ich würde sagen, können wir die, glaube ich, auch einiges ein bisschen zusammenfassen. Wir fangen mal vorne an. Ihr hattet nämlich, es sind, glaube ich, ein paar grundlegende Fragen zu Mapbox Vector Teils, die ihr vielleicht beantworten könnt. Und zwar gibt es da einmal die
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Frage quasi, ob die Mapbox Vector Teils nur von Mapbox entwickelt werden oder auch noch von anderen Unternehmen? Und welche Koordinatensysteme denn möglich sind? Vielleicht könnt ihr da ein, zwei Sätze zu sagen.
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Ja, also ganz einfach. Es ist ein Zwischentool, das nur für Openlayer übersetzt. Also die technischen Funktionen sind die kompletten Möglichkeiten von Openlayers. Also bei der
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Auflösung kann man so hochgehen, wie man will oder wie es sinnvoll erscheint. Und Koordinatensysteme werden alle Openlayer-Koordinatensysteme unterstützt. Also da ist man auch nicht begrenzt. Und eben das Tool GeoBlocks Print führt keine zusätzlichen Beschränkungen ein.
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Okay. Wie sieht das aus mit, also das MVT-Format? Wird das nur von Mapbox entwickelt? Weil das von denen weiterentwickelt, weißt du das? Kannst du da was zu sagen? Also es wurde von Mapbox definiert. Die haben im Grunde den Standard festgelegt. Allerdings in der Open Source Community gibt es eine Menge Tools, die das unterstützen.
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Also eben gerade Openlayers, die das unterstützen. Und das ist dann immer eine Wahl, wenn man in einem Tool, also wir haben auch überlegt, sollen wir das nativ entwickeln. Aber über den kleinen Umweg mit Openlayers ist das dann doch praktischer
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gewesen. Ja, manchmal muss man ja gucken, ob man sich viel Zeit und Geld und Arbeit sparen kann. Von daher umso schöner. Genau, Thema Auflösung hat dazu schon was zu gesagt. Da sind nämlich drei Fragen zureingekommen. Und dann gibt es noch einmal eine Frage zur Verbindung zum Master Portal. Ist das Projekt schon im
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Einsatz in Verbindung mit dem Master Portal? Ich denke mal, weil du das Hamburg Beispiel gezeigt hast, weil die, glaube ich, das Master Portal verwenden. Aha, ja, da muss ich mal weiterfragen. Also ich kenne das Hamburg-Projekt jetzt nicht. Ich leite die Frage mal an Guillaume weiter.
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Guillaume, ist das Component mit dem Master Portal in Hamburg? Ja, es ist integriert in den Master Portal. Alles klar. Gut.
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Yes, can you hear me? Ja, yes, we hear your answer. Gut, wenn es sonst keine weiteren Fragen mehr gibt, dann danke für euren Vortrag. Danke, dass ihr Open Source Software entwickelt und wir freuen uns darauf zu gucken,
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die nächsten Jahre, was bei Geoblocks noch so passiert.