BWL-Glossarbegriff / ABC-Analyse
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Formale Metadaten
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Anzahl der Teile | 75 | |
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Identifikatoren | 10.5446/63988 (DOI) | |
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DiagrammComputeranimation
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
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Wenn es um Probleme oder wichtige Entscheidungen geht, ist Gleichbehandlung nicht immer die beste Option. Mithilfe der ABC-Analyse lassen sich Objekte in Kategorien oder Klassen priorisieren. Pro Kategorie lassen sich dann differenzierte Vorgehensweisen festlegen, statt alles über
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einen Kamm zu scheren. Karl Müller beliefert Mehl an Bäckereien und beliefert auch Bernd den Bäcker. Karl möchte seinen Kunden zu Weihnachten einen Bonus für ihre Treue zukommen lassen. Er plant den Bonus, schon danach zu differenzieren, wer im Jahr wieviel bei ihm gekauft hat.
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Dafür stuft er seine Kunden nach Umsatz des Jahres in Kategorien ein. A-Kunden mit hohem Umsatz erhalten eine Einladung zu einem Galadinner. B-Kunden mit mitterem Umsatz sollen ein Sortiment von drei Weinflaschen aus der Region bekommen.
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C-Kunden, also Kleinkunden mit sporadischen Einkaufsmengen, werden mit einem Wandkalender mit Firmenaufdruck bedacht. Alternativ ließ sich auch eine Einteilung nach der Häufigkeit der Bestellungen vornehmen. Karl bleibt aber beim Umsatz. Wie sie so dabei sind, die Boni für die Kunden festzulegen, überlegt Karl mit seiner Frau
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Ulrike, dass es gegebenenfalls sinnvoll wäre, A-Kunden zukünftig zweimal im Quartal persönlich anzusprechen. C-Kunden dagegen sollen in Zukunft per E-Mail über neue Angebote informiert werden, statt wie sonst üblich den gedruckten Katalog postalisch zugesendet zu bekommen. Um die ABC-Analyse durchzuführen, muss zunächst die Menge der unterschiedlichen Güter festgestellt
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werden. Danach werden die Mengeneinheiten mit ihren Preisen multipliziert, um den Wertverbrauch der Güter zu erhalten. Die Güterarten werden dann nach Wertverbrauch sortiert. Abschließend werden die kumulierten Verbrauchswerte und Prozentsätze des Mengen- und wertmäßigen
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Verbrauchs errechnet und die Güter nach dem wertmäßigen Verbrauch in ihre Klassen eingeordnet. Bei der Anwendung der ABC-Analyse richtet sich die Einteilung der Klassen häufig nach ihrem relativen Anteil am Gesamtumfang. Dabei gibt es zwar keine standardisierten Grenzwerte für die einzelnen Klassen, aber
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es gibt Prozentsätze, die sich etabliert haben. So haben im Einkauf hochpriorisierte A-Güter in der Regel nur einen Anteil von 10 bis 20 Prozent vom Gesamtumfang, machen aber 60 bis 80 Prozent des Werts aus. B-Güter haben eine mittlere Priorität. Sie haben häufig nur einen Mengenanteil von 30 bis 40 Prozent und einen Werteinteil von
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10 bis 20 Prozent. C-Güter sind niedrigpriorisiert. Sie haben immer wieder einen großen Mengenanteil von 40 bis 60 Prozent und nur einen sehr geringen Wertanteil von 5 bis 10 Prozent. Wenn wir das mal grafisch darstellen, dann entsteht diese Kurve, die auch Lorenz Kurve
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genannt wird. Hier ist das Verhältnis von A zu B zu C-Kunden oder Teilen übersichtlich erkennbar. Bernd der Becker fällt mit seinen Bestellungen in diesem Jahr in die A-Kategorie und freut sich schon sehr auf das Gourmet-Essen. Er wird auch im nächsten Jahr weiter bei Karl und Ulrike bestellen.