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Drohnenflüge für die Wikimedia-Projekte

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Formal Metadata

Title
Drohnenflüge für die Wikimedia-Projekte
Title of Series
Number of Parts
275
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CC Attribution 4.0 International:
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Abstract
Es wird um die tollen Drohnenprojekte der Kölner Community gehen. Es steht auch Material zum Ansehen oder zur Einblendung zur Verfügung. Wir zeigen, welche Möglichkeiten sich durch den Einsatz von Drohnenflügen für die Wikimedia-Projekte ergeben und wie Wikimedia-Deutschland die Ehrenamtlichen dabei unterstützen kann.
Keywords
SupremumRun-time systemLocal ringSet (mathematics)BIENE <Computer>ArmSage <Programm>Kara <Programmierung>Gebiet <Mathematik>XMLUMLMeeting/Interview
Coma BerenicesHighlight <Programm>Run-time systemComputer animation
Perspective (visual)Highlight <Programm>Direction (geometry)Höhe
Perspective (visual)
Spring (hydrology)Perturbation theory
Booting
Total S.A.ALT <Programm>
MetreDistanceDirection (geometry)Flux
DistanceMetreDirection (geometry)BarcodesSupremum
Greatest element
PILOT <Programmiersprache>Gebiet <Mathematik>Computer animation
Supremum19 (number)
Time zone
RollbewegungHöhe
HöheCrash (computing)WordSoftware framework
Perspective (visual)Gebiet <Mathematik>
Metre
Absolute value
ALT <Programm>
ALT <Programm>Series (mathematics)
GRADEBerechnungComputer animation
Hand fan
RoundingoutputGrand Unified TheoryLocal ringMeeting/Interview
Content (media)InternetLocal ringEmailHausdorff spaceHöheMilitary baseTwitterNormaleBIOSGrand Unified TheoryARCHIVE <Programm>Algebraic closurePILOT <Programmiersprache>Physical quantityMultitier architectureEigenvalues and eigenvectorsBoom barrierSpring (hydrology)Hard disk driveKanteStandard deviationWordMoment (mathematics)Open setPRINCE2ASIA <Programm>ALT <Programm>SmartphoneSystem callMetreMeeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
Ja, hallo, wunderschönen guten Tag, ich freue mich sehr, dass wir beide heute hier
sein dürfen und euch ein bisschen was zum Thema Drohnenfotografie und Drohnenaufnahmen erzählen können, beziehungsweise erzählen wird das eigentlich eher der Raimond. Ich bin mehr oder weniger nur derjenige, der eben netterweise ein paar Fragen aufs Auge gedrückt hat. Ich bin Holger Plickert, ich arbeite bei Wikimedia Deutschland, bin dort Projektmanager für Kultur und Community und wir beide haben schon eine ganze Menge lustiger Sachen zusammen gemacht,
aber das kann euch am besten der Raimond gleich selber erzählen. Vielleicht stellst du dich einfach kurz vor und erzählst mal, wie du zu der ganzen Sache gekommen bist. Ja, hallo Holger, schön, dass ich heute mit dir das machen darf für den RC3. Mein Name ist Raimond, in der Wikipedia erkennt man mich als Raimond.
Ich bin Wikipedianer seit 2003 und hier in Köln betreibe ich unter anderem auch das Flug Karl K., ein Community-Stützpunkt mit, wo wir auch eine Drohne haben, aber das kommt gleich schon. Ja, schön. Wie bist du denn überhaupt auf die Idee gekommen mit einer Drohne zu fliegen? Wie macht man sowas? Weihnachtsbaum oder da lag da sowas drunter oder wie ist es dazu gekommen?
Ne, ehrlich gesagt, ich fotografiere schon Ewigkeiten, das heißt Fotos sind hier nun wirklich nicht fremd und vor vier, fünf Jahren jetzt glaube ich, hatte mein Kollege Achim, der hier auch in Köln lokalfamisch aktiv ist,
einfach die Idee, lass uns doch mal eine Drohne beantragen bei Wikimedia Deutschland und das haben wir dann gemacht und dann hat sich ein Dronenteam gefunden, das eben aus mir besteht, aus Elja, aus SuperBuzz und auch zu Achim dann auch, wo wir dann gesagt haben, okay, wir fliegen mit der Drohne hier in Köln und Umgebung.
Fliegen, das ist schon das gute Stichwort. Was muss ich denn beachten, wenn ich sowas tun möchte? Wie kann ich da auch vielleicht mitmachen? Kannst du dazu irgendwas sagen? Also es gibt eine Menge zu beachten, einfach drauf losfliegen geht, Klammer leider oder Klammer zum Glück nicht. Man braucht auf jeden Fall eine Haftpflichtversicherung,
da muss man die Aufstiegsgenehmigung jeweils beantragen. Komplett hier aufzuführen wäre für heute leider zu lang. Man muss sich also schon um einiges kümmern, insbesondere wenn man in der Stadt fliegt. Auf dem platten Land ist es etwas
einfacher, da muss man nicht ganz so viel beachten, aber hier in der Innenstadt, in der Großstadt mit Flughafen drum herum ist es schon immer wieder eine Herausforderung, die Fluggenehmigung zu bekommen. Ja, mitmachen, wie gesagt, die Drohne besteht im Lokal K. Man kann sich, wer hier in Köln oder Umgebung wohnt, natürlich auch zu uns kommen.
Drohne bedingt haben wir leider geschlossen, aber mit einer Einweisung usw. kann man natürlich gerne bei uns mitmachen. Die Drohne hat noch Luft nach oben, in der Nutzung meine ich.
Luft nach oben ist gut. Welche Technik braucht man denn überhaupt, um so eine Fluggeschichte zu machen? Einfach nur die Drohne oder brauche ich da vielleicht auch noch mehr zu? Eigentlich nur die Drohne. Wir haben eine DJI Mavic 2 Pro. Es gibt auch die DJI Mini und andere Hersteller.
Die haben wir damals gekauft. Ne, ansonsten nicht. Die Bilder kann man sich von der Drohne runterziehen, dann hochladen. Ich bearbeite sie immer noch vorher, aber ansonsten braucht man keine Technik. Achso, doch, ein eigenes Handy noch. Entschuldigung, um den Controller damit zu verbinden, das schon. Ansonsten eigentlich nicht. Und natürlich viel Geduld.
Und ein bisschen Fertigkeiten, wie man sie von der Spielekonsole wahrscheinlich kennt, oder? Ja, genau. Das schadet definitiv nicht. Und Übungen, Übungen, Übungen auf dem platten Land, auf dem Feld,
schadet auch nicht, wenn man anfangen möchte, dass sofort am Kölner Dom was verboten ist. Aber ja. Du hast ja erzählt, dass ihr mit mehreren Menschen vor Ort seid im Lokalcar und auch die Drohne, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, praktisch auch zum Inventar gehört.
Das Ganze irgendwie von Wikimedia Deutschland euch zur Verfügung gestellt wurde. Wie funktioniert das praktisch? Warum machen die das eigentlich? Und siehst du einen gewissen Mehrwert natürlich dann auch darin, Drohnenfotos zu machen oder ist das einfach nur Hobbyismus, den ihr da alle sozusagen betreibt? Im Endeffekt ist es für uns natürlich schon ein Hobby. Wir machen es ehrenamtlich. Wir laden Fotos ehrenamtlich hoch. Was auch immer für Fotos.
Schreibe Artikel ehrenamtlich. Wikimedia Deutschland stellt uns die Technik zur Verfügung, weil sie halt Spendengelder bekommen hat von vielen Leuten, die zusehen und die Spendengelder möglichst sinnstiftend natürlich auch nutzen möchte.
Das heißt, wenn Wikimedia Deutschland uns eine Drohne, uns eine Drohne bezahlt, ist falsch. Die wurde von Wikimedia Deutschland gekauft, auf unsere Verfügung gestellt. Dann erwartet Wikimedia Deutschland sich, dass wir die nutzen und die Bilder dann auch unter freier Lizenz nach Creative Commons, unter Creative Commons Lizenz nach Wikimedia Commons hochladen.
So ist einfach gewährleistet, dass jeder die Bilder auch nutzen kann, egal zu welchem Zweck. Das heißt, wir machen es nicht aus Eigennutz, sondern Altruismus beziehungsweise für die Almende, für die Commons Almende.
Das ist die Idee, die dahinter steht, dass Wikimedia Deutschland uns unterstützt. Wie gesagt, nicht mit Geld, nicht mit Gehältern, aber mit Technik und auch Versicherung, die damit verbunden ist, zu unserer Verfügung gestellt. Du hast von einer freien Lizenz gesprochen. Das heißt also, alle Bilder, die wir nachher dann auch noch sehen
werden, sind sozusagen auch für alle frei verfügbar und stehen auch schon im Netz. Das habe ich jetzt richtig verstanden. Völlig richtig, ja. Also wir laden die Bilder, die wir machen, vielleicht nicht jedes Bild, aber die gute, aber wir treffen Auswahl, die laden wir nach Wikimedia Commons hoch, sodass sie wirklich jeder unter Einhaltung der Lizenzbedingungen nutzen kann. Das ist richtig.
Okay, super. Dann, glaube ich, starten wir jetzt einfach vor allen Dingen mal. Du hast uns ja viele tolle Aufnahmen auch mitgebracht, die wollen wir natürlich auch sehen. Und du kannst bestimmt auch ganz kurz irgendwie sagen, was da speziell an den Bildern war, warum du sie vielleicht auch ausgesucht hast und vielleicht auch welche Herausforderungen euch dabei wirklich tatsächlich auch im Wege standen oder vielleicht auch spannenderweise dabei waren.
Lass uns einfach jetzt gerne mal in die wunderbare Bildershow starten. Ich freue mich drauf. So, ich gebe mir den Bildschirm frei. So, das sind wir schon. Ich habe eine kleine Auswahl bereitgestellt an Fotos. Der Link, den werden wir mit Sicherheit irgendwo bereitstellen, der bleibt.
Ich gehe mal in den Präsentationsmodus. Guck mal, sieht man das Bild, Heuber? Wunderbar, ja. Ja, das ist eigentlich mein Highlight von diesem Jahr, dass ich trotz Corona oder wegen Corona, wo ich mich sehr gefreut habe, dass es geklappt hat. Kölner und Leute aus der Umgebung kennen es vermutlich. Das Flügelauto an dem Künstler H. A. Schult steht auf dem Turm des Stadtmuseums.
Das Treukaus ist genauer genommen. Und wir haben für eine langjährige Kooperation mit dem Stadtmuseum was Fotos betrifft. Und hier hatte ich angefragt, dürfen wir das Stadtmuseum, das Treukaus aus der Luft fotografieren?
Und dann stand die Frage im Raum, bekommen wir eine Freigabe vom Künstler unter Freilizenz? Das hat erstaunlich erfreulicherweise sehr schnell geklappt. Wir haben das aus einer anderen Perspektive von A. A. Schult genehmigt bekommen, dass wir das eben auch aus der Luft fotografieren und unter Freilizenz veröffentlicht werden.
Hier sieht man schön den Blick Richtung Kölner Dom. Hier war die Herausforderung, dass ich insgesamt vier verschiedene Genehmigungen brauchte. Einmal vom Stadtmuseum, dann vom Ordnungsamt, dann von der Bezirksregierung, weil die nebenan ihre Büros haben und von der Flugsicherung für Höhenaufnahmen.
Auto ist nicht so hoch, aber ich habe noch höhere Aufnahmen gemacht, die man dann in der Kategorie noch sieht. Das war wirklich mein persönliches Highlight des Jahres. Und Fußball? Fußball, ja. Ich bin jetzt kein großer Fußballfan, aber die Genehmigung für die Fotografie des
Rheinenergiestadions, wo der 1. FC Köln spielt, habe ich mir im Sommer oder im Frühjahr aufgeholt. Das war insofern einfach, weil keine Spiele stattfanden. Kein Training, kein Nichts. Fußball war aufgesetzt. Das Stadion stand für derzeit leer. Heute ist es, glaube ich, nicht viel anders.
Das heißt, ich konnte dort fliegen mit Genehmigung der Stadt. Nee, nicht der Stadt, sondern vom Stadionbetreiber. Das war eine andere Perspektive. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Vielleicht kommt am Ende noch ein Panoramafoto.
Das waren jetzt keine großen technischen Herausforderungen, aber doch eine schon. Das Fußballstadion und das Stadion allgemein sind in der Drohne gesperrt zum Befliegen.
Man muss wirklich eine Genehmigung vorweisen und die dann beim Drohnenhersteller einreichen, damit er Freischaltungen erteilt für die Befliegung des Stadions. Das hatte ich vorher auch noch nicht gemacht. Das heißt, es gibt sozusagen eine technische Blockade in der Drohne. Hab ich das jetzt so richtig verstanden? Ja, genau. Geofencing nennt sich das. Die Drohne vom Hersteller sind in Absprache bestimmte Bereiche gesperrt.
Flughafen zum Beispiel, Stadien, wo man einfach Störungen des Flugverkehrs befürchtet.
Aber man mag sich nicht vorstellen, was passiert, wenn ein paar Drohnen mitten im vollgesetzten Stadion rumfliegen. Abgesehen von Terrorgefahren gibt es auch viele andere Gefahren. Das will man einfach vermeiden. Ich spring jetzt weiter ins Jahr. Wir sind letzte Woche am Freitag.
Seit Mittwoch gilt der harte Lockdown in Deutschland und da habe ich mir gedacht, okay, dann dokumentiere mal den harten Lockdown. Normalerweise haben wir zu der Zeit Weihnachtsmärkte hier rund um dem Dom. Wir haben Tausende von Passanten, die einkaufen, auch weiter nachmittags vor dem vierten Advent.
Advent wäre die Stadt voll. Die Busse wären aus ganz Europa nach Köln gekommen und hätten die Kauf- und Schaulustigen reingekarrt. Jetzt ist es eigentlich so. Bei Menschen, die irgendwas in der Stadt noch zu tun haben, ansonsten tote Hose. Kein Weihnachtsmarkt, gar nichts. Und ihr glaubt, ich habe den Dom beschlagen? Nein, habe ich nicht.
Ich habe mich nur dem Wallraffplatz mit Genehmigung der Stadt aufgehalten, aber keine Dombefliege gemacht. Weil das ist noch eine Nummer schärfer. Da möchte ich es mir mit dem lieben Gott gewissermaßen nicht versagen.
Ein Blick in die Hohe Straße kennt vielleicht der eine oder andere. Die Hohe Straße ist die meist repräsentierteste Einkaufsstraße Deutschlands. Außer bei drei Passanten und etwas Weihnachtsbeleuchtung sieht man Lockdown. Ich mache diese Fotos eben auch zur Dokumentation von Corona, der Auswirkung
von Corona, um einfach für die Nachwelt festzuhalten, was war eigentlich gewesen. Ich habe auch ins Frühjahr Fotos gemacht von der Straße eben her. Alter Markt, auch normalerweise brechend voll. Weihnachtsmarkt, Passanten, Menschen, tote Hose in Köln.
Corona im Frühjahr, der Niederhafen. Technisch keine große Herausforderung, aber trotzdem interessant, weil hier liegen noch knapp 30 Flusskreuzfahrtschiffe im Hafenfest im Winterlage, weil sie nicht fahren dürfen. Corona bedingt keine touristischen Aktivitäten. Auch das Dokumentation.
Ich bin rüber zum Mühlheimer Hafen. Das hat jetzt nichts mit Corona zu tun, sondern einfach vom Rheinpark aus mit Genehmigung der Stadt Mühlheimer Hafen fotografiert. Einfach für Wikipedia, einfach so. Und auch hier Industriegeschichte, alte Industrieanlagen, die stillstehen,
wo die Lehre sind von Künstlerinitiativen, wo und aktuelles Thema in Köln führt heute zu weit. Auch das Dokumentation. Dokumentation Bahnhof Köln-Deutsch mit oben links den Neubauten am Westegelände.
Hier die Besonderheit, wir haben seit April eine Ausnahmegenehmigung der Gesetzregierung zum Flug über den Bahngleisen, über den Flüssen zum Beispiel, sodass ich hier am Bahnhof fliegen konnte, ohne Genehmigungsabstände einzuhalten.
Was sonst eigentlich gar nicht geht, wenn ich das so richtig verstanden habe. Man muss als normaler Drohnenflieger 100 Meter Abstand zur Bahn halten, in alle Richtungen hin. 100 Meter Abstand zur Autobahn, Klammer auf, Autobahn haben wir keine Genehmigung für, 100 Meter Abstand zur Bundeswasserstraße und so.
Ja, jetzt bin ich aber schon weiter gesprungen. Eigentlich im 2018 Holger, korrigiere ich? Oder 19? 18, ne? 18. Der archäologische Park Zangten haben wir eine wunderbare Glam-Kooperation gehabt, die auch von Holger begleitet wurde,
in dem wir eine Schreibwerkstatt gemacht haben. Sebastian Held von der größte Abteilung des AP hat uns vor und nach dem Besucher den Park noch offen gehalten,
damit wir mit der Drohne, ohne Besucher zu gefährden, den Park fotografieren konnten aus der Luft. Museen sind oder Glam-Institutionen sind oft auch sehr froh, dass sie Bilder von uns erhalten, weil sie stehen, ich sagte schon, unter jedermann zur Verfügung.
Fall zur Verwendung eben auch von den Glam-Institutionen. Wir haben viel mehr Bilder, das soll jetzt nur ein kurzer Aufschnitt sein. Also diese Glam-Kooperationen sind immer wieder sehr spannend. Es sind viele Freiberlinge bei uns dabei, aber eben auch Fotografen und Drohnenpiloten.
Ich finde immer einen sehr intensiven Austausch, aber auch der Output finde ich immer wieder beeindruckend. Hier springe ich rüber nach letztes Jahr, Schloss Babelsberg in Potsdam. Da hatten wir auch ganz viel Arbeit im Vorfeld, Holger hatte viel Arbeit im Vorfeld,
denn die SPSG als Betreiber oder Eigentümer hier vom Schloss Babelsberg und anderem hatte uns erstmalig überhaupt eine Genehmigung erteilt, hier zu fliegen. Und im Hintergrund sieht man das Bannsee und Klinikerbrücke. Und wir hatten hier die Herausforderungen, also eigentlich bei allem, was jetzt kommt.
Es gab einen Krankenhaus-Heliport, mit dem man sich abstimmen musste. Es gab einen Forschungsreaktor in Berlin, mit dem man sich, der eigentlich mit absoluter No-Flight-Zone ist, mit dem man sich abstimmen musste, natürlich mit der Stadt und und und.
Also ganz viel Arbeit. Und der Naturschutz? Naturschutz, genau. Naturschutz ist immer noch so ein Punkt, Klammer auf, zu Recht, glaube ich schon, Klammer zu, der uns von Bauchschmerzen behaltet, denn das ist der Plateau-Turm noch, gehört auch zur SPSG.
Dahinter sieht man noch schön auch die Gerichtslaube. Ah ja, genau. Das Wappen-Kombol auf der Dachspitze. Ah ja, und als kleine Aufrundung unser links drei Leute aus Köln mit Drohnen.
Als Drohnenpiloten unserer Fahrerin und Holger, der gerade fleißig die sozialen Medien betieft, glaube ich. Ja, das stimmt. Also kleiner Sprung nach Berlin. Das Jagdschloss Grunewald hatten wir vor dem Schloss gemacht.
Hier hatten wir die Besonderheit des Rundum von Naturschutzgebieten umgeben. Wir durften, ihr fragt euch vielleicht, warum habe ich hier keine Aufnahme aus der Ferne gemacht, um mehr Übersicht zu haben, kann ich euch erklären. Gegenschuss von dem Schloss, von dem Jagdschloss. Das Wasser der Wannsee ist Naturschutzgebiet und wir haben keine Genehmigung von der Naturschutzbehörde bekommen, um dort zu fliegen.
In Köln habe ich es auch noch nicht probiert, aber hier haben wir explizit eine Absage bekommen, obwohl Holger sich wirklich benied hat. So mussten wir halt in dem relativ engen Karree vom Jagdschloss bleiben.
Ich denke, die Bilder sind trotzdem gut geworden. Die vom Jagdschloss sind schon super, was nicht von mir. Wir haben das alles zusammen gemacht hier in Berlin-Brandenburg. Besonderheit hier war auch, der Schlossherr hatte uns explizit gebeten, die Dächer zu dokumentieren.
Damit die sehen können, ob es Schäden gibt, haben wir natürlich gerne gemacht. Die Bilder stehen auch unter freier Lizenz. Vielleicht für Otto Normalverwender nicht ganz so spannend zu nutzen, aber es ist Dokumentation. Ich mache jetzt einen Sprung nach Weimar. Auch 2019 hatten wir eine Schreibwerkstatt im Stadtschloss.
Eine Glamenaktion im Stadtschloss von Weimar. Hier der Turm und eben das Stadtschloss. Hier hatte ich zum Beispiel explizit die Auflage, die Dächer auf gar keinen Fall zu überfliegen. Ich weiß nicht warum, es war uns verboten worden, es war kein Drama.
Ich bin vom Innenhof ausgestiegen und eben hier von außen. Da hatte Holger im Vorfeld auch bei der Stadt Weimar alle notwendigen Genehmigungen eingeholt. Insofern waren wir da auch, da war ich in dem Falle alleine, super aufgestellt, um möglichst viel auszuholen. Phototechnisch rausholen, das Wetter hat nicht gespielt, wie er sieht.
Das war richtiges Superwetter. Neues Museum Weimar. Was wir nicht gönnten, war das neue Bauhausmuseum. Das wollte die Architektur nennen. Aber das war anders. Bauforum Weimar.
Drohnenangriff durch Tauben. Nein, Angriff haben wir nicht wirklich, aber es war schon etwas beängstigend, dass so ein Taubenschwarm immer wieder um die Drohne herumflog. Ich bin aber sicher gelandet. Es ist auch kein Tier zu Schaden gekommen, das sollte man vielleicht auch noch bemerken. Also Afer halte ich mich in dem Fall dann sehr, sehr vorsichtig.
Die haben die Drohne nicht angegriffen, sind nur drum herum geflogen. Ich bin dann sehr, sehr langsam gelandet, sodass keiner wirklich niemals zu Schaden kommt. Habe ich auch noch nicht von Greifvögel gehört, aber ich selber habe keine Erfahrung. Auch hier noch Weimar, Bauforum Weimar. Einfach als Panorama.
Sprungshut nach Köln. Baustellendokumentation. Unser neues historisches Archiv. Schaltstrich, rheinisches Bildarchiv im Bau. Die Herausforderung war hier weniger die Genehmigung, als vielmehr noch mit unserer Vorgängerdrohne zwischen drei unterschiedlich hohen Kränen, Baukränen zu fliegen. Die Vorgängerdrohne hatte keine Anleerungssensoren.
Das heißt, ich musste mich da voll auf mein Auge verlassen. Dass ich da nicht die Kräne crashe. Den Kränen hätte es sicher nicht wehgetan, aber der Drohne hätte es wehgetan. Ja, das war schon spannend. Aber wir haben es gut hingekriegt.
Noch mal zum Verständnis. Also das ist tatsächlich dann auch der Bereich, der mal vor einigen Jahren leider, am wahrsten Sinne des Wortes, im Untergrund verschwunden ist, nicht? Nicht der Bereich. Das Archiv wurde an neuer Stelle praktisch fertig. Bestellt jetzt an neuer Stelle aufgebaut.
Aber es ist sozusagen der Nachfolgebau davon? Das ist der Nachfolgebau wichtig, wo historisches Archiv und rheinisches Bildarchiv einziehen werden. Der Bau wurde jetzt übergeben, soweit ich weiß, muss da auch eingerichtet werden. Also ich glaube, in einem Jahr wird er dann wieder in die Öffentlichkeitskundigung. Und es steht auch noch ein Flug aus für uns, um den vollständigen Neubau ohne Gerüste zu dokumentieren.
Müssen wir irgendwann mal machen. Andere Perspektive. Leverkusener Autobahnbrücke. Kennt vielleicht der andere von Staus. Hier wird die Brücke neu gebaut, weil die alte Marode ist.
Kannst du ganz kurz bitte weiter? Weil ich sehe noch mal das Archiv gerade. Zurück oder weiter? Jetzt haben wir es super. Jetzt habe ich die Brücke. Alles klar. Also hier war die Brücke in Neubau.
Und hier ist noch die Brücke ohne Neubau. Einfach als Dokumentation aus der Luft. Hier Herausforderung der Grünstreifen. Hier unten ist Naturschutzgebiet darf nicht gefunden. Spumm oder Flug in die Eifel. Ruhrstauseen.
Einfach Panorama. Naturschutzgebiet auch hier. Überall muss man gucken, wo man aufsteigen darf. Hier war es von einem Wohnmobilstellplatz. Kannst du ungefähr sagen, wie hoch man da so ist gerade? Kann ich hier mit Sicherheit nicht mehr sagen, aber ich war mindestens 100 Meter hoch.
Für höhere Flüge haben wir auch eine Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung. Wahrscheinlich war ich hier eher 200 Meter hoch. Müsste ich aber nachdenken. Sehr beeindruckend. Ja. Sehr beeindruckend. Auch hier Eifel. Im Prinzip ein Vorläufer, wenn ich das sehenmäßig betrachte.
Genau genommen seht ihr hier die Ennis-Ordensburg-Vogelsang. Kennt ihr eine oder andere vielleicht. Ein Relikt aus der Nazizeit. Mittlerweile umgebaut zum Vogelsang Internationaler Punkt.
Und frei begehbar. Wohngenehmigung lag natürlich vom Betreiber hier auch vor. Auch hier Dokumentation des Geländes. Dokumentation der belgischen Kaserne, die damals Truppenübungsplatz hier hatte. Soll abgerissen werden, habe ich gelesen. Hier im Vordergrund Vogelsang.
Im Hintergrund sieht man den leeren Urtausee leer, weil er ausgelaufen ist. Aus Wartungsgründen wurde der See geleert. Eine Aufnahme, die man wahrscheinlich nur alle 20 Jahre oder so hinbekommt. In der Form.
Ansonsten steht das gesamte Tal unter Wasser. Hier sieht man nur noch ein Rinsal. Herausforderung hier auch. Das ist der Gegenschuss. Wir befinden nämlich hier knapp an der Grenze vom Vogelsang. Rundherum ist Naturschutzgebiet, Nationalpark genau genommen.
Absolutes No-Go. Hier habe ich die Grenze praktisch erreicht, ausgereizt. Im Gegenlicht leider, aber gut. Wikikon Kruppertal. Kleines Making-of vom Gruppenfoto. Kannst du kurz noch sagen vielleicht, was die Wikikon ist? Die Wikikon ist die im Prinzip jährliche Veranstaltung.
Ein Treffen, Konferenz der Wikipedianerinnen und Wikipedianer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wo man sich in unterschiedlichen Städten in den drei Ländern trifft. Um zu reden, zu konferieren, um sich auszutauschen, zu lernen.
Das war die Wikikon 2019 im Gruppertal. Dieses Jahr ist sie leider ausgefallen. Nächstes Jahr abwarten. Indemann, Tagebau Inden im Hintergrund.
Kleiner Sprung ist Ausland, Rumänien. Wir nehmen die Drohne auch schon mal untereinander in der Absprache mit in den Urlaub. Robert hatte sie ein paar Mal mit nach Irland. Die Drohne macht Urlaub? Die Drohne macht Urlaub, ja. Superbass hatte sie öfter mal mit nach Irland zum Beispiel.
Ich habe jetzt aber hier nur Fotos von mir drin. Fast nur von mir drin. Das war ein Rumänien-Urlaub. Ein altes römisches Kastell, so ähnlich wie das ABDX in Franken. Gibt den Namen jetzt nicht mehr. Steht aber in der Bildbeschreibung. Auch hier mit Genehmigung.
Also einfach so fliegen tun wir eigentlich fast nie. Außer auf freie Zeichnungen. Ausgrabungen. Man sieht hier so noch ein paar Ausgräber, Archäologen, die in der Dokumentation weitergegangen sind. Eine Bergkirche in Rumänien.
Und Sprung nach Frankreich. Ein altes Kloster oder Klosterkirche. Das haben wir am 1. Januar vor ein paar Jahren hingegangen. Haben gefragt, ob wir fliegen dürfen. Jojo, macht mal. Haben wir dann auch gemacht. Mittlerweile muss man in Frankreich auch einen Tonenführerschein haben.
Kenntnisnachweis braucht mir da noch nicht. Ich habe den jetzt für Frankreich schon gemacht. Geht für Deutschland auch an den Kürze. Genau genommen zum 1.12. dieses Jahres. Kleine Kirche mit Friedhof in der Provence. Auch hier Dokumentation, Kirche, Friedhof, Landschaft vor allem.
Und in der Normandie, alte Burg, Burkoine. Man sieht im Winter, Raureit. Normandie, eine Bücke im Morgenebel. Und auch hier Normandie. Ein Ölhafen, genau genommen.
Im Hintergrund sieht man einen Ölhafen, der zu Le Havre gehört. Aber wo wir geflogen sind, war der Ölhafen gesperrt. Aber hier am Ufer stand durften. Impressionen aus der Grenzregion Frankreich-Belgien.
Ich bin wieder in Köln. Jetzt mache ich ein kleines Witzschrei. Man kann mit der Drohne auch wunderbar, was man hier sieht. Wer es kennt, weiß es. Es ist ein Kugelkanorama in der komischen Ansicht. Aber ich habe da was vorbereitet. Man kann mit der Drohne, oder die Drohne macht automatisch, wenn man es möchte, 360°-Panoramen.
Der Himmel wird etwas im Zug berechnet, sage ich mal. Ansonsten, über 26 hochauflösende Aufnahmen, kann man wunderbar Köln aus der Luft anschauen. Hier relativ weit vom Stadtzentrum entfernt, aber auch mit den Nimmungen geflogen.
Mediapark zum Beispiel. Die Bahnstrecke rund um Köln, rund und rund. Achner Weiher, also wer es genauer wissen will und sich auskennt. Am Achner Weiher sind wir. Und das letzte Foto, dann auch der Panoramablick ins Rhein-Energi-Stadion.
Die Fans vom FC werden sich vielleicht freuen. Noch sehe ich es nicht. Ich sehe noch die Bilder von oben, von den Bayern-Gleisen. Warte ich eben.
Jetzt. Okay. Nein, noch nicht. Du machst es spannend, ich merke es schon. Aber das Köln-Panorama hast du gesehen. Genau, so jetzt sehe ich etwas vom ersten FC Köln. Jetzt sehe ich Tribünen von innen.
Genau. Jetzt sehe ich mich mal langsam. Ah ja, jetzt sehe ich auch den Rasen. Ja, genau. Ja, das ist auch schon das letzte Foto. Ich weiß nicht wie viele hundert Fotos ich bzw. wir vom Kölner Drohnteam gemacht haben in den letzten Jahren.
Aber das war nur eine kleine Auswahl, die Appetit machen soll vielleicht auch. Die Interesse wecken soll, die zeigt, was wir in Köln machen. Nicht nur wir in Köln, auch Stuttgart hat zum Beispiel eine Drohne.
Und ja, das wäre so ein kleiner Parkour-Ritt durch die Ergebnisse der letzten Jahre Ausschnitte. Ja wunderbar, vielen Dank. Das waren beeindruckende Bilder, vielen Dank.
Und das waren wirklich auch tolle Hinweise und Inputs. Also wer mehr darüber wissen möchte, findet auf alle Fälle im Netz was dazu. Wir beide, vor allen Dingen du wirst gleich auch nochmal für so eine kleine Q&A zur Verfügung stehen. Eine kleine Runde und erstmal ganz herzlichen Dank dafür, dass du uns da mitgenommen hast.
Zu Wande, zu Wasser in der Luft, das war wirklich toll. Und vor allen Dingen auch noch ein ganz großes Dankeschön dafür, dass du und vor allen Dingen auch ihr rund um das Lokalka und all die vielen anderen da draußen euch so toll auch für die Wikimedia-Projekte einsetzt und euch da ehrenamtlich engagiert. Das ist nicht selbstverständlich und das kann man nicht hoch genug einschätzen und wertschätzen.
Insofern vielen Dank dafür, dass ihr euch tagtäglich bemüht, wirklich das Wissen der Welt für alle Menschen nutzbar zu machen, zu mehren und vor allen Dingen auch frei zugänglich. Das ist wirklich super. Insofern, gerade auch in der heutigen Zeit, herzliche Grüße nach Köln. Bleibt gesund, passt gut auf euch auf. Alles Gute für das Jahr 2021 natürlich. Auch euch allen, die das jetzt wunderbar gesehen haben.
Und für 2021, ich weiß nicht, was wünscht man sich als Drohnenpilot? Immer genug Luft unter dem Kopter oder was, keine Ahnung. Also auf das nichts passiert, ähnlich wie es jetzt gerade in Berlin mit der Gedächtniskirche passiert ist. Das wollen wir natürlich nicht. Insofern passt da gut auf euch und auf die Technik auf.
Und ich freue mich auf viele tolle weitere Bilder. Ja, danke Holger. Danke auch für die Unterstützung, die du persönlich uns immer gibst bei den Veranstaltungen. Aber eben auch für die Media Deutschland durch die Finanzierung der Technik. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr auch noch tolle Sachen machen können. Ich hoffe vor allen Dingen darauf, dass wir alle die Corona-Pandemie gut überstehen, heil überstehen.
Dass wir dann auch vielleicht nächstes Jahr, ich weiß ja nicht, wann die Impfungen durch sind für uns alle. Wahrscheinlich nicht so früh im Jahr, eher Herbst. Und dass wir dann vielleicht auch mal wieder kleinere Veranstaltungen gemeinsam machen können vor Ort.
Weil das hat mir dieses Jahr doch sehr gefehlt. Insofern ja immer Luft unter dem Flügel, aber auch mal wieder andere Orte sehen. Egal ob privat oder in der Veranstaltung. Das kann ich nur unterstützen, darauf freue ich mich auch schon jetzt. Wunderbar, dann vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.
Und jetzt stehen wir gerne zur Verfügung, wenn noch Fragen sind. Alles klar. Jetzt sind wir live beim Q&A zur letzten Session bei Vicky Packer. Schön, dass ihr beide da seid, Holger, Raimond. Und schönen Dank, dass ihr uns diesen tollen Talk ins Programm gegeben habt und darüber gesprochen habt.
Ich finde es toll, dass ihr quasi so eine Art Partnerschaft hier verdeutlicht. Einerseits die Szene, die fotografiert und die sozusagen die Inhalte liefern möchte. Und andererseits Wikimedia als die Gesellschaft, die das dann auch wieder an alle rausbringt. Wie seid ihr da zusammengekommen eigentlich?
Raimond, magst du mich? Genau, wie bist du da zugekommen? Zum einen, durch die Drohne wurde von uns in Köln einfach mal beantragt bei Wikimedia Deutschland. Das heißt, sie steht uns in Köln zur Verfügung. Und dann kamen automatisch auch, da ich auch selber und andere bei uns hier im Glam-Bereich aktiv sind, also die Zusammenarbeit mit Museen, Archiven und so weiter,
kam dann halt auch, was kann man auf den Glam-Veranstaltungen machen? Und dann kam Holger auf mich zu. Das war dann eigentlich die Biose. Aber da hast du, was du alles schon sagst, gelammt. Also das ist ja Galleries, Libraries. Ergänzt das mal eben. Galleries, Libraries, Archives, Museums.
Genau, so scheint es sich ja schon sehr gut auszukennen in diesem Bereich. Das geht ja nicht jedem so. Also Holger, wie erreicht ihr Leute, die sagen, wie kann ich eigentlich mitmachen? Ja, mitmachen ist eigentlich relativ einfach, weil das ist das klassische Wikipedia-Prinzip. Sei mutig, mach mit, jeder kann sich beteiligen.
Das kann entweder sein, dass man einen Artikel verbessert in der Wikipedia, was man gesehen hat, irgendwas ergänzt oder natürlich auch draußen rumläuft. Und das meine ich ganz positiv. In der heutigen Zeit fällt etwas schwieriger. Aber andererseits ist es nach wie vorher noch möglich, an der frischen Luft ein bisschen draußen Fotos zu machen und die dann halt eben in Wikimedia Commons einzustellen, was korrespondiert mit der Wikipedias und damit wunderbare Artikelergänzungen
wirklich bildhaft im wahrsten Sinne des Wortes herbeizuführen. Und das kann wirklich jeder machen, mit einem Smartphone, mit einer Kamera. Das ist ganz niederschwellig. Ich sage noch mal kurz ins Publikum. Wir können uns jetzt hier noch Fragen stellen im IRC und per Twitter Mastodon. Da gucke ich jetzt rein. Wir haben schon eine bekommen.
Moment, ich muss sie eben finden. Eben ging es, glaube ich, auch um Urlaub. Müsst ihr im Urlaub auch die örtliche Rechtslage recherchieren und vorher Erlaubnis einholen? Ist da eine Frage, Raimond? Jaja, natürlich müssen wir. Jeder Drohnenpilot ist für sich selber verantwortlich,
dass er in den Urlaubsländern auch die Rechtslage beachtet. In Frankreich habe ich jetzt in diesem Jahr zum Beispiel noch schnell festgestellt, ach, ich brauche doch einen Wohnführerschein. Zum Glück konnte man den in Frankreich, für Frankreich online machen und sogar auf englischer Sprache.
Ja, da ist jeder für verantwortlich. Und das beachte ich natürlich auch insbesondere, da wir, sagt man, eine größte Vorbildfunktion mit unseren öffentlichen Bildern haben. Kann ich gleich noch mal anschließen. Da wurde Torti, fragt jetzt gerade bei uns, was sollte man alles haben? Versicherung ist klar, sagt er. Reichte der kleine Drohnenführerschein nach § 21E
oder braucht man den großen nach § 21D? Also, es ändert sich gerade. Genaugenommen ändert sich ab morgen die Rechtslage für Deutschland, eigentlich für die EU. Bisher brauchte man für kleinere Drohnen, auch für DJI wie wir sie haben, keinen, nicht zwingend einen Drohnenführerschein.
Natürlich habe ich den gemacht, für Frankreich auch. Und ab morgen ändert sich das. Da muss man auf jeden Fall einen Drohnenführerschein nach EU. Aber fragt mich jetzt bitte nicht, nach welchen Paragraphen machen. Alles nicht ganz frisch, aber ändert sich halt ab morgen.
Anschlussfrage, welche Tipps können ihr denn geben, um an diese Genehmigung ranzukommen? Offen sein, was man machen möchte, erzählen. Ansonsten sagen, dass man für Wikipedia macht. Für mich ist es immer, ich weiß nicht, ob es wichtig ist, ich sage immer, ich mache keinen Flugzirkus. Ich steige auf, ich fliege.
Ich fliege jetzt nicht in 5 m Höhe über die Menschen, was eh verboten ist. Ich fliege nicht durch die Fußgängerzone. Das unterschreckt die Leute. Ich mache keine Rennen. Ich persönlich mache halt dokumentarische Fotos, vielleicht kleine Videos.
Und genau so schreibe ich das auch. Und bis jetzt habe ich eigentlich jede Genehmigung bekommen, die ich brauchte. Und ich sage denen dann auch, Leute, die Bilder stehen unter Freilizenz, können natürlich auch von euch, von der Stadt, der Kommune oder anderen Eigentümern verwendet werden.
Ganz wichtig auch nochmal, sich wirklich an die Regeln halten und unsere Erfahrung ist tatsächlich auch, man steigt auch so ein bisschen immer weiter tiefer ein. Also da kommen auch manchmal die Genehmigungen etwas, ich sage jetzt nicht einfach, aber vielleicht zügiger. Das ist auch durchaus eine Sache. Also durchaus auch viel Zeit einkalkulieren, einen langen Atem haben. Manchmal dauert das tatsächlich auch ein bisschen.
Also wir reden dann auch wirklich von Wochen oder Monaten, bis Genehmigungen manchmal dann auch erst da sind. Aber wir haben halt auch die Erfahrung gemacht, dass man sich im Laufe der Zeit ein Stück weit eine Reputation erarbeitet, die dann auch wieder hilfreich ist bei manchen Genehmigungen. Und natürlich ganz wichtig, sowas wie, eben nicht über Menschenmengen zu fliegen, nicht über bestimmte Bundesstraßen und solche Sachen. Das ist alles ja nicht erlaubt.
Und natürlich auch Sicherheitsaspekte. Wir hatten das häufig auch mal, wenn man zum Beispiel um ein Gebäude fliegt. Ihr habt das ja mitbekommen, in Berlin steigt man ja gerne auch mal irgendwann nachts in ein Museum ein. Also solche Sachen haben natürlich auch sicherheitsrelesante Aspekte. Also solche Sachen muss man natürlich auch beachten. Und dann klappt das eigentlich auch, wenn man wirklich offen und ehrlich von Anfang an mit der ganzen Sache umgeht.
Holger, ist so der Eindruck, dass sozusagen auch Wikipedia da als Namen inzwischen so als Türöffner auch funktioniert, weil es bekannt ist und klar ist, das hat Hand und Fuß oder ist es immer noch so eine, keine Ahnung, ihr seid Leute aus dem Internet. Was wollt ihr? Wie ist da die Reaktion? Es ist tatsächlich inzwischen einfacher geworden.
Beziehungsweise man merkt halt auch mit Teilen, also ihr habt ja jetzt auch wirklich wunderbare Sachen gesehen, die produziert worden sind im Laufe der letzten Jahre. Und je mehr man halt auch solche Sachen als Belege bringen kann und auch wirklich damit zeigen kann, dass das alles auch wirklich eine gute Idee ist und das wirklich auch offen für alle zur Verfügung steht, desto mehr hat man
natürlich auch das Problem nicht, dass man das erklären muss, worum man das tun möchte. Und ja, ein gewisser Bekanntheitsgrad ist inzwischen da. Aber es ist teilweise wirklich unterschiedlich. Wir haben manchmal auch wirklich noch sehr, sehr lange Hintergrundgespräche, um einfach Menschen zu erklären, was wir eigentlich wollen und was wir genau tun. Aber alles in allem muss man sagen, es ist etwas
einfacher geworden. Dann kann ich vielleicht nochmal anschließen. Wie supportet ihr denn die Leute, die sagen, ich würde gerne halt diese Fotos machen für Wikimedia Commons Wikimedia Deutschland? Wie könnt ihr mir helfen? Also ganz wichtig ist erstmal, dass ihr euch einfach bei uns meldet. Ihr könnt zum Beispiel schreiben an community at wikimedia.de.
Da landet ihr bei meinen Kolleginnen und Kollegen in der Ideenförderung. Das ist so die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, dass ihr Unterstützung haben wollt. Und dann können wir euch tatsächlich dabei unterstützen, dass wir euch leihweise technische Sachen zur Verfügung stellen können. Wir können natürlich uns auch bemühen, Genehmigungen einzuholen. Wir können auch Bescheinigungen ausstellen. Also solche Sachen sind möglich.
Das findet ihr auch in der Wikipedia unter der Förderung. Da gibt es ein eigenes Portal dazu. Da kann man das auch angucken. Links können wir gerne nachher nochmal teilen am Schluss. Und wie gesagt, gebt uns aber auch ein bisschen Zeit, um gemeinsam mit euch dann auch die Sachen anzuschieben. Aber wir freuen uns da immer drauf. Und natürlich es muss klar sein, dass dann auch am Schluss freies Wissen entstehen soll. Also das Ganze auch
unter den entsprechenden Lizenzen dann auch veröffentlicht wird. Wir haben noch eine Frage von Kolesch. Er schreibt oder sie Ich bin aus Weimar. Wo kann ich mich lokal hinwenden, wenn ich bei sowas mitmachen mag? So ganz generell. Ihr müsst es nicht für Weimar antworten, aber das gibt ja verschiedene Leute, die in verschiedenen Städten
aktiv sind, denke ich mal. Das ist lustig. Wir waren ja zusammen in Weimar auch im Rahmen des Bauhaus-Jubiläums. Ja, es ist halt gerade in Thüringen noch nicht so ganz so einfach, weil einfach die Infrastruktur von Stammtischen oder so weiter da noch nicht so etabliert ist. Aber es gibt tatsächlich
sowas wie das urdeutsche Stammtische. Also man kann sich über Stammtische durchhangeln deutschlandweit oder auch einfach mal eine E-Mail an uns schreiben. Das geht eigentlich auch immer sehr gut. Und dann kriegt man eigentlich auch relativ gut und schnell Kontakt. Und der Vorteil ist, übers Netz findet man ja auch durchaus. Man muss ja nicht gleich irgendwo
nebenan wohnen, sondern man kann sich auch erst mal übers Netz irgendwo austauschen. Aber umso schöner natürlich, wenn pandemiemäßig es irgendwann besser funktioniert, dann auch mal wieder zusammen solche Sachen zu machen vor Ort ist natürlich immer noch am schönsten. Also sonst hätte ich natürlich gesagt, Köln wäre ideal. Geht da mal irgendwann da vorbei. Aber gut, das ist natürlich von Weimar aus ein bisschen schwieriger. Ja, für Weimar weiß ich leider auch
nichts. Ich bin halt in Köln. Wir haben in Köln das Lokal K. Es gibt noch weitere Stützpunkte in Deutschland. Hamburg, München, Stuttgart, Hannover, Berlin. Aber natürlich jetzt während der Pandemie auch alles geschlossen. Stammtische gibt es auch noch viel mehr. Da kann man sich auch
hinwenden. Aber wie gesagt, alles erst ist wahrscheinlich mittels mehr oder weniger erstes, zweites, drittes, viertel. Ich weiß es nicht. Wo ihr gerade sagt, Corona, Pandemie und so weiter. Was hat es für diese Aufgabe so ein bisschen verändert? Ist alles flach gefallen? Oder hattet ihr sozusagen hier und da
sogar eine bessere Möglichkeit, was zu machen, weil irgendwas vielleicht geschlossen war und sich dadurch es geeignet hat für eine Fotografie? Na ja, natürlich ist einiges flach gefallen an Veranstaltungen, sowas wie Weimar, Potsdam, Zangten, was ihr in den Bildern gesehen habt letztes, vorletztes Jahr. Hat dies ja alles in der Stadt gefunden.
Trotzdem waren für Köln Sachen möglich. Freigaben in großen Höhen. Wenn nicht viele Flieger unterwegs sind, kriegt man die von der Deutschen Flugsicherung halt schneller. Wenn die Städte nicht belebt sind, ist die Stadt Köln auch schneller bereit.
Insofern sind es auch Chancen da gewesen. Ich sage das auch mal zur Dokumentation. Wie sieht eine Stadt, eine Großstadt in Pandemie-Zeiten aus? Auch das festzuhalten halte ich für wichtig.
Ob eine Drohne oder ein Normal mit Fotos. Wenn das so ist, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den wir teilweise auch, wenn wir mit Verantwortlichen gesprochen haben, die wirklich dann erstmal auf die Idee gebracht worden sind. Ach ja, stimmt, ihr habt recht. Klar, man muss das ja irgendwo dokumentieren. Wie sieht denn so ein Lockdown eigentlich aus? Und da kann ich auch nur wirklich alle
draußen ermuntern, guckt euch das wirklich auch an, wenn ihr es in eurem Rahmen machen könnt. Und wenn es ganz banal ist, im Foto von irgendeinem Schild zum Beispiel Maske tragen. Ich meine, das sind alles Dokumente, die werden in 10 Jahren. Ja, keine Ahnung, ob es dann im Alltag ist oder man sagt, ach, damals war es. Aber das ist natürlich eine Art und Weise der Dokumentation, die wichtig ist. Und dafür sind
die Wikimedia-Projekte ja auch gut geeignet. Ich weiß zum Beispiel, das Kölnische Stadtmuseum sucht jetzt schon aktiv nach Belegen nach, sei es vielleicht nicht getragene Masken, aber auch nach Fotos und anderen Gegenständen, die Pandemie bezogen sind. Weil in 10, 20, 50 Jahren sind begehrte Ausstellungsobjekte.
Ihr habt natürlich recht, irgendwie habe ich hauptsächlich dran gedacht, da steht so eine Burg, die steht da seit 400 Jahren oder so, und dann reicht ein Foto im Sinne von oder eins im Sommer, eins im Winter, weil es so ein bisschen egal ist, wann habe ich die genau fotografiert, aber ich hatte tatsächlich gar nicht dran gedacht, na klar, Wikimedia Commons hat auch einen Platz
für Zeitdokumentation. Richtig. Nochmal kurz in die vollen sozusagen eine Anschlussfrage zu diesen Tipps, mit den Sondergenehmigungen und den Fotos, wie das mit den Kosten da aussieht. Also was kostet das Geld und wenn ja, in welcher Höhe? Naja, die Anschaffung
der Drohne, kann man sich im Internet gucken, was die kostet. Also ist jetzt für den, ich sag mal, für den Fördertopf des Vereins nicht so gigantisch groß. Haftpflichtversicherung kommt dazu. Das war es im Endeffekt eigentlich auch schon an Kosten. Vielleicht noch Sondergenehmigungen,
was da Gebühren anfallen. Ja, vielleicht Reisekosten, wenn man sie an abrechnen möchte, aber sonst hält es sich eigentlich in Grenzen. Genau, das vielleicht nochmal als Hinweis. Also ihr könnt halt dann tatsächlich euch an uns wenden und dann eben Förderung beantragen.
Es gibt dann also wirklich einen Förderplan und der wird dann natürlich entsprechend nach den Förderrichtlinien auch gecheckt. Aber dann, wenn das alles positiv durchlaufen ist, habt ihr natürlich auch die Möglichkeit über uns zum Beispiel, wie das eben schon kam, sowas wie Reisekosten irgendwie euch auch erstatten zu lassen. Oder eben auch, wir übernehmen dann auch Kosten für Genehmigungen. Zum Beispiel, wir hatten im Rahmen eines Drohnenprojekts dann tatsächlich solche Sachen,
dass dann Drohnenpiloten einzeln tatsächlich antragsmäßig bezahlt werden mussten. Da mussten wir sozusagen Piloten nachlösen, das gibt es alles. Aber das machen wir auch dann irgendwie auch alles, wenn es irgendwie im Rahmen der Förderung dann auch genehmigt worden ist. Also das ist ja dann auch unser Job, dafür sind wir ja auch da und das machen wir auch gerne, um euch da zu helfen.
Aber ich höre jetzt raus, dass diese Kosten für irgendwelche Genehmigungen nicht so das Entscheidende sind insgesamt bei der Arbeit, ne? Ne, also ich kann jetzt für Köln sagen, dass die Standardgenehmigung, die ich hier vom Ordnungssamm kriege, ist gebührenfrei. Von der Bezirksregierung haben wir ja mehrere Drohnenpiloten in Köln,
das ist eine Ausnahmegenehmigung, die war, lass mich nicht lügen, knapp 300 im Jahr. Das Geld, privat ist es viel Geld für den Verein. Ich denke, Spendengelder sind gut angelegte Spendengelder. Und ganz wichtig ist natürlich die Zeit, die man selber mit reinbringt, ne? Das ist das teuerste überhaupt, das kann man sowieso
nicht in Gold aufwiegen, insofern kann ich immer nur den Hut ziehen vor diesem unglaublichen Enthusiasmus und dem Engagement, weil das ist unbezahlbar und das ist ja auch das Fund, mit dem alle irgendwo in den Wikimedia sprechen, woran. Genau, das wäre vielleicht jetzt genau der Zeitpunkt, nochmal den Aufruf zu starten. Wir haben zwischendurch so ein bisschen gelabert
während eures Talks, dass natürlich jeder und jede hier mitmachen kann. Das wäre vielleicht nochmal, Holger, der Moment, wo du das pitchen kannst, zum Abschluss der Q&A-Session. Ja, du hast ja selber gesagt, du hast eine Festplatte, wo auch das ein oder andere Bildchen drauf ist, insofern Wikimedia Commons lebt von Bildern. Insofern guckt natürlich
gerne mal auf eure heimischen Festplatten, da es jetzt aktuell vielleicht nicht ganz so einfach ist, neue Bilder draußen zu machen oder auch drinnen. Guckt mal, was ihr vielleicht selber auch habt. Wichtig natürlich, guckt auf, ist das lizenzkonform? Habt ihr auch die ganzen vollumfänglichen Rechte, diese Bilder zu nutzen? Denkt an sowas wie Persönlichkeitsrechte natürlich. Aber wenn ihr das alles positiv für
euch ein Häkchen dran machen könnt, freuen wir uns natürlich über eine Beteiligung auf Wikimedia Commons, weil letztendlich profitieren wir alle davon und da kann ich nur alle animieren, sich dazu beteiligen. Ja, Raimund, du empfiehlst das sicher auch als Beschäftigung, oder? Das macht dich sicher auch glücklich, das zu tun.
Definitiv. Also egal ob Dronenfotos, normale Fotos oder Artikelbearbeitung, klar. Das ist mein Hobby. Mir macht Spaß und kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Wir sagen mal so, wer manchmal glaubt, meint in Artikelarbeit, mich sehr glück zu finden, weil die Relevanzkriterien
vielleicht manchmal etwas komisch sind. Als Fotograf muss letztendlich die Super-Spiegel- und Reflexausrüstung sein. Normale Kameras auch. Der kann auch zu Wikimedia Commons beitragen oder Wikidata Daten pflegen. Da gibt es genug zu tun für das freie Wissen. Manchmal vielleicht auch erzählen, weil es liegt das Gute
auch so nah bei euch zu Hause. Also gerade wenn ich an Raimund denke, wer seine Bilder kennt, er zerlegt auch gerne mal alte Technik. Ich finde es immer wieder faszinierend. Vor allen Dingen ein bisschen frustrierend ist es manchmal, wenn es Sachen sind, wo man sagt, super habe ich es selber gehabt, wenn man dann das eigene Mobiltelefon dann fast museumsreif findet. Aber auch da, guckt mal in eure Schränke, was habt ihr noch für Schätzchen da stehen,
baut sie auseinander, fotografiert sie in den Einzelteilen. Das macht er seit wirklich Jahren akribisch und damit schafft er natürlich auch dokumentarische Werte, die eben auch bleiben. Also insofern auch da ganz einfach, man kann einfach nach Hause mal in den Schrank gucken und überlegen, was kann ich da beitragen. Ich danke euch beiden, Holger Raimund,
für die tolle Session des Q&A und den Aufruf am Ende. Die ganzen Wikimedia, Wikidata und Wikipedia Aufrufe sind natürlich hier im Wikipacker-Kanal bestens aufgehoben. Vielen Dank, dass ihr dabei wart.