Mit der Einführung der neuen Ansätze rund um Big Data entstehen zahlreiche Spannungen, die sich auf existierende Infrastrukturen und Prozesse auswirken. Zwar kann man einen Enterprise Data Hub (EDH) schrittweise in die IT-Landschaft implementieren, trotzdem sind die Auswirkungen auf die Datenverarbeitung fundamental: Die ganze isolierte, siloartige Architektur des existierenden Enterprise Data Warehouse (EDW) löst sich in ein vereintes, einzelnes, immer verfügbares System auf, welches neue Anforderungen an jede einzelne Phase der Verarbeitung stellt. Von der Aufnahme bis zum Bereitstellen und Erkunden sowie der Verarbeitung und letztlichen Ausgabe gibt es keinen Grund mehr, Daten zwischen System zu bewegen, sondern es benötigt nur eine zentrale Regelung für den Zugriff. In dieser Keynote wird der Einfluss auf sowohl die physikalische Architektur als auch die organisatorischen Rollen kritisch besprochen. War es soweit üblich, Entwicklungsprojekte in 6- bis 12-Monatsphasen abzuwickeln, wird mit dem EDH eine kontinuierliche Umsetzung ermöglicht. Wurde bis dato auf lange Zeit geplant und umgesetzt, wird das heute in extrem verkürzten Zyklen durchgeführt. Eine unternehmensweite Datenstrategie ersetzt die bisherige Informationsabgrenzung auf Abteilungsebene und eröffnet damit neue Gelegenheiten, welche eine sorgfältige Planung in Bezug auf Änderungen auf allen organisatorischen Ebenen benötigt. Wir schauen uns Rollen wie Geschäfts- und Abteilungsleitung, IT-Mitarbeiter, Entwickler und Endanwender an, um daran die Bedenken bei der Umstellung von EDW nach EDH zu beschreiben. |