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Steigerung der Akzeptanz räumlicher Planung durch freiwillig gesammelte Geodaten

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Titel
Steigerung der Akzeptanz räumlicher Planung durch freiwillig gesammelte Geodaten
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68
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Obwohl Bürger über hohes regionales Wissen verfügen, bleibt dieses Wissen aufgrund mangelnder Partizipationsmöglichkeiten bei räumlichen Planungsprozessen weitgehend ungenutzt. Dies führt in zweierlei Hinsicht zu negativen Auswirkungen: Zum einen muss die Fachplanung die Informationslücke in Form von aufwändigen Erhebungen, Befragungen oder Kartierungen selbst schließen, zum anderen vermittelt diese Vorgehensweise den Bürgern das Gefühl geringer Transparenz und Teilhabe. Die digitale Transformation der Gesellschaft mit ihrer Omnipräsenz mobiler Endgeräte und Geodatendiensten bietet allerdings die Chance, den Planungsprozess näher zum Bürger zu bringen. Der Vortrag präsentiert Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt PUBinPLAN, welches geobasiertes Crowdsourcing und Augmented Reality (AR) nutzt, um mehr Beteiligung in räumlichen Planungsprozessen zu erreichen. Die browserbasierte Crowdsourcing-Anwendung (HTML 5) erlaubt es Bürgern eigene Ideen, Anregungen und Wünsche positionsgenau auf einer Web-GIS-Karte zu formulieren und diese interaktiv mit anderen Teilnehmern zu diskutieren. Basis der Karte ist OpenStreetMap. Die „Freiwilligen“ bringen damit ihre Regionalkompetenz von Beginn an in den Planungsprozess ein und können sich fortlaufend über den Planungsstand informieren. Mit der AR-Anwendung lassen sich sowohl die gesammelten Postings und Kommentierungen als auch 3D-Modelle vor Ort visualisieren. Architekten und Raumplaner können ihre 3D-Modelle in PUBinPLAN integrieren und den Bürgern die Landschaftsveränderungen auf anschauliche Weise präsentieren. Über eine Schnittstelle zur freien Software SketchUp steht diese Funktion auch technikaffinen Bürgern zur Verfügung, wodurch selbsterstelle Modelle hochgeladen und zur Diskussion gestellt werden können. Beide Anwendungen ermöglichen somit eine offene und transparente Kommunikation zwischen Planern, Auftraggebern und Bürgern.
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SATAN <Programm>CodeOpen InnovationDatenparallelitätVorlesung/Konferenz
Geodätische LinieWeb log
Open SourceAnwendungssoftwareOpen SourceLösung <Mathematik>BiproduktAnwendungssoftwareComputeranimation
Open InnovationErweiterte Realität <Informatik>DigitalisierungAnwendungssoftwareComputeranimation
Open SourcemakeVisualisierungSoftwareOpen InnovationBrowserOpen SourceZusammenhang <Mathematik>Interface <Schaltung>Lösung <Mathematik>MAPGebiet <Mathematik>EntscheidungstheorieInformationExpertensystemPAPMomentenproblemInformationsmodellierungZugbeanspruchungOpen InnovationEnde <Graphentheorie>Erweiterte Realität <Informatik>Computeranimation
Erweiterte Realität <Informatik>LaufzeitsystemErweiterungInhalt <Mathematik>LaufzeitsystemDisplayParametersystemPositionObjekt <Kategorie>Computeranimation
makeSmartphoneAnwendungssoftwareComputeranimation
AnwendungssoftwareInformationAnwendungssoftware
InformationWort <Informatik>Strich <Typographie>EnergiePhysikalische GrößeChatten <Kommunikation>Große VereinheitlichungDatenbankComputeranimation
BerechnungOpen SourceZoomAnalogieschlussVisualisierungProzess <Physik>Plot <Graphische Darstellung>KoeffizientAttributierte GrammatikVerschneidungBiproduktParametersystemKurveFunktionalitätComputeranimation
EbenePerspektiveBiproduktKlasse <Mathematik>
AnwendungssoftwareComputeranimation
Neue MedienRandbedingung <Mathematik>BiproduktRichtungPerspektiveSystemplattformUmsetzung <Informatik>StandardabweichungParametersystemVisualisierungRoboterProzess <Physik>Voting <Programmierung>ComputeranimationVorlesung/Konferenz
Exakte Sequenz
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
Ja, schönen guten Vormittag allseits. Ich darf euch begrüßen zur nächsten Session hier mit drei sehr unterschiedlichen Themen, die thematisch nicht unbedingt zusammenhängen, aber jedes für sich sehr interessant ist.
Bevor wir beginnen, noch mal den Hinweis mit der Bitte, diejenigen, die die Umfrage noch nicht ausgefüllt haben zur Konferenz, es gibt hier so ein zwischen den Namensschildern ein Zettel mit URL und Code zum Anmelden zu der Umfrage. Und wenn ihr das noch vor der Mittagspause macht, habt ihr die Chance bei der Verlosung von Büchern und Gadgets so teilzunehmen.
Und das Konferenz-Themen oder die Voskis, wäre sehr froh, Feedback zu bekommen zur Konferenz. Gut, kommen wir zum ersten Sprecher, Stefan Quispert. Er ist lokal hier verankert, als Doktorand an der Uni Passau und an der TH Deggendorf.
Und sein Thema ist, wie man durch moderne Methoden wie Crowdsourcing und Mentor Reality die Akzeptanz von räumlichen Planungen bei den Bürgern erhöhen könnte, indem man sie auch einbindet.
Zum Beispiel beim Datensammeln, so wie ich es verstanden habe, bin ich schon sehr gespannt darauf. Bitte. Ja, vielen Dank für die Einführung. Ich darf Sie recht herzlich begrüßen zu meinem Vortrag Steigerung der Akzeptanz räumlicher Planungen durch freiwillig gesammelte Geodaten.
Wie schon gesagt, ich habe da so eine Sonderstellung. Ich bin auf der einen Seite wissenschaftlicher Mitarbeiter in Deggendorf an der Technischen Hochschule und promoviere aber an der Universität Passau zum Thema Partizipationen in räumlichen Planungsprozessen. Für meinen Vortrag habe ich folgende Agenda vorbereitet.
Zunächst einmal die Problem- und Zielsetzung von Partizipationsprozessen in räumlichen Planungen. Dann, inwiefern sich Lösungen mit Open Source Produkten ergeben lassen. Dann die Vorstellung, kurze Vorstellung der Applikation, die wir im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Technischen Hochschule Deggendorf
entwickelt haben, um diese Probleme möglicherweise zu lösen. Und dann möchte ich Ihnen auch noch einen ersten Eindruck von den Ergebnissen liefern, die wir bereits errungen haben, um die dann auch gleichzeitig zur Diskussion zu stellen.
Ja, wo ist das Problem an Beteiligungsprozessen bei der Raumplanung oder räumlichen Planung? Der Hauptpunkt ist mit Sicherheit, dass regionales Wissen aufgrund von mangelnden Partizipationsmöglichkeiten weitgehend ungenutzt bleibt.
Jetzt habe ich Ihnen hier mal zwei Beispiele mitgebracht. Aus meinem Nahraum in Deggendorf ist es zum Beispiel der Karlturm, der sehr heiß diskutiert und auch umstritten ist. Es ist ein Bürogebäude, das den Kirchturm in Deggendorf bei Weitem überragt.
Das ist in Bayern per se schon ein Problem. Und ein Passaubeispiel vielleicht noch ist auch aktuell oft in den Medien, da soll die Impromenade, also der alte Baumbestand der Impromenade, zugunsten des Hochwasserschutzes weichen.
Und die Frage ist halt, wie schafft man es, unterschiedliche Bürgermeinungen, die mit Sicherheit zu diesen Themenbereichen vielfältig vorliegen, aufzugreifen, zu verorten und unterschiedliche Lösungsansätze zu diskutieren und gegenüberzustellen.
Wenn man das nicht tut, hat man zwei Probleme. Zum einen muss die Fachplanung die Wissenslücken sehr aufwendig erheben. Das kann durch Kartierungen oder Befragungen stattfinden. Und zum zweiten hinterlässt es immer den Beigeschmack, dass die Bürger eben nicht
transparent eingebunden sind in den Beteiligungsprozess. Bestes Beispiel oft zitiert, Stücke 21, will ich jetzt nicht näher darauf eingehen. Dementsprechend war die Zielsetzung unseres Forschungsvorhabens an der Technischen Hochschule, die Beteiligungsprozesse zu digitalisieren.
Und da sind wir eben zwei Techniken in Betracht. Zum einen das Crowdsourcing, zum anderen Augmented Reality, die wir dann in einer mobilen Anwendung verschmelzen wollen, mit dem Ziel, Beteiligungsprozesse zum Bürger zu bringen und Bürgerwissen aktiv einzubinden.
Und in diesem Zusammenhang haben wir sehr viele Schnittstellen mit Open Source Lösungen. Unter anderem verwenden wir eben Open Street Map als Basiskarte für Crowdsourcing. Wir brauchen natürlich den Prosumenten, also den Konsumenten und
Produzenten von Daten, um die zu erheben. QGIS natürlich, um entsprechende Analysen durchzuführen, aber auch SketchUp oder 3D Warehouse, um 3D-Modelle zu implementieren in unsere Augmented Reality.
Ja, nun gut, ich denke mal, ich brauche nicht erklären, was Crowdsourcing bedeutet, aber zur Vorstellung sei halt selber, es geht um die Auslagerung der Probleme an eine bestimmte Zielgruppe mit der Intention, dass Entscheidungen,
die auf kumulierten Informationen einzelner Gruppen getroffen werden, bessere Lösungsansätze darstellen, als es vielleicht Entscheidungen einzelner Experten oder Teilnehmer tun. Und natürlich gibt es schon diverse Crowdsourcing-Tools, die das auf einer interaktiven Webgis-Karte schon
anwenden, Mängelmelder, Meldemarks oder Sachshoch und Friedrichshafen, um nur einige zu nennen. So sieht dann letzten Endes der Ausschnitt vom Plan aus mit dem Crowdsourcing-Bereich. Sie haben eben interaktive Webgis-Karte,
wo Sie Marker setzen können zu unterschiedlichen Themenbereichen in unterschiedlichen Projektgebieten, die definiert sind. Und der zweite Baustand, wie ich schon angesprochen habe, ist eben Augmented Reality. Warum Augmented Reality? Die Planungsvorhaben sollen natürlich den Bürgern visualisiert
werden, bessere Vorstellungen zu ermöglichen, um von unterschiedlichen Standpunkten, also individuellen Standpunkten der Bürger die Planungsvorhaben in Betracht zu ziehen. Beispiele, wo Augmented Reality,
also die Erweiterung der realen Umgebung mit digitalen Inhalten bereits zu finden ist, ist natürlich ein Head-up-Display beispielsweise. Wir verwenden kein Marker-basiertes Augmented Reality, sondern über GPS-basiert,
sozusagen. Verorten wir die Position und nutzen dann die Neigungs-Sensoren mit dem Magnetometer beispielsweise oder eben das GPS, um die Position der Objekte zu verorten. Mein Lieblingsbeispiel ist immer das Windrad, weil es eben in Bayern auch sehr stark diskutiert und umstritten
ist die Planung von Windparks. Die Intention ist eben, den Bürgern die Möglichkeit zu geben, von ihrer Haustür aus in Betracht zu ziehen, in wiefern sie die Planungsvorhaben beeinflussen. Also wie weit ist es tatsächlich von dem individuellen Standpunkt entfernt, in welcher
Größe ist es geplant und das können die Bürger eben mit ihrem Smartphone dann ganz interaktiv selbst erkunden und sich eine Meinung darüber bilden. Die Applikation sieht dann folgendermaßen aus, das ist, der Großteil ist Browser-gestützt, das heißt, Sie
können sich anmelden oder auch nicht, also die Informationen liegen bereits transparent dann vor, wenn Sie nur einen Überblick sich beschaffen wollen. Wenn Sie sich anmelden, haben Sie die Möglichkeit zu kommentieren, mit zu diskutieren oder auch zu voten, das zeige ich gleich noch. Dann sehen Sie erst mal auf unserer Startseite den Überblick der angelegten Projekte, der
registrierten Nutzer oder der eingereichten Meldungen inklusive Projektfotos und dann gelangen Sie schon sozusagen zum Herzstück, die interaktive Webgistkarte, basierend auf Open Street Map, wo Sie eben dann mit unterschiedlichen Markern zu unterschiedlichen Themenbereichen, das heißt, wir haben jetzt mal
definiert, Energie, Mobilität, Freizeit, Gewerbe und Wettbebau dann Ihre Meinung kundtun können oder zu angelegten Projekten eben Ihren unterschiedlichen Standpunkt äußern können. Sie haben dann auch die Möglichkeit, Fotos hochzuladen oder Meldungen anderer Nutzer zu kommentieren,
abzuvoten, downzuvoten, um eben unterm Strich so ein Meinungsbild zu generieren, was denn der Stand der Dinge über unterschiedliche Planungsvorhaben auszeichnet. Also Pub & Plan gibt Ihnen eine Stimme und lässt Sie teilhaben.
Pub & Plan macht Ihre Projekte aber auch transparenter, weil wir eben noch eine Projektebene mit eingefügt haben, die Ihnen zunächst mal eine Detailinformation verschafft, die aber auch eine ausführliche Beschreibung von Projekten ermöglicht, genauso wie eine Festlegung von
Projektebieten und eben dem Projektverlauf immer wieder mitdokumentiert, sei es jetzt über Meilensteine als auch so eine chronologische Ordnung. Und zu guter Letzt Pub & Plan visualisiert Ihre Visionen, weil die Bürger eben auch Ihren individuellen
Standpunkt darstellen können und über die große Datenbank von SketchUp dann auch Ihr Modell beispielsweise selber anlegen oder dann veröffentlichen können. Ja, erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt
haben wir im Rahmen von Dorferneuerung gesammelt. Dort haben wir die klassischen Prozesse sozusagen durchlaufen und das Ergebnis, das wir dann mittels QGIS ausgewertet haben, ist ganz interessant. Man kann eben die Markerpositionen dann zu
Heatmaps verschmelzen, Dichte-Koeffizienten berechnen oder unterschiedliche Attribute miteinander verschneiden, also die ganze Bandbreite, was QGIS an Funktionalität eben hergibt, mit dem Ziel, dann genau zu verorten und parzellenscharf abzugrenzen, wo denn die
Bedürfnisse der Bürger in der Gemeinde oder in dem Fall in der Dorferneuerung vorhanden sind. Und da kam eben bei unserem Beispiel dabei raus, dass eine Verschönerung der Donaustraße gewünscht wäre und die Belebung des Ortskerns anzustreben
ist. Und mit diesen Ergebnissen haben sie halt dann handfeste Argumente, insbesondere für Fördergeber gezielt Fördermittel zu beantragen. Es fundiert aber auch den Planungsprozess und verdeutlicht einfach die Handlungs- und
Entwicklungspotenziale der Gemeinde. Ein zweites Anwendungsbeispiel, das ich mitgebracht habe, haben wir im Rahmen des E-Kits-Projekts durchgeführt. Das ist ein Projekt mit dem Gymnasium Eckenfelden zusammen und haben
da eben den Schülern zur Auftrag gegeben, die Stadt Freyung hinsichtlich ihrer Klimafreundlichkeit zu erforschen und haben für die Schüler eben auch unterschiedliche Projekte auf Papenplan angelegt. Also zum einen sollten sie regionale Produkte und den Lebensmitteleinzelhandel
identifizieren und verorten auf der Karte. Zum anderen sollten sie untersuchen, in wiefern die Mobilität klimafreundlich ausgelegt ist in Freyung. Und noch weitere Projekte haben wir auf der Karte angelegt und die Ergebnisse waren eben sehr schön und wären tatsächlich
wünschenswert für nicht nur für Schülerprojekte, sondern eben auch für Partizipationsvorhaben im Allgemeinen. Denn herausgekommen ist ein sehr, sehr schöner klimafreundlicher Einkaufsführer der Stadt Freyung, wo dann zu unterschiedlichen Themenbereichen eben verortet wurde,
was Freyung aus dieser Perspektive zu bieten hat. Ein Beispiel eben dann ist da gelegt, wo die Gastronomie beispielsweise ihre regionalen Produkte bezieht, woher, welche Produkte sie verwendet, welche
öffentlichen Verkehrsmittel eingesetzt werden, wo Verkehrsprobleme in Freyung sind. All das haben bereits Schüler, also achte Klasse, identifiziert. Und ich bin überzeugt, wenn es mit Schülerprojekten möglich ist, dann ist das durchaus mit Erwachsenen noch umso mehr durchzuführen und auch notwendig.
Ja, vielleicht als kurzen Ausblick, wo sehen wir die Applikation, wo, welche Anwendungsfelder wären noch möglich? Natürlich aktuell immer noch im Bereich der Energiewende, aber auch was immer mehr gehyptet ist eben das Thema Smart Cities, aber nicht zuletzt eben auch in
der Regionalentwicklung oder bei Infrastrukturprojekten. Ich glaube, ich bin unter der Zeit. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Alles richtig, wir haben viel Zeit für Fragen. Gibt es Meldungen?
Die Projekte, die Sie jetzt beispielhaft vorgestellt haben, Landesgartenschau, Dorferneuerung, also ich komme aus der räumlichen Planung und das sind ja softe Projekte, muss man ja mal so konstatieren. Also jeder möchte
Dorferneuerung, also auch eine Landesgartenschau bringt in der Regel nur Vorteile. Wie sieht es denn aus bei den harten, sehr konfliktrechtigen Planungen, Rohstoffabbaugebiet, Errichtung in des Windparkes, eine konfliktrechtige Trassenführung in der Bundesstraße? Gibt es da Erfahrung oder ist es wirklich
übertragbar, weil gerade dort wäre es ja interessant, kann dieses Instrument zur Steigerung der räumlichen Planung beitragen oder nicht? Also es ist viel passiert und es sind auch schöne Ergebnisse, aber es sind ja softe Sachen eher. Ja, Sie haben das absolut richtig erkannt. Um ehrlich zu
sein, wir haben uns noch nicht getraut. Wir sind noch sozusagen in der Mitte des Forschungsprojektes und wollen natürlich die Dosis langsam erhöhen. Aber es ist natürlich schon auch geplant, dann tatsächlich auch umstrittenere Projekte dann in Augenschein zu nehmen.
Ja, meine Frage geht eigentlich auch in eine recht ähnliche Richtung. Und zwar habe ich es auch in der Vergangenheit öfter mal dann auch mit Kommunen zu tun gehabt, die dann als Argumente beispielsweise anbringen, also dagegen, warum man keine Partizipationsverfahren online
machen möchte, dass dann ja auch Leute aus China oder irgendwelche Bots dann entsprechend da Eingaben machen könnten zum Beispiel. Da würde mich halt interessieren, ob es da auch irgendwie eine Strategie gibt, dass man zum Beispiel verhindert, dass genau das passieren könnte, dass so ein Meinungsbild, also man sieht das ja gerade bei den Wahlen in den USA, wie so ein
Meinungsbild dann beispielsweise über Bots geprägt werden kann und das eigentlich vorhandene Meinungsbild vielleicht etwas verfälschen könnte. Ja, die gibt es, die Strategie ist auch sehr umfassend. Was ich jetzt vorgestellt habe, ist nur die technische Perspektive. Aber natürlich verlangt es auch eine Methodik, den Planungsprozess
zu begleiten. Und ein Thema, was sozusagen vorgesehen ist, dass wir über Freischaltcodes sozusagen den Bürgern die Möglichkeit individuell geben, auf der Plattform aktiv zu werden. Zum Zweiten ist eine Moderation vorgesehen, die
sozusagen das in Zaum hält, unter Kontrolle bringt. Da haben wir auch schon erste Gespräche mit Gemeinden geführt, ob sie sich denn bereit erklären würden, die Moderation zu übernehmen, wo wir zwar zögerlich, aber doch einige gefunden haben, die das machen würden. Und der dritte Baustand, den man auch nicht vergessen sollte, wenn man zumindest
das Ziel hat, eine umfassende Beteiligung durchzuführen, ist, man muss auch sozusagen analogen Nutzern die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen und darf das nicht unter den Tisch fallen lassen. Und da haben wir uns überlegt, wäre es eigentlich ganz gut, wenn wir so eine Einladung schreiben für eine Bürgerversammlung, zum einen eben mit den Zugangsdaten
versieht, zum anderen aber auch beispielsweise mit einer analogen Karte, um wirklich den jenigen die Möglichkeit zu geben, in Kreuzchen zu setzen, wo sie denn Verbesserungsvorschläge gerne hätten, um die dann aber immer wieder im Austausch analoge und digitale Medien Plattform dann Transparenz im
dann rückzuspiegeln und Prozess abzubilden. tatsächlich dann auf einer Hier drüben. Ja, also von mir nochmal herzlichen Dank für die Vorstellung des schönen Projekts als jemand, der schon auch seit Jahren Open Government kennt und die Theorie dahinter, finde ich, eine schöne Umsetzung.
Allerdings sehe ich es ähnlich kritisch wie mein Kollege auf der anderen Seite. Wenn es zu problematischen Projekten kommt, gerade erwachsene Menschen neigen ja dazu, es sollte alles so bleiben, wie es war. Das ist dann auch der Unterschied, was ich vorgestellt hatte mit den Kindern. Die gehen
uneingenommen noch durch die Welt und sind halt noch nicht so vorgeprägt. Das ist bei Erwachsenen denke ich schon ein Problem. Aber wie gesagt, die Idee finde ich toll. Ich habe auch keine Idee, wie man im Rahmen von so einem Projekt eben auch gleichzeitig noch dafür sorgen könnte, dass
die Erwachsene dann wieder aufgeschlossen werden. Dass man eben auch sagen kann, denkt doch mal weiter, denkt nicht immer bloß not in my backyard, sondern macht mal konstruktive Vorschläge. Gibt es da irgendeine Idee, kann man da was implementieren?
Ich bin wahrscheinlich sehr negativ, was das angeht. Also tatsächlich kann ich noch mal auf die Moderation des Prozesses verweisen. Und zum Zweiten ist es schon gedacht, über die Freischaltcodes eine gewisse Anonymität herzustellen. Das heißt, schon aufzulockern
und eben nicht sozusagen der Bürgermeister hat die Meinung geäußert und jetzt schließt sich die Mehrheit der Community an, sondern eben tatsächlich unterschiedliche Meinungsbilder zuzulassen und auch über das Voting-System ein Meinungsbild zu generieren. Ich muss aber dazu sagen,
das hat tatsächlich nur den Charakter eines Meinungsbildes, nicht eines recht verbindlichen Aktes oder so. Also wir leben in einer repräsentativen Demokratie. Dementsprechend sind immer noch unsere gewählten Vertreter, diejenigen im Stadtrat beispielsweise, die dann tatsächlich die Entscheidung treffen, in welcher Form das Projekt gestaltet sein soll.
Kann man hinten mal noch ein bisschen? Oder wenn ich es nicht mehr hier anspruchsfragen, oder? Das wäre lustig. Okay, dann. Das ist natürlich genau das Problem. Dafür können wir beide nichts mit der repräsentativen Demokratie. Das ist natürlich dann eben auch, hat
Frustrationspotenzial, wenn der Bürger sagt, wir haben uns doch so geäußert und jetzt machen die das trotzdem anders, weil rechtlich eben nicht einfach zu sagen kann, wir machen nichts, sondern es gibt ja auch eben, das ist ja alles immer eine Abwägungsentscheidung. Ja, also das, wie gesagt, tolles Ding.
Ich denke, das bringt die Sache schon viel weiter. Aber die Randbedingungen sind bei der Sache einfach nicht einfach. Ja, danke für den interessanten Beitrag. Ich kenne allerdings mindestens zwei Firmen, die so was schon seit Jahren machen.
Deshalb die Frage, haben Sie diese Landschaft an Firmen, die so was machen, vorher analysiert? Und wenn ja, warum haben Sie sich entschlossen, was komplett eigenes zu entwickeln? Also natürlich haben wir die Landschaft analysiert, was sozusagen an Produkten vorhanden ist. Wir sehen aber tatsächlich
oder wir haben nichts gefunden, was diese Kombination der drei Dinge ermöglicht. Zum einen das Crowdsourcing, zum anderen Projekt Management und zum dritten die Visualisierung über Augmented Reality. Das denke ich ist aktuell noch ein Alleinstellungsmerkmal, aber es wird sich mit Sicherheit auch bald ändern.
Ja, ich wollte noch mal eine Frage jetzt eher so in die technische Richtung stellen. Haben Sie sich denn bei den Technologien, die Sie da einsetzen, so ein bisschen um die Standards gekümmert? Also Thema Planung.
Wir hatten, glaube ich, gestern vorhin zum Thema X-Planung. Augmented Reality, da ist natürlich immer das Thema, wie viel nutzen das wirklich, wie wir können es wirklich nutzen. Standard in der Richtung, so was wie City GML, vielleicht um zumindest ein 3D-Viewer damit zu bestücken. Das können vielleicht schon mehr Leute angucken. Haben Sie da was in dem Projekt
mit drin? Also haben wir eruiert, aber wir sind tatsächlich auf die Konstellation eben gekommen und wollen den Weg so weiter verfolgen. Also, ja. Gibt es noch weitere Anmerkungen?
Wenn nicht, haben wir jetzt einige Minuten Zeit, sieben Minuten genau bis zum nächsten Vortag. Ich möchte mich bedanken und auch für die Diskussion nachher.