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Katastrophenplanung für Öffentliche Bibliotheken

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Katastrophenplanung für Öffentliche Bibliotheken
Alternative Title
Katastrophenplanung – Die nächste Pandemie kommt bestimmt: Literaturbericht zu Möglichkeiten der Katastrophenplanung für Öffentliche Bibliotheken
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90
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Katastrophenplanung für Öffentliche Bibliotheken. Eine Literaturübersicht Katastrophenplanung sollte Teil professionellen bibliothekarischen Handels sein. Die dazu vorhandenen Vorarbeiten werden vorgestellt.
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Transcript: German(auto-generated)
Ich freue mich, dass Carsten Schult auch bei der Vorbild 20 mit dabei ist und als Referierender nun über Katastrophenplanung von öffentlichen Bibliotheken berichtet. Ich finde das erste Foto schon super. Ich bin gespannt auf deinen Vortrag. Carsten Schult ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter. Ich muss vorlesen beim Schweizerischen Institut für Informationswissenschaften an der HTW in Chur. Viele kennen ihn aber auch sicherlich aktiv als Bibliothekswissenschaftler aus Berlin, insbesondere als Redakteur und mit Herausgeber der Libreas Fachzeitschrift. Carsten, fang an. Ich schalte mich stumm. Ich bin aber noch im Hintergrund und
lese Fragen der Teilnehmenden. Viel Spaß und bis nachher. Okay, also danke, dass Sie da sind. Ich begrüße Sie. Ich möchte dieses Thema Katastrophenplanung für öffentliche Bibliotheken Ihnen vorstellen. Ich habe während der Corona-Krise einen Text geschrieben, genau zu
diesem Thema. Ich komme gleich dazu, wieso, und ich freue mich, den einfach jetzt noch mal hier vorstellen zu können. Aber alles weitere Tiefergehende steht auch noch mal in dem Text. Der ist ganz am Ende der Folien natürlich verlinkt. Genau, das ist meine Agenda. Sie sehen, ich werde Ihnen kurz klären, wie ist der Text zustande gekommen oder das, was ich Ihnen jetzt
vorstelle. Ich gebe Ihnen dann noch kurz die Methode, die ich benutzt habe. Und dann gehe ich tatsächlich ein auf die vorhandene Literatur zur Katastrophenplanung für öffentliche Bibliotheken mit dem, wie sie da aussehen, den konkreten Themen und einem abschließenden Fazit. Also, Ausgangslage war der Beginn der jetzigen Covid-Pandemie, Covid-19-Pandemie.
Ich habe das alles auch aus dem Homeoffice beobachtet, größtenteils, war also nie in Bibliotheken. Aber grundsätzlich war mein Eindruck, dass viele Bibliotheken am Anfang der Pandemie relativ schnell reagiert haben, aber wenig planvoll. Es kam also der Eindruck darüber,
dass nicht, dass es einfach gar keine Pläne für den Fall einer solchen Pandemie oder ähnlicher Katastrophen gab. Und das Gleiche hat sich noch mal gezeigt, zumindest aus meinem Blickwinkel her, als es darum ging, die Bibliotheken wieder zu öffnen. Auch da haben viele Bibliotheken sehr schnell gehandelt, viele Entscheidungen getroffen, aber auch eher,
als hätten sie gerade dann das erste Mal darüber nachgedacht. Bisschen fies bekommentiert. Das ist ein bisschen erstaunlich, weil die Wahrscheinlichkeit für solche Pandemien, Epidemien oder andere Auswirkungen der Klimakatastrophe, dass das eintreten wird, ist eigentlich seit Jahren klar und wurde auch oft genug diskutiert, aber mir schien
niemand hat sich darum bisher Sorgen gemacht. Und ich fand eigentlich, müsste es zum professionellen Handeln nicht nur von Bibliotheken, aber ich verhandle immer eigentlich immer Bibliotheken, gehören auf diese eine Katastrophe, es wird weitere Katastrophen in naher Zukunft geben. Und was ich jetzt getan habe, war zu schauen, gibt es denn
Vorarbeiten dazu für solche Planungen? Gibt es denn schon Bibliotheken, die schon mal solche Planungen durchgeführt haben, insbesondere öffentliche Bibliotheken? Und was ich Ihnen jetzt in diesem Vortrag tun werde, ist diese Vorarbeiten, die es gibt, vorzustellen. Die Methode war, als Wissenschaftler, was hätte ich tun sollen,
ich habe die Texte der letzten zehn Jahre zu diesem Thema recherchiert, soweit mir das möglich war aus dem Homeoffice. Das heißt, es sind einige Texte nicht dabei, die ich nur per Fernleihe hätte haben können. Die Fernleihe gibt es in der Schweiz, oder gab es damals nicht.
Nur die Texte, die mir legal zugänglich sind, habe ich benutzt, weil das hier eine private Wohnung ist und einen privaten Account. Ich habe mich eingegrenzt auf öffentliche Bibliotheken auf die letzten zehn Jahre, um ein bestimmtes Feld zu haben. Und natürlich fehlen da jetzt einige Texte dabei. Das heißt, es ist keine vollständige Übersicht, aber eine einigermaßen systematische.
Ich habe die Texte einfach alle gelesen, beim Lesen Kategorien gebildet. Also immer wenn ein Thema vorkam, habe ich mir das vermerkt und dann habe ich die Inhalte zu diesem Thema mitvermerkt aus den unterschiedlichen Texten. Und dann haben sie quasi jetzt am Ende eine Übersicht dessen, der Themen, die in diesen Texten relativ oft vorkommen und was da relativ oft gesagt wird.
Wie gesagt, in meinem Text, in meinem Artikel ist es ein bisschen weiter ausgedrückt. Und die Texte sind natürlich beschränkt auf die Sprachen, die ich spreche, das heißt Deutsch, Englisch, Französisch, spanische Texte oder so sich nicht anhalten. Wenn Sie kurz das übersehen, kann man sagen, es gibt schon eine relativ große, aber überblickbare Anzahl von Vorarbeiten zur Katastrophenplanung. Ich habe ungefähr 80 Texte, die explizit zu öffentlichen
Bibliotheken und Katastrophenplanungen in den letzten Jahren erschienen sind, gefunden und verwertet. Es gibt bestimmt noch ein paar mehr. Im Dachraum gibt es keine richtigen Planungen zu Katastrophen für öffentliche Bibliotheken. Es gibt in den wissenschaftlichen Bibliotheken mit
historischen Beständen relativ viel und es gibt im Archivbereich relativ viel. Aber Sie sehen, es ist angestoßen durch konkrete Katastrophen, die es gab. Erst dann hat man so richtig angefangen, Katastrophen Planung zu machen. Das bezieht sich aber eigentlich immer auf Bestandsschutz. Wenn man die Literatur zu Katastrophenplanungen in öffentlichen Bibliotheken explizit anschaut, merkt man,
dass im Nachhinein immer wieder betont wird, es wäre gut, hätte es eine Planung gegeben. Das gilt sowohl für übergreifende Berichte als auch für Berichte aus einzelnen Bibliotheken. Immer wieder wird gesagt, wir hatten hier eine Katastrophe, hätten wir eine Planung gehabt, hätten wir besser handeln können. Das ist so eine Lesson learned, die man eigentlich haben kann und die ich Ihnen mitgeben möchte.
Sie sehen auch da den Text von Jäger, der schon relativ alt ist, aber er fasst eigentlich zusammen, was Sie recht oft hören. Eigentlich ist eine Katastrophenplanung inklusive Training notwendig. Kleinere Bibliotheken müssen für die Planung bei Katastrophen eigentlich von größeren unterstützt werden. Die Bibliotheken müssen klar haben und zwar schon in der Planung, welche Rollen sie eigentlich im
Krisenfall und in bestimmten Krisenfällen spielen wollen und müssen daraufhin planen. Bibliothek kann nicht alles erreichen und welche Rolle gespielt werden kann, ist immer auch lokal und abhängig. Sie haben diesen Text von Featherstone 2008, der hat Bibliotheken mit Katastrophenerfahrungen befragt
oder die haben unterschiedliche Bibliotheken befragt, nicht nur öffentliche. Aber Sie sehen, schon damals, 2008, haben Sie verschiedene Rollen aufzeigen können, die Bibliotheken gespielt haben in unterschiedlichen Katastrophen. Ich riss Ihnen die jetzt hier nicht vor. Die Liste könnte natürlich noch länger sein. Es ging also tatsächlich darum, in den USA und
Kanada wurden Bibliotheken befragt, das heißt, anderswo können Bibliotheken vielleicht auch noch andere Rollen spielen. Was mir wichtig ist, ist, der Text wird immer wieder zitiert als Hinweis darauf, dass eine Bibliothek klären muss, welche Rolle sie spielen will und welche sie auch tatsächlich spielen kann und dass sich das wirklich von Fall zu Fall unterscheidet.
Wenn wir uns angucken, welche Katastrophen stattgefunden haben, mit denen Bibliotheken zu hatten und über die es Texte gibt, dann sehen Sie, dass das sehr, sehr unterschiedliche Katastrophen eigentlich alle denkbaren sind. Wir haben relativ viele Naturkatastrophen, gerade nach dem Hurricane Katerina 2006.
Da gibt es relativ viele Texte darüber. Wir haben Bibliotheken reagiert. Wir haben sie mit ihrer Gemeinschaft und der Community gearbeitet. Es gibt einige Texte zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Da haben Sie gerade Ferguson, wobei das Problem natürlich nicht die gesellschaftliche Auseinandersetzung ist. Das gehört zu einer Demokratie dazu, sondern in dem Fall, wenn sie massiv zu
Gewalt führt. Wir haben tatsächlich schon Erfahrungen mit einer Pandemie, der Schweinegruppe, die natürlich nicht so groß ausgebrochen ist wie die jetzige Pandemie, aber eigentlich hätten wir da auch schon Erfahrungen. Und wir haben recht viele Texte zu lokalen Katastrophen, zum Beispiel Einsturz von Gebäuden, da gibt es einen, wo das Einkaufszentrum zusammengestürzt ist, in dem eine Bibliothek drin war.
Was mir auch wichtig ist, all diese Texte, obwohl sie unterschiedliche Katastrophen behandeln, kommen eigentlich immer wieder zu den ähnlichen Aussagen, die ich Ihnen gleich präsentiere. Das heißt, welche Katastrophe das ist, ist immer unterschiedlich wie die lokale Situation. Das ist immer unterschiedlich. Aber was die Pläne abbilden sollten, was behandelt werden sollte als Thema und was die
Erfahrungen sind, am Ende von Katastrophen sind eigentlich immer wieder ähnlich, egal wie groß oder klein die Katastrophen sind und wie unterschiedlich sie aussehen. Und jetzt komme ich zu den Themen, die in den Texten relativ oft behandelt werden. Das erste Thema, was sehr, sehr schnell und oft kommt, ist das wichtigste ist, am Anfang einer
Katastrophe sich tatsächlich eher Sorgen um die Menschen zu machen und weniger um die Infrastruktur oder den Besitz stand. Das ist sehr, sehr, sehr, sehr oft wird das betont. Und die wirklich wichtige Sache dabei ist auch, dass das gerne betont wird, dass man sich auch um das Personal kümmert. Also es passiert offenbar relativ oft, so haben bestimmte
Berichte gezeigt, dass Bibliotheken sich dann Sorgen machen um die Community, um die Personen, die betroffen sind von Hurricane und so weiter, aber vergessen, dass natürlich das eigene Personal ebenfalls wird gerne so gedacht, als müssten das Personal sofort einsatzfähig sein und wäre nicht betroffen, dem ist nicht
so. Aber das ist ein Thema, was als erstes betont wird. Jeder Plan muss tatsächlich sich erst mal und jede Krisenhandlung muss sich erst mal um die Menschen tun. Zweitens, was immer wieder betont wird, ist, es müssen klare Rollen definiert sein. Einerseits muss die Bibliothek klar haben, welche Rollen sie
tatsächlich übernehmen möchte und auch tatsächlich übernehmen kann. Und das ist wieder lokal unterschiedlich. Sie haben zum Beispiel relativ viele Texte über den Wirbelsturm Katharina, wo Bibliotheken gerne Provider von Informationen werden wollten. Und gleichzeitig aber wäre das in dem Fall der jetzigen
Pandemie, zumindest hier in der Schweiz, würde ich sagen, nicht notwendig, weil das staatliche Stellen gut übernommen haben. Das muss klar definiert sein. Und zweitens muss in der Bibliothek definiert sein, welche Person oder Personengruppen, welche Rolle bei der direkten Bewältigung von Krisen übernehmen. Und diese Leute müssen auch vorher wissen, was sie tun. Also, wer ist dafür zuständig, den Bestand zu
sichern? Wer ist dafür zuständig, die Schäden aufzunehmen? Das muss vorher klar sein. Dazu muss man natürlich durchdacht haben, was könnte eigentlich passieren. Und den Personen muss es natürlich auch klar sein. Dann das Thema, was oft kommt, ist, warum man überhaupt planen sollte. Viele Texte sagen nochmal, eigentlich müsste man einen Plan
haben, aber offenbar ist das nicht klar. Da wird oft betont, erstens so ein Plan erhöht halt die Möglichkeit oder die Wahrscheinlichkeit als Institution und als Person die Katastrophen gut zu überstehen, so gut es geht. Die Effekte der Katastrophen recht klein zu halten und dann auch möglichst schnell in den funktionierenden Betrieb, nicht in den Normalbetrieb, sondern funktionierenden Betrieb überzugeben.
Und es wird oft betont, dass so ein Plan dabei höhe, tatsächlich auch alle notwendigen Schritte durchzugehen, weil innerhalb der Katastrophe haben sie natürlich Chaos. Sie wissen nicht alle, sie haben nicht alle Informationen, die sie haben. Deswegen soll so ein Plan sehr klar sagen, welche Schritte müssen wir durchgehen. Das muss klar sein. Wichtig ist, der Plan muss tatsächlich auch allen Beteiligten bekannt sein. Das nützt nichts, wenn sie nur
irgendwie in dem Büro liegt. Und er muss trainiert werden. Also trainiert nicht im Sinne von, dass man ständig Katastrophenschutzübungen macht, aber im Sinne von, dass die Leute wissen, wo man nachschauen kann, welche Aufgabe man gerade hat und so weiter. Also Training auf Low-Level. Aber die Training, das wurde auch auch betont, wer sinnvoll wird, aber kaum gemacht.
Wichtig ist auch das Thema von Netzwerken. Das war auch sehr oft betont. Und zwar, dass Bibliotheken sich frühzeitig in die lokalen Netzwerke zur Katastrophenplanung integrieren müssen, und zwar proaktiv. Man kann nicht darauf warten, dass die Feuerwehr und der Bürgermeister, der Bürgermeisterin oder so die Bibliothek darauf anspricht, sondern die Bibliothek muss
klar haben, wer reagiert, wenn eine Katastrophe stattfindet. Wie sind die Strukturen? Wie kommt man da rein? Es gibt in vielen Kantonen zum Beispiel regelmäßige Gruppen, die sich da zu treffen. Da muss die Bibliothek eigentlich integriert sein. Das muss man selber machen. Dabei ist auch wichtig, dass die Bibliothek bei Katastrophen
fällen, nicht die erste Institution ist, an die dann zum Beispiel die Feuerwehr oder die Einsatzkräfte etc. BP denken. Die Bibliothek muss sich da aussetzen. Und die Bibliothek muss sagen, was sie machen kann und Kontakte zu diesen Gruppen und auch zur Einzelorganisation, zum Bürgermeister, Bürgermeisterin und so müssen hergestellt werden, gepflegt werden und auch aktuell gehalten werden. Es gab auch viele Fälle,
wo die Informationen dann im Katastrophenfall einfach veraltet waren, zum Beispiel Telefonnummern nicht mehr stimmen. Im Katastrophenfall selber ist dann wichtig, trotz Plan flexibel zu bleiben, gemeinsam innerhalb der Institution, also wenn man den ersten Schock überwunden hat, tatsächlich auch ein gemeinsames Ziel zu haben, also zu sagen,
wir machen jetzt diese Rollen, daraufhin wollen wir zuarbeiten. Das ist unser Ziel, die Kommunikation auch aufrecht zu erhalten und zu gestalten. Das war jetzt in der Pandemie relativ einfach möglich, weil die Infrastruktur vollständig gehalten hat. Zum Beispiel im Fall von den Wirbelstürmen 2006 war das nicht einfach möglich. Da war das Internet eher nicht
so alt und auch nicht so stabil. Und auch sehr, sehr wichtig und das würde ich Ihnen gerne auch als Lesson learned mitgeben. Wichtig ist, dass innerhalb der Katastrophenplanung auch der Übergang zur Normalität wieder teil sein muss. Also man darf ihn nicht, das muss Teil des Katastrophenplans schon sein. Wie kommen wir dann am Ende der Katastrophe wieder hin zu einem
einigermaßen normalen Handeln? Was auch jetzt nach dieser Pandemie einfacher sein wird als nach Katastrophen wie Wirbelstürmen, die dann auch tatsächlich Infrastruktur zerstören oder Gebäude zerstören. Wichtig ist auch nicht nach der Katastrophe dann einfach so alles wieder zu machen wie vorher, sondern das tatsächlich zu benutzen, um darüber nachzudenken,
was ist da eigentlich passiert. Das sollte eigentlich immer Teil des Prozesses sein. Jetzt auch hier. Es ist auch ein guter Punkt, was oft betont wird in der Literatur, nochmal darüber nachzudenken. Was haben wir denn aus der Katastrophe gelernt? Ist wirklich alles, was wir anbieten sinnvoll, ist wirklich alles, was wir denken über uns richtig. Und natürlich Erfahrungen zwischen Bibliotheken sollten
nach der Katastrophe aufgeteilt werden. Das heißt, Katastrophenplanung ist nicht zu Ende, wenn die Katastrophe zu Ende ist. Dann noch, es gibt eine erstaunlich große Zahl von Cool Kids und hat das Modellen zur Katastrophenplanung. Ich habe Ihnen da eines aufgezeigt, ich zeig Ihnen auch kurz schnell andere auf. Eigentlich können Sie sehr schnell für sich einen Katastrophenplan
in der Institution erstellen, wenn Sie auf diese Modelle zurückgreifen. Ich habe Ihnen da zwei aufgeschrieben, die ich Ihnen empfehlen würde. Jetzt habe ich es auch aufgezeigt, obwohl es gar nicht sinnvoll ist. Die beiden Monographien sind halt umfassend und die gehen halt Schritt für Schritt durch, was man braucht, um einen Katastrophenplan zu erstellen. Sinnvoll ist und deswegen freue ich mich, dass Ute das moderiert.
Solche Cool Kids müssen nachhaltig gepflegt werden. Es kann nicht eine Einrichtung machen wie eine Hochschule, die immer an Projekten denkt. Das muss eigentlich so was wie ein Verband geben. Die Modelle sind alle als Kreislauf generiert. Also wichtig ist, dass die Planung der Katastrophe vor der Vorkatastrophen
eigentlich stattfindet, dass sie dann während der Katastrophe Handeln ermöglicht und dass sie dann nachher wieder evaluiert wird und Azure gehalten wird und dann wieder zurückkehrt. Alle diese Modelle sind immer ein Kreislauf. Die Katastrophenplanung ist nie vorbei. Das hat damit zu tun, dass immer wieder neue Katastrophen eintreten werden. Hier haben Sie ein Modell,
aber das habe ich eher so zufällig herausgebildet. Aber Sie sehen einen neuen Punkteplan, den man quasi, wenn Sie in eine Bibliothek wären, auch Punkt für Punkt folgen könnte. Verantwortlichkeiten klären, vorgängige Recherchen durchführen, Verbindungen aufbauen, Ziele und Rollen definieren. Aber ich wollte nur zeigen, es gibt verschiedene Modelle. Keins ist wirklich das Beste
oder das Schlechteste. Die Monographien, die ich Ihnen gerade gezeigt habe, sind einfach unfassend. Fazit. Die Katastrophe, die wir jetzt hatten oder in der wir jetzt immer noch sind, war relativ glimpflich abgelaufen. Also auch wenn wir Tausende von Toten hatten und viele Langzeitbetroffenen haben und noch nicht wissen, wie es nachher weitergeht.
Im Vergleich zu Katharina oder so war es relativ glimpflich. Das wird bei den nächsten Katastrophen höchstwahrscheinlich nicht so sein. Wir hatten jetzt schon viel zu heißen Abbrüll. Die extremen Wetterphänomene häufen sich. Die Bergstürze häufen sich in der Schweiz. Wir sollten mit solchen Planungen beginnen, weil wir öfter auf
solche Katastrophen sind. Es ist möglich, Bibliotheken können sich planend darauf vorbereiten. Das ist das, was ich Ihnen eigentlich zeigen wollte. Es gibt relativ viele Vorarbeiten. Man muss es dann einfach nur tun. Das Ding ist, dass der Großteil dieser Modelle in Englisch verfasst ist. Aber das scheint mir jetzt nicht so schwer zu sein, die entweder
zu übersetzen, on the fly oder aber einfach in Englisch zu reden. Mein Fazit an Sie wäre, Bibliotheken sollten sich hinsetzen und tatsächlich gemeinsam klären, sowohl für sich als auch noch mal gemeinsam als die Bibliotheken, was Sie eigentlich in solchen Fällen, wie Pandemien, anderen Katastrophen tun
können und wollen. Wie Sie gemeinsam daran arbeiten würden, Funktionsfähigkeit wiederherzustellen und sich immer in eins zu teilen, in welche Netzwerke Sie lokal eingebunden werden wollen oder sollten und wie Sie das tatsächlich machen. Es sollten tatsächlich, finde ich das sehr gut, wenn eines dieser Modelle ausgearbeitet wird für
den Dachraum und dann tatsächlich auch noch bepflegt wird, damit Bibliotheken sich daran orientieren können. Das scheint mir sehr, sehr hilfreich. Aber wie ich schon gesagt habe, Hochschulen zum Beispiel können das nicht machen, die nachhaltige Pflege. Und was ich auch noch wichtig finde, wäre, dass wir nach der Pandemie, die wir jetzt haben, tatsächlich auch Erfahrungen darüber austauschen, was innerhalb dieser Pandemie
eigentlich passiert ist, also was für Bibliotheken passiert ist, was Sie gemacht haben, was Sie nicht gemacht haben, was Sie besser hätten machen können. Das ist ein guter Punkt. Wir sollten das nicht einfach sliden lassen und dann bei der nächsten Pandemie oder bei der nächsten Welle überrascht sein. Das ist nochmal die Literatur. Ganz unten ist der Text, den ich erwähnt habe, der in Informationspraxis erschienen
ist. Da ist noch mehr Literatur drin und das noch mehr genauer dargestellt, was ich Ihnen jetzt hier im Kurzdurchlauf gezeigt habe. Danke, das wär's von mir. Vielen Dank, Carsten Schult. Ich hab im Moment das Bedürfnis noch ganz viel zu diskutieren. Ich glaube, das
geht auch vielen der Teilnehmenden so. Ich weise jetzt schon mal drauf hin. Es gibt die Möglichkeit, weil unser Zeitplan sehr eng gestrickt ist. Wir haben sogenannte Jitsi-Räume angelegt. Für jeden virtuellen Raum gibt es einen sogenannten Jitsi-Raum. Einmal kurze Frage an Carsten Schult. Hättest du gleich noch
fünf oder zehn Minuten Zeit in diesen anderen Raum zu wechseln, um bei einigen noch mal ein paar Fragen zu beantworten? Ja, also fünf, zehn Minuten schon, aber ich hab um zwölf leider die nächsten. Ansonsten hast du ja auch in deiner Präsentation noch deine Mail hinterlassen. Das ist auch sehr, sehr gut. Ich lese nochmal zwei, drei
Fragen vor aus dem teilnehmenden Kreis. Die erste Frage, wer hätte Ihrer Meinung nach für die Bibliotheken die Planung machen sollen? Jede Bibliothek für sich oder die Regierung, Bundesamt für Gesundheit oder andere? Die Bibliothek selber braucht einen Plan.
Jede Institution ist, das gilt auch für Archive, Museen, alle, aber die Bibliothek müsste lokalen Plan haben. Was in der Literatur aber klar wird, ist natürlich, wenn jede Bibliothek für sich alleine handelt, ist das nicht perfekt. Sinnvoller wäre, wenn die Bibliotheken dann aus dem Lokalen auch über hinausgehen. Sie haben einige Texte, wo zum Beispiel State
Libraries, was so Landeskantonsbibliotheken wären, zusammen mit den Bibliotheken des States, des Kantons, des Landes, das dann angegangen sind, um sich dann auch gegenseitig zu unterstützen. Weil das haben Sie jetzt nicht in dieser Pandemie, da sind alle betroffen, aber in anderen Katastrophen haben Sie das ja, da ist dann die Bibliothek in Bondo betroffen wegen dem
Bergsturz. Aber die anderen Bibliotheken tun warum nicht und können dann eingreifen. Also grundsätzlich die Bibliothek vor Ort sollte den Plan haben und am besten sollte das dann in Netzwerken geschehen. Und ich finde das sinnvoll angebunden an einem Verband. Das wäre jetzt auch mein Stichwort. Der Deutsche Bibliotheksverband hat auch
was gemacht, er hat auch was gesammelt und auch Sachen zur Verfügung gestellt. Mein Verband BIB hat auch was auf den Seiten gesammelt und auch geguckt, wo kann man auch von anderen lernen. Ich fände es aber jetzt auch, also ich persönlich aus der Erfahrung heraus, sinnvoll, das noch mal weiter zu professionalisieren und auch
wirklich in der Community und auch von den Verwenden her noch mal zu gucken. So wie können wir uns jetzt noch besser vorbereiten? Also was brauchen Bibliotheken an Handreichungen oder an Unterstützung und wie kann man das noch mal weiter ausbauen? Noch eine Frage von Teilnehmenden. Wäre es sinnvoll, dass es eine Ansprechperson im
Bibliotheksverband gäbe, damit gerade kleine Bibliotheken sich an eine Fachperson wenden können und gerade kleinere Bibliotheken haben kaum die Ressourcen, eine solche Katastrophenplanung selbst zu erstellen. Feuer, Wasser, Rohrbruch kann überall passieren. Das geht jetzt Richtung Frage, ist es sinnvoll grundsätzlich eine Ansprechperson für Katastrophenplanung zu haben?
Ja, das sind zwei Sachen. Also das eine ist klar, sinnvoll werke das. Sinnvoll werke das und wie gesagt, es gibt halt einfach diese Vorarbeit. Man kann auch einfach die beiden Monographien nehmen, den alte Zweite. Also Sie können ja dann die später noch mal schauen. Die zweite Monographie hat auch unglaublich viele Formulare schon, die man einfach verwenden
kann und benutzen kann. Das mit den Ressourcen muss ich aber noch mal zurückgeben. Also die Ressourcen, die man reinsteckt in so eine Planung, sind dann gewonnen im Katastrophenfall. Also wenn man sie nicht vorher reinsteckt, muss man nachher viel, viel mehr Ressourcen reinstecken. Das ist jedes Mal so. Also das sage ich ganz oft, aber wie Ressourcen verteilt werden innerhalb der Bibliothek
ist eine politische Frage. Ich weiß, das kann nicht die Bibliothek vor Ort alleine klären, aber eigentlich müsste das dann Teil des Berufsbildes sein, zu sagen das gehört zu professionellen Arbeit. Darum müssen wir Arbeitszeit kriegen und Ressourcen kriegen. Das wäre dann auch was, was ich jetzt Berufsverbänden mitgeben würde, als das wäre was, was man fordern kann.
Aber ich bin, ich bin nur Forscher. Ich kann Texte zusammenfassen und Wissen generieren. Ich kann das nicht machen. Ich kann auch keine Ressourcen zur Verfügung stellen. Aber alle Texte, die dann quasi noch mal nachgedacht haben, nach Katastrophen für Bibliotheken, was passiert ist, war das sehr klar. Hätten wir vorher geplant, die Ressourcen gehabt
um das zu planen und das aufwärts zu halten, hätten wir besser handeln können und wären besser durch die Krise gekommen. Also ich nehme es einfach mit und ich denke auch, dass man dann noch mal zusammen mit Bibliotheksverband den Fachstellen, auch Landesverbänden oder auch Berufsverbänden nochmal guckt. Wie kriegt man das? Wie kann man noch besser
vorbereitet sein? Ich finde es auch einen wichtigen Aspekt neben den Plänen, auch vorbereitet zu sein auf Kommunikation, weil das ist essentiell wichtig. Und das haben wir, glaube ich, auch alle selbst mitbekommen. Die Kommunikation muss in Krisenzeiten super perfekt klappen und deshalb
auch die Fachstellen in Bundesländern haben eine vernetzende Funktion. Ganz wichtig, habe ich auch gerade genannt, extra noch mal. Ich denke, das wird eine Aufgabe sein und ich nehme es mit, stellvertretend auch für alle, dass wir uns dazu noch mal austauschen.