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Marketing: Grundlagen (Video)

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Formale Metadaten

Titel
Marketing: Grundlagen (Video)
Serientitel
Teil
6
Anzahl der Teile
24
Autor
Mitwirkende
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Marketing meint nach Prof. Dr. Hermann Sabel: "Denke im Kopf der Kunden! Fühle im Herzen der Kunden. Träume in der Seele der Kunden". Na dann los! So geht es.
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Herzlich willkommen zu einem sehr wichtigen Thema. Heute nenne ich Marketing-Grundlagen. Grundlegende Aspekte, die man am Anfang sich immer vergegenwärtigt, wenn man Marketing
lernt, lehrt oder sich darüber unterhält. Marketing ist etwas, was man mit Kopf, Herz, Hand und Fuß.
Deswegen diese Figur auf der Folie, Neumobiner See, ist das der Parsifal. Eine sehr große, sehr interessante Statue. Und ich möchte beginnen beim Herz.
Marketing mit Herz betreiben, das bedeutet, und diese plagativen Aussagen hat mein Doktorvater Prof. Sabel von der Universität Bonn einmal gesagt, das bedeutet, denke im Kopf des Kunden, fühle im Herzen des Kunden, träume in der Seele des Kunden.
Das heißt, denke im Kopf des Kunden gilt eher für Investitionsmüter, sachlich, national, technisch. Fühle im Herzen des Kunden gilt für Konsummüter und träume
in der Seele des Kunden gilt für Dienstleistung. Was bedeutet das? Das bedeutet nichts anderes, als den Kunden quasi sozusagen von seinem Platz wegzusetzen und sich selber auf diesen Platz zu setzen und zu verstehen, zu versuchen, zu verstehen, wie der Kunde denkt, wie er fühlt, wie er träumt.
Ein ganz hervorragendes Beispiel dafür ist vor Jahren, das ist jetzt schon lange im Einsatz, einmal geschaffen worden, nämlich eine Art Astronautenanzug, den jeder
von uns hineinschlüpfen kann. Und wenn man da hinein geschlüpft ist, ist man plötzlich um 30 Jahre gealtert. Man hat plötzlich nicht mehr die Freiheit, die Finderkraftigkeit oder vielleicht die Jugendalter hat, das Gesichtsfeld ist eingeschränkt, die Bewegung ist eingeschränkt. Das heißt, dieser Raumanzug versucht,
diese Situation zu simulieren, dass man älter ist. Und mit diesem Raumanzug kann man natürlich sehr gut damit auch einen älteren Menschen hineinsetzen. Wenn Sie diese Philosophie, diese Kultur, diese Grundhaltung beherzigen, dann haben Sie
schon einen ganz wichtigen Schritt im Marketing getan. Eine der interessantesten Beispiele für mich, womit Marketing wirklich in Perfektion in diesem Sinne alleine umgesetzt wurde, ist das Tamagotchi. Ich finde, man kann nicht
präziser Marketing machen, als zu erkennen, dass es Konsumenten, Kinder gibt, die gerne ein Haus hier haben möchten, was sie lieb haben und
pflegen, aber dessen Stall sie mögen, das nicht ausmüssen müssen, wo sie nicht im Winter rausmüssen, um irgendwelche Kohlblätter, zum Beispiel für Kaninchen zu suchen, damit die was zu fressen haben. Und wenn das Tier dann stirbt, das Tamagotchi-Tier, dann drückt man auf den Knopf und es ist
wieder aufgeschraubt. Also ich denke, das ist perfekt Marketing betrieben, in dem im Kunden gedacht, gefühlt getroffen. Neben dieser Philosophie und
der Kopf, nämlich die Frage, wie ich nach einem strukturierten Vorgehen mein Marketing ausrichte. Also quasi eine Anleitung, die gilt, um
Marketing immer genauso durchzuführen. Und das ist das Konzept. Was ist ein Konzept? Ein Konzept, wenn Sie den Begriff übersetzen, ist das einfach ein gedanklicher Entwurf. Und genau das ist es auch im Marketing.
Und man spricht deshalb vom Marketingkonzept. Es ist ein gedanklicher Entwurf, den ich wähle, um mein Marketing entsprechend auszuwählen, um mein Marketing entsprechend zu planen und entsprechend auch durchzuführen.
Die Teile eines solchen Marketingkonzeptes werden wir später auch nochmal in einer anderen Veranstaltung uns anschauen. Aber hochgesagt gehören dazu erstens mal Rahmenbedingungen, und zwar Vision, Leitbild, Oberziele. Darin sind zum Beispiel solche Sachen zu finden wie
Corporate Image, Corporate Design. Als zweites eine geeignete Situationanalyse mit anderen Worten. Als drittes Strategien, als langfristige Vorgehensweisen eines Unternehmens. Dann Marketing-Ziele,
also das, was konkret für die Zukunft, auch der näheren Zukunft, geplant ist. Marketing-Instrumente, man nennt das auch Mix oder Marketing-Mix. Solche wie zum Beispiel die Leistung an sich, das
Entgelt, was dafür zu zahlen ist. Und am Ende Kontrolle oder, so können wir das auch Audit nennen, also die Überprüfung dessen, fasse ich hier vor. Wie gesagt, auf dieses Konzept kommen wir nochmal zurück. Neben diesem Konzept, was ja durch den Kopf
bei dem verdeutlicht wurde, ist der nächste Aspekt an Hand, damit meine ich die Kreativität. Marketing ist natürlich ein hoch kreativer Bereich. Kreativität an allen Fronten. Überhaupt
einmal Kreativität für eine Idee. Und ich bin jetzt nun mal kennender Italiener, da brauch ich keine, gar nichts drumrum zu machen. Aber ich hab gestern noch gedacht, als ich auf meinem iPad mit dem Finger die Buchstaben getippt habe, was für eine
geniale Welt von der Tastatur. Einfach zu begreifen, dass man das auch in ein Gerät, in den Bildschirm hinein, mit hinein nehmen kann und damit etwas verwirklich, was heute oder auch
vor Jahren schon immer dann propagiert wurde, nämlich Information at your fingertips. Kreativität aber auch bei Strategien. Wie kann ich mich langfristig so verhalten, dass
ich der Beste bin, dass ich der Bekannteste bin, dass die Kunden zu mir kommen und nicht zu Konfronten. Und wiederum sind auch dabei nicht nur Branchen angesprochen wie DeBolkala und Coca-Cola, sondern das gilt genauso für Altenheim.
Wenn Altenheim nicht dafür sorgt, dass es den entsprechenden Ruf hat, werden sich möglicherweise die Kunden woanders hin orientieren. Es gibt keine 98, 95, 99 Prozent Auslastung. Und wenn das geschieht, wird es finanziell schwierig. Kreativität aber ganz besonders
auch in der ganzen Kommunikation. Was denke ich mir aus, was denke ich mir aus, um in der Werbung, in der
Öffentlichkeitsarbeit, in Funk- und Fernsehsports, bei Flyern und Plakaten, Zeitungsanlosen und Außenwerbeflächen zu sein. Was habe ich da für Ideen? So, und Sie wissen,
wie gut sich sehr gute Ideen einprägen. Insbesondere die Lillapu. Oder, die Diskussion erinnert sich sicher auch noch, um ölverschmierte, verklebte Enden bei Benetton.
Woran erkennt man ein Unternehmen? Woran erkennt man beispielsweise auch eine soziale Organisation? Wie an der Marke, an dem Logo, an dem Signet, aber wie kreativ ist das beispielsweise ausgemalt, auskonzentriert? Oder,
wo wir alle noch nicht wissen, wo es hingeht. Wo wir alle noch nicht wissen, wie es da richtig weitergeht und wie wir das auch im Sinne des Marketings letztendlich erfolgsbringend auch über lange Zeit müssen werden. Social
Media. Wie sieht es aus mit Facebook? Wie sieht es aus mit Twitter? Der vierte Punkt, also wir hatten bisher Herz, das heißt Kultur, Philosophie und Grundreich. Wir hatten Kopf, das heißt das
Marketing-Konzept. Wir hatten Hand, das heißt die Kreativität. Und vielleicht gerade ein Wort noch hierzu. Ansporn und Einschränkung steht da links daneben auf der entsprechenden Folie. Ansporn und Einschränkung, das finden eben auch
die Einschränkungen. Ansporn habe ich gerade schon erzählt, mit Facebook, Twitter und allen tollen Sachen. Aber es gibt auch Einschränkungen, nämlich da, wo es Gesetze gibt, die etwas nicht erlauben. Sowas haben wir ganz speziell, insbesondere im Gesundheitssektor, wo bestimmte Werbung einfach
nicht erlaubt ist. So, und neben Herz, Kopf, Hand steht als vierter Punkt Fuß. Und wofür steht Fuß? Fuß steht für Konsequenz. Marketing kann ich nicht mal so nebenbei. Marketing kann ich
nicht als Lippenbekenntnis machen, sondern wenn ich Marketing betreibe und entsprechende Maßnahmen, Ideen entwickle, dann muss ich diese Maßnahmen und Ideen auch konsequent durchziehen. Sonst wird es unglaublich. Ich muss zudem
stehen, was ist der Propagin? Das, was ich als Marke verpörte, muss auch immer, auch durch meine Mitarbeiter umgesetzt werden. Und das ist natürlich unterm Strich kein Gut. Wenn wir
nochmal drüber nachdenken, diese vier Aspekte, also einerseits Marketing als Konzepte zu entwickeln, Kreativität spielen zu lassen
und konsequent zu handeln, dann ist es mir wichtig, nochmal aufzuzeigen, dass das nicht nur für die Erwerbswirtschaft und damit die klassischen Branchen wie BASF in Bayern geht, sondern dass das genauso für den gesamten sozialen Sektor geht. Kulturphilosophie
Grundhaltung. Ich denke, die Arbeit im sozialen Sektor geleistet wird, ist so nahe am Menschen, dass es selbstverständlich ist, dass ich schon aus meiner Fachlichkeit heraus, nicht Marketing-Fachlichkeit, sondern
zum Beispiel Pflege, Beratung etc., dass ich versuche, den Klienten zu verstehen, dass ich versuche, mich in den Klienten hineinzusetzen, dass ich versuche, diese seine Situation auch entsprechend in meine
Therapie etc., in meine Planung, in mein Konzept, selbstverständlich muss ich mir ein anderes Beispiel nennen. Wenn ich mich im sozialen Bereich selbstständig mache,
ein Marketingkonzept, ich muss mir überlegen, wie sieht überhaupt die Leistung aus, die die Menschen brauchen und wollen. Ich muss mir überlegen, habe ich eine Chance im Wettbewerbsumfeld, diese Leistung auch
entsprechend anzubieten oder zu verkaufen. Weil, wenn ich mich selbstständig mache, wird es auch in der Regel so sein, dass ich auch selber von dieser Tätigkeit leben möchte. Das heißt, ich möchte so viel verdienen, dass mein Lebensunterhalt gesichert ist. Davon
mal abgesehen, dass sie ohne ein entsprechendes Marketingkonzept überhaupt kein Geld bekommen würden, sei es noch nur eine kleine Startfinanzierung von 5000, 10.000 oder 20.000 Euro. Sobald sie eine Existenzgründung anstreben, wird die Bank
darauf bestehen, dass sie ein Marketing ist. Nochmal die Kreativität. Auch der soziale Sektor leidet unter dem, was heute uns alle betrifft, nämlich
Informationsüberlastung. Es ist schwer, die wirklich messbar zu machen, aber irgendwo wird eine Zahl mit Sicherheit in etwa außer 97 bis 99 Prozent Informationsüberlastung. Das heißt, wir nehmen überhaupt nur noch 1 Prozent, 2 Prozent oder 3 Prozent wahr. Da ist doch
klar, dass ich das wahrnehme, was am auffälligsten ist. Also ich kann mich super gut erinnern, in meiner Studienzeit hatten wir in der Nähe eine etwas größere Sparkasse und diese Sparkasse hatte so einen langen Windfang, also
Eingangsraum oder Eingangsflur. Ich würde mal sagen, mindestens 5, 6 oder vielleicht sogar 10 Meter. Rechts war Glas, da können wir rausschauen, links war ein Rand. An dieser Rand hingen dann entsprechend, sagen wir mal, 20 Plakate
Werbung von Kirmes bis Bildungsveranstaltungen, die er vortragen hat, was ich. Diese Rand ist für mich der Inbegriff von Informationsüberlastung und wer da das auffälligste Plakat gemacht hat, der wurde gesehen. Also
teilweise gab es Wochen, da hingen da sozusagen 19 weiße Plakate mit schwarzer Schrift und einer hat ein gelbes Leuchtnis. Welches Plakat haben Sie gesehen? In all diesen Überlegungen von
Kirmes, kann man natürlich auch schauen A, was gibt es an neuen Entwicklungen und B, was richte ich damit an? Grundsätzlich würde ich einem Argument meines Doktorvaters immer noch folgen, zu sagen
Marketing schafft hauptsächlich keine Bedürfnisse. Sondern Marketing, Werbung beispielsweise, auch speziell Kommunikation, aber auch die Leistungen, die Sie anbieten, bestätigt Bedürfnisse.
Das höre ich also zu 95, 97 Prozent heute noch sehr, sehr deutlich unterschreiben. Ich werde von Marketingmaßnahmen angesprochen, wenn bei mir sowieso latent schon ein gewisser Wunschtaffe da ist.
Das können Sie bei mir zum Beispiel sehr klar bei Apple sehen. Ich wollte nie einen haben bei Marketing. Dann haben mich drei sehr nette Studentinnen, denen ich heute noch dafür danke, ein ganzes Semester gekniet, ich habe mir doch mal, weil Sie wussten, ich brauche ein neues Gerät, ich habe mir doch jetzt lieber
mal einen Apple. Ich habe es dann am Ende nicht mehr getan, ich habe es nie geräumt, für mich gibt es keine anderen Geräte mehr. Warum? Nun, mit Sicherheit können Sie mir vorwerfen, dass ich sowieso auch
markenaffin bin, das stimmt. Okay, wenn ich das abschreiten würde, würde ich lügen. Aber was hat mich wirklich an den Produkten dieser Firma, von denen ich immer noch keine Rabatte oder Honorare bekomme, was hat mich
wirklich an den Produkten dieser Firma so fasziniert? Sie halten das, was Sie versprechen. Sie versprechen, dass alles geht ohne, dass man viel tun muss. Und es ist so. Es ist so. Also weitaus, es ist weitaus
einfacher sind diese Geräte, insbesondere immer wieder mit anderen zu verbinden, immer wieder von einer Generation auf die nächste zu gehen, etc. Ja, der Wunsch, weniger Ärger mit Bezin zu haben, der war aber schon immer nur drin.
Und ist doch klar, wenn es jetzt jemand gibt, wo ich vermute, das könnte klappen. Dann ist es doch klar, dass man nicht sagen kann, da ist für mich ein Bedürfnis erweckt worden, sondern die Versprechungen, die Welt wird besser in dem Bereich, die wurde mir gegeben, die traf bei mir darauf, dass ich das schon immer wollte und es hat geklappt.
Jetzt muss ich mal was zu den 5% sagen. Und die 5%, die gehen natürlich mehr in die Richtung zu sagen, dass wir schon heute feststellen müssen, dass wir mehr in die Richtung der Manipulation gehen.
Das Stichwort dafür heißt Neuromarketing. Das heißt, Marketing versucht ganz bewusst Hirnaktivitäten zu erforschen, um daraus Erkenntnisse zu ziehen, wie beispielsweise Produkte für Marketing.
Und mit diesen Erkenntnissen gelingt das an sich. Es gibt hervorragende Untersuchungen dazu, wo man um den Kopf schütteln kann und aber sich selbst auch nochmal deutlich machen muss, wie wichtig es ist,
selber über das, was das Gehirn da oben so treibt, sich nochmal klarzulehnen. Es gibt nämlich eine Untersuchung beispielsweise von Kollegen, Mediziner an der Uni Bonn. Nur ein Beispiel. Die haben Probanden,
Menschen, Versuchsmenschen sozusagen in ein MRT gelegt, haben also das Gehirn, das kennt, und haben denen dann Rabattsymbole gezeigt. Einfach nur Rabattsymbole. Wissen Sie, was dann passiert ist? Nun, das Gehirn hat in dem Moment
Dopamin ausgesucht. Und Dopamin ist ein Belohnungsstoff. Das heißt, das Unterbewusstsein hat gehandelt, das Bewusstsein war vermutlich ausgeschaltet.
Das hat dann, agriogisch war, der tolle Wissenschaftsjournalist, mal in einem Experiment nachvollzogen. Wissen Sie, was der gemacht hat? Der hat so einen alter, typischen Markt sozusagen, Marktstand aufgebaut, wo es Gottische gab und in den Gottischen gab es verschiedene Reinigungssagen. Was weiß ich,
Bürstchen und Seilfohren und die Shampoo etc. Mehrere Sachen. Haarklammern, Faschlauben, was man so kann. Dann hat er davor ein Schild aufgestellt und darauf stand
heute drei Stück zum Sonderpreis von 1,80. Die Leute haben reinweise drei Stück zu 1,80 gekauft. Wenn die die Dinger einzeln gekauft hätten, hätten sie 1,50 bezahlt.
Und an dem Punkt muss ich natürlich meine Aussage, die ich früher nicht gern treffen wollte, schon zurücknehmen und muss sagen, okay, wir sind inzwischen auch in der Wissenschaft auf einem Weg, wo wir versuchen, auch mit anzudenken.
Das ist wie bei allen in der Welt. Ich kann mit allem Gutes und Schlechtes tun. Ich stehe nach wie vor hinter Marketing. Ich glaube, dass Marketing einfach auch bedeuten kann, gutes Marketing bedeuten kann, vielen Menschen Gutes zu tun. Ich möchte als Beispiel noch einmal Hausnotruf erwähnen. Hausnotruf ist ja
eine Dienstleistung für ältere Menschen, die alleine sind, dass die, wenn sie gefallen sind, beispielsweise Notruf-Körpern betäten können, damit ihnen niemand hilft. Diese Hausnotrufgeschichten, da gehen wir eigentlich mal davon aus, dass die inzwischen Marktpotenzial von 10 bis 20 Prozent haben. Das heißt, 80 Prozent von
Menschen, die das eigentlich bräuchten, haben das nicht, wollen das nicht, kennen das nicht. Das ist schade. Was machen wir, um das zu ändern, Marketing? Und so nahe ist es eben. Auf der einen Seite sicherlich die Gefahr der Manikulation, wo man darauf achten muss, auf der anderen Seite, dass viele Gute das Marketing letztlich auch bewirbt. Und
je nachdem, in welcher beruflichen Situation sie sind, die Tatsache, dass ohne Marketing ein großer Erfolg sicherlich nicht zu erreichen. Vielen Dank.