Förderung Mathematischer Potenziale
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Formale Metadaten
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Anzahl der Teile | 17 | |
Autor | ||
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Identifikatoren | 10.5446/64723 (DOI) | |
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PotenzialfunktionSummandEbene KurveMathematikFlächeninhaltStruktur <Mathematik>FokalpunktKlasse <Mathematik>HöheParallelogrammHorizontaleFächer <Mathematik>ComputeranimationZeichnungDiagramm
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ReiheReiheSubtraktionSummandStruktur <Mathematik>AdditionSummeComputeranimation
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MathematikComputeranimation
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
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Förderung mathematischer Potenziale Damit alle Kinder ihr individuelles mathematisches Potenzial entfalten können, ist eine adäquate Förderung notwendig. Entsprechende Förderkonzepte können dabei sehr vielfältig gestaltet sein und es gibt verschiedene Fördermaßnahmen, die miteinander kombiniert werden können.
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Akzelleration bezeichnet Maßnahmen, in denen Lernprozesse beschleunigt werden. Das kann beispielsweise dazu führen, dass die Schulzeit schneller durchlaufen wird. Hierzu gehören unter anderem eine frühere Einschulung, die flexible Schuleingangsphase
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oder das Überspringen von einzelnen Klassenstufen. Eine weitere Möglichkeit der Akzelleration ist das sogenannte Drehtürmodell. Dabei besucht ein Kind lediglich in einzelnen Fächern den Unterricht höherer Klassen. Da diese Fördermaßnahmen nicht innerhalb, sondern außerhalb des Klassenverbandes stattfinden,
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werden sie unter der äußeren Differenzierung verortet. Der Ansatz des Enrichment bezeichnet Maßnahmen, in denen der Lerngegenstand mit zusätzlichem Wissen angereichert wird. Dazu gibt es viele Angebote außerhalb des Klassenverbandes, wie zum Beispiel die Teilnahme
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an Mathematikwettbewerben oder der Besuch von Kinderunis. Enrichment-Maßnahmen eignen sich aber auch zur Differenzierung innerhalb des Klassenverbandes. Grundsätzlich kann zwischen einem vertikalen und horizontalen Enrichment unterschieden werden.
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Beim vertikalen Enrichment werden Lerninhalte des Curriculums in vertiefender und komplexer Form angeboten. Das Wissen wird also in die Tiefe erweitert. Hierzu gehören beispielsweise komplexere Arbeitsaufträge, die zur weiterführenden Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand anregen.
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So können Aktivitäten zu Parallelogrammen am Geoprett angereichert werden, mit gehaltvollen Erkundungen zum Flächeninhalt. Beim horizontalen Enrichment wird das Wissen der Kinder in die Breite erweitert, indem eine Auseinandersetzung mit zusätzlichen, nicht direkt kurikular angebundenen Lerninhalten
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stattfindet. Beispielsweise kann das Themenfeld Koordinaten, also die Orientierung und Bewegung auf Plänen sowie Lagebeziehungen, mit ersten elementaren Erkundungen in der Informatik angereichert werden. Bei den bisher vorgestellten Konzepten zur Förderung mathematischer Potenziale steht
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ein gemeinsamer Austausch aller Kinder häufig nicht im Fokus oder ist nur schwer umsetzbar. Eine Möglichkeit, um aber das gemeinsame Lernen und den Austausch aller Kinder im Sinne eines inklusiven Unterrichts zu ermöglichen, ist der Einsatz von Aufgaben der natürlichen Differenzierung. Um mehr über das Konzept der natürlichen Differenzierung zu erfahren, schau dir die
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Videos im Bereich inklusiver Mathematikunterricht an. Zusätzlich kann auch die Parallelisierung von Lernumgebungen einen gemeinsamen Austausch am gemeinsamen Gegenstand ermöglichen. Dazu bearbeiten die Kinder zunächst individuell eine Aufgabe auf ihrem jeweiligen Niveau,
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hier zum Beispiel am 20. oder am 100. Feld. Die Kinder sollen jeweils die Muster und Strukturen zwischen den halbschriftlichen Additionsaufgaben erkennen und selbstständig fortsetzen. In diesem Beispiel wurde der erste Summand sowohl im 20. als auch im 100.
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Feld jeweils um 1 erhöht, wodurch strukturanaloge Entdeckungen auf unterschiedlichen Niveaus möglich sind. Im Anschluss daran soll eine eigene Reihe von Aufgaben gefunden werden. In der Bearbeitung zum 20. Feld wird sichtbar, dass in den eigenständig produzierten Additionsaufgaben wiederum der
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erste Summand immer um 1 erhöht wird. Das erkannte Muster aus den vorangegangenen Aufgaben wird also auf die neue Aufgabenstellung übertragen. In der Bearbeitung zum 100. Feld wurde ein neues Muster entwickelt, in dem der erste Summand immer um 10 erhöht und zugleich der zweite Summand um 10 verringert wurde.
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Durch die gegensinnige Veränderung bleibt die Summe konstant, es wird also das Konstanzgesetz genutzt. Die offene Aufgabenstellung ermöglicht allen Kindern Entdeckungen über Muster und Strukturen auf ihrem eigenen Niveau. Denkbar wären beispielsweise auch Bearbeitungen, in denen der zweite Summand statt des ersten
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erhöht wird, beide Summanden gleichsinnig verändert werden oder auch die Subtraktion als Umkehroperation der Addition für die Produktion der Aufgabenserie genutzt wird. Im Anschluss an die Parallelisierung können die Entdeckungen über Muster und Strukturen im 20. Feld und im 100. Feld in Beziehung gesetzt und reflektiert werden.
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Durch die Parallelisierung wird jedem Kind individuell ein fachlicher Zugang eröffnet. Durch den gemeinsamen Austausch erhalten alle Kinder die Möglichkeit, strukturelle Beziehungen zu erkunden und bestenfalls ihr Wissen zu vernetzen und tiefer zu durchdringen.
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Serie mit 17 Medien