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Kantonales Geoportal GeoView BL

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Formal Metadata

Title
Kantonales Geoportal GeoView BL
Title of Series
Number of Parts
71
Author
License
CC Attribution 3.0 Unported:
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Publisher
Release Date
Language
Production PlaceBerlin

Content Metadata

Subject Area
Genre
Abstract
Bereits seit über einem Jahr ist im Kanton Basel-Landschaft das Web-GIS "GeoView BL" erfolgreich im Einsatz. Es besteht aus Open-Source-Komponenten und bietet damit eine unglaubliche Erweiterbarkeit. Auch dieses Jahr möchten wir einen Einblick aus Anwendersicht in den Umgang mit einer solchen Open-Source-Lösung bieten. Wir werden dabei hauptsächlich auf die Belange der Weiterentwicklung eingehen, da wir inzwischen recht erfolgreich Lösungen implementieren, die dann innerhalb des Kantons zum Einsatz kommen. Folgende Punkte werden behandelt: 1. Personeller Aufwand 2. Entwicklungsumgebung (welche Werkzeuge, welche Methoden, welche Philosophie) 3. Kleinlösungen oder generische Lösung? 4. Was lässt sich erreichen? (konkrete Eigenentwicklungen aus dem Kanton BL)
DataflowContent (media)Software developerOpen sourceComputer animationLecture/Conference
Maxima and minimaKennzahlOpen sourceSmart cardDownloadRow (database)Exterior algebraService (economics)Computer animation
World Wide WebInternetFile viewerLecture/ConferenceComputer animation
World Wide WebSequenceOpen sourceLecture/Conference
Software developerComputer animation
Lösung <Mathematik>Software developerLecture/Conference
Maxima and minimaLösung <Mathematik>Server (computing)FunktionalitätMittelungsverfahrenComputer animation
Maxima and minimaForceWage labourSoftware developerDiagramClient (computing)Lecture/ConferenceComputer animation
Artificial neural networkMobile appSoftware developerJavaScriptLecture/ConferenceComputer animation
Software developerLaptopServer (computing)Ubuntu <Programm>Video game consoleRemote Access ServiceLecture/Conference
MIDIJavaScriptClient (computing)Pyramid (geometry)System administratorGit <Software>Revision controlLINUXHausdorff spaceRoute of administrationDatabaseDistribution (mathematics)Computer animation
EditorWeb applicationSoftware developerHausdorff spaceLösung <Mathematik>VideoportalTypVideo game consoleLecture/Conference
Server (computing)LaptopRun-time systemGit <Software>Computer animationDiagram
Git <Software>ProteinGeometryLösung <Mathematik>Version <Informatik>Lecture/ConferenceComputer animation
Maxima and minimaHöheSoftware developerRoute of administrationInstanz <Informatik>Mechanism designGeneric programmingLecture/ConferenceComputer animation
Software developerDatabaseSoftware developerLösung <Mathematik>Scripting languageMechanism designGeneric programmingLecture/Conference
MetadataServer (computing)Client (computing)Pie chartKey (cryptography)InferenceComputer animation
Uniform resource nameGNU <Software>World Wide WebValue-added network9 (number)Artificial neural networkGEDCOMMoving averageMAX <Programm>Menu (computing)Internet ExplorerInformationSmart cardWeb browserCodeDiagramTable (information)Interface (chemistry)Generating functionBusiness reportingDatabaseConfiguration spaceListe <Informatik>Gebiet <Mathematik>Eigenvalues and eigenvectorsFlächeneinheitLink (knot theory)Computer animation
Maxima and minimaWorld Wide WebConditional-access moduleHausdorff spacePDF <Dateiformat>Source codeXML
GNU <Software>Plane (geometry)
Smart cardScalar potentialComputer animation
Interface (computing)Plane (geometry)Lecture/Conference
Server (computing)Client (computing)APIBerlinLarge eddy simulationComputer programMicrosoftDatabaseTable (information)Computer animation
Moving averageMaxima and minimaPhysical lawDatabaseTable (information)FunktionalitätComputer animation
Moving averageInsertion lossWorld of WarcraftSoftware developerRoute of administrationService (economics)Business reportingInformationOpen sourceComputer animation
Computer animation
Transcript: German(auto-generated)
Also ich möchte Ihnen heute auf einfache Art und Weise darlegen, was es für eine öffentliche Verwaltung eigentlich bedeuten kann, so eigene Entwicklungen auf Open-Source-Webgis umzusetzen und auf Open-Source-Lösungen umzusetzen.
Und ich denke, dass wir Ihnen da oder, ja, dass wir Ihnen einen guten Einblick geben können in das, was das in puncto personellem Aufwand und so weiter bedeutet. Ich mache das Ganze relativ einfach gehalten, wie gesagt, und möglichst aus Anwendersicht. Ich möchte da kurz die GISS-Fachstelle überhaupt mal vorstellen mit so ein paar Kennzahlen.
Also wir sind insgesamt eine relativ kleine kantonale Einrichtung, die mit neuen Mitarbeitern und insgesamt 830 Stellenprozent und einem Lehrling zurechtkommt. Und für unsere FOSGIS-Lösungen, die wir einsetzen, geben wir im Jahr 80.000 Franken aus,
um externe Dienstleistungen einzukaufen, alles natürlich eben auf die Open-Source-Sachen bezogen. Das vielleicht soweit zur Vorstellung. Wir bieten in unserem Webgis 170 Datensätze an zur freien Verfügung für alle Bürger.
Man kann sich das frei anschauen und runterladen. Die 170 Datensätze sind einfach vorsortiert in 40 Kartenthemen. Und wir bieten auch einen Geo-Shop an. Und in dem Geo-Shop haben wir jedes Jahr circa 9.500 Downloads, die dann einfach als zum Beispiel Shapefile bestimmte Kartenthemen,
das bedeutet eben dieser Download, dass man sich das als Shapefile runterladen kann. Und das Ganze eben auch kostenlos. Und direkt über das Internet eigentlich. Jetzt möchte ich noch, bevor ich weitermache, ein paar Begriffe klären.
Wenn ich jetzt so von verschiedenen Begriffen spreche und hier vielleicht manchmal über den ein oder anderen drüber holpe, möchte ich jetzt ein paar Sachen gleichsetzen. Also wenn ich sage Geo-Portal, Geo-View-BL, Geo-View, meine ich immer das kantonale Webgis, über das ich ja heute sprechen möchte. Und vielleicht mache ich an der Stelle noch ein bisschen Schleichwerbung. Unter der URL können Sie das erreichen.
Wie gesagt, die Daten sind kostenlos und weitgehend ohne Zugangsbeschränkung erreichbar. Und ja, bevor ich jetzt weitermache, möchte ich vielleicht noch ein bisschen weiter einführen in die ganze Sache. Also nach meinem Vortrag über die unergründlichen Tiefen der kantonalen Geo-Dateninfrastruktur
vom Kanton Basel Land vom letzten Jahr, möchte ich ein bisschen näher an die Basis rücken dieses Jahr. Ich kann mich da eigentlich noch zu gut dran erinnern, dass ich, als ich angefangen habe auf Open-Source-Lösungen zu gucken und zu programmieren, dass es für mich ziemlich schwer war als Einsteiger dort irgendwie reinzukommen,
meinem Chef verständlich zu machen, warum man das gerne einsetzen sollte. Und eben habe ich wenig Antworten auf einfache Fragen gefunden. Und selten jemanden gefunden, der einem das in verständlicher Sprache erklären kann, das versuche ich heute mal ein bisschen zu übernehmen.
Und wäre eben das auf vier Fragen eingehen und die erste wird sein der personelle Aufwand. Also wie muss ich das einschätzen, wenn ich jetzt als öffentliche Verwaltung loslege? Ich habe eine Grundlage als Web-GIS, darauf komme ich später noch zu sprechen, und möchte auch eigene Entwicklungen umsetzen.
Was bedeutet das eigentlich für eine öffentliche Verwaltung? Seitdem wir unser Web-GIS im Einsatz haben, kommen immer wieder Kantone und auch Firmen zu uns, um sich zu informieren, was es bedeutet, das zu betreiben. Und ich höre da immer wieder Äußerungen und man könnte eigentlich schon fast sagen Ängste.
Ja, so nach dem Motto, oh Gott, wenn wir das machen, dann müssen wir über alles Bescheid wissen, wir müssen ein großes Know-How aufbauen und damit kommen wir eigentlich gar nicht klar. Das ist natürlich zum Teil richtig, aber eben nur zum Teil richtig wäre eigentlich, man braucht die richtigen Leute, um sowas entwickeln zu können
und man braucht natürlich die richtigen Partner. Alleine schafft man sowas ja überhaupt nicht. Bei uns, ich habe es schon gesagt, gibt es neue Mitarbeiter und alle diese Mitarbeiter arbeiten eigentlich am laufenden Betrieb mit beim GeoView, also das heißt Daten-Aktualisierung und so weiter. Allerdings haben wir eigentlich nur zwei Mitarbeiter, die tatsächlich entwickeln.
Ja, jetzt klingt das vielleicht ein bisschen wenig, nur zwei Mitarbeiter. Also wir bringen das eigentlich relativ gut hin und jetzt kommt es noch ein Stück besser. Wir sind zwei Mitarbeiter, die jeweils nur 50 Prozent ihrer 100-prozentigen Anstellungen Zeit haben, um selber Entwicklungen zu machen.
Also das heißt, wir haben effektiv eine 100-Prozent-Stelle, die Entwicklungen betreibt bei uns. Was sind das eigentlich für Leute, die da entwickeln? Beide haben Vermessungswesen studiert und haben sich später dann auf GIS spezialisiert und sind eigentlich nur ein bisschen angefressen von der ganzen Open-Source-Welt,
wollen das neue Sachen ausprobieren, eigene Ideen ausprobieren und Lösungen schnell und selber umsetzen und haben einfach Spaß an der ganzen Sache. Woher ich das jetzt weiß, ja, also ich bin einer von denen und kann Ihnen da jetzt aus meiner Erfahrung berichten. Wer jetzt letztes Jahr bei dem Vortrag zur kantonalen Infrastruktur da war,
der wird sich erinnern, okay, kleiner Scherz, wird sich vermutlich niemand dran erinnern, deswegen habe ich die vorher nochmal mitgebracht, wovon ich spreche, ist das da. Und wenn man sich das jetzt so anguckt, brauche ich jetzt nie auf Details eingehen. Sie sehen, das ist eine recht komplexe Sache.
Wenn ich jetzt gesagt habe, wir sind zwei Entwickler mit 50%, die das da zustande gebracht haben, können Sie sich vorstellen, da habe ich ein bisschen geflunkert, ganz so ist es nicht und das bringt mich eigentlich zu den Partnern. Wir arbeiten zusammen mit den kantonalen Informatikdiensten,
die für uns die Surfer betreiben, die wir gerade gesehen haben und die ganze Infrastruktur betreibt und mit Camp2Camp als Entwicklungspartner, die uns eben die Grundlage zur Verfügung stehen in Form von diesem Geo Mapfish Framework. Da gibt es, glaube ich, später auch nochmal einen Vortrag dazu, wer da Näheres wissen möchte.
Genau, und dort sind die Grundlagen da, dieses Geoportal hat gewisse Funktionalitäten, die bereitstehen und wir entwickeln einfach unsere speziellen Lösungen dann da drauf, die dann immer angepasst sind auf das, was wir eben so brauchen bei uns im Kanton.
Wenn man das jetzt alles mal ein bisschen zusammenrechnet, kommt man am Ende auf so ein schönes Diagramm. Das stellt jetzt im Prinzip ungefähr den Aufwand dar, den wir mit den neuen Leuten bei uns haben. Also wir setzen ungefähr 20% in neue Entwicklungen um an Arbeitskraft oder an diesen Stellenprozent und der Rest geht eigentlich drauf für Pflege und Betrieb und alles, was so dazugehört, andere Projekte.
Das ist jetzt dort nicht weiter aufgeschlüsselt. Also eben ungefähr 20% für neue Entwicklungen. Ich hatte ja bereits gesagt, dass wir selber entwickeln und wir entwickeln konkret auf der Client- und auf der Server-Seite Sachen.
Meistens gehört das ja eh zusammen. Vielleicht hat sich der eine oder andere von Ihnen ja schon mal damit beschäftigt. Das lässt sich meistens eh nicht so sauber trennen. Also wir programmieren mit Python auf der Server-Seite und mit JavaScript auf der Client-Seite.
Und das Framework, was als Grundframework unter dieser GeomapFish-Applikation liegt, ist das Python Framework Pyramids. Und eben darauf aufbaut dann eben dieses GeomapFish Framework.
Jetzt will ich dazu kommen, was wir eigentlich für Werkzeuge verwenden, um zu programmieren. Es gibt ja Vollblut-Programmierer, die schwören da drauf. Die können mit einem Fernzugriff via Konsole und SSH auf irgendeinen Server zugreifen und dann mit WI dort drinnen programmieren. Und ja, allen, denen das jetzt vielleicht nichts gesagt hat, die können jetzt noch ein bisschen zuhören.
Alle anderen können dann weghören, die das gerne machen. Für uns ist das eben nichts. Ich habe gesagt, wir sind Vermesser und wir versuchen da unser Bestes zu geben beim Programmieren. Aber wir kommen eben mit dieser ganzen Konsolengeschichte und den Sachen nicht ganz so gut klar. Und wir haben aber trotzdem eine Lösung gefunden, wie wir das dann relativ praktikabel betreiben können.
Das bringt mich zu den Werkzeugen. Also, jeder Entwickler von uns hat einen eigenen Laptop, auf dem einfach Linux läuft, die Ubuntu-Distribution. Und dort haben wir einfach nochmal extra einen Mapserver installiert, eine PostGIS-Datenbank installiert und dann eben diese komplette GeomapFish-Applikation.
Das ist mal so die Grundinstallation, die bei uns auf den Notebooks läuft. Und darauf entwickeln wir dann auf unseren Notebooks eben. Erst mal ganz unabhängig von dieser komplexen Infrastruktur, die wir vorhin da gesehen haben. Als Versionsverwaltung setzen wir Git ein.
Und das Ganze geht eigentlich relativ einfach einzurichten. Ich musste da nicht einmal irgendwie zu irgendeinem Administrator bei uns gehen oder sowas. Ich habe das relativ alleine hingekriegt und das, denke ich mal, das können auch andere Leute einfach hinkriegen. Für uns ist das einfach vorteilhaft, weil wir damit unabhängig sind von der ganzen Infrastruktur
und mal eben auch vielleicht zu Hause auf dem Sofa oder an der Hängematte programmieren können und nicht immer ins Büro gehen müssen dafür. Und ja, das ist so vielleicht das kleine Grundsetup, was wir da zur Verfügung haben. Für die Entwicklung selber ist es ein bisschen schwierig.
Ich habe ja gesagt, wir sind da nicht so die Konsolentypen. Das Geo-Portal selber ist eine recht komplexe Sache, wo es auch um Abhängigkeiten geht und so weiter. Das muss alles geklärt sein. Und deswegen setzen wir dort eine IDE ein, die die komplette Web-Applikation, also auch das Geo-Mapfish-Framework komplett versteht und auch alle Abhängigkeiten und so weiter erkennt
und einem die Probleme direkt beim Programmieren schon aufzeigt und man dann eben dort schon direkte Lösungen finden kann. Manche von Ihnen werden das vielleicht kennen von Eclipse oder sowas. Das ist im Prinzip sowas. Wir setzen PyCharm ein. Das ist einfach eine Entwicklungsumgebung, die direkt für in Python geschrieben Web-Applikationen optimiert ist.
Und wir haben damit eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht. Man kann natürlich auch einen ganz einfachen Editor verwenden, wer das will und kann. Vielleicht kurz zu den Methoden, wie wir das machen.
Also wir haben, wie gesagt, unseren Entwicklungslaptop. Darauf entwickeln wir, so weit bis wir an einem Punkt sind, wo wir denken, wir könnten das mal den Nutzern anbieten zum Testen. Dafür haben wir dann in unserer Infrastruktur einen Testserver, auf den wir das dann mit Git einfach hochspielen können und den Nutzern erst mal für so einen ersten Test abseits von der produktiven Umgebung anbieten können,
damit die prüfen können, ob irgendwelche Fehler entstehen, die wir noch nicht gesehen haben, oder ob irgendwelche Schreibfehler drinnen sind etc. etc. Wenn das so weit abgeschlossen ist, dann können wir einfach wieder mit Git auf unsere Produktivserver verteilen.
Und am Ende steht das eigentlich den Leuten relativ schnell zur Verfügung. Das bringt mich zu unserer Philosophie, die wir da eigentlich vertreten. Das erste, was wir immer anstreben, ist, dass wir eine hohe Veröffentlichungsrate haben. Dieser Zyklus, den ich gerade gezeigt habe, den nennen wir Deploy.
Das heißt, wir versuchen so oft wie möglich solche Deploys durchzuführen. Monatlich ist unser Ziel, das haben wir bis jetzt eigentlich immer ganz gut eingehalten. Das ist zwar sportlich an manchen Stellen, das wirklich zu machen, aber im Prinzip gibt es monatlich eine neue Version von dem Geoportal.
Das zweite ist, wir wollen natürlich auch unsere Lösungen verteilen. Wir wollen, dass andere Leute das sehen. Deswegen, und vielleicht auf die Idee kommen, das auch selber einsetzen zu können. Zu uns kommen, sich das angucken. Und deswegen kommen wir natürlich auch hierher. Wir wollen viel Werbung dafür machen und die Möglichkeit,
dass das eben andere Leute einsetzen, fördern. Jetzt möchte ich eine Frage, ja das ist nicht ganz so einfach, aber ich möchte eine Frage stellen und versuchen zu beantworten, die beim Programmieren einem immer wieder begegnet. Und das ist eigentlich schon eine Frage höherer Philosophie.
Soll ich jetzt generisch programmieren oder soll ich einfach drauf losprogrammieren? Und jetzt kommt jemand zu mir, hat ein Problem, ich schreibe ein schnelles Skript, hackt das hin, macht das über diesen Deploy-Mechanismus auf die produktive Instanz und dann gibt der Ruhe, der stört mich nie wieder und damit ist das erledigt. Oder sollte ich eben das große Ganz im Auge behalten, sehen, vielleicht gibt es auch andere Leute,
die das noch brauchen, wie könnte man dort den Ansatz finden? Also irgendwie ist es uns halt so gegangen, wenn wir unsere Anwendung am Anfang programmiert haben, dann ist es uns relativ schnell so gegangen, dass Verbesserungsvorschläge kamen
für irgendwas, was wir gemacht haben. Die Leute, die wollen, das ist diese Sache mit dem kleinen Finger und der Hand, gibt man mal den kleinen Finger hin, dann kommt schnell der Wunsch nach Weiterentwicklung und Verbesserung. Und das ist im Prinzip der Punkt, wo einem so ein schnell hingeschriebenes Skript dann ziemlich schnell auf die Füße fallen kann.
Jetzt weiß ich, Sie werden wahrscheinlich sagen, erzähl mir was Neues, das wusste ich alles schon. Wir mussten das erst lernen. Wir haben im Prinzip gemerkt, dass das am Anfang ziemlich viel Spaß gemacht hat, wir haben ein neues Spielzeug, wir können programmieren, wir können Lösungen umsetzen.
Und irgendwann ist uns aber dann ziemlich schnell die Luft ausgegangen. Also mit zwei Entwicklern haben wir dann plötzlich nur noch von unseren 100 Prozent, 10 Prozent für neue Sachen gehabt und der Rest war dann nur noch Pflege. Zudem hat es das Telefon geklingelt, der will was Neues, der will was Neues. Und wenn man das alles in irgendwelchen Skripten über diesen Deploy-Mechanismus immer wieder neu verteilen muss und so, dann da geht irrsinnig viel Zeit drauf
und man hat eigentlich keinen Spaß mehr da dran. Das ist eben das mit dem generischen Programmieren. Was ich dann meine, damit ist, dass man versuchen muss, so Konfigurationen und sowas nach draußen in die Datenbank auszugliedern. Es gibt verschiedene Lösungen.
Es muss konfigurierbar sein, ohne dass das Skript komplett neu geschrieben werden muss. Und wir haben festgestellt, wenn wir mit zwei Entwicklern einfach weiter so machen wollen, wie wir bis jetzt arbeiten, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wir machen das eben generisch und halten uns dadurch den Rücken ein bisschen frei oder wir versuchen, die Lösungen dann loszuwerden.
Also eben dann ist der Versuch der, dass wir möglichst generisch das aufbauen und dann zum Beispiel mit unserem Entwicklungspartner Camp2Camp das besprechen, ob die Lösung nicht direkt in den Hauptcode wandern kann. Dann sind wir die Verantwortung los und die Pflege findet dann dort statt
und wir können uns wieder um neue Sachen kümmern. Das ist eine sehr luxuriöse Variante. Wir probieren das immer wieder. Bei manchen Sachen haben wir es versucht. Es hat noch nicht genau so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben. Aber wir versuchen es immer wieder. Jetzt habe ich immer davon gesprochen, Eigenentwicklung
und was wir alles so tolles machen, wie wir das entwickeln und habe noch gar nichts gezeigt, was wir eigentlich machen. Effektiv ist es so, dass wir über zehn Eigenentwicklungen seit zwei Jahren oder in den zwei Jahren, seitdem wir das produktiv betreiben und entwickeln, gemacht haben,
die bei uns im täglichen Einsatz laufen und doch eigentlich zufriedenstellende Nutzer, oder wir haben eine zufriedenstellende Nutzerstatistik, sagen wir es mal so. Jetzt möchte ich Ihnen heute ein paar zeigen, die wir gemacht haben und wie gesagt ein bisschen Werbung machen. Ich muss mal gucken, wie ich dann in der Zeit liege,
dass ich dann, lasse ich vielleicht ein paar Sachen weg. Das erste, mit dem ich anfangen will, ist das Abfragentool. Das Abfragentool wird bei uns so genannt. Er schließt sich vielleicht nicht jedem gleich, was das kann, beziehungsweise könnte das falsche Schlüssel aufzeigen.
Eigentlich ist es dafür da, einem Nutzer auf dem GeoView die Möglichkeit zu geben, zu einer speziellen Parzelle, die er auswählt, die Flächenanteile eines bestimmten Layers darzustellen. Bevor ich da jetzt weiter theoretisch spafle, möchte ich das kurz zeigen. Also der Nutzer hat die Möglichkeit, sich hier eine Parzelle rauszusuchen.
Und wenn er das Tool dann startet, sollte eigentlich, wird auf der linken Seite ein Diagramm dargestellt, was die Flächenanteile darstellt.
Ich weiß nicht, kann man das jetzt lesen? Bodenbedeckung wäre jetzt aktiv. Also das zeigt jetzt an, welche Flächenanteile Bodenbedeckung auf der Parzelle sind. Unten gibt es eine Liste, die die tatsächliche Fläche nochmal aufsummiert darstellt. Und das ist verbunden mit Tabelle und Diagramm. Und ich habe einfach hier vorbereitet verschiedene Layer.
Hier geht es um die Grundnutzungsanteile zum Beispiel. Oder hier um die Hangneigungsanteile auf der Parzelle. Und man hat eben so einen relativ schnellen Überblick. Das Tool kann jeder benutzen, man muss sich da nicht anmelden. Das hat einfach informativen Charakter für unsere Benutzer. Das Ganze ist plug-in-frei, basiert auf SVG und die Bibliotheken.
Ich habe die extra in der Präsentation mit reingeschrieben, damit das dann später vielleicht, wer sich das nochmal angucken will, damit das ein bisschen klarer ist, wie das im Detail funktioniert. Code kann man sich bei uns dann auch besorgen. Und was hier eben ist, also es funktioniert fast in jedem Browser.
Wir haben es getestet bis Internet Explorer 7. Das läuft. Das zweite Tool, was ich zeigen möchte, sind die sogenannten PDF-Berichte. Das Tool ist dafür da, um Informationen zu einem bestimmten Themengebiet auf übersichtliche Art und Weise aus diesem GeoView rauszuholen.
Karten sind ja schön und gut, manchmal braucht man aber auch einfach irgendwie eine listenartige Information über irgendeinen Sachverhalt. Das Tool haben wir geschrieben mit den Bibliotheken Report Lab und SQL Alchemy.
Und das ist relativ generisch gehalten. Das heißt, die Konfiguration von dem Ganzen ist komplett in der Datenbank. Wir können dadurch beliebig viele neue Berichte erzeugen, verschiedenste Arten von diesen Berichten erzeugen. Und ich zeige jetzt hier vielleicht mal den Erdwärmebericht,
damit Ihnen klar ist, was das dann konkret bedeutet. Es kommt natürlich ein PDF raus, das ist klar. Und es setzt dann eben in übersichtlicher Art und Weise die Möglichkeit da, an dieser Stelle, wo ich geklickt habe, darf ich Erdwärmebohrungen vornehmen oder nicht. Soll den Sinn haben, dass ein Benutzer, bevor er zum Amt gehen muss,
was ja vielleicht die Öffnungszeiten schlecht sind oder wie auch immer, kann er dort gucken, lohnt es sich überhaupt, dort hinzugehen. Für den würde es jetzt vermutlich nie lohnen an der Stelle. Kann er zu Hause bleiben und sich das sparen. So ist da die Idee dahinter. Das zweite ist das Solarkataster.
Ist auch relativ einfach. Da geht es darum, die Möglichkeiten für Solarpotenziale auf einer Parzelle abzuklären. Da kann ich als interessierter Benutzer, der die Möglichkeit für Solarenergienutzung auf seiner Parzelle zum Beispiel abklären will, einen Bericht mir auch erzeugen.
Der braucht ein bisschen länger, weil der noch hingeht und ein paar Pläne holt. Auch wieder hier ein relativ übersichtliches Design. Und dann eben die Karten für Potential von der Photovoltaik auf dieser Parzelle nochmal ausgerechnet, was ich für Stromerträge erzielen könnte.
Und hier nochmal für Solarthermie, das gleiche aufgelistet in der Liste. Und wir haben schon mehrere neue Berichte, die dort in der Pipeline sind. Jetzt, weiß ich nicht, könnte noch mehr zeigen. Ich weiß nicht, wie wir an der Zeit liegen, wahrscheinlich eher nicht. Also ich würde fast vorschlagen, vielleicht jetzt erst mal eine kleine
Möglichkeit der Fragen reinzutun. Also einfach, wenn Fragen sind, dass Sie die mal antworten können. Und vielleicht gibt es dann im Rahmen der Beantwortung ja auch die Möglichkeit, nochmal das eine oder andere zu zeigen. Oder gibt es jetzt nach dem Präsentation noch irgendwelche Folien, die Sie unbedingt rein zeigen?
Ja, eine Folie. Okay, eine Folie. Ich zeige nur die Folie. Was wir entwickelt haben, worauf wir besonders stolz sind, was ich eigentlich jetzt im Erzählen zu viel Zeit verloren habe, ist die Restschnittstelle, die wir auf Basis von dem Geomapfish entwickelt haben. Die ermöglicht uns eigentlich ziemlich einfach, Datenbank-Inhalte
direkt aufs GeoView zu bringen und dort einfache Eingabemasken zu produzieren. Oder eben auch sehr komplexe. Die kann direkt Tabellen aus der Datenbank spiegeln, egal was es ist. Oracle, Microsoft Server, Postgiz. Und bietet die als Restful-Web-Services an. Wir haben dafür auch Ext-Adapter geschrieben, die dann möglich machen,
relativ einfach Masken zu erzeugen. Die dann so daherkommen, dass man dann hier solche Masken direkt mit der Datenbank verbunden herstellen kann und zum Beispiel jetzt auf dieser Tabelle hier filtern kann und suchen kann.
Und diese ganze Funktionalität ist von uns sehr generisch umgesetzt worden. Wer da Interesse hat, ich zeige das nachher gerne nochmal. So, Fragen? Okay, ja. Herr Rudert, herzlichen Dank. Ja, ich kann jetzt nur weitergehen. Gibt es Fragen zu dem Thema?
Ja, also die Frage von mir wäre jetzt folgende. Die ganzen gezeigten Möglichkeiten sind ja recht komplex auch zu bedienen. Das soll ja für die Öffentlichkeit sein. Oder haben Sie Informationen, inwieweit die breite Öffentlichkeit
der Bürger das überhaupt annimmt, versteht? Das jetzt hier oder das mit den Berichten zum Beispiel? Generell auch die Berichte oder auch diese Masken, die wir jetzt gesehen haben. Ja, da haben wir natürlich auch unsere Erfahrung, dass das teilweise zu komplex ist. Allerdings haben wir relativ umfangreiche Schulungsdokumente auch publiziert.
Und das wird eigentlich schon relativ gut angenommen. Also unsere Nutzerstatistiken sind durchaus positiv. Weitere Fragen? Eine ganz kurze Frage.
Die 20% Personalaufwand für Entwicklung. Hatten Sie nur die Personalkosten da drin oder waren auch die Dienstleisterkosten von 80.000 Franken damit drin? Ich habe jetzt nur auf den Stellenprozent Einsatz. Also innerhalb bei uns.
Plus die 80.000 könnte man rechnen dazu. Genau. Eine kurze Frage hatte ich noch persönlich. Sie haben von Community und Nutzern gesprochen. Ja. Haben Sie diese ganzen Applikationen auf Basis dieser Nutzeranfragen entwickelt
oder ist das mehr oder weniger eine Sache gewesen, die Sie sozusagen selbst entwickelt haben? Also habe ich als Nutzer auch die Möglichkeit, Anfragen an Sie zu tun. Wir entwickeln vorrangig mit unseren zwei Entwicklern für den Kanton. Das heißt, es geht um kantonale Dienststellen. Aber ist das mal entwickelt, geben wir das sehr gerne raus.
Open Source bedeutet ja eben auch was. Und das kann man bei uns natürlich beziehen. Gut, ja. Herzlichen Dank nochmal. Ich denke, alle weiteren Fragen beantwortet bestimmt die Internetadresse, die ja auch vorhin mit auf der Folie war.