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Geodaten in der Wikipedia

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Formale Metadaten

Titel
Geodaten in der Wikipedia
Untertitel
Ein Update 2017
Serientitel
Anzahl der Teile
68
Autor
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CC-Namensnennung 3.0 Deutschland:
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Abstract
Der Vortrag soll den aktuellen Stand für die Geodaten- und Kartennutzung im Bereich der Wikipedia wiedergeben. Teilaspekte sind nachfolgend aufgeführt. Durch Wikidata werden Objektinformationen und Geokoordinaten strukturiert abrufbar. Der Wikidata-Query-Service macht diese Daten über eine SPARQL-Abfrage abrufbar und verfügt neben anderen Features über einen Ergebnisanzeige in Kartenform. Beispiel: http://tinyurl.com/juwq9f4 Die Wikimedia-Foundation hat einen graphischen Karteneditor entwickelt um individuelle Karten in der Wikipedia erzeugen zu können. Eingesetzt wird dieser Editor und die Kartenanzeige bereits in dem Schwesterprojekt Wikivoyage. https://de.wikivoyage.org/wiki/Datei:Mapframe_Kartographer_demo.webm Herausforderungen liegen bei dieser Entwicklung insbesondere in den hohen zu erwartenden Zugriffszahlen bei einer direkten Artikeleinbindung. In diese Karten können über die Wikidata-ID auch Geometrien von OSM-Objekte eingebunden werden. Da die für die Wikipedia interessanten Objekte teilweise über den Projektrahmen von OSM hinausgehen wurde eine Möglichkeit geschaffen Geometrien als GeoJSON in dem Projekt Wikimedia Commons zu speichern. Dort werden diese Geometrien auch direkt visualisiert: https://commons.wikimedia.org/wiki/Data:Ecos.fws.gov/Endangered_habitat_58938/Phyllostegia_mollis.map Anschließend soll diskutiert werden wie sich diese Anwendungen weiterentwickeln sollen und wie die weitere Kooperation mit OSM oder anderen Anbietern von freien Geodaten sich entwickeln könnte.
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PHPLesen <Datenverarbeitung>SpeicherkarteLaufzeitsystemElementargeometrieEckeGeodätische LinieGeometrieObjekt <Kategorie>Dienst <Informatik>InformationGruppoidChipkarteComputeranimation
Lesen <Datenverarbeitung>World Wide WebVersion <Informatik>SpeicherkarteServerProgrammierumgebungHypermediaCOMGeodätische LinieChipkarteMetadatenVerschlingungDatenanalyseBrowserRechnenErzeugendeHausdorff-RaumStruktur <Mathematik>SystemplattformInformationSpeicherkarteEditorServerObjekt <Kategorie>Version <Informatik>Web ServicesProgrammierumgebungAuflösungsvermögenAdobe PhotoshopDatenbankStreuungsdiagrammDateiMAPDienst <Informatik>ElementargeometrieVideodatSechseckMeterGroße VereinheitlichungGrundraumComputeranimation
RankingHub <Informatik>RückkanalSpeicherkarteRetrievalspracheDDR-SDRAMHTTPDynamikKomplexe GeometrieSpeicherkarteEbeneObjekt <Kategorie>TabelleAnwendungssoftwareProgrammiererChipkarteInstanz <Informatik>Quelle <Physik>Übersetzer <Informatik>SoundverarbeitungGeoinformationRetrievalspracheDienst <Informatik>Aussage <Mathematik>AbfrageDisplayMAPRichtungDickeRang <Mathematik>Schema <Informatik>Computeranimation
ProgrammiererMittelungsverfahrenSpeicherkarteSoftwareentwicklungEbeneSoftwareentwicklerProgrammierungChipkarteMomentenproblemMAPGeodätische LinieVorlesung/Konferenz
RückkanalVerschlingungComputeranimationVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
Lesen <Datenverarbeitung>Komponente <Software>RichtungGeometrieComputeranimation
Gebäude <Mathematik>Prozess <Physik>AnwendungssoftwareVorlesung/Konferenz
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
Ja, hallo, dann möchte ich euch auch noch einmal begrüßen zu dem Vortrag. Und das wird so ein bisschen, man könnte es nennen, ein bisschen bunter Potpourri aus verschiedensten kleinen Projekten, die irgendwie versuchen, insgesamt dann
die beiden Themen miteinander zu verzahnen. Und da werde ich mal anfangen, am Anfang eher die älteren, schon bekannteren Kooperationen oder Möglichkeiten, wie in der Wikipedia mit Geodaten gearbeitet wird und dann später die neueren, hipperen Sachen.
Mal schauen. Und wie das Ganze anfing in der Wikipedia, war eine Anreicherung der Artikeltexte über eine Vorlage mit Geokoordinaten, sodass man dann immer rechts oben in der Ecke bei einem Ortsartikel oder bei einem Artikel über ein Denkmal, über ein Gebäude,
sieht man halt eben solche Geokoordinaten. Und da sind verschiedene Links hinterlegt. Und im mittleren Pfad, das nennt sich Geohack, ist so ein Service, wo man auf verschiedene andere Kartendienste kommt, auch auf unzählige verschiedene Open-Street-Map-Karten. Und das ist ein Service, den konnte ich eigentlich schon vorstellen, bei der
Also, da hat sich relativ wenig dran geändert, ist aber doch ein recht mächtiges Tool, um zu sehen, wo sind Objekte, um sich auch mal Luftbilder auf kommerziellen Kartendiensten anzuschauen, einfach ein Gefühl dazu kriegen, wo ist das, ja.
Und links und rechts sind so verschiedene Kartendienste, die dann direkt mit links ist der Wiki-Mini-Atlas, den gibt es auch schon ein paar Jahre, und der ist in der englischen Wikipedia aktiviert. Und rechts das OSM-Gadget, an dem ich da auch ein bisschen mitgewirkt habe,
zu dem ich auch noch mehr sagen werde. Genau, hier sieht man es. Es klappt sich im Artikel dann auf und man bekommt eine Information, wo ist das Objekt, wie groß ist es ungefähr und welche anderen Objekte, die mit Wikipedia-Artikel hinterlegt sind, befinden sich in der näheren Umgebung.
Ein weiteres Feature, was dieses OSM-Gadget anbietet, ist dann später hinzugekommen, also auch, dass wir eine eigene Infrastruktur haben für verschiedene Kartendienste. Und zum Beispiel die Hikebike-Map wird auf Wikimedia-Infrastruktur gerendert,
aber auch das Hill-Shading, was man aktivieren kann. Und was man auf dieser Karte aber sehen kann, ist ein Teil, das nennt sich das Vivossen-Project, wo wir uns die Geometrien von OpenStreetMap ziehen.
Also alle Objekte, die mit einem Wikipedia-Wiki-Data-Tag versehen sind, werden dann entsprechend extraiert und dann hier gehighlightet. Also man kann die Größe, die Geometrie von einer Stadt wie Dresden hier zum Beispiel sehen auf der Karte.
Was ich in dieser Folie gezeigt habe, das basiert alles noch so auf OpenLayers 2, der letzten Version von OpenLayers 2, aber es ist jetzt nie unbedingt absehbar, dass wir es auf OpenLayers 3 direkt updaten und so was, was es aber durchaus gibt. Und da sei Simon Dank gesagt, es gibt zum Beispiel eine Alternative jetzt mit Leaflet,
auch mit diesem an der Zitadelle Spandau kann man es sehen, die ist so ein bisschen blau umrahmt. Also wir ziehen uns auch die OpenStreetMap-Geometrien. Und wir müssen einfach noch ein bisschen diskutieren oder zu einer Aussage kommen,
was ist nur eigentlich besser, zeigt man die Namen von den Objekten direkt mit in der Karte an, so wie es hier der Fall ist, oder verzichtet man da eher drauf. Und man bräuchte auf jeden Fall noch eine Hintergrundkarte, die ohne diese hässlichen Busstationen auskommt, wie man es hier zum Beispiel sieht. Das ist aber ein Wunsch von unserem Schwesterprojekt Wikiboyage
und die haben sich das halt eben gewünscht, aber das stört mich ein bisschen im Layout. Genau, dann komme ich noch zu zwei anderen Projekten, die eigentlich einen ganz anderen Ansatz verfolgen, weil innerhalb dieses Wikipedia-Universums gibt es auch ein zentrales Projekt um Bilderdaten,
Bilddateien zu speichern, das nennt sich Commons, da laden die Leute ihre Fotos hoch, aber es werden auch historische Landkarten hochgeladen. Und es wird mit sogenannten Clem-Partnern kooperiert, Clem steht dabei für Galerien, Ausstellungen, Museen, Bibliotheken.
Und die haben natürlich auch teilweise Scan-Projekte und erzeugen da auch sehr gute Metadaten und Informationen dazu. Und Teil dieses Wikimaps-Projektes ist es halt eben eine Plattform anzubieten, dass man diese Karten in geo-referenzieren kann,
über Passpunkte halt eben auf eine aktuelle OpenStreetMap-Karte zum Beispiel legen kann und davon dann wieder zu vektorisieren und geo-Informationen abzuleiten und vielleicht in andere Projekte, so OpenHistoricalMap und sowas war da mal ein Thema, wieder zu überführen. Das soll hier halt eben mal dargestellt werden, mit diesen verbundenen hexagonen Strukturen.
Auch wieder ein ganz anderes Projekt oder mit einer anderen Herangehensweise, wie man Karten erzeugen kann, ist die sogenannte Kartenwerkstatt, die es in verschiedenen Wikipedien gibt, also in verschiedenen Sprachversionen.
Und da ist der Plan, es gibt sowas wie einen Kartenwunsch, der von Nutzern kommt, zum Beispiel eine historische Entwicklung mal darzustellen, das Wachstum von Constantinople zum Beispiel oder eine bestimmte Entwicklung Georgiens zu einer bestimmten Zeit. Also wirklich sehr spezielle Karten, die auch definitiv nicht in den Rahmen von OpenStreetMap reinpassen würden.
Und dann nutzen dann Leute zu Hause eben so Tools wie Photoshop, Inkscape, InDesigner, was es da gibt. Erzeugen wunderschöne Karten, laden die dann hoch und die können eben auch sehr repräsentativ in den Artikeln mit eingebaut werden.
Also so, dass sie direkt für den Nutzer erkennbar sind, auffindbar sind. Nachteil, hier ist allerdings so ein bisschen die, es gibt natürlich nicht solche Features, dass man da reinzoomen könnte jetzt so gut, sondern die werden meistens in einer sehr großen, für den Druck geeigneten Auflösung gerendert und sind sonst in der Bildschirmedarstellung meistens viel zu klein.
Und das eigentliche Hauptproblem ist aber, wenn man Themen hat, die Aktualisierung verlangen, dann ist das nach drei Jahren eigentlich kaum noch möglich. Vielleicht hat man Glück, dass derjenige noch auf seinem lokalen Rechner die Grunddateien zur Verfügung hat, aber eigentlich ist es nicht optimal gelöst.
Weil wenn es den Nutzer nicht mehr gibt in der Wikipedia oder so, dann muss man eigentlich da wieder neu anfangen mit der Karte. So viel zu dem Projekt. Und was die Wikimedia-Fundation anbietet, das richtet sich dann eher so an freiwillige Entwickler.
Und da gibt es verschiedene Angebote. Früher gab es den Toolserver. Und jetzt gibt es sowas wie die Wikimedia-Labs. Und da kann man sich so einen kompletten Server zusammenklicken in der Cloud, wo man dann auch entsprechende Dinge installieren kann.
Oder aber man wählt den einfachen Weg, was eigentlich auch das Pendant von Toolserver dann ist, dass man so ein Hosting hat, dass man PHP-Python-Skripte laden kann, dass das auf dem Web-Server dort läuft und man sich eigentlich um nicht so viele Dinge kümmern muss. Der große Vorteil ist halt eben, man hat da auf dem Server Datenbankzugriff.
Sowohl zu Wikipedia-Datenbanken, die sehr umfangreich sind, als auch zur Open-Street-Map-Datenbank, die da gespiegelt wird. Wenn man es noch einfacher haben will, sich gar nicht um SSH-Keys kümmern möchte oder sowas, dann gibt es noch die zwei anderen Varianten, dass man einfach eine Datenbank-Abfrage stellen kann.
Da reicht schon der einfache Benutzer-Account. Man loggt sich über den Browser ein. Und was neu dazu gekommen ist und sehr schön, sind diese Jupyter-Programmierumgebungen, die auch öffentlich verfügbar sind, auch mit Datenbankzugriff im Hintergrund wieder.
Also gab es ja gestern auch einen Lightning-Talk dazu, was man da in dem Bereich auch mit Geodaten machen kann. Und man kann innerhalb dieser Jupyter Notebooks eben auch ein PIP-Install machen und da wirklich hübsche Datenauswertungen laufen lassen. Wenn man selber mal eher was analysieren will, ist weniger dafür geeignet,
einen Webservice darauf aufzusetzen. Dann noch was eigentlich ein sehr wichtiges Projekt war und eine Entwicklung ist,
wir haben einfach gemerkt, es müssen mehr Karten wirklich direkt in den Artikel rein, damit die auch gefunden werden. Also das war aus den Aufrufzahlen, auch von dem Geohack und von dem OSM-Gadget einfach erkennbar. Nur auf so einen Link oder sowas klicken die wenigsten Leute, aber eine Karte, die wirklich im Artikel drin ist, ist wesentlich prominenter.
Und das ist so ein Pool, was dann auch mit dem Visual Editor zusammen entstanden ist, dass man eine Karte einbinden kann und die auch grafisch editieren kann. Man sieht es aber auch in diesem Bearbeitungsfenster hier, dass man entsprechend da unten dann auch seinen GeoJSON-Pool rein editieren kann,
wenn man das mag. Und das ist auf jeden Fall eine interessante Entwicklung. Und eine weitere interessante Geschichte ist, dass ja nicht alle Geodaten ein Thema von OpenStreetMap sein können.
Historische Daten sind ausgeklammert, sehr unscharfe Daten sind ausgeklammert und somit ist zum Beispiel das Verbreitungsgebiet einer Vogelart nicht unbedingt ein Thema von OpenStreetMap. Da würde man sich wahrscheinlich relativ unbeliebt machen, wenn man das mit einpflegen würde. Man hat jetzt aber die Möglichkeit auf diesen Comments,
was eigentlich für Bilder gedacht war, jetzt auch GeoJSON-Dateien hochzuladen. Das ist so ein bisschen wie bei GitHub, also man pflegt diesen Text ein, man muss auch eine Lizenz mit in das GeoJSON reinschreiben, das ist also ein bisschen komplizierter, aber man speichert es ab
und man bekommt sofort eine Vorschau in dem Artikel. Jetzt muss ich aber dazu sagen, dass diese Projekte von den letzten beiden Folien, die ich gezeigt hatte, drei Tage nachdem ich den Talk hier eingereicht hatte, ging es dann über die Mailing-Liste, dass die erstmal pausieren
und auch teilweise gestoppt sind bzw. der Entwickler erstmal weg ist. Also da ist die Zukunft ein bisschen unsicher und das ist eigentlich ein bisschen schade, weil das war jetzt doch eine interessante Richtung, in die es gehen konnte. Und wir haben aber noch genügend andere Themen, wo es auch vorangeht, wo es weitergeht und darauf sollte man sich konzentrieren.
Das ist dann einfach ein bisschen positiver. Und ein Punkt, wo wirklich was passiert, wo es abgeht, wo eine hohe Dynamik dahinter ist, ist einfach Wikidata. Und das bezeichnet quasi eine zentrale Datensammlung. Also so wie wir mit Commons früher eine zentrale Bildersammlung hatten,
ist das jetzt die Datensammlung. Daten, die man zum Beispiel früher in den Infoboxen hatte, wie zum Beispiel Einwohnerzahlen hier von Berlin als Beispiel, oder die Frage, wer ist der Bürgermeister von Berlin? Sowas kann halt eben hinterlegt werden. Und wenn sich die Einwohnerzahl ändert,
muss das nicht mehr dann in 200 verschiedenen Sprachen aktualisiert werden. Das ist ein großer positiver Effekt. Und diese Daten können dann auch wieder über Vorlagen in die einzelnen Wikipedias reinkopiert werden, also eingepflegt werden und werden dann direkt live aktualisiert.
Dazu muss man sagen, also es ist komplett internationalisiert. Es ist nicht so wie in OpenStreetMap, dass es ein englisches Tagging Schema gibt, sondern alle Properties haben im Hintergrund irgendwo eine Nummer, alle Items haben eine Nummer, und dann gibt es verschiedene Übersetzungen dazu.
Und es ist halt eben maschinenläsbar. Und das Datenschematar ist etwas komplexer als das in OpenStreetMap, erlaubt dadurch auch mehr Möglichkeiten. Also das, was man in OpenStreetMap eigentlich hätte als Key-Value-Schematar, wäre hier, man hat diese Eigenschaft,
wie Berlin hat eine Einwohnerzahl und einen Wert, also so ein Key-Value-Paar. Jetzt kommt es aber dazu, dass es eigentlich sich um eine Aussage handelt, oder es handelt sich um eine Aussage, die verschiedene Behauptungen haben kann, mit verschiedenen Quellen hinterlegt.
Weil die Welt einfach manchmal doch komplizierter ist, als dass es eine einzige Wahrheit geben könnte. Gerade in Krisenregionen und sowas ist das durchaus ein Thema. Den letzten Punkt, den ich hier noch erwähnt hatte, ist, dass Wikidata zwar Daten sammelt, aber jetzt nicht unbedingt wirkliches Big Data macht.
Also Vorschläge, wie jede Stunde verschiedene Aktienkurse rein zu pasten oder sowas, sind nicht unbedingt Thema des Projektes und ließen sich auch mit der vorhandenen Softwarelösung gar nicht umsetzen. Wo Wikidata zusammenarbeitet mit OpenStreetMap ist,
neben dem Projekt, wie war es schon, was es schon länger gibt, also dass man in OpenStreetMap Wikipedia Wikidata-Texts hinterlegt zu Objekten, gibt es auch noch den weiteren Weg, dass man auf der höheren Ebene, auf Klassebene sozusagen, Dinge hinterlegen kann, eigentlich das Tagging Schema da, bei Wikidata zu hinterlegen.
Hier ist ein Beispiel genannt in Wikidata, das Objekt Schule oder die Klassenschule, es gibt ja dann mehrere Instanzen davon, und das ist halt eben mit einer Aussage hinterlegt, wie das bei OpenStreetMap getaggt ist, nämlich als Amenity Class School. Und das wiederum ist dann bei den Projekten
in Tech-Info auch wieder aufrufbar. Und wer da irgendwelche interessanten Qualitätssicherungs-Skripte oder so was oder Ideen hat, wie man das nutzen kann, die Daten sind jetzt auf jeden Fall verfügbar. In Wikidata werden weiterhin Geo-Objekte
nur als Geokoordinaten gesammelt. Da gibt es eben auch genau so ein Property P 625 heißt es in dem Fall, und mittlerweile hat man da 2,3 Millionen Geokoordinaten gesammelt. Und Verbindungen zu OpenStreetMap gibt es über dieses Wikidata Tag,
also 513.000 Links laut Tech-Info, und zur Wikipedia sind es irgendwie 600.000 Links, also da ist kein großer Unterschied mehr, und der Wikidata Tag ist eigentlich leichter für Programmierer auswertbar.
Dann kann ich nochmal drei Beispiele zeigen, was so mit Wikidata möglich ist, weil einfach die Daten jetzt verfügbar sind und man sie sich nicht aus tausenden verschiedenen Vorlagen in verschiedenen Sprachen zusammensammeln muss, ist zum Beispiel ein Beispiel diese Wacken-Karte, weil das jetzt direkt hinterlegt ist,
und dann bekommt man halt eben so auch mal eine andere Art der Kartendarstellung. Das überspringe ich mal aus Zeitgründen, und was jetzt aber wirklich ganz schick geworden ist, ist dieser Wikidata Query Service, der hat verschiedene Display-Varianten oder Output-Varianten,
das reicht von einer einfachen Tabelle als Output, die man bekommen kann über sowas wie einen Zeitstrahl, wo verschiedene Objekte dargestellt werden können, weil man zum Beispiel, hier gibt es schöne Beispiele, was so Königshäuser angeht,
wann welcher König, wo gelebt hat, wie gelebt hat, mit Bild dazu und allem selbst gemacht, und eine Variante ist aber auch, dass man sich hier Daten als Karte ausgeben lassen kann. Das ist quasi sein Sparkle im Hintergrund, was da läuft. Damit würde ich auch schon zum Ende meines Vortrags kommen,
weil auch die Zeit ran ist. Wo könnte es in Zukunft hingehen? Was sollte man machen? Ich denke, auf lokaler Ebene macht es auf jeden Fall Sinn, weiterhin gemeinsame Projekte zu machen, also auch mal auf sogenannte Werbeveranstaltungen,
also sei es eine lange Nacht der Wissenschaften oder sowas, wenn man da einen Stand anmeldet, es ist kein Aufwand, da das andere Projekt mit einzuladen, wenn man da Kontakte auf lokaler Ebene hat. Das macht auf jeden Fall Sinn. Ein Thema, was uns seit 2012 mindestens schon beschäftigt, was endlich mal auch in Produktion gehen sollte,
wären so dieses Thema mehrsprachige Karten. Also diese Mehrsprachigkeit ist einfach ein ganz großes Thema in der Wikipedia, und da sollte sich was tun. Bei dem in der letzten Folie gezeigten Wikidata Query Service hätte ich es gerne, dass man nicht nur mit Punktobjekten agieren kann,
sondern über Geosparkle auch wirklich mal komplexere Geometrien einbinden könnte, die man ja über OpenStreetMap, über Commons sich ziehen könnte. Das denke ich würde kurzfristig auch eine ziemlich nette Anwendung finden. Und was eine Aufgabe für die Foundation wäre,
wäre halt eben, Wege zu finden, wie man diesen Bekanntheitsgrad von diesen Geo-Services verbessert. Weil ich denke, da gibt es viele Nutzer, die einfach nicht wissen, dass es überhaupt sowas gibt. Und dafür müsste man aber die Karten durchaus auch präsenter machen
in den Anwendungen. Und letzter Punkt bei mir ist noch das Thema mobile Anwendung. Also gerade wenn man unterwegs ist, braucht man eigentlich die Geoinformation. Da interessiert es einem, was steht einem gegenüber, in welcher Stadt man sich gerade befindet.
Damit würde ich jetzt eigentlich für Fragen zur Verfügung stehen. Vielen Dank für den Vortrag und auch über den aktuellen Stand der Dinge von Geodaten in der Wikipedia. Sind irgendwelche Fragen? Ja, da sehe ich schon direkt als Erstes.
Es hat ja mal eine Abstimmung darüber gegeben in der Foundation, wie die Mittel verwendet werden sollen. Und unter anderem der Punkt, der die zweitmeisten Zustimmungen bekommen hat, war ja derjenige, dass die Verknüpfung von Open Street Map
mit Wikipedia besser unterstützt würde. Es war ja so, du hast ja viele dieser Sachen, die du hier präsentiert hast, alle angestoßen, selber oder bis Maast gibt, die ich daran beteiligt. Und es war dann der Wunsch, dass du von den Programmierern,
die bei der Foundation angestellt sind, unterstützt wirst. Nur sehe ich, die Hintergrundkarte ist immer noch ein Jahr alt. Also es sieht nicht so aus, also in dem Moment, wenn du dich nicht kümmerst, passiert da eigentlich nichts. Passiert da jetzt mal irgendwas, wo du die Unterstützung von den bezahlten Programmierern bekommst?
Es gibt zwei Organisationen, die man da sagen muss, die von kommerzieller Seite oder die von Spendengeldern unterstützt werden. Das eine ist die Wikimedia Foundation, sitzt in San Francisco. Da gab es durchaus ein Team von ein, zwei Entwicklern.
Aber hatte ich ja erwähnt, dass es da leider gerade schlecht aussieht. Wurde vom Management so entschieden, obwohl es da auch auf internationaler Ebene durchaus den Wunsch gab, mehr Multimedia, mehr Geodatenverarbeitung zu haben. Die zweite Organisation, die es gibt, ist der Deutsche Verein. Die haben auch mittlerweile eine große Softwareentwicklung.
Und da denke ich, stößt man auf offene Ohren. Und da kann ich auch nur appellieren, da gibt es sowas wie die technische Wünscheliste, wo sich jeder daran beteiligen kann, die dann auch irgendwo quasi binden sind. Dass man darüber durchaus noch ein bisschen mehr Druck macht, die Entwicklung zu fördern.
Und ich kann mir vorstellen, dass da in bestimmten Bereichen was passiert. Denn genau auf dieser Liste war das ja die zweitmeiste Unterstützung hatte. Und trotzdem, die Karten sind immer noch ein Jahr alt.
Also wenn du nichts machst, die hier scheinen irgendwie gar nichts zu machen. Also es gab eben diesen Einentwickler, Juri Astakhan, Benutzer namens Jurik,
der auch in Oben Streetmap tätig ist seit vielen Jahren, der bei der Wikimedia Foundation ein paar Jahre angestellt war. Und der es so ziemlich als Einziger da vorangetrieben hat. Und ich kenne die Hintergründe nicht, aber jetzt arbeitet er nicht mehr da. Und damit liegt das jetzt alles einfach ein bisschen brach. Da kann man jetzt nicht sagen, die Entwickler, die fühlen sich einfach nicht verantwortlich dafür.
Das hat einer gemacht und der ist weg und so ist es halt. Ich denke, in der Zeit, es gibt genügend Infrastruktur, die noch zur Verfügung gestellt wird auch durchaus. Dann gibt es halt eben die Möglichkeit, dass sich wieder mehr freiwillige Entwickler darauf stürzen, damit beschäftigen.
Da muss man sehen, ob das so funktioniert. Hier ist noch eine Wortmeldung. Hallo, Tim Stefan. Kannst du noch ein bisschen mehr sagen zur Integration von Wikidata Tags in Oben Streetmap?
Wikidata Tags in Bezug auf diese Tagging-Verbindung? Also da gab es ja Softwareunterstützung, um das vorzubereiten. Oder einfach aus diesem Umfeld Integration von Wikimedia Aspekten in Oben Streetmap.
Da gibt es zwei aktuelle Diskussionen, eben Wikidata Tags in USM zu integrieren. Computer unterstützt, das ist das eine. Nebenbemerkung, das andere war der Wikipedia-Link, der genau so hieß, dass man den differenzieren sollte mit einem Section Tag.
Oder jemand anderes wollte noch unterscheiden, wird das Objekt direkt verlinkt oder nur ein Ausschnitt davon. Das ist eine Nebenfrage. Juri, Asran war noch ganz anders. Frank wollte ich das jetzt nicht fragen, wegen der Mehrsprachigkeit.
Wie viel Data ist mein Hauptanliegen? Also ich will auf der Folie noch mal zeigen, es geht um diese rote Geometrie. Also dass man sich Open-Streetmap-Geometrien dann auch in Wikipedia-Artikeln die Verbindung hat. Und dafür braucht man halt eben, das würde schlecht funktionieren, wenn man das in die andere Richtung verlinken würde.
Also aus Wikidata heraus auf Open-Streetmap-IDs verlinken, weil die können sich ändern. Da muss man schauen, wir haben ja angefangen, da war Wikidata noch so jung, dass es keinen Sinn gemacht hat, auf Wikidata direkt zu verlinken.
Da hätte sich noch viel ändern können. Jetzt ist es mittlerweile so stabil geworden und so, dass es durchaus Sinn macht. Und es ist einfach wesentlich einfacher, statt aus Wikipedia dann den Sprachdoppelpunkt und den Artikelnamen zu verlinken, auf diese Wikidata-Nummer zu verlinken.
Das ist leichter auswertbar und durchaus unterstützbar. Und da gab es einen größeren Prozess, der halt eben das von 100.000 jetzt auf 500.000 geführt hat. Da gab es auch mit der Data Working Group irgendwie mal zwischenzeitlich ein bisschen Diskussionsbedarf.
Aber ich denke, das ist relativ eindeutig und gut machbar. Und die zweite Frage war, man kann natürlich bei einem Objekt nicht nur auf das Objekt an sich verlinken, sondern wenn man jetzt ein Beispiel ist, man hat ein Gebäude, dann kann man auch auf den Architekten verlinken.
Oder auf bestimmte andere Sachen, den Namensgeber eines Gebäudes oder einer Stadt. Also mein Geburtsort ist nun mal Karl-Marx-Stadt. Man könnte also auch auf Karl-Marx verlinken, irgendwo als Namensgeber ursprünglich. Und das würde aber glaube ich zur Verwirrung führen. Beziehungsweise wir haben noch nicht eine Lösung gefunden, wie man UI baut,
dass man dafür auch eine Anwendung kreieren könnte, dass das auch visualisierbar ist. Und deswegen ist es eigentlich erstmal nicht so richtig unterstützbar geworden.