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Jenseits der Privatesphäre. Neue Formen der Autonomie

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Jenseits der Privatesphäre. Neue Formen der Autonomie
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Number of Parts
22
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CC Attribution - ShareAlike 4.0 International:
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Production Year2016

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Abstract
Eines der wesentlichen Merkmale der "Gutenberg Galaxis" (McLuhan) war die Spannung zwischen den gegensätzlichen, aber gemeinsam das Feld des politischen Handelns strukturierenden Dynamiken: zentrale (staatliche) Planung/Kontrolle auf der einen Seite und Autonomie des Individuums auf der anderen. Ersteres wurde angetrieben durch die Herausbildung hierarchischer Bürokratien als Organisationsform des kollektiven Handelns letzteres durch die Herausbildung des (männlich-weißen) Bürgers als politisches Subjekt. Das Konzept der Privatsphäre spielte dabei eine wesentliche Rolle, um das Verhältnis zwischen diesen beiden Dynamiken auszutarieren und in der demokratischen Öffentlichkeit zu verhandeln. Heute erleben wir, wie diese Struktur auseinanderbricht. Sowohl die Formen der instutioneller Kontrolle wie auch die Subjektivierungsweisen politischer Akteure verändern sich. In Folge kann das klassische Konzept der Privatsphäre wesentliche Aspekte seiner politischen Funktion nicht mehr erfüllen. Das „Ende der Privatsphäre“ verweist in diesem Sinne auf eine doppelte Transformation hin. Zum einen, wie Menschen versuchen, Autonomie zu erreichen zum anderen, wie Kontrolle ihr Leben durchzieht.