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Gemeinsam den Grünen Weg gehen: Werkstattbericht des Projekts GOAL

Formale Metadaten

Titel
Gemeinsam den Grünen Weg gehen: Werkstattbericht des Projekts GOAL
Serientitel
Anzahl der Teile
33
Autor
Lizenz
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Identifikatoren
Herausgeber
Erscheinungsjahr2023
SpracheDeutsch
Produzent
Produktionsjahr2023
ProduktionsortBerlin

Inhaltliche Metadaten

Fachgebiet
Genre
Abstract
Alle Repositoriumsbetreibende kennen sie: die Einzelanfragen bei Verlagen, ob ein bestimmter Artikel im hochschuleigenen Repositorium zweitveröffentlicht werden darf. Diese Anfragen kosten alle Beteiligten Zeit und Mühe und wären unnötig, hätten alle Verlage Zweitveröffentlichungsrichtlinien transparent auf ihren Websites hinterlegt. Gerade bei anwendungsorientierten Fachzeitschriften, die für Hochschulen und Pädagogische Hochschulen eine zentrale Rolle spielen, sucht man nach diesen häufig vergebens (vgl. Studienergebnisse OA-EASI, zenodo.org/record/4032863. Aufgrund der finanziellen und organisatorischen Struktur der kleinen Verlage bzw. herausgebenden Verbänden besteht hier ein bisher unausgeschöpftes Potential für die Umsetzung von Open Access. Bibliotheken befinden sich seit jeher an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Verlagen und sind prädestinierte Expert:innen, wenn es um die konkrete Umsetzung von hochschulpolitischen Vorgaben beim Publizieren in Open Access geht. Wie können sie im Wechselspiel mit Verlagen effizient Open Access ausgestalten? Hier setzt das hochschulübergreifende Projekt GOAL an. Im Januar 2022 gestartet, hat GOAL zum Ziel, mit den für die Hochschulen relevanten Verlagen in Verhandlung zu treten und gemeinsam Wege zur Umsetzung des grünen Weges zu erarbeiten. Der Fokus liegt auf Zweitveröffentlichungsrichtlinien sowie, wo möglich, der Definition von Workflows zwischen Verlagen und Hochschulbibliotheken zum Austausch von bibliografischen Daten und Volltexten. In unserer Präsentation werden wir beispielhaft von positiven wie auch herausfordernden Erfahrungen im Verhandlungskontext berichten. Unsere Ausgangslage wird durch die für praxisorientierte Zeitschriften typischen Publikationsprozesse und -standards, die Mehrsprachigkeit in der Schweiz sowie durch ein fehlendes Zweitveröffentlichungsrecht im Schweizer Urheberrechtsgesetz geprägt. Wir geben Einblick in Faktoren, die unsere Verhandlungen von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Definition eines idealen Workflows zwischen Verlagen und Hochschulen prägen. Wo weichen Ideal und Praxis voneinander ab und warum? Wie können wir mit diesen Abweichungen umgehen? Aus den Antworten lassen sich Best Practices ableiten, die Bibliotheken befähigen, ihr Gestaltungspotential im Bereich Grün OA auszuschöpfen und im Sinne der Bibliodiversität den Publikationsmarkt jenseits von Read&Publish Deals zu beeinflussen.
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