Bei der RoboCup Rescue Simulation League handelt es sich um einen
Wettbewerb, bei dem Teams von Software-Agenten die Folgen einer
simulierten Katastrophe in einer Großstadt bewältigen
müssen. Simulierte Ambulanzen, Feuerwehren und Räumtrupps müssen dabei
Brände unter Kontrolle halten und Verschüttete retten, was durch
begrenzte Sicht und Kommunikation erschwert wird.
Die Simulationsliga dient zwei unterschiedlichen Zwecken: Zum einen
der Erforschung heterogener Multi-Agentensysteme, zum anderen der
Entwicklung realistischer Simulatoren und Systeme die bei der
Bewältigung solcher Katastrophen hilfreich sein können. Das
Simulationssystem wird im Rahmen eines Open-Source-Projekts
weiterentwickelt.
Realistische Stadtkarten sind dabei für die Simulation enorm wichtig.
Lange Zeit waren offizielle GIS-Daten die einzige Möglichkeit,
realistische Karten für die Simulation League zu erzeugen. Solche
Daten waren jedoch nur begrenzt verfügbar, und restriktive
Lizenzbedingungen hätten es zum Teil unmöglich gemacht, die
resultierenden Rescue-Karten frei zu veröffentlichen.
Daher ist OpenStreetMap eine ideale Datenquelle für die Liga: So gut
wie jede größere Stadt (und viele kleinere Städte) sind detailliert
gemappt, die Daten sind unter einer freien Lizenz verfügbar in einem
weltweit einheitlichen Format verfügbar.
Dieser Vortrag stellt die RoboCup Rescue Simulation League vor,
beschreibt die Unterscheide und Gemeinsamkeiten zwischen den
verwendeten Datenmodellen und denen von OpenStreetMap und die
Herausforderungen die bei der Konvertierung zwischen den Formaten
auftraten. |