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Phasengleichgewichte reiner Stoffe - wie beschreibt man die Zweiphasengebiete im Zustandsdiagramm?

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Formale Metadaten

Titel
Phasengleichgewichte reiner Stoffe - wie beschreibt man die Zweiphasengebiete im Zustandsdiagramm?
Serientitel
Teil
25
Anzahl der Teile
75
Autor
Mitwirkende
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Identifikatoren
Herausgeber
Erscheinungsjahr
Sprache
Produktionsjahr2013
ProduktionsortJülich

Inhaltliche Metadaten

Fachgebiet
Genre
Schlagwörter
MolekülPhasengleichgewichtPhasengleichgewichtChemisches PotenzialHomöostaseUmwandlungstemperaturAusgangsmaterialKohlendioxidBeta-FaltblattWassermolekülGasphaseReinstoffBesprechung/Interview
Wir haben bisher chemische Gleichgewichte diskutiert. Ausgangsstoff und Endprodukte haben dann gleiches chemisches Potential und damit konnten wir die Gleichgewichtskonstante ermitteln. Dieselben mathematischen Mittel können
wir auch anwenden, um damit physikalische Gleichgewichte zu berechnen, z.B. Phasengleichgewichte. Gleichgewichte zwischen Flüssigkeit und Gas oder zwischen Feststoff und Flüssigkeit. Wir beschreiben das Gleichgewicht zunächst in der
gleichen Form, wie wir es die chemische Gleichgewichte gewohnt sind. Die Komponente i in der Phase alpha wechselt in die Phase beta beziehungsweise umgekehrt. i ist die sog. Übergangskomponente. Wie
für jedes Gleichgewicht gilt auch hier die thermodynamische Bedingung, die Komponente muss sich in beiden Zuständen gleich wohlfühlen, das chemische Potential der Übergangskomponente i muss in der Phase alpha genauso groß sein wie
in der Phase beta. So entsteht z.B. der Dampfdruck von Wasser: Wasser verdunstet solange von der Flüssigkeit in die Gasphase bis sich die Wassermoleküle in beiden Phasen gleich wohl fühlen, bis sie das gleiche chemische Potential haben.
Wir können das Gleichgewicht auch kinetisch betrachten, das heißt ausgehend von den Prozessgeschwindigkeiten. Dann formulieren wir die Situation folgendermaßen: Gleichgewicht ist dann erreicht, werden die Geschwindigkeit der
Hin-Reaktion genauso groß wird wie die Geschwindigkeit der Rück-Reaktion. Wir nennen dies ein dynamisches Gleichgewicht. Wenn die Verdunstungsrate (grün gezeichnet) genau so groß ist wie die
Kondensationsrate (blau gezeichnet) ist das Gleichgewicht erreicht. Wir starten unsere Diskussion mit Phasengleichgewichten von reinen Stoffen. Das pVT-Zustandsdiagramm eines Einkomponentensystems
dient uns als roter Faden. Wo erkennen drei Zweiphasengebiete, entsprechend drei Phasengleichgewichten. das Gleichgewicht gasförmig-flüssig (blau gekennzeichnet) (begrenzt durch die Tripellinie und den kritischen Punkt) aber
kommen will Strukturen das Gleichgewicht fest-flüssig (gelb gekennzeichnet) und das Gleichgewicht fest-gasförmig (grün gekennzeichnet). Im pT-Diagramm verkürzen sich diese Zweiphasenzonen zu Linien. Hier sehen Sie das pT-Diagramm
von Kohlendioxid; Sie erkennen die Dampfdruckkurve (blau gezeichnet) die Sublimationsdruckkurve (grün gezeichnet) und die Schmelzdruckkurve (gelb gezeichnet). Alle drei Linien treffen sich im
Tripelpunkt. und das Ende der Dampfdruckkurve (blau) markiert der kritische Punkt,