In den letzten Jahren ist das Interesse an Analysen und Visualisierungen bibliothekarischer Metadaten kontinuierlich gestiegen, denn diese können nicht nur für die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen bspw. in den Digital Humanities genutzt werden, sondern auch Bibliotheken selbst interessante neue Erkenntnisse über ihre Bestände und Daten liefern. So lassen sich hiermit unter anderem statistische Auswertungen wie bspw. zu Publikationstrends sowie Analysen zu Themen und Stimmungen durchführen oder auch neue Methoden zu verbesserter Erschließung entwickeln. Da insbesondere bibliothekarische Metadaten im großen Umfang nur schwer zu lesen sind, bieten Visualisierungen als besondere Form der Datenexploration zahlreiche Vorteile: So können sie genutzt werden, um einen Überblick über ein Metadatenset zu erhalten oder auch um Interessierten aus dem Bibliothekswesen sowie der Forschung Möglichkeiten für unterschiedliche Analysen und Fragestellungen aufzuzeigen. Nicht zuletzt bieten sie aber auch das Potenzial, Unstimmigkeiten in den eigenen Daten zu entdecken und können somit auch zur Qualitätssicherung der Daten beitragen. Mit DNBVIS_frodiss (https://dnbvis-frodiss.streamlit.app/) wurde exemplarisch das Metadatenset der „Freien Online-Hochschulschriften“ der DNB aufbereitet und visualisiert. Die Anwendung bietet die Möglichkeit, das Set nach verschiedenen Kriterien zu betrachten (bspw. nach Fachgebieten, Sprache, Publikationsort) und gleichzeitig mit Hilfe entsprechender Verlinkungen die jeweils zugehörigen Publikationen im Katalog der DNB aufzurufen. Der Vortrag stellt die Anwendung DNBVIS_frodiss vor und gibt Einblick in deren methodische wie praktische Entwicklung. Dabei wird auch der Prozess der notwendigen Datenbereinigung und weitere Herausforderungen wie bspw. der Umgang mit Freitextfeldern beleuchtet. Zudem wird auf zukünftige Potenziale und Weiterentwicklungsideen des Konzepts eingegangen. |