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TZ digital.nrw - Wellenbearbeitung leicht

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Formale Metadaten

Titel
TZ digital.nrw - Wellenbearbeitung leicht
Serientitel
Anzahl der Teile
84
Autor
Mitwirkende
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Herausgeber
Erscheinungsjahr
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FertigungstechnikFräsmaschineSpinnwirtelKorngrößeWerkstückFertigungPositionAnreißenBohrerStahlBohrenLinealFräsmaschineAnkörnenHammerMaschineWerkzeugNormalBohrmaschineMessschieberTischbohrmaschineNonius <Messtechnik>RadialbohrmaschineSkalaGerätStrich <Typographie>SchieberPlanheitBearbeitungAchseSchleifscheibeFlachschleifenWerkzeugmaschineCNC-MaschineFräserLochenReibenFertigungstechnikComputeranimationRaketeMaschine
FertigungstechnikSpinnwirtelWerkstückSchleifscheibeMaschine
DrehmaschineFertigungstechnikSchleifscheibeDrehmeißelBearbeitungWerkzeugWerkstückRundschleifmaschineBuchherstellungMaschineAntrieb <Technik>DrehmaschineMotorComputeranimationMaschine
FertigungstechnikWerkstückWerkzeug
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
Zunächst einmal das Anreißen von Hand. Man verwendet hierzu ein Stahlmaß, das im Prinzip ein stabiles Lineal aus nicht rostenem Stahl ist. Es hat eine Teilung ähnlich wie einem herkömmlichen Lineal, eventuell eine Teilung mit 0,5 mm Strichen, sodass also noch sorgfältiger und sicherer damit
gearbeitet werden kann. Der Anreiß selber wird mit einer Reißnadel getätigt. Dies ist ein spitzes Werkzeug, mit dem ein Kratzer auf dem Werkstück gemacht werden kann. Etwas professioneller ist die Verwendung eines Höhenreißers. Dies ist das hier dargestellte Gerät. Man kann einen Schieber, hier im Kreis dargestellt,
entsprechend auf die richtige Höhe einstellen mit Hilfe einer Skala und entweder einem sogenannten Nonius, wie bei einem Messschieber oder einer digitalen Skala, kann die Höhe relativ genau, in der Regel auf zehntel Millimeter genau eingestellt werden. Damit ist die Vorgehensweise und das Ergebnis wesentlich
genauer als mit einem Stahlmaß und einer Reißnadel. Der Höhenreißer wird auf einer Anreißplatte verschoben. Eine Anreißplatte ist eine sehr genaue geschliffene Stahlplatte, auf der ebenfalls das Werkstück aufgesetzt wird.
Die Reißnadel ist zunächst grob einstellbar. Mit Hilfe des oberen Teils und einer Rendelschraube kann man sie sehr fein auf die gewünschte Höhe einstellen. Die Höhe des Maßes kann man kontrollieren mit einer Strichskala, dem sogenannten Nonius, wie bei einem Messschieber oder besser mit einer
digitalen Skala. Schauen wir uns einmal den Nonius etwas genauer an. Diese Kenntnis ist auch sinnvoll für die Verwendung eines Messschiebers. Stellen wir uns vor, wir wollen das Maß 132,7 natürlich in Millimetern einstellen. Dann stellen wir zunächst die Null-Linie auf etwas mehr
als 132. Die Teilung auf der Skala ist in der Regel in Zentimetern, also 13 und 2 Millimeter Striche weiter und noch etwas mehr für 0,7 Millimeter. Erster Schritt. Im zweiten Schritt wird nun der obere Schieber geklemmt und mit der feinen
Rendelschraube zwischen beiden Schiebern wird der untere Schieber mit der Reißnadel so lange verstellt, bis die siebte Nonius-Linie sich mit dem Strich an der festen Skala deckt. Da der Abstand der Nonius-Linie 0,9 Millimeter
beträgt, der Abstand der Linien auf der festen Skala, aber 1 Millimeter, wäre in diesem Fall genau die Nachkommastelle 7 erreicht. Nun kann mit der Festklemmschraube der untere Schritten geklemmt werden und das Werkstück kann angerissen werden.
Etwas moderner sind Höhenreißer mit einer digitalen Skala, die man hier sieht. Auch dabei wiederum der obere Festklemmschraube schlitten. Man sieht links oben die Rendelschraube. Die digitale Skala zeigt das exakt
angestellte Maß an. Das nächste Fertigungsverfahren ist das Bohren. Man verwendet eine Bohrmaschine. Zunächst wird die Bohrungsposition angerissen und mit einem Körner entsprechend gekennzeichnet. Man verwendet Bohrmaschinen zum Bohren und
Aufreiben von Löchern. Nach dem Anreißen der Position benutzt man einen Körner, im einfachsten Fall einen Nagel aus sehr hartem Material, der sehr spitz ist, führt diesen genau in den Anriss und schlägt dann mit dem Hammer herauf, so dass sich im Werkstück eine kleine Vertiefung, die Ankörnung ergibt. In diese kleine
Vertiefung läuft dann beim Bohren der Bohrer hinein und wird also nicht wieder verlaufen und dann an einer anderen Position eine Falschsitzendohrung fertigen. Sinnvoll ist es, das Werkstück mittels eines Maschinenschraubstocks aufzuspannen. Dies ist auch eine Sicherheitsmaßnahme, da ein durchtretender Bohrer, also beim
Durchbohren durch das Werkstück, das Werkstück sehr stark mitreißt und es dabei zu schweren Verletzungen kommen kann. Die Ausrichtung erfolgt manuell nach der Körnung. Betätigt man den rechts dargestellten Hebel, fährt die Spindel
herunter und damit wird der Bohrer in das Werkstück hineingeführt. Man unterscheidet Handbohrmaschinen, die man handgeführt benutzen kann, Tischbohrmaschinen wie dargestellt oder größere Standbohrmaschinen und Radialbohrmaschinen. Man sieht hier einmal verschiedene Varianten von Tischbohrmaschinen.
Die nächste Maschine, die der Bohrmaschine in gewisser Weise etwas ähnlich ist, ist eine Fräsmaschine. Wiederum hat man einen Spindelkasten, sprich einen Getriebekasten mit einer angetriebenen Spindel. Die Spindel ist die Welle, auf
der das Futter sitzt. Mit einer Fräsmaschine kann man hauptsächlich eckige Konturen fertigen. Das Werkzeug ist ein meist mehrschneidiger Fräser, rotiert, es kann in der Höhe entsprechend der Z-Achse verfahren werden. Meistens hat man zusätzlich die Möglichkeit, den Kopf der Maschine winklig einzustellen. Das Werkstück wird auf einem Tisch
festgespannt, im Bild unten, und kann dann in X- und Y-Richtung verfahren werden. Dabei wird das Werkstück am rotierenden Fräser vorbeigeführt und es wird eine entsprechende Kante von dem Werkstück abgefräst. Fräsmaschinen gibt es in manueller Ausführung, sogenannte konventionelle
Maschinen, oder als Maschinen, die rechnergesteuert verfahren werden, sogenannte CNC-Maschinen. Verarbeitungszentren sind Werkzeugmaschinen mit mehreren Spindeln, Werkzeugwechselsystemen
und dergleichen mehr. Schauen wir uns als nächstes das Flachschleifen an, das ein verwandtes Verfahren darstellt. Hierbei verwendet man keinen Fräser, sondern eine rotierende Schleifscheibe mit waagerechter Achse. Es werden wiederum eckige Konturen hergestellt, durch das Bearbeitungsverfahren sind die Oberflächen deutlich glatter und es können auch gehärtete
Materialien gut bearbeitet werden. Man sieht hier verschiedene kleine Tischfräsmaschinen, hier eine größere Universalfräsmaschine, man erkennt deutlich den Aufspanntisch und im oberen
Bereich die Spindel. Flachschleifmaschinen dienen der Bearbeitung ebener Flächen, man sieht hier die waagerecht liegende Spindel mit der darauf befestigten Schleifscheibe und das Werkstück kann mittels des Tisches waagerecht verfahren werden. Eine weitere richtige Bearbeitungsmaschine
ist die Drehmaschine. Bei der Drehmaschine rotiert das Werkstück, das Werkzeug wird daran entlang geführt. Man kann damit beliebige rotationssymmetrische Teile herstellen. Das
Werkstück wird in ein Drei-Backen-Futter eingespannt, das Werkzeug daran entlang geführt, mittels der Vorschubbewegung. Die Bearbeitung erfolgt entweder manuell oder CNC gesteuert. Verwandt damit ist das Rundschleifen, hier wird kein Drehmeißel verwendet, sondern stattdessen eine rotierende Schleifscheibe. Diese Schleifscheibe dient dazu, eine gehärtete Oberfläche zu
bearbeiten und eine gute Oberflächengenauigkeit zu erreichen. Man sieht hier eine kleine ältere Drehmaschine. Links oben ist das Drei-Backen-Spannfutter zu erkennen, rechts oben die Zentrierspitze,
die dazu dient, lange Werkstücke sorgfältig abzustützen. Der Werkzeugschlitten in der Mitte kann von Hand oder mittels eines motorischen Antriebs verfahren werden, darauf befindet sich der Drehmeißel, der dann vom Werkstück den Spann abnimmt. Eine andere große Maschine
ist hier zu erkennen, wiederum erkennbar das Drei-Backen-Spannfutter, rechts der Reitstock mit der Zentrierspitze und der Werkzeugschlitten mit den Spindeln zum Verfahren. Rundschleifmaschinen sind ähnlich aufgebaut, ebenfalls rotiert das Werkstück. Das Werkzeug ist jetzt allerdings
die im Hintergrund sichtbare Schleifscheibe, die rotiert und an das Werkstück herangefahren wird.