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Daten für alle? Open Data als Teil von Open Knowledge

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Daten für alle? Open Data als Teil von Open Knowledge
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15
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CC Attribution 4.0 International:
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Abstract
In diesem Video geht es um Open Knowledge, Open Data und die Zugänglichkeit von Daten. Dieses Selbstlernvideo ist Teil des Data Literacy-Kurses I des Projekts data.RWTH der RWTH Aachen University. Alle Materialien des data.RWTH-Projekts wurden für die interdisziplinäre Vermittlung von grundlegenden Datenkompetenzen an Studierende erstellt. Zu diesem Kurs finden Sie auf ORCA.nrw weitere Materialien.
Keywords
Lecture/ConferenceMeeting/InterviewComputer animation
Lecture/ConferenceMeeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
Hallo und herzlich willkommen bei Data-MBTH. In diesem Video werfen wir einen Blick auf das Konzept von Open Knowledge, zu dem auch die Idee von Open Data gehört. Wenn Sie dieses Video und die dazugehörigen Übungen bearbeitet haben, dann sind Sie in der Lage zu begründen,
warum Daten überhaupt unterschiedlich zugänglich sind. Und Sie können die Konzepte Open Source, Open Educational Resources, Open Data und Open Government anhand der Leitidee des Open Knowledge erläutern. Wenn wir in Datenbanken oder auf verschiedenen Plattformen nach Datensätzen
suchen, dann haben wir in vielen Fällen irgendwo ein kleines Symbol, das uns anzeigt, ob wir überhaupt auf die gelisteten Datenquellen ohne weiteres zugreifen können oder eben nicht. Das können kleine Schlosssymbole sein, wie hier bei re3data.org oder eine Farbkodierung im Ampelsystem
wie bei Debis. Ein geschlossenes Schloss oder eine rote Ampel zeigen uns dann an, dass eine Quelle nicht frei und vor allem in vielen Fällen nicht kostenfrei nutzbar ist. Dass viele Ressourcen hinter so einer Bezahlschranke liegen, ist zwar bei der Suche zunächst mal ärgerlich, wir dürfen aber nicht vergessen, dass es oft viel Aufwand bedeutet, eine Datenbank oder ein
Repositorium aufzubauen und zu pflegen. Daher muss es Finanzierungsmodelle bzw. Geschäftsmodelle dahinter geben, die für die Kostendeckung sorgen. Das heißt aber nicht zwingend, dass Sie diese Gebühren selbst bezahlen müssen. Wenn Datenbanken etwa für die Hochschule oder auch nur für einzelne
Fachbereiche der Hochschule besonders wichtig sind, dann werden solche Datenbanken manchmal üblicherweise passiert das über die Hochschulbibliotheken. Gleiches gilt für Unternehmen und die für Sie wichtigen Datenbanken. Wenn Sie also einer Bezahlschranke begegnen, dann prüfen Sie zunächst, ob Sie über eine Institution, zum Beispiel Ihre eigene Hochschulbibliothek,
Zugang haben. Also Bezahlschranken sind manchmal eine lästige Sache. Es gibt aber auch eine Leitidee, die den freien Zugang auf Ressourcen, also auch auf Daten, betont. Sie haben bestimmt schon mal vom Begriff Open Access gehört. Das ist eine Facette eines übergeordneten Konzeptes des Open Knowledge,
also des offenen und für alle Menschen frei zugänglichen Wissens. Von Open Knowledge sprechen wir dann, wenn jeder darauf frei zugreifen, es nutzen, verändern und teilen kann. Eingeschränkt höchstens durch Maßnahmen, die Ursprung und Offenheit des Wissens bewahren. Mit dieser
Leitidee sind nun eine ganze Reihe von Open Konzepten aus verschiedenen Bereichen verbunden. Lassen Sie uns einen Blick auf ein paar wichtige Beispiele werfen. Sehr bekannt ist die Idee von Open Source in der Softwareentwicklung. Hier ist der Quellcode der Programme für alle einsehbar und nutzbar. Ein ziemlich bekanntes Beispiel ist die Corona Warn App, deren Code offen für
alle einsehbar ist. Auch der Zugang zu Bildungsressourcen, also Lehr- und Lernmaterialien, kann offen sein. Dann handelt es sich um sogenannte Open Educational Resources, kurz OER. Zum Beispiel wird dieses Video und der gesamte DataOne Kurs als OER zur Verfügung gestellt. So können die
Lernmaterialien von anderen Lehrenden für die eigene Veranstaltung übernommen und genutzt werden. Genauso gibt es das auch für Daten. Das nennen wir dann Open Data. Hier können also Daten durch jeden genutzt verarbeitet und weiterverbreitet werden, egal ob Privatpersonen Unternehmen oder eben wissenschaftliche Institutionen. Dabei sind oft alle Zwecke
erlaubt. Open Data darf also auch kommerziell genutzt werden. Die Forderung hinter Open Data ist ganz einfach. Öffentlich finanzierte Daten, egal ob aus der Regierung oder aus der Wissenschaft, sollten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, die sie bezahlt hat. Eine besondere
Form von offenen Daten finden wir im Bereich von Open Government. Das bedeutet, dass Regierungen, Verwaltungen und öffentlich finanzierte Institutionen Daten, die von öffentlichem Interesse sind, online zugänglich machen. Das sind zum Beispiel Wetter und Umweltdaten, Haushaltsdaten, Statistiken über den Straßenverkehr und so weiter. Falls Sie schon immer mal wissen
wollten, wie viele Verwarnung und Bußgelder in Aachen im ruhenden Verkehr im Jahr 2020 verhängt wurden, dann schauen Sie einfach im Open Data Portal der Stadt Aachen nach. Die Veröffentlichung solcher Daten fördert die Transparenz. Sie ermöglicht eine höhere Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern und sie stärkt das Vertrauen in den Staat. Sie sind aber
auch dazu, die Erfüllung staatlicher Aufgaben oder die Verwaltung von Geldern nachzuweisen. Zusammenfassend können wir also sagen, Datenquellen sind unterschiedlich zugänglich. Neben Datensätzen, die für uns nur gegen Bezahlung einsehbar sind, gibt es aber mit dem Schlagwort
der Open Data auch solche Daten, die offen für alle sind und so für mehr Transparenz und Partizipation sorgen sollen.