Fake sells: Eine wahre Geschichte in 2000 Facebook-Copys
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Number of Parts | 234 | |
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Identifiers | 10.5446/33114 (DOI) | |
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Content Metadata
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Abstract |
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Keywords |
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FacebookComputer animationJSONXMLUML
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NeWSFacebookFacebookGoogle BloggerNumberConstraint (mathematics)WebsiteNachrichtenfaktorMaxima and minimaHand fanMotherboardComputer animation
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Manufacturing execution systemFacebookSpring (hydrology)Category of beingSmart cardStrategy gameCoefficientPhysical lawFactorizationBlogTable (information)Focus (optics)MotherboardSalem, IllinoisForm (programming)Computer animation
12:14
MotherboardMainframe computerLecture/Conference
12:39
Sign (mathematics)Lecture/Conference
13:02
InternetLecture/Conference
13:28
Lecture/Conference
13:56
Category of beingRoundingLecture/Conference
14:17
YouTubeLecture/ConferenceMeeting/Interview
14:44
InternetMeeting/InterviewLecture/ConferenceComputer animation
15:12
InternetLecture/Conference
15:49
Category of beingSage <Programm>TwitterLecture/ConferenceMeeting/Interview
16:11
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
16:34
Spring (hydrology)Lecture/Conference
17:07
DataflowLecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
17:36
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
17:57
IntelLecture/Conference
18:23
Lecture/Conference
18:44
RoundingFacebookLecture/ConferenceMeeting/Interview
19:10
World of WarcraftFocus (optics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
19:41
Computer animationMeeting/InterviewLecture/Conference
20:06
VacuumLecture/Conference
20:31
Zusammenhang <Mathematik>Lecture/ConferenceMeeting/Interview
21:04
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
21:27
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
21:53
Lecture/Conference
22:20
ForceLecture/Conference
22:41
Lecture/Conference
23:10
Lecture/Conference
23:40
RoundingLecture/ConferenceMeeting/Interview
24:01
InternetLecture/Conference
24:26
InternetAtomic nucleusInternetLecture/ConferenceMeeting/Interview
24:51
InternetStudent's t-testLecture/ConferenceMeeting/Interview
25:16
Focus (optics)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
25:38
Musical ensembleLecture/Conference
26:02
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
26:26
Computer animationLecture/ConferenceMeeting/Interview
26:51
TwitterLevel (video gaming)Lecture/ConferenceMeeting/Interview
27:20
Category of beingMeeting/Interview
27:41
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
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Ihr könnt es wahrscheinlich schon überhaupt nicht mehr hören, aber ihr seid da nicht
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alleine. Ich kann das Wort auch nicht mehr hören. Ich möchte euch gerne eine Recherche vorstellen zu diesem leidigen Thema Fake News und ich verspreche, dass ich diesen Begriff auch bald nicht mehr verwenden werde in ein paar Minuten. Wir haben uns eine längere Zeit mit dem Thema beschäftigt und wir haben eine
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Untersuchung gemacht bei Motherboard. Wir wollten gerne feststellen, inwiefern Fake News ein Problem auch in Deutschland sind. Das war eigentlich unsere Ausgangsfrage. Wie verbreitet sind Fake News in Deutschland? Das Ding ist, wir haben ja in Deutschland jetzt keine mazedonischen Blogger, Teenager,
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die aus irgendwelchen Garagen haufenweise Fake News in die Umlaufbahn schießen. Aber trotzdem wollten wir gerne dieser Debatte ein paar Zahlen hinzufügen und nicht nur diesen Begriff noch weiter aufweichen. Und deswegen haben wir uns etwas ausgesucht und zwar haben wir versucht, die
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Verbreitungsgebiete von Fake News herauszufinden und zu kategorisieren, wie weit solche Unwahrheiten oder Ungenauigkeiten verbreitet sind und wie man sie trennscharf kriegen kann. Klar, das Problem ist, Wahrheit im Journalismus, Wahrheitsbegriff ist immer sehr glitschig. Was ist wahr, was ist falsch, was ist objektiv, was ist subjektiv?
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Der Fake News Begriff ist sowieso schon totgeritten. Wie macht man das also? Eine andere Einschränkung unserer Recherche war, dass wir einfach nicht so viele Ressourcen haben. Wir sind nämlich nur eine kleine Redaktion, wollten uns aber trotzdem so breit wie möglich diesen Thema annähern, um es so scharf wie möglich zu kriegen.
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Wir haben uns dann überlegt, welche Medien können wir untersuchen, um überhaupt zu sehen, wo diese Fake News entstehen, wo sie sich verbreiten. Haben uns überlegt, sollen wir uns Websites angucken und haben uns dann dazu entschlossen, dass wir das eben nicht machen und keine einzelnen Websites angucken, sondern dort, wo das allerbeste Biotop für solche Fake News sind und dort, wo potenziell die
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meisten Menschen damit in Kontakt kommen und das ist auf Facebook. Wir haben uns dann also für ein paar Medien entschieden und können uns natürlich nicht für alle Medien gleichzeitig entscheiden und zu suchen, wo sich solche Unwahrheiten oder Ungenauigkeiten verstecken können und haben uns für acht verschiedene
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entschieden. Das ist die Auswahl. Wir haben unter anderem Sputnik und AT untersucht, Epoch Times und Huffington Post, denn wir haben uns für eine Auswahl entschieden, die gleichzeitig viele Fans auf Facebook hat, also dort ein potenziell großes Publikum und andererseits viel
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Reichweite hat. Das heißt, wir haben geguckt bei Simular Web, wie viele Leute gehen auf die Website, dass man auch sagen kann, da ist eine große Konversationsrate zwischen den einzelnen Artikeln auf Facebook hin zu den Artikeln in der Website. Als eine Art Kontrollgruppe haben wir uns dann auch noch ein paar andere, etwas etabliertere Medien oder länger existierende Medien anguckt, nämlich einmal quer
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durch die Blattlinien, einmal Focus Online, Bild und Spiegel. Das sollten alles Nachrichtenmedien sein, alles Vollnachrichtenmedien, die mehrere Ressorts haben, eine Redaktion haben, also nicht nur Newsaggregatoren sind und den Anspruch erheben, den Leser mainstreamig oder mehr oder weniger mainstreamig gut zu informieren.
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Und weil wir ja selber auch ein Online-Magazin sind, haben wir uns deswegen auch nicht ausgenommen und haben auch uns untersucht. Weiß Deutschland, da kommt Motherboard her. Okay, das Setup war sechs Tage. Wir haben uns über sechs Tage lang auf diesen acht Medien jeden einzelnen Facebook-Post angeguckt und händisch analysiert. Das waren insgesamt 2000 Posts. Also jeder einzelne, der dort gepostet wurde, wurde von uns untersucht.
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Rausgeschmissen haben wir allerdings die, die keinen Nachrichtenwert haben, zum Beispiel Fotostrecken, Memes, kleinere Kochrezepte, irgend sowas in der Art. Also alles, was eine Art Nachrichtenwert hatte, das war unser Untersuchungsgegenstand. Da blieben dann noch so 1.880 übrig.
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Und eine Einheit war für uns immer Copy, Überschrift und Bild. Was wir wissen wollten ist, wenn die Leser, wie es ja immer heißt, so viel auf Facebook unterwegs sind und gar nicht mehr direkt auf das Medium gehen, wie wahrscheinlich ist es dann, dass sie von dem, was sie auf Facebook sehen, desinformiert werden, weil das, was auf Facebook geschrieben ist, vielleicht völlig
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überspitzt dargestellt wird oder manipulativ. So, und da wir ja nun eine Kategorisierung brauchten, haben wir eine Dreierkategorisierung gemacht. Natürlich, es gibt nicht einfach die absolute Wahrheit, aber wir haben versucht, uns dem anzunähern, indem wir gesagt haben, es gibt einerseits A, das ist eine Nachricht, die von mehreren Quellen auch woanders bestätigt werden kann, die wir
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nachrecherchieren konnten, die korrekt aufgeschrieben wurde. Ein Kommentar, der als solcher gekennzeichnet ist. Das, was man als okayes journalistisches Handwerk bezeichnet. Dann haben wir zwei andere Kategorien genommen. Einmal so eine Na-Ja-Kategorie. Das ist eine Meldung, die zwar auf Fakten basiert, aber extrem reißerisch oder überzogen dargestellt worden ist.
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Zum Beispiel, um Klicks zu optimieren. Zum Beispiel, weil es gerade besser in die politische Agenda passt. Das kommt ganz aufs Medium an. Und dann gibt es die Kategorie falsch. Das heißt, es ist eine sehr irreführende Berichterstattung. Eine Meinung, die als Fakt berichtet wird und sich nicht verifizieren lässt. Also Geschichten, die aus der Luft gegriffen sind.
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So, ich habe es nicht alleine gemacht, zum Glück. Ich hatte noch Hilfe von zwei Redakteuren. Das war mein Kollege Daniel Mütze und mein Kollege Sebastian Gluschak. Und wir haben diese ganzen Facebook-Copies in eine Tabelle eingetragen. Und haben geschaut, wie oft wurden sie geteilt.
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Und welche Kategorie würden wir sie zuordnen und warum. Dann haben wir nach einem Vier-Augen-Prinzip gearbeitet. Das heißt, falls es noch mal Unstimmigkeiten gab und zwischen diesen zwei Redakteuren eine Unstimmigkeit entstanden ist, hat noch mal ein Dritter drauf geguckt und hat sich dann für eine Kategorie entschieden. Das war so unsere Art der Annäherung an diese Einordnung.
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Wir haben dann auch immer ausgerechnet, was der relative Koeffizient von diesen Shares ist, um zu schauen, wie sich eine bestimmte Meldung weiterverbreitet und ob die sich besser oder schlechter verbreitet als eine wahrere. Okay, und das haben wir herausgefunden. Die gute Nachricht ist, das meiste ist wahr. Die meisten Posts, die wir untersucht haben,
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fallen in diese von uns aufgestellte Kategorie. Es gibt aber auch einen ganzen Haufen, die wir als falsch klassifiziert haben, oder 284, die in die mittlere Kategorie solala fallen, die also eigentlich nicht komplett als richtige journalistische Meldung bezeichnet werden konnten.
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Das hier ist eine Vorschau auf unsere Recherche. Man sieht jetzt hier bei den einzelnen Medien, wie groß der Anteil jeweils ist an grün, gelb und rot. Wie gesagt, wir wollten uns da selber auch nicht ausnehmen und haben auch Weiß Deutschland untersucht. Dass wir da so viele grüne, erfreulich grüne Artikel haben,
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liegt natürlich neben unserer einheitfreien journalistischen Integrität auch daran, dass wir weniger Meldungen nachmelden, sondern Meldungen so behandeln, dass wir eine subjektive Sichtweise darauf nehmen. Zum Beispiel Leute einzelne Stimmen zu Wort kommen lassen, die beispielsweise darüber reden,
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wie die Erschwerung von Abtreibung unter Trump ihr Leben beeinflusst. Eine unserer größten Ergebnisse ist, dass sich nicht wahre oder irreführende, also falsche oder irreführende Meldungen
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weiter und schneller verbreiten als die wahren. Das heißt also Fake Sales. Es gibt einen Anreiz, auf Facebook sowas zu produzieren, weil man damit Viralität schafft. Und da man ja in diesem Markt ist, wo Viralität mit Reichweite belohnt wird, gibt es mehrere Anreize dafür, sowas zu produzieren.
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Das heißt also, über 47 Prozent besser verbreiten sich solche, die irreführend sind. 88 Prozent besser als die wahren verbreiten sich sogar die, die ganz falsch sind. Es gibt verschiedene Anreize, wie schon gesagt. Das könnte Propaganda, politische Stimmungsmache, Clickbait sein. Das sind alles diese verschiedenen Formen der Halbwahrheiten,
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die man unter diesem Begriff Fake News zusammengefasst hat. Klar, es gibt auch unterschiedliche Strategien bei Medien. Ich will jetzt nur ein kurzes Beispiel nennen, die Huffington Post. Da haben wir eine Nachricht gehabt, die wurde auf Facebook aufgemacht mit Wir sind ein muslimisches Geschäft. Da ging es um die empörende Meldung,
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dass Wilberth in der Nordstadt in Dortmund keine Weihnachtsartikel mehr verkauft. Wir wurden mit diesem Zitat, wir sind ein muslimisches Geschäft aufgemacht, ist ein komplett unbeschädigtes Zitat, was Huffington Post vom Fokus abgeschrieben hat, der es von der Bild abgeschrieben hat, die Bildwiderung hat sich das erzählen lassen von der Kundin, die angerufen hat. De facto war niemals jemals in diesem Geschäft
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und hat sich dieses Zitat nochmal bestätigen lassen. Was aber die Huffington Post jetzt macht, ist, dass sie auf Facebook so aufmachen und wenn man auf den Artikel geht, fangen sie das Ganze wieder ein und sagen, eigentlich war es eine wirtschaftliche Entscheidung von Wilberth, wie uns der Sprecher bestätigt hatte. Das heißt also, das ist ein Beispiel dafür, wie ein Medium tatsächlich durch eine bestimmte Strategie
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Wut oder Emotionen auslösen will, das hat auch 604 Shares gehabt dieser Post, eigentlich aber im Artikel dann wieder etwas ganz anderes behauptet wird. Also wie über Facebook, wie diese Unwahrheiten oder diese Ungenauigkeiten sich einschleichen. Überspitzungen gibt es natürlich auch,
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man sieht es auch, wie sich zwischen den Medien die Überspitzungen immer weiter verschärfen und potenzieren. Also zum Beispiel gibt es einen Artikel auf Russia Today English, den habe ich quasi zurückrecherchiert von einem Russia Today Artikel auf Deutsch. Da ging es darum, dass die dänischen Asylrechte
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500 Flüchtlinge in Gefahr bringen, weil sie nicht mehr umgesiedelt werden können innerhalb von einem UN-Flüchtlingsprogramm. Arti Deutsch hat daraus gemacht, kein Platz mehr für Flüchtlinge in Dänemark und dann so ein Flüchtling, der irgendwie komisch guckt. Und auf Epoch Times verirrteilte sich das Ganze weiter mit Dänemark Stockzuwanderung. Von dort aus ging das Ganze auf rechte Blogs, die das Ganze noch zugespitzt haben.
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Das war also alles ein und derselbe Ursprung. Und ich würde sagen beim nächsten Mal, wenn wir das machen, es ist bei weitem natürlich nur ein Anfang, wie wir das gemacht haben und nicht breit genug, nicht lang genug, vielleicht nicht ausführlich genug, würden wir sehr gerne einen längeren Zeitraum untersuchen,
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um das Ganze auf eine noch breitere Basis zu stellen. Denn sechs Tage sind natürlich auch je nach politischem Auf und Ab mal mehr, mal weniger interessant oder anfällig dafür, dass sich solche Sachen verbreiten, die als irreführend oder falsch bezeichnet werden können.
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Nächstes Mal möchten wir auch gerne die etwas kleineren, rechteren, aggressiveren Online-Magazine untersuchen. Und wir werden die Daten, die wir erstellt haben, natürlich auch hochladen. Die Recherche könnt ihr dann auf Motherboard lesen in den nächsten Tagen. Und auch noch eine ganz wichtige Lektion. Weil nächstes Mal benutzen wir ein Netzwerktool, denn wir haben alles händisch gemacht,
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weil wir das nicht gewusst haben, dass das geht. So, Dankeschön. Okay. Und jetzt würden wir das gerne mit euch ausprobieren, beziehungsweise möchten wir ein Spiel mit euch spielen, um euch zu verdeutlichen, in welcher Beurteilungslage
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man sich so in diesem Fake-News-Sumpf oder Unwahrheitensumpf befindet. Und dazu möchte ich jetzt gerne meinen Kollegen Max auf die Bühne bitten. Max ist der Chefredakteur von Motherboard und er stellt euch jetzt das Spiel vor. Hallihallo, ich bin euer Host
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für diese lustige Lügenpresse TM Game Show heute Abend. Und ich würde gerne unsere zwei Kandidaten auf die Bühne bitten. Und zwar zum einen, kommt gerne schon nach vorne ihr beiden, aus dem Publikum Richard Gutjahr und Carsten Schmel. Yay, schön, dass ihr da seid.
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Richard Gutjahr, seines Zeichens Snapchat-König, freier Journalist, Moderator unter anderem für BR. Carsten Schmel, Journalist bei Buzzfeed Deutschland. Hallo. Nehmt Platz, ihr beiden. Hi. Hallo. Carsten Schmel, Journalist bei Buzzfeed Deutschland, schreibt für Buzzfeed Entertainment und Buzzfeed News
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und All-Around-Internet-Trüffelschwein. Das könnte ein hartes Face-off werden hier heute. Ich erkläre euch kurz die Regel, nach denen ihr jetzt spielt. Theresa wird euch gleich jeweils einen Post an die Wand bemen und ihr müsst entscheiden, welches der von uns untersuchten Medien,
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wir werden die gleich nochmal zeigen, wer könnte diesen Facebook-Post abgesetzt haben? Wer falsch antwortet, verliert ein Leben in Form dieser wunderschönen Knet-Einhörner. Was? Du hast uns Knete versprochen. Ach, okay. Knete.
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Ich habe das schon mitgeführt. Wir haben euch unter falschen Umständen hergelockt. Ich gebe es zu. Nix mal sagt er Kohle. Dann ist es ein Ofen hier. Dann ist die 2. Frage beim selben Post, ist es denn irreführend, was da steht, nur irreführend, oder ist es sogar falsch? Das sind unsere Kategorien B und C.
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Also sozusagen naja und falsch. Wie würdet ihr das einordnen? Es ist andersrum sozusagen. Diese beiden Runden sind getauscht, aber das ist egal. Was wir eigentlich machen wollten, und ich soll euch schöne Grüße ausrichten von dem Gast, den wir eigentlich hier haben wollten, das ist Lauri vom Hydraulic Press Channel. Ich weiß nicht, ob ihr ihn kennt von YouTube.
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Es ist ungefähr der coolste YouTuber aus Finnland mindestens, der Dinge zerstört in einer Hydraulikpresse. Er ist leider krank, kann nicht kommen. Wir wollten zu einer echten Hydraulikpresse schalten, die diese Little Tigers destroyed, wie Lauri es sagen würde. Das ist so ungefähr sein Akzent. Stattdessen, da er leider nicht kommen kann, haben wir aber eine menschliche Lügenpresse,
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die auch fantastisch zerstören wird, und zwar den Chanson-Sänger und Musiker, bekannt aus Internet und Fernsehen Rummelsnuff. Komm auf die Bühne, mein Lieber. Der immer, wenn ihr etwas falsch beantwortet,
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eines der Knet für Gürchen zerstört, Carsten. Ich würde sagen, du bist Team Rot. Richard, du bist Team Blau. Lass uns loslegen. Alles klar. Okay, es geht los. Ich wollte euch hier noch mal kurz zeigen, welche Medien es zur Auswahl gibt.
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Wir haben beide die Gelegenheit zu antworten. Wie immer im Internet, wenn man was zwittert. So, es geht los. Es ist cooler, wenn man schneller ist, aber man kann auch gründlich sein. Das ist die erste Copy. Könnt ihr das alles lesen? Oder soll ich das vorlesen? Vorlesen, okay. Die Überschrift ist, so finanziert der deutsche Staat die Clinton Foundation.
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Die Copy ist, für welche Ziele wird dieses Geld konkret genutzt. 179 Shares. Was meint ihr? Das Zwingern verwundert mich ein bisschen. Wer könnte das gepostet haben? Erst die Kategorie. Ist das ein irreführender Post oder ist das komplett falsch?
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Sag irgendwas, wie immer, auf Twitter. Äh... Also, ich meine, Clinton guckt schon ziemlich fies. Na ja, ihr werdet nie mit Fake anfangen. Ich würde auch auf jeden Fall na ja sagen. Das Zwingern verleitet so ein bisschen dahin, dass man auch direkt denkt, dass es eigentlich... Wenn du na ja sagst, dann sag ich Fake.
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Okay, du sagst Fake. Ich sag na ja. Gut, lösen wir auf. Es ist irreführend. Es geht um ein Entwicklungshilfe-Projekt, der GEZ, das ein gemeinsames Budget hat. Und das hat ein Medium so berichtet, als würde Deutschland direkt die Clinton Foundation finanzieren.
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Rummelsnuff, walte deines Amtes. Zerstöre ein Leben von Carsten. Eine orangische, rote Figur muss gepresst werden. Tut mir sehr leid für dich. Ich nenne dich Kevin. Okay. Ich glaube, du liegst vorne.
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Du liegst jetzt vorne. Jetzt kommt die Frage, wer könnte das gepostet haben? Ich sag einfach mal RT. Das war schon nicht schlecht. Ist aber Sputnik gewesen. Das ist das junge, freche Programm von RT, was eine andere Ausrichtung hat, wie wir später noch sehen werden.
17:21
Ihr verliert beide ein Leben. Tut mir leid. Zerstören, bitte. Oh, sogar zusammen. Im Sandwich. Okay. Wir machen weiter. Wer am Ende die meisten Figuren übrig hat,
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geht als Sieger von der Bühne. Okay, Millionen Schaden. Wir sind in einem Flüchtlinge verbrennen Asylheim wegen zu wenig Nutella. Brand in einem Flüchtlingsheim in Düsseldorf. Ohne Nutella kann man sich das Leben definitiv nicht vorstellen. Definitiv steht da. Was bedeutet das? Ist das nur ein bisschen irreführend?
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Oder ist das eine journalistisch fehlerhafte Meldung? Ich kann mich sogar daran erinnern, aber ich weiß nicht mehr. Fake. Ich bin auch bei Fake, ja. Das ist richtig. Es wurde tatsächlich berichtet, dass es wegen zu wenig Nutella war.
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Tatsächlich ist es, wie auch vor Gericht dann rauskam, natürlich nicht wegen zu wenig Nutella gewesen, sondern der Auslöser. Es gab tatsächlich diese Brandstiftung und es gab diese abgebrannte Halle in Düsseldorf, die die Flüchtlingsunterkunft war. Es gab einen Streit über die Essensausgabe während des Ramadans.
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Nutella, I don't know. Rumelsnoff, es tut mir leid, du darfst leider nichts zerstören in dieser Runde. Wer kann das gepostet haben? Das ist schon schwerer. Huffington Post. Das Video war auch groß geschrieben. Ich habe das bei denen schon mal gesehen. Das ist ein guter Hinweis.
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Ich fand das Bild sehr gut tatsächlich, weil Nutella sieht ja auch immer gut aus im Facebook-Stream. Können wir den Post noch mal sehen? Sieht doch super aus. Wer kann das nicht wollen? Draufklicken alleine wegen des Nutella-Bildes. Meinst du Nutella klickt? Ja, ganz klar.
19:21
Ich hätte jetzt Fokus online gesagt, aber die können kein Video. Du sagst immer so schöne Zitierfähige Sachen. Ich schließe mich an. Okay, okay. Es war auch Sputnik, tut mir leid. Nein. Jetzt kannst du wieder zwei Sachen zerstören.
19:46
Alles klar. Wenn ich das richtig sehe, liegt immer noch Richard vorne mit einem Punkt. Auch noch einmal ein Post mit einem Copy-Fehler. Härter Strafen bringen nichts, meinen die Richter.
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Richter nach milden Urteilen bedroht. Man wünschte mir Mord durch Einbrecher. Das ist ein bisschen komplizierter. Ist das nur irreführend? Oder ist das eine falsche Meldung? Und was will der Post uns eigentlich sagen? Und wer von euch beiden hätte geklickt? Ich sage, das ist richtig. Soll ich auch sagen, von wem?
20:20
Du sagst es richtig? Eins nach dem anderen. Wer es war, kommt danach. Das gibt nur falsch oder irreführende Posten. Mit den richtigen macht es keinen Spaß. Wir spielen nur B oder C. Ich schenke dir auch noch einen Punkt, Richard. Soll ich sagen, das ist richtig?
20:40
Irreführend. Ja, finde ich auch. Sehr gut. Weil die Zusammenhang nahe liegt, dass die Justiz total machtlos ist. Wir können ja noch mal gucken. Härter Strafen bringen nichts, meinen die Richter. Es liegt nahe, dass Härter Strafen nichts bringt. Man wird immer nach milden Urteilen mit Mord bedroht. Sehr gut.
21:02
Es war ein Interview mit einem Richter. Aber wer postet so etwas? Ich habe noch vergessen zu sagen, 165 Shares und ganz viele bütende Emojis. Ich sage Huffington Post. Ich sage Epoch Times. Der erste Satz lässt mich komplett ratlos zurück schmieden. Der Unmögliche, die deutsche Justiz wächst.
21:21
Was hast du noch mal gesagt? HuffPo. Du sagst Epoch Times. Okay. Es ist Focus Online. Tut mir leid. Wenn ich jetzt Bild gesagt hätte, wäre das auch richtig gewesen. Zwei falsche Antworten, zwei Klinifiguren zu zerstören, bitte.
21:42
Walte deines Amtes Rummels noch. Ich sage ab jetzt immer das Gleiche wie Carsten. Dann kann ich eigentlich nicht mehr verlieren. Und das fällt mir erst jetzt ein. Okay. Jetzt noch etwas aus dem Sport. Premier League Spieler ließen sich für Weihnachten absichtlich sperren.
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Alle Jahre wieder fällt in der Premier League das Weihnachtsfest ins Wasser. Manche Spieler greifen zu rabiaten Mitteln, um Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Sounds legit. Seems legit. Vor allen Dingen verständlich. Irreführend oder falsch. Das ist die vorletzte Fragerunde.
22:21
Carsten, häng dich rein. Du musst doch anfangen. Ich würde sagen, es ist falsch. Ich glaube, wenn das irreführend wäre, das finde ich gar nicht krass genug für irreführend. Nein, ich glaube irreführend. Ich wage mich jetzt mal raus. Jetzt kann ich entweder davonziehen oder... Abschiede dich von deiner Knete.
22:41
Also irreführend. Tut mir leid. Es war falsch. Es geht ein Interview mit dem Schiedsrichter Howard Webb. Der sagt, Spieler fragen mich manchmal, ob ich sie nicht vielleicht von Platz stellen könnte. Aber er wäre natürlich ein sehr schlechter Schiedsrichter, wenn er dann sagt, klar, mache ich. So, damit haben wir einen Gleichstand. Bitte ein blaues Leben zerstören von Richard.
23:05
Und wer hat das gepostet? Also Spiegel Online kann es nicht sein. Die hatten 100% richtig. Das wissen wir jetzt. Haben zwar ein neues Design offenbar, mit dem Comic Sans. Face-off jetzt.
23:20
Das ist die letzte Frage. War gar nicht mit Sport dabei, oder? Das sind alles Medien, die ein breites Spektrum abdecken. Ich sage weiß. Das ist die vorletzte Frage. Vielleicht kann man da auch mal... Weil weiß war ja auch dabei, aber kam bisher noch nicht vor. Das ist verdammt gut. Da ist noch was drin.
23:42
Ja, komm, mach mal weiß. Ihr habt Recht. Das war von uns. Sehr schön. So, haben wir noch eine? Eigentlich haben wir noch eine. Stage Management, können wir noch eine Runde spielen? Wollt ihr noch eine Runde? Wir haben später angefangen. Okay, wir machen noch eine Runde.
24:00
Warte, ich nehme... Die. Bei dir ist es so kompliziert. Ja? Okay, dann nehme ich... Die. Also, Gedenken wie Osama bin Laden. Er war ein Dieb und ein Terrorist, aber er hatte eine begnadete Singstimme.
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Justin Trudeau lobt Fidel Castro und das Internet schlägt zurück. Falsch. Meint ihr nicht, er hat das gesagt? Nein, nein. Gibt es keinen wahren Kern in der Story? Ach so, wahrer Kern. Na ja, ist es nur irreführend? Hat er vielleicht irgendwas gesagt? Das Internet hat auf jeden Fall zurückgeschlagen, glaube ich.
24:40
Ja, das ist jetzt echt schwierig, wie ihr das definiert, was daran war. Ich weiß, vielleicht die Rechtschreibung oder so. Aber ich... Ist es... Ich sage irreführend, damit es spannend wird. Irreführend, dann gibt es wenigstens einen Gewinner heute. Okay, also ja, es ist irreführend. Denn das, was da oben in Anführungszeichen steht,
25:00
also dieses Lasst uns Osama bin Laden denken, das hat natürlich nicht Justin Trudeau gesagt, sondern das war irgendein Tweet. Das war Teil des, das Internet schlägt zurück. Und wer könnte sowas verbreiten? Das ist, ich finde, ein super Hashtag. Ja. Aber wer kann sowas... Wer kann das Buch stabilieren?
25:20
Wer kann daran ein Interesse haben? Wer hat daran ein Interesse? Kibono. Ja, komm, dann mach mal jetzt RT. Nein, ich wollte auch RT sagen. Er ist da. Wir können doch beide das gleiche sagen. Nein, ich sag doch mal Fokus online. Nee, komm.
25:41
Es ist... Beide falsch. Es war ein Artikel auf Bento, aber der lief dann auch online. Da geht euch jeweils eine Knetfigur durch die Lappen. Aber mit dem ersten hatte ich recht. Ja, da hast du auch keine verloren.
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Ich hab jetzt irreführend gesagt. Karsten, was hast du bei der ersten Frage gesagt? Also hast du gesagt, das ist falsch oder irreführend? Falsch hab ich gesagt. Dann hat Karsten aber falsch geantwortet und verliert noch ein Leben. Und wir haben einen Sieger, der ein oranges Knetfigurchen bitte noch zerstört.
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Und das bedeutet, der Gewinner, einen Applaus für Rummelsnuff erst mal. Einen großen Applaus für Rummelsnuff. Vielen, vielen Dank, mein Lieber.
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Zweiter Sieger in diesem imaginären Republika Feed und unserer Lügenpresse TM Game Show ist Karsten Schmel. Vielen Dank, dass du da warst. Und wir haben einen Gewinner, das ist Richard Gutjahr. Danke, dass du bei uns warst. Du hast gewonnen. Danke, dass du da warst. Diese Knete ist deine.
27:02
Danke an euch fürs Zuhören auch. Wenn ihr Fragen oder Kritik oder Anregungen habt, dann freuen wir uns, wenn ihr mit uns diskutiert. Auf Twitter oder an unserem Stand oben. Wir haben nämlich so eine nette Sofaecke im Laboratory im 3. Stock. Wo das große, nette Maserbeutelicht brennt.
27:21
Könnt ihr gerne vorbeikommen. Morgen um 12 machen wir da ein kleines Gespräch, wo wir über die Hintergründe dieser Recherche berichten. Da wir jetzt keine Zeit für Q&A hatten. Kommt vorbei, diskutiert mit uns. Wir erzählen euch gerne mehr über die Ergebnisse, über die Recherche. Diskutieren mit euch über die Kategorien und Begriffe. Vielen Dank, dass ihr hier da wart. Danke fürs Zuhören. Danke an alle auf der Bühne.
27:44
Ein großer Applaus nochmal.
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