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Megatons to Megawatts

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Formale Metadaten

Titel
Megatons to Megawatts
Untertitel
Military warheads as a source of nuclear fuel
Serientitel
Anzahl der Teile
254
Autor
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Abstract
Can nuclear warheads be used as energy sources instead of exhausting resources? And if, how does this even work? Concerns during the cold war era mainly focused on the diversion of Uranium intended for commercial nuclear power towards usage in weapons. During the 1990s, these concerns gave way to a focus on the role of military Uranium as a major source of fuel for commercial nuclear power. Can nuclear warheads be used as energy sources instead of exhausting resources? And if, how does this even work? In the late 1980s the United States and countries of the former Soviet Union signed a series of disarmament treaties to reduce the world's nuclear arsenals. Since then, lots of nuclear materials have been converted into fuel for commercial nuclear reactors. Highly-enriched uranium in US and Russian weapons and other military stockpiles amounts to about 1500 tonnes, equivalent to about seven times the annual world Uranium mine production. These existing resources can be used instead of exploiting natural Uranium reserves, which are as limited as all other non-renewable energy sources. Uranium mining is a dirty, polluting, hazardous business which possibly could be stopped altogether if existing resources would be used instead. This talk is a primer in nuclear physics with focus on conversion of weapon grade Uranium and Plutonium into fuel for civil nuclear power plants.
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ServerWelleGroße VereinheitlichungEnergiePhysikMacintoshComputeranimationVorlesung/Konferenz
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EbeneLagQuelle <Physik>BoostingMengeSummeDatenbusWort <Informatik>Prozess <Physik>Computeranimation
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MagnetkartePOWER <Computerarchitektur>EnergieTyp <Informatik>Betrag <Mathematik>BeladungGIPSY <Programm>VersicherungsmathematikerARM <Computerarchitektur>Vorlesung/Konferenz
EnergieTyp <Informatik>Niedrige EnergieLeistung <Physik>SiedenSoundverarbeitungMischung <Mathematik>ARM <Computerarchitektur>Vorlesung/Konferenz
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openSUSEComputeranimation
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
Eigentlich hatte ich was mit Schwertern und Flugscharren und ihr kennt das ja eigentlich aus dem nicht so ganz wichtigen Buch mitgebracht. Stellt sich raus, das trifft die Sache nicht so wirklich. Der war gut, gell? Ja, der war gut, weil ich habe Julia vorhin kennengelernt und Julia ist eine ziemlich beeindruckende Frau.
Ich war auch direkt eingeschüchtert. Julia hat einen Doktor in Physik studiert, gerade Medizin ist im neunten Semester, wenn ich richtig bin. Und wird uns ein bisschen was über nukleare Abrüstung bzw. Megatons to Megawatts erzählen, wie man militärische Güter in Energie umwandeln kann.
Dazu mit einem herzlichen Applaus, Julia. Dankeschön. Hallo. Wer kennt das? Hände hoch. Hände hoch.
Ich weiß, der Kalte Krieg ist schon eine Welle aus und in den 90er Jahren, wenn man solche Sachen gezeigt hat auf Kongressen, da sind immer alle Hände hochgegangen. Das ist ein Screenshot aus einem Film, der wie heißt? War Games. Genau, sehr gut. War Games. Dieser Film ist aus 1983.
Und 83 war wirklich halt diese Hochzeit des Kalten Krieges, ja. Und Global Thermonuclear War war wirklich eine Bedrohungsszenario, dass die Leute damals wirklich live von den Farben mitgekriegt haben, weil man ständig Angst im Endeffekt davor hatte, dass es zu einem neuen Atomkrieg kommt. Und zu Ende der 80er Jahre war dieses globale Inventar von Atomsprengköpfen auf der Welt so
ungefähr geschätzt bei 40.000 in Russland und nochmal ungefähr 25.000 Warheads in den USA. Das heißt, man kann sich vorstellen, dass so 60.000 Atomsprengköpfe, die in
irgendwelchen Kellern liegen oder Silos lagern und darauf warten, dass man sie abschießt. Oder halt hoffentlich auch nicht. Und in den vielen War Games geht es eigentlich darum, dass es halt irgendwie, es geht um Spieltheorie. Und ein Mathematiker, der versucht, quasi nicht nur so Schach oder so Sachen oder halt irgendwie Go,
ist leider nicht auf der Liste drauf, wo wäre das erste, was mir dazu einfallen würde, zu spielen. Sondern es ging wirklich um Szenarien durchzuspielen für den globalen thermonuklearen Krieg. Und dann gab es irgendwie so ganz plötzlich diese ganze Problematik des Kalten Krieges anscheinend nicht mehr.
1989, ihr wisst alle, was da passiert ist. Plötzlich gab es das alte Russland, die alte UdSSR nicht mehr in der Form, in der sie vorher existiert hat. Und dann war das Problem wirklich, dass man 40.000 Atomsprengköpfe in einem Land liegen hat, das gerade nicht mehr so toll regiert wird.
Also das erste Mal wirklich ein paar Kraut war zu dem Zeitpunkt und auch nicht wirklich gute Strukturen hatte, gute Strukturen in Regierung, solche Sachen. Oder halt Schutz von diesen ganzen Sprengköpfen, die man halt einfach schon nehmen kann und proliferieren kann, wie wir so schön sagen.
Und im Jahr 1991 gab es einen Artikel in der New York Times, wo ein Journalist vorgeschlagen hat, was wäre eigentlich, wenn man diesen Bankrotten-Staatssovietunion jetzt einfach die ganzen Atomsprengköpfe abkauft
und das ganze hochangereichende Uran zum Beispiel, das da drin ist, einfach downblendet, wie sagt man auf Deutsch, runtergradiert quasi, dass man halt etwas hat, was man in Atomkraftwerken benutzen kann. Ich werde nachher noch ein bisschen mehr darüber sprechen, wie das eigentlich funktioniert.
Dieses Programm hieß Megatons to Megawatts, das gab es wirklich und das lief zwischen 1993 und 2013. 20 Jahre lang hat die ehemalige Sowjetunion den Vereinigten Staaten hochangereichetes Uran, also highly enriched uranium, ich erkläre die Abkürzungen dann ein paar Folien später nochmal, zu low enriched uranium quasi umgewandelt.
Das heißt, Heu aus ehemaligem Russland mit irgendwie deplete, also abgereichertem Uran aus den USA, die das selber halbwegs in großer Menge hatten, weil wenn man anreichert, dann bleibt abgereichertes Zeug übrig, dass man dann quasi downblenden kann.
Und 500 Tonnen von diesem Heu, ungefähr 20.000 Warheads wurden konvertiert in Brennstoff für Kernkraftwerke. Und mit 15.000 Tonnen kommt man schon mal ein bisschen weit. In diesen 20 Jahren sind 10% von dem gesamten Strombedarf der USA gedeckt worden, nur aus diesem Megatons to Megawatts Programm.
Das heißt, es ist schon auch eine Energiemenge, die etwas ausmacht. Also nicht nur ja, da kann man vielleicht ein Kraftwerk ein bisschen damit betreiben oder so, sondern das macht schon einen Unterschied. Und ich hatte gesagt, 40.000 Sprengköpfe in der USSR und ungefähr 25.000 in den USA.
Und letztes Jahr, das ist ein Datenhaus im Jahr 2018, sieht es ungefähr so aus. Also es sind immer noch so 6.500 Warheads in Russland und die USA haben ungefähr gleich viel weniger. Und dann gibt es dann noch so ein paar kleine Mitspieler. Indien wird größer, China wird größer, was das angeht.
Die rüsten da massiv auf, also massiv im Vergleich zum Kalten Krieg, nicht massiv, aber doch merklich. Und Pakistan auch. Pakistan ist nochmal wirklich eine ganz eigene Geschichte. Ich bin überzeugt, dass Österreich einige von diesen ganzen Pakistanis ausgebildet hat, ohne es zu wollen. Oder eigentlich, auf gut österreichischer Ebene nicht so wichtig, aber das ist auch ein anderes Thema.
Da geht es um Proliferation, auch von Technologie oder Wissen, nicht nur jetzt von dem Uran selber oder dem Plutonium selber. Proliferation ist sehr viel mehr. Das ist auch Wissenstransfer. Und im Endeffekt gibt es ja nicht nur Plutonium und Uran, das in Warheads, also ich sage immer Warheads, ich weiß kein gutes Deutsch.
Also Trumpf-Sprengköpfe klingt so bombastisch. Also wenn ich Warheads zeige, dann hoffe ich, dass das okay ist für euch. Es gibt halt auch hochangereichertes Uran, also Heu, das jetzt gerade nicht verbaut ist, sondern das in irgendwelchen Lagern rum sitzt. Und das gleiche gilt für Plutonium.
Und dieses zivile Plutonium, kann man sich vorstellen, ich erkläre das nachher, wie das funktioniert genau, aber das entsteht so als Nebenbeiprodukt beim Betrieb von gewissen Kraftwerkstypen. Das heißt, es gibt auch ziviles Inventar von Plutonium zum Beispiel, also speziell Plutonium 239 in dem Fall.
Und je nachdem, welche Quellen man da halt anschaut, kommt man so auf 1500, 1200, je nachdem, Tonnen Heu, die noch halt rumliegen, und zwischen 200 und 500 Tonnen Plutonium. Also in dem Fall ist es Plutonium 239 hauptsächlich. Also das ist das, was man in Waffen verbauen kann und wofür es eigentlich auch da ist,
weil so eigentlich ist es nichts wirklich nützlich, dazu kommen wir später auch noch. Ich glaube, das Prinzip von Kernwaffen ist relativ einfach. Man nimmt irgendwie irgendwas, was man spalten kann, irgendwas zum Starten und irgendwas, was das Ding transportieren kann.
Es gibt auch verschiedene Designs, je nachdem, ob man mit Plutonium arbeitet oder ob man mit Uran arbeitet oder ob man mit Boostings arbeitet. Boostings sind also purefischen, also nur Spaltungswaffen gibt es eigentlich kaum mehr heutzutage. Diese typischen Little-Boy-Sachen, also Nagasaki und Hiroshima waren so reine Spaltungsbomben.
Also das geht darum, dass man eine bestimmte Menge von spaltbarem Material braucht in einer bestimmten Geometrie, damit das Ding überkritisch, wie wir sagen, wird. Also dass das Ding sehr viel mehr Neutronen produziert pro Zeiteinheit, als es selber verbraucht. Und das heißt, dann geht das Ding hoch.
In einem Kernkraftwerk passiert das Gleiche, nur halt mit einer Statistikalität des Eins. Das heißt, im Summe werden genauso viele neue Neutronen gemacht, wie welche verbraucht werden von den Spaltungsprozessen selber oder um die quasi zu initiieren. Und Boosted Fishing arbeitet damit quasi ein bisschen Attendums für die Spaltung selber.
Und das ist hauptsächlich Torterium und Tritium. Das heißt, die Sorgen dafür, dass so nicht wirklich eine komplette Fusion abläuft initiiert durch den Spaltungsprozess, sondern dass es so leicht anfängt, aber nicht explodiert, sondern halt nur so, also ein blöder Vergleich, dass es ein bisschen klingt, aber es produziert Neutronen.
Und wenn man mehr Neutronen hat, dann geht das Ganze mit der Kritikalität einfach schneller. Und deswegen nennt man das Boosted Fishing. Und die Klassiker sind, glaube ich, heutzutage die thermonukleare Waffen, also das, was normalerweise als Wasserstoffbombe oder so bezeichnet wird. Und all diese Bomben haben ein sogenanntes Physics Package, also das Packer quasi, wo die spalbaren Sachen drin sind.
Also das, was für uns jetzt in dem Fall interessant ist. Links sieht man so ein altes Foto, also aktuelle Fotos zu kriegen, ist natürlich nicht so ganz einfach. Und für mich, die nicht in dem Bereich arbeitet, sondern halt mit zivilen Technologien zu tun hatte, das habe ich auch nicht mehr mittlerweile, relativ schwierig.
Wenn man auf dem linken Foto guckt, dann nimmt sie die Mitte von dem linken Foto und geht es ein bisschen nach links. Das ist Metallteil, das ist Zylindrischei, das ist das Physics Package. Da ist das Zeug drinnen, wo ihr ein Schema auf der rechten Seite dann quasi seht. Auf der linken Seite seht ihr dann quasi diese klassischen Fusionsteile, von denen ich gerade gesprochen habe.
Und auf der rechten Seite ist dieses Design von thermonuklearen Waffen, im Endeffekt wo halt kombiniert Kernspaltung genug Temperatur erzeugt, um einen Fusionsprozess in Gang zu setzen. Das heißt, man hat Spaltung und Kernfusion in einem quasi.
Erst das eine und dann das andere. Und deswegen haben wir eine höhere Sprengkraft, massiv. Ich glaube, ich muss nicht erklären, wie so Kernspaltung funktioniert. Also prinzipiell hat man so ein Teilchen, so einen schweren Kern, irgendwas mit einer Ordnungszahl von 90 oder größer. Und auf das schießt man zum Beispiel einen Neutron drauf.
Und das Neutron kann jetzt verschiedene Sachen machen. Es kann irgendwie treffen, das Ding, und dann kann es entweder spalten und Energie generieren und Spaltprodukte und nochmal andere Neutronen und so weiter. Es kann aber auch eingefangen werden. Das heißt, da gibt es einen Kern, auf den trifft ein Neutron
und der Kern nimmt das Neutron auf und wird das anderes. Die Ordnungszahl ändert sich dann zwar nicht, aber das gibt dann quasi eine andere Massenzahl und andere Eigenschaften. Im Endeffekt kann es dann dazu kommen, dass das neue, also das Produkt von dieser Reaktion andere Zerfallsprozesse angeht
und dann quasi in andere Elemente sich auch verwandelt durch Beta-Minuszerfälle, zum Beispiel hauptsächlich, oder Beta Plus geht auch, aber prinzipiell durch Beta-Zerfall. Oder es kann halt nicht treffen, dann fällt es halt aus dem System raus quasi und es generiert Energie. Und diese Neutronen, die halt zusätzlich zu dem Spaltprozess generiert werden,
das sind dann die, die halt die nächste Spaltung initiieren können. Und so geht das immer weiter und weiter und weiter. Und wie gesagt, in einem Kernkraftwerk ist diese Rate von Neutronen, die verbraucht werden, um Spaltungen zu initiieren und Neutronen, die produziert werden, gleich eins. Und das nennen wir Kritikalität.
Und wenn die Kritikalität über eins ist, dann nennen wir das superkritisch, dann ist das Neutronbombe und alles kleiner eins ist etwas, was selbst limitierend ist. Also die Reaktion, die hört einfach auf, geht immer weiter. Und jedes Kernkraftwerk operiert wirklich bei 1,000 und dann hinter was im Komma quasi in dem Bereich.
In dem Bereich müssen wir das Ding wirklich einstellen, dass es stabil läuft. Genau, ich habe erklärt vorhin, dass ich die Sachen erklären werde, dass ein Natururan ist, also generell ist Uran eine Mischung aus verschiedenen Isotopen, wenn es natürlich vorkommt. Wir haben Uran 235, 238 hauptsächlich
und halt auch so Sachen wie 234, glaube ich, gibt es auch noch in so Tresormengen oder sowas und alles andere entsteht durch Zerfall quasi oder durch Aktivierung im Reaktor zum Beispiel. Der Natururan besteht aus 0,7, also genau genommen 0,7, 11 oder sowas Prozent, Uran 235 und 99, noch was Prozent, Uran 238 und dann noch ein bisschen, ich glaube 34, 233,
da kann man mich korrigieren, diese Tresor-Sachen, bin ich mir nicht ganz sicher, was es genau ist. Aber andere Isotopen von Uran. Und Low Enriched Uranium, also niedrig angereichertes Uran ist alles, was einen Anteil hat von kleiner als 20 Prozent
an Uran 235 und der Rest ist in dem Fall Uran 238. Und High Enriched Uranium hat einen Masseneinteil von Uran 235 von größer 90 Prozent und dann haben wir noch Depleted Uranium, also abgereichertes Uran, also alles, was quasi weniger als 0,7 Prozent von Uran 235 hat, ist Depleted Uranium.
Der Lärm ist echt anstrengend, Entschuldigung, der bringt mich ein bisschen draus, der Lärm von daneben. Und im Endeffekt über abgereichertes Uran könnte man echt so ganz eigene Vorträge, eigene Bücher schreiben und da gibt es auch sehr viel so, wie sagt man, so rundherum Tarana,
also jeder kennt Uran-Munition und diese ganze Diskussion darum, wie furchtbar das alles ist etc. Das Problem ist, dass wir wirklich massive Inventare haben von diesem Depleted Uranium, weil es halt in diesem Anrecherungsprozess halt einfach ständig anfällt. Also das haben wir wirklich, also gut wie in Errichtungsaufwürtern, wir haben wirklich zu viel davon
und naja, man kann es halt ganz gut einsetzen aus so panzerbrechender Munition oder so Sachen, aber sonst hat es eigentlich nicht wirklich irgendwelchen Nutzen. Also das ist auch was, das man auf Halde legt irgendwie und hat dort liegen lässt. Und so ähnliche Sachen gibt es dann quasi mit Plutonium auch noch und dieses Weapons Grade Plutonium ist quasi eine Wischung aus Plutonium-239 und Plutonium-240.
Und das Plutonium-240 hat so quasi einen Massenandell von kleiner 6,5%, weil sonst ist das nicht ordentlich spaltbar. Das Plutonium-240 möchte ich nicht so gerne spalten wie das Plutonium-239, also kann man es in einem Bund formulieren, das ist eine gute Metapher, glaube ich.
Und deswegen braucht man halt wirklich einen ordentlich großen Anteil von diesem Plutonium-239 im Endeffekt. Und Mox, das ist ein Brennstoff. Mox ist die Abkürzung für Mixed Oxide Fuel oder so. Da kann man im Endeffekt nehmen, was man eigentlich möchte. Meistens ist es so 7% Plutonium-239 und der größere Teil ist Naturrahm.
Und das wird hauptsächlich verwendet für Reaktoren, die in irgendeiner Art brüten, also die irgendwie Sachen produzieren und nicht nur Energie generieren wollen. Es gibt einen ganzen Haufen Kernreaktoren und Reaktortypen.
Im Endeffekt haben Sie immer das Gleiche. Ich glaube, wer hat diese Serie at Chernobyl gesehen? Könnte es mal machen. Wie er heißt, Valeriy Legasov oder so etwas. Der erklärt wirklich ziemlich gut, was so ein Reaktor eigentlich ist. Der hat irgendwas, einen Brennstoff, den braucht es. Dann braucht es einen Neutronen Airbag, wie ich immer sage. Der Moderator, der bremst den Neutronen ein bisschen runter,
damit Sie halt einen höheren Wirkungsquerschnitt haben. Zu dem Thema Wirkungsquerschnitt sage ich nachher noch genau, was das ist. Und Sie brauchen einen Kühler, also irgendwas, was die Werbe aufnimmt und zu Turbine bringt, damit die Turbine sich drehen kann, im Endeffekt. Und diese drei Varianten, die gibt es in jedem Kernkraftwerk. Manchmal sind zwei in eins. Also Moderator plus Kühlmittel ist zum Teil manchmal,
einfach nur eins in der Schwerwasserreaktoren zum Beispiel kann man das so machen. Aber im Endeffekt, die gängigsten Typen sind der typische, also der Druckwasserreaktor, der Citywasserreaktor, die ersten beiden. Also Pressure Water Reactor und Boiling Water Reactor. Und die laufen mit niedrig angereichertem Oran und mit diesem Mishoxid, also mit diesem Moxfuel.
Den Kando, das ist eine kanadische, also Canada, Teterium, Uranium, glaube ich, heißt die Abkürzung, ist eine kanadische Entwicklung, die mit Natur Oran fährt. Das heißt, man kann das Oran, so wie es halt quasi aus der Erde kommt, also nicht ganz, aber so ungefähr, man muss nichts abreichern, nichts anreichern, betrieben werden, oder halt mit einem Mishoxid, im Endeffekt.
Und das Gleiche ist, mein absoluter Superfreund, Lieblingsreaktor, der Airbnb Reaktor, der ist auch so ein Kando, und Airbnb sind so typische Kalte-Krieg-Reaktoren, im Endeffekt, weil die sehr viel mit Brüten zu tun hatten, weil die im Endeffekt gebaut worden sind, unter anderem hauptsächlich deswegen,
weil man damit so gut brüten kann. Also in Airbnb zum Beispiel kann man während dem Betrieb die Brennelemente austauschen. Also man muss das Ding nicht runterfahren, dann den Kern, die Beladung ändern, und dann quasi das Ding wieder hochfahren, sondern man hat ja Funktionsausfallen, und das ist auch ein ziemlicher Eck, das zu machen. Sondern da gibt es einen Kran, und der holt das Ding raus, und also, vereinfacht gesagt, das ist ein Genfil, so quasi,
aber es gibt ein System dafür, die automatisch zu tauschen. Das heißt, man kann im Betrieb einfach, also man nimmt ein bisschen Naturran oder niedrig angereicheter Oran, lässt das ein bisschen im Reaktor, und je nachdem, wie man im Reaktor fährt, ob man jetzt quasi auf niedrige Energie herfährt, also niedrige Leistung, besser gesagt,
und damit mehr brütet, als man im Endeffekt Spaltungen hat, was den Wirkungsverschnitt angeht im Endeffekt, oder man fährt sich halt, wenn man Strom braucht, während der Spitzenzeit dann einfach hoch die Leistung, ungefähr. Man kann beides machen. Man kann Spaltungen machen und damit Energie produzieren, oder man kann brüten. Brüten heißt, dass man zum Beispiel aus Naturran,
Uran, Plutonium macht, dass man dann in Kernwaffen einbauen kann, oder so Sachen. Und dann gibt es diese neuartige Rennen zum Teil, und wirklich eigentlich, das sind die interessanten Typen dann, diese Flüssig-Salz-Reaktoren, Molten-Salt-Reactors, die arbeiten auch mit Mischoxiden, das sind auch so kombinierte Spaltbrüter im Endeffekt.
Aber das Design ist ganz interessant, weil die im Endeffekt mit anderen Trennstoffzyklen arbeiten. Die arbeiten mit dem Thoriumzyklus zum Teil, das erkläre ich dann später nochmal. Und von dem gibt es dann noch diese Liquid-Molten-Fast-Breather-Reaktoren, so schnelle Brüter. Ich glaube, wir hatten einen KK West oder so etwas, das glaube ich hier. Keine Ahnung, das kann sein.
Ich weiß nicht, ob der in Betrieb gegangen ist. Ich glaube nicht, gell? Ja, und dann gibt es noch dieses Advanced-Heavy-Water-Reaktoren, das ist so eine indische Entwicklung, die im Endeffekt, ja, diese ganze Flüssig-Salz- und Schwerwasser-Sachen, das sind theramische Brüter im Endeffekt. Das sind auch Brüter, ja. Das ist das, was ich vor am Fuel-Cycle genannt habe,
also Brennstoffzyklus für Uran im Endeffekt. Also Natura haben wir gesagt, hat ganz, ganz viel Uran-238 drinnen. Und indem man quasi das Ding in den Reaktor reingibt, dann wird das mit Neutronen quasi beschossen, ungefähr. So kann man es sich vorstellen.
Und mit einem gewissen Wirkungsquerschnitt, was das ist ja gleich später dann, in dem Fall von dem Uran-238 mit einem Wirkungsquerschnitt von 2,7 Barren, wird das umgewandelt zu Uran-239. Also die Massenzahl ändert sich. Das nimmt den Neutron auf. Das Element ändert sich nicht. Es bleibt Uran. Die Anzahl Neutron ändert sich. Und damit ändert sich die Massenzahl
von dem Ding von 238 zu 239. Und dann gibt es von dem aus quasi zwei Beta-Zerfälle, in dem Fall zwei Beta-Minus-Zerfälle. Beim Beta-Minus-Zerfall ändert sich die Kernladung, also nicht voll, die Zahl der Protonen im Kern, also die Ordnungszahl ändert sich. Und das ist aus einem Buch, das ich vorher
referenziert habe, bei der anderen Grafik, bei der Spaltungskrafik. Und das ist ein Druckfillerin. Das ist NO. Das heißt eigentlich NP. Das ist Neptunium. Das heißt, wir brüten uns aus Uran-238, Naturanen irgendwie, mit einem Neutron. Das kommt Uran-239. Dann macht es zwei Beta-Minus-Zerfälle. Und dann kommt es auf Plutonium-239.
Und damit können wir schöne Waffen bauen. Also das ist das, was man brüten nennt. Man erbrütet sich etwas in einem Reaktor, was man haben will. Und generiert wieder Energie dabei auch noch. Und das Gleiche gibt es auch für Thorium. Im Endeffekt ist da das, was wir Fertile Isotope nennen.
Also ein Stoff, den man brüten kann, ist das Thorium 32. Und das, was im Endeffekt hier dann zum Spalten kommt, ist nicht das Thorium selber, sondern in dem Fall ist es Uran-233, das, was dann quasi gespalten wird und Energie produzieren kann. Oder Energie produzieren können die anderen auch, aber das, was effizient gespalten werden kann,
so kann man es sich vorstellen. Diese beiden Zyklen sind relativ wichtig, weil ich dann nachher noch erklären werde, was das Problem mit Plutonium ist, wenn man überlegt, wie man die recyceln kann, diese Sachen. Ich habe vorhin schon gesagt, dass wir relativ große Inventarien haben, was diese abgereicherten Uran-Mengen angeht,
die wir so verfügbar haben. Theoretisch kann man ja hergehen und sagen, wir nehmen das gesamte Inventar an hoch angereicherten Uran, das wir so haben in den Waffen, und machen Down Landing, also mischen das mit diesen abgereicherten Uran und dann haben wir etwas, was dann in den Reaktor reinkommt, also so etwas wie Loi zum Beispiel,
so Loi-Enriched Uranium. Und mit dem kann man ja den Reaktor betreiben und Energie produzieren. Da hat man eigentlich zwei Fliegen mit einer Klappperla, man hat das Uran nicht mehr rumliegen, sinnlos, oder wie es die USA machen, die verkaufen das an Russland für das Feuergeld. Was die damit machen, weiß ich alles. Also Munition produzieren ist eine Sache, was man damit machen kann.
Man kann auch ganz gutes verwenden zum Abschirmen, also wenn man jetzt große Lager von relativem irgendwas hat, dann kann man abgereichtes Uran sehr gut nehmen, weil es einfach so eine hohe Ordnungszahl hat und dementsprechend einfach ein guter Shield ist, also eine gute Abschirmung quasi. Das heißt, wir haben vorgesagt, wir hatten so 1500
Tonnen von unserem hochangereichten Uran in diesem Warheads rumstehen. Und daraus könnte man theoretisch so 40.000 Tonnen Loi-Enriched Uranium machen, oder vielleicht sogar ein bisschen mehr, je nachdem zu wieviel Prozent man das machen möchte. Und low, habe ich gesagt, ist kleiner als 20 Prozent. Uranzer 35er Reaktoren laufen so bei 2 bis 4 Prozent auch ganz gut. Also da kann man schon noch mehr downblenden.
Und so ein Druckwasserreaktor hat ungefähr, also Energie in dem Brennstoff, die da drin steckt, sind so 40 Gigawatt Tage pro Tonne. Also pro Tonne von diesem Brennstoff produziert das Kraftwerk pro Tag so und so viel
Gigawattstunden oder Gigawatttage. Und wenn man das überlegt, dann kommen da ungefähr 4000 Jahre für ein durchschnittiges Kraftwerk, das so bei einem Gigawatt ungefähr an Leistung läuft. Und das ist schon viel, also das sind nur diese Dinge, von denen wir vorgesprochen haben, nur diese 1340
oder 1300, was das sind, Tonnen, die da quasi in diesen nuklearen Wahrheitsdrehen sind, die da offiziell gelistet sind und offiziell da existieren. Also wenn man sich jetzt gibt mehr, aber das sind halt die Zahlen, die man so bekommt. Und das Uran
ist nicht wirklich unser Problem. Das Problem, das wir haben, ist im Endeffekt das Plutonium. Weil wir haben uns ja vorher angeschaut, wie viel da ungefähr ziviles und militärisches Plutonium quasi rumliegt. Und das ist jetzt eine andere Quelle, die halt andere Zahlen gibt. Und wie gesagt
vorher, ich kann nicht genau sagen, wie viel jetzt wirklich genau rumliegt, sondern da sind natürlich Schätzungen in beiden Richtungen. Aber wir sind irgendwo zwischen 200 und 500 Tonnen, würde ich mal sagen. Das ist so ganz gut, ganz gut das Estimate. Und was machen wir mit dem Plutonium jetzt?
Also das Uran können wir da anblenden. Also da können wir das depleted Uranium, das abgereicherte Uran nehmen, das wir rumliegen haben. Und dann bauen wir uns halt wieder ein Reaktor rein. Aber dann bauen wir uns eigentlich neues Plutonium, wenn wir es sich genau überlegen. Wir haben ja vorher gesehen, was da passiert quasi, wenn man halt auf das Uran 238
239, die Neutronen drauf schmeißt, dann wird es Uran 239 und macht zwei Wetterzerfälle und das ist wieder Plutonium 239. Das heißt wir generieren Neues, statt irgendwie, also das ist eine Nullrechnung im Endeffekt. Wir tun zwar die einen Wahrheits damit zu verbrauchen, so quasi, aber wir bauen jetzt ein Neues, also
halt nicht Uran, sondern halt ein Plutonium im Endeffekt, das man verwenden kann. Und das ist halt nicht Sinn der Sache, im Endeffekt das zu machen. Also, was machen wir jetzt? Was wir brauchen, im Endeffekt ist irgendwie ein Brennstoffzyklus, der dieses Uran einfach nicht darin hat, obwohl
es nicht vorkommt, quasi. Ich habe vorher gesagt, dass ich erklären werde, was diese Neutronenquerschnitte, also diese Wirkungsquerschnitte sind. Im Endeffekt hat so ein Reaktor nicht nur eine, also die Neutronen in dem Reaktor haben nicht überall die gleiche Energie. Also, die sind, kommt nachher
noch ein bisschen in Übersicht, irgendwie. Aber es gibt quasi so eine Wahrscheinlichkeit, dass ein Neutron, das mit einer Energie X daherkommt, quasi einen Spaltungsprozess oder einen Einfangprozess initiiert. Und der ist wirklich stark energieabhängig. Und man sieht, diese blaue Kurve, Uran 238,
diese schönen Aufapsen, das sind Ostellationen, die Kernanregungszustände sind im Endeffekt. Und da möchte man natürlich nicht hin, weil man weiß ja nicht, quasi, wenn das Neutron nur ein bisschen Energieänderungen hat, dann ändert sich die Reaktorleistung massiv. Weil da hat ganz andere Raten von Spaltungen, quasi,
dann existieren. Das heißt, man möchte irgendwo in dem Bereich sein, den wir in den thermischen Bereichen nennen. Also sprich Energien von so 10 hoch minus 3 Mega-Elektronvoltschuldigung, also 0,025 Elektronvolt ungefähr.
Da unten steht Mega-Elektronvolt. Elektronvolt ist eine Energieeinheit für Physiker, die halt so mit kleinen Energiemengen arbeiten. Das ist wesentlich bequemer, als irgendwie mit Schul zu arbeiten, weil ein Elektronvolt sind so 10 hoch minus 19 Schul ungefähr. Und das ist halt einfach zu wenig, um ständig diese ganzen Zenerpotenzen damit zu schleppen. Das mögen wir nicht
gerne. Deswegen bauen wir uns dann ASI-Systeme, wo wir halt die Zenerpotenzen weg haben oder so und nehmen dann Faktoren mit. Damit es einfacher geht, aber das ist halt Mega-Elektronvolt, ist die Energieeinheit hier auf der X-Achse und auf der Y-Achse haben wir etwas, dass sich diese sogenannten Barnes, also ein Bahn,
ist ungefähr 10 hoch minus, also nicht ungefähr, 10 hoch minus 24 Quadratzentimeter oder 10 hoch minus 28 Quadratmeter. Das ist eine Fläche, die im Endeffekt so etwas ähnliches ist wie die Wahrscheinlichkeit, dass diese Reaktion stattfindet bei der Energie von den Neutronen.
Und Barnes heißt Settlos Alamos-Zeiten. As big as a Barnes ist diese Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Reaktion gewesen und deswegen haben sie das irgendwie Barnes genannt. Außerdem war das so schön Security Vibe Security, weil was man Bahn nennt, das hat irgendwie nicht viel Kontext mit Atomen. Deswegen kann man das nehmen. Aber was wir hier sehen, ist im Endeffekt, wir haben auch sehr viel
Unterschiede und zwar Größenordnungen und Unterschiede in unseren Wirkungsquerschnitten für das Oran 238 Versus die Sachen, die uns dann wirklich interessieren. Zum Beispiel das Plutonium in unserem Fall zum Beispiel. Und ich glaube, ich habe keinen Leserpointer, aber die obere Kurve ist, man sieht das nicht parallel
in irgendeiner Form. Das eine geht runter schon langsam und dann gibt es eine Oszillation, so eine gerne in dem Plutonium zum Beispiel, in dem Wirkungsquerschnitt drinnen. Und wenn man sich vorstellt, dass wir dieses Mischoxid hier hatten, wir könnten Brennstoff bauen aus Plutonium 39 und der Rest ist
Oran 238 zum Beispiel. Dann kann man sehen, wenn man das mischt, dann muss man verschiedene Zonen im Reaktor haben entweder, wo die Neutronen unterschiedlich sind, was gut funktioniert, wenn man Zonen hat, wo man die wirklich trennen kann. Aber Mischoxid, sagt der Name schon, das ist halt nicht irgendwas ist, was man halt da hat man ein bisschen Plutonium und da hat man ein bisschen Oran, sondern das ist ein
gemischtes Oxid, das in einem Brennstoff beide Sachen hat. Also wie macht man das? Das ist der Grund, warum das schwierig ist. Und wir haben ja vorgesagt, das ist dieser Brutprozess, den wir haben und das baut uns, das ist Oran 31 wieder auf und das wollten wir eigentlich
abbauen oder weniger, daraus machen quasi. Also so geht es nicht. Als Alternative gibt es diesen Thoriumzyklus, der deswegen auch relativ interessant ist, weil diese ganzen thermalen, flüssigen Gasreaktoren damit arbeiten oder zumindest gab es relativ viel
Forschung bis in die 60er Jahre und dann wurden die ganzen schnellen Brüter, also das Prinzip ist ähnlich, das eine arbeitet einfach mit thermischen Neutronen, also mit langsameren, weniger energiereichen Neutronen, als diese schnellen Brüter. Die haben andere Wirkungsquerschnitte für die Sachen, die wir uns erbrüten wollen
oder erbrüten wollten im Kalten Krieg. Also damals war eher so das Ziel, lass uns möglichst schnell möglichst viel hochangereichtes Oran bauen und lass uns möglichst schnell und möglichst viel Protonen umzuneinander generieren, damit wir unsere Waffen so quasi befüllen können. Und deswegen war diese Variante die größte Zeit dann überhaupt nicht interessant für, egal wen, ja.
Und wenn man sich jetzt überlegt, dass im Endeffekt, was diesen Thorium-Zyklus angeht, ja, kriegen wir das Protonen umzuneinander sicher auch nicht weg, aber im Endeffekt haben wir dann einen Zyklus, wo das nicht neu generiert wird. Das ist schon mal ein ganz guter Anfang, ja. Das heißt, wir müssen uns überlegen, könnte man vielleicht irgendwie in diesen
Thorium-Zyklus einsteigen und daraus einen Brennstoff bauen, der das da nimmt und das Thorium nimmt und damit verarbeitet und aber auch dieses Protonium-C39 nimmt in irgendeiner Form und mitverwertet, ja, oder mitverarbeitet. Und dazu brauchen wir einfach einen Reaktor, der
sowas kann. Und sowas gibt's nicht, wirklich, ja. Also, theoretisch müssen wir uns eigentlich überlegen, dass man, für das, was wir machen wollen, müssen wir uns eigentlich einen eigenen Reaktortyp bauen. Wir müssen einen Reaktor bauen, der uns im Endeffekt das Protonium wegbaut. Und das ist schwierig, weil
diese Wirkungsquerschnitte für dieses Protonium zueinander, dass ich einmal das spalten will, die sind in einem komischen Bereich, den man wirklich nicht benutzen will eigentlich, ja. Also, das ist einfach schwierig zu erhalten, solche Sachen, in einem normalen Kernreaktor. Also, diese schnellen Brüter arbeiten zum Beispiel bei diesen Sachen in diesen Größenordnungen, die man auf dem, ja, ich bräuchte das
heute, Entschuldigung. Also, die rote Kurve, ok, das ist die für die schnellen Brüter und das ist das, wo das Protonium irgendwie schön, wo es schon kuschelig hat und quasi spalten möchte. Aber da, wo die normalen Druckwassereaktoren arbeiten, also diese pressure water reactors, ja, also in dem thermischen Bereich, da macht das eigentlich quasi gar nichts, ja. Also,
da bleibt das Protonium 29, einfach das, was es vorher auch war, und liegt da rum. Und die Lösung ist im Endeffekt, da eh schon eingezeichnet, aber das, abkürz, ich muss wieder aufklären, das ist das TSMR, ja. Also, ich bin mit ehemaligen Kollegen da gesessen gestern und wir haben uns dann überlegt, ja, was könnte man eigentlich machen,
wenn man jetzt rumspielt, ja, und man wieder so ein schönes Gedankenexperiment macht, in dem man einfach sich, ohne jetzt wirklich ins technische Detail gehen zu müssen, theoretisch überlegt, was bräuchte man theoretisch, dass man sowas bauen kann, ja. Und theoretisch bräuchte man einen Reaktor, wo man verschiedene Neutrondemperaturen hat, ja, und so eine
schnelle Zone, also eine Zone mit höheren Energien von den Neutronen und hat eine andere Zone, wo es halt langsamer ist. Und das ist so, dass in keinem Kernreaktor so ist, dass es immer gleich ist, ja. Das kann man schon ganz gut steuern. Und die Überraschung ist, dass es auch gemacht wird, ja, also quasi diese, vorliegen wir nochmal zurück,
diese TMSR-Reaktoren, das sind Neuentwicklungen oder neue Gedankengüter, wie man solche Reaktoren bauen kann. Und wenn man sich überlegt, wie man sowas bauen könnte, theoretisch, muss man sich überlegen, wie alle Kernbeladungsplanungen ablaufen, in der Theorie zumindest und an Unis. Man nimmt einfach MCMP dazu in der nächsten
Folge dann aus. Aber diese Reaktoren, wo ganz viele verschiedene Brennstoff Materialien quasi verarbeitet werden, die gibt es schon sehr wohl. Also der Trigger-Reaktor zum Beispiel, also mein spezieller Freund in Wien, wunderschönes Ding, hat das gleiche Problem, das ist in den 60er Jahren gebaut worden, wo
Heu noch wirklich kein Problem war, wo Proliferation kein Thema war, wo man einfach hoch angereicheter Soran reinschmeißt in den Reaktor und heutzutage wird das halt einfach nicht mehr gemacht. Weil man hat einfach Angst, wenn man die Brennstäbe irgendwo im Keller liegen hat, dass er kommt und die holt, also quasi. Das möchte man einfach nicht haben, sondern man möchte keinen Waffenwege Soran herumliegen haben in seinem Kernreaktor,
der für Forschungszwecke ausgelegt ist. Das ist ein Sicherheitsproblem, das ist einfach nicht lustig. Also in Wien kann man das einfach nicht machen, weil es halt Wien ist. Auf jeden Fall gibt es halt diese Problematik, die haben wir in Wien auch gehabt, dass wir überlegt haben, wie kann man den Reaktor trotzdem fahren,
wo man das ganze Heu hat, nicht mehr haben, oder hier nur mehr diese paar gekennzeichneten, hoch angereicherten Brennstäbe existieren quasi. Und was man dann macht im Endeffekt ist, man macht mal Simulationen mit MCMP, das ist ein Monte-Carlo-Code aus Los Alamos, der weit verbreitet ist, für alle solche Neutronsachen
verwendet wird. Also man baut sich den Reaktor nach und dann überlegt man genau, welche Zusammensetzungen in welchen Brennstäben, wo Reflektoren sind, wo biologische Schild ist etc. Das muss man überlegen und wirklich nachbauen. Und das ist altes Ding von mir, das ist der Trigger-Reaktor der MCMP, wo wir überlegt haben, ob wir quasi
einen von diesen Brennstäben austauschen können durch etwas, das nicht angereichert ist. Und genauso muss man das auch machen mit diesen Thorium und Plutonium gemischten Kernen. Und die Lösung ist im Endeffekt, dass man in der Mitte einen Bereich macht, in dem man wirklich
einen Neutron hat mit einem sehr, sehr hohen, mit höheren Energien. Und im Endeffekt zum Rand hin hat man quasi eine Brutzone gemacht mit dem Thorium. Also Plutonium innen, Thorium außen. Und dann theoretisch verbrennen wir unsere Plutonium zu 39 und bauen da Energie draus.
Aber das Problem ist halt, was macht das für eine Reaktion? Das spaltet und, also nicht nur, das diese Kamelhöcker-Kurve, also das kriegt dann Bruchteile halt von irgendwelchen Elementen, die jetzt statistisch verteilt sind. Das ist so die Kurve, die sieht aus wie ein Kamelhöcker, deswegen heißt es die Kamelhöcker-Kurve mit dem Bruchstücken der Ordnungsteil auf der X-Achse.
Aber innen gibt es halt genauso immer wieder diese Anfang-Reaktionen und was wir uns wirklich einkaufen mit dem, ist halt, wir produzieren Plutonium zu 40 aus Plutonium zu 39. Also die X-Achse da oben, das sind Jahre. Dieser theoretische Reaktor muss so und so viele Jahre, also Jahrzehnte in dem Fall,
laufen, damit wir uns dieses Plutonium halt irgendwie wegbringen, wegspalten im Endeffekt. Das Teil wird gespalten, produziert Energie und ein anderer Teil der, das kommt aus dem Wirkungsverschnitt an, von den Natronen, die wir dann haben, im Endeffekt, in dem Reaktor, produzieren wir uns halt ein anderes Plutonium. Dann haben wir das gleiche Problem von vorne.
Also im Endeffekt nicht wirklich, weil es ist halt nicht so gut spaltbar wie das von 39 und dementsprechend ist es nicht geeignet um Waffen zu bauen. Aber es ist ja trotzdem redaktiv. Das ist genauso ein Alpha-Strahler und hat eine Palpezeit von 6000 irgendwas Jahren oder so. Also theoretisch kann man
auch das waffenfähige Plutonium wegbauen. Und Energie produzieren als Nebenprodukt, aber man kauft halt irgendwie andere Probleme ein. Und ich weiß nicht ob der Plutonium-40 so viel besser ist, also proliferationstechnisch auf jeden Fall. Das ist ein großer Vorteil davon, aber bringt es was irgendwie, was die
Abfallwirtschaft angeht, weil wir produzieren schon wieder einen neuen Abfall. Das haben wir letztes Mal am Camp auch schon besprochen bei diesem schönen Vortrag über wie, welche, also diese tote pro Terawattstunde, welche Energieform man nimmt. Es wird immer Abfall geben und dieser Abfall ist nirgends eingerechnet.
In keinen Stromgestellungskosten oder ähnliche Sachen wird das eingerechnet, was im Endeffekt der Abfall dann kostet oder was man damit machen soll oder so. Und die Frage ist halt, ist Plutonium-40 so viel besser als 29, wenn es um Abfall geht. Also nicht wenn es um Proliferation geht, da ist es unbestritten. Aber wenn es echt darum geht, was machen wir damit?
Was machen wir mit dem ganzen Abfall? Schöne traurige Überlegung einfach. Und wenn man sich das so anschaut, wir haben jetzt so schön dieses Megatons zu Megawatt-Programm gehabt, aber es ist nicht so, dass die
Inventarlisten jetzt da so quasi so super klein geworden sind. Und genau, wenn man sich so, wie ich vorhin schon gesagt habe, China anschaut, oder auch Indien, dann sieht man da, dass die im Endeffekt aufrüsten und nicht abrüsten. Die Frage ist halt, in welche Richtung das geht. Also da haben wir das gleiche Problem dann, so was, in 50 Jahre verschoben
im Endeffekt. Und ich habe ja die Theorie, dass ganz viele Kernkraftwerke einfach nur deswegen nur laufen, damit man halt irgendwie quasi neues Plutonium und neues Waffenfähiges so heran produzieren können, weil das funktioniert halt nur in Brutreaktoren. Und man kann das Zeug zwar auch kaufen, aber es gibt ja schon ganz viele Länder, die das einfach nicht gerne hergeben,
weil es jetzt schon so ein Machtding ist, irgendwie. Und ich glaube, ich spiele bei Schach oder Go als irgendwie diesen globalen Thermonukleankrieg. Und ich glaube nicht, dass wir eine Lösung haben für dieses Abfallproblem. Und ich glaube, dieses ganze Abfallding sollten wir in einem ganz anderen Kontext
vielleicht nochmal diskutieren. Aber das ist echt etwas, was hier wirklich zu weit führt. Das kann ich nicht machen in einer Stunde. Das ist so ein oberflächlich angekratzter Abschnitt, von dem, wie man das im Endeffekt macht. Aber so ungefähr kann es funktionieren.
Vielen Dank. Das war's auch schon. Vielen Dank, Julia. Wenn ihr Fragen habt, oh, das Internet winkt schon. Wenn ihr Fragen habt, ich meine Mikrofone 1 bis 8
zu sehen, stellt euch da gemütlich in einer Schlange an und fragt eure Fragen. Derweil, währenddem ihr euch da vorbereitet, glaube ich, hatten wir vorhin schon mal kurz darüber gesprochen. Du hattest es auch gerade eben angesprochen. Es gibt noch, sagen wir mal, einen Folgetalk, nun wollen wir es vielleicht mal nennen, über eben das Abfallproblem.
Also ich glaube, man könnte über zwei große Sachen nochmal sprechen. Das eine ist das ganze Abfallzeug und das andere ist Proliferation generell. Also da kann man glaube ich auch nochmal Stunden füllen. Das ist so ein Ding, das man ewig diskutieren kann. Aber ja, auf jeden Fall. Aber vielleicht nicht nur im nuklearen Kontext. Ich werde mir irgendwie meine Kritik gefallen lassen,
dass ich als Reaktorphysikerin natürlich total bayast bin, was Atomenergie angeht, dass wir natürlich das super finden und sowas. Setzen wir realistisch, es ist nicht die beste Energieform, wenn es um Sachen geht wie Abfall. Aber wenn es um Sachen wie CO2-Neutralität geht, schaut die Sache anders aus. Die Frage ist, das habe ich am Camp auch schon
gestellt. Die Frage ist, worauf man optimieren will. Möglichst billig sein, möglichst wenig CO2 oder möglichst wenig Abfall oder möglichst wenig negative Emotionen oder so. Das ist immer so. Auch darüber haben wir uns vorhin unterhalten. Spannendes Thema. Man kann über Kernenergie denken, was man will. Aber ich glaube, wir sind zumindest bei dem
Atomarabrüstung definitiv alle einer Meinung. Fangen wir an. Mikrofon Nummer eins. Danke für den Vortrag. Meine Frage wäre, das angereicherte Uran war ja irgendwann mal nicht angereichert. Könnte man es nicht auch irgendwie verteilen, sodass es deswegen nicht mehr angereichert ist und kein
Problem mehr darstellt? Was meinst du mit verteilen? Naja, halt sehr wenige Mengen sehr dünn verteilen und dass es dann im Prinzip umwelttechnisch unbedenklich wäre. Ja, du meinst sowas wie aus dem Naturaum wäre es dann halt wieder. Genau. Ja, also das gibt es ja. Das liegt in der Erde.
Im Endeffekt, also abgereicherte und angereicherte Leute glauben immer, dass mehr Uran drinnen, aber das ist ja blöd, wenn das nur mehr, ein einziges Isotope ist da halt in anderem Verhältnis drin. Also es ist mehr Uran 35 in dem hochangereicherten als in dem niedrig angereicherten oder an dem depleted. Und im Endeffekt macht man ja genau das, wenn man das macht, was ich vorher gesagt habe, mit Downblending.
Man nimmt das hohe und das depleted und mischt es wieder zusammen. Und im Endeffekt, also es werden ja außer jetzt im Reaktor selber nicht wirklich Isotope vernichtet oder erzeugt. Also im Reaktor schon, aber nicht nur wenn man anreichert. Anreichern ist etwas, was mit Zentrifugen, also das ist ein Massentrennungsverfahren.
Ja, also wirklich mit Zentrifuge und komplizierter als das, sind so Stages und so, aber es ist eine Massentrennung im Endeffekt. Und die kann man halt einfach wieder mischen, die Dinge. Also einfach nicht, aber man kann sie mischen. Und da macht man im Endeffekt, dass man quasi das Uranus, das man aus der Erde geholt hat, also nicht das Oxid selber, sondern
halt das Aufbereitete im Endeffekt wieder herstellt. Und theoretisch könnte man es dann wieder einkramen und dann wäre es in der Erde drin und wieder genauso als wie vorher, bevor wir überhaupt geschürft haben. Was mir ja nicht stimmt. Aber ungefähr kann man sich das vorstellen, wenn das die Frage beantwortet. Die Frage wäre, warum wird denn das nicht gemacht? Ja, es wird ja gemacht, indem wir halt sagen,
wir machen diese Trans-to-Megawatt-Programme zum Beispiel. Also es gibt auch ein Folgeprogramm zudem, aber es ist jetzt schon so, dass halt nicht einfach jeder Staat auch will, dass sein Uranus nicht mehr da ist, oder dass schon mal so sein waffenweiges Oramdeck ist. Also es ist nicht so, dass alle Staaten jetzt sagen, wir wollen jetzt alles, was wir in ihnen da haben, abbrechen
oder wieder downblenden und wieder einkramen oder so, ja. Wenn es so wäre, dann könnte man das machen. Im Endeffekt, ja. Es wäre möglich. Danke. Das Internet. Danke. Ich habe einen ganzen Fragenkomplex rund um die entstehende Wärme. Wohin mit der ganzen Wärme? Und wirkt sich das auf die Erderwärmung aus?
Gibt es da Überlegungen zu? Und wie verhält sich die Kernspaltung zu Kernfusionen? Mit Blick? Eine Frage nach der anderen. Alles, alles, beide Thema. Erderwärmung. Erderwärmung. Also ich habe mir noch nie überlegt, ich habe mir schon überlegt, wie man Abwärme wegmachen kann, aber ich habe mir noch nie überlegt, inwieweit diese Erwärmung, die man dadurch generiert, quasi
die Erderwärmung beeinträchtigt. Das ist eine super interessante Frage und ich glaube, ich werde mich nachher hinsetzen, also nicht nachher, nachher werde ich, glaube ich, einen Cocktail trinken, aber ich werde mich morgen hinsetzen und werde mal versuchen, da ein bisschen Überschlagstrechnungen zu machen. Ich weiß nicht, ob ich dazu in der Lage bin, intellektuell, aber ich werde mal, glaube ich, den Christian Vogel holen und wer da Bock hat, sich daran zu beteiligen, ja.
Wie mache ich erst? Aber die Frage ist wirklich interessant, ja. Ich weiß es nicht, aber fragt mich morgen nochmal, was die Erderwärmung angeht. Und das war die zweite Frage, irgendwas mit der Fusion, Fusion, etc. Wie verhält sich Kernspaltung zur Kernfusion mit Blick auf die entstehende Wärme?
Wir haben ja noch keine Fusionskraftwerke. Also ITER und so, es gibt so Prototypen, ja, theoretisch, aber worüber ich bei Fusion vorgesprochen habe, das geht rein für Wasserstoffbomben, ja. Und im Endeffekt Fusion und Fusion sind ähnliche Prozesse, die halt einfach in andere Richtungen ablaufen. Es gibt diesen Massendefekt, diese Kurve mit dem
Massendefekt, quasi abhängig von der Ordnungszahl von den Elementen, ja. Und die Energiedifferenz quasi zwischen dem Kern als Ganzes, ja, also die Summe von allem quasi und die Summe der Teile, das ist ja das, was man Bindungsenergie zum Beispiel nennt,
ja, und das ist das, was im Endeffekt frei wird, wenn man das Ding spaltet, oder die Energie, die frei wird, wenn man fusioniert. Und das kommt dann darauf an, eben, ob man Leichtelemente nimmt, mit denen geht Fusion, oder halt Sachen mit Protonzahl über 90, also theoretisch, wo es anfängt, dass Spaltung interessant wird. Aber es ist das gleiche Prinzip, es wird energiefrei, die aus Bindungsenergie kommt,
im Endeffekt. Massendefekt. War das die Frage? Ja, danke. Danke. Mikrofon Nummer 3 steht schon eine ganze Weile da. Ja, ok, ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt genau in dein Themenfeld passt, aber was denkst du, was gesellschaftlich
passieren muss, dass solche Programme wie Megatons zu Megawatts weitergeführt werden und auch in anderen Ländern umgesetzt werden? Weltfrieden? Nein, ernsthaft, also wir haben halt nicht unbedingt so eine friedliche Gesellschaft, oder? Krieg ist irgendwie was Allgegenwärtiges
und ohne Krieg braucht man auch keine Atombomben mehr, oder keine Wasserstoffbomben. Und bevor das nicht der Fall ist, glaube ich, wird es da einfach keinerlei Möglichkeiten geben, außer jetzt so entweder aus finanziellen Interessen, weil dieses ganze Megatons zu Megawattprojekt war ja einfach nur nicht nur, das stimmt nicht, aber da ging es nur nebenbei um diese
ganze Abrüstung, ja. Jetzt muss man sich schon überlegen genau, dass das nicht der Haupteffekt war eigentlich, oder das, worum es ging, war eigentlich im Endeffekt wir kaufen jetzt Plikoran ein und nebenbei wird unser ehemaliger Feind auch noch seine ganzen Bomben los, das ist auch gut für uns, aber ja, es ging um Geld, ja, ok.
Ich glaube, Mikrofon Nummer 2 war das nächste. Eine Frage, es wird gerade so ein bisschen immer wieder verkauft, dass so ein Dentoriumzyklus so der weiße letzter Schluss ist, wenn man eine sag ich mal CO2-neutrale und halbwegs
sichere und abfallarme Nukleartechnologie geben möchte. Würdest du das so unterschreiben? Es kommt auf die Firma an, die diesen Reaktor baut. Das ist meine ganz ehrliche Antwort, ja. Und es kommt drauf das Land an, das diesen Reaktor aufstellt, weil die großen Einfluss drauf haben, wie gebaut wird, unter welchen Umständen gebaut wird, wie sicher gebaut wird, ob
gepfuscht wird, also pfusch heißt nicht, jemand macht einen Fehler, sondern systematische Fehler, gewollte Fehler. Aber wenn ich kurz nachhaken darf, war nicht einer der Punkte von den Flüssigsalzreaktoren, dass man das Salz immer durch den Reaktor pumpen muss und wenn der Strom ausfällt, härtet das einfach aus und der Drops ist sozusagen gelutscht? Ja,
ich glaube, man müsste sich einfach noch mehr technologisch überlegen, wie man diese Reaktoren so baut, wenn man sich überlegt, dass man bei den normalen, also normalen Druckwasserreaktoren oder so Sachen hat man auch 50 Jahre gebraucht, bis man sich wirklich mal überlegt hat final, wie man inhärent sicher bauen kann. Und inhärent sicher heißt, dass die
Physik den Reaktor abschaltet, wenn es zu heiß wird und nicht der Mensch, der halt den Schalter drückt, sondern das Ding wird heiß, der Wirkungsquerschnitt geht runter, weil der Dampflassenkoeffizient ist negativ, so wie er sein soll in einem guten Reaktor. Aber das wusste man vor 50 Jahren auch nicht und ich glaube, dass die Technologie noch so jung ist, dass man gar nicht wirklich sagen kann, wie das sich entwickeln kann.
Und ich muss auch sagen, dass Thoriumreaktoren nicht meine Spezialität sind. Also ich kann da sagen, wie sie ungefähr funktionieren prinzipiell und auch wie das aufgebaut sein muss, aber ich glaube, die Technologie ist noch nicht so weit, dass man jetzt diese Details klären kann. Also ich denke, wenn man schon Reaktoren bauen muss, dann sollte man entweder
in neuesten Generationen Druckwasserreaktoren bauen, in Ländern, die auf Sicherheit bedacht sind, so wie Finnland oder Schweden oder sowas, aber halt vielleicht nicht in, ich weiß nicht, ich möchte das nicht weiter darüber sprechen. Dankeschön. Ich glaube, dass sehr anonyme
und im Dunkeln stattfindende Mikrofon Nummer 8 hat eine Frage. Ja, hallo. Ich bin ja tatsächlich etwas schockiert, hier einen Talk zu hören, der tatsächlich jetzt, so wie ich das verstanden habe, vorschlägt, die zivile Nutzung der Atomenergie weiter auszubauen. Nicht schon wieder.
Entschuldigung, das triggert mich wahnsinnig, weil das Gleiche, wenn wir anhören dürfen, irgendwie bei meinem Vortrag auf dem Camp. Hast du den gesehen? Es gibt Aufzeichnungen, hast du dir die angeschaut? Nee, ich bin jetzt hier tatsächlich zugehend in deinem Vortrag gestalkt. Dann würde ich dich bitten, dass du dir die Aufzeichnung von dem Camp-Vortrag
Tote pro Terawattstunde ansiehst. Aber vielleicht könntest du zumindest nochmal kurz deine Meinung dazu sagen. Mir hat tatsächlich so ein Statement dazu, was deine Position da ist, in deinem Vortrag gefehlt. Das würde mich interessieren. Es war nicht Thema von dem Vortrag, sondern Thema von Tote pro Terawattstunde. Es ging um nichts anderes. Die Frage ist, worauf möchtest du
optimieren? Du hast entweder billigen Strom oder CO2-neutralen Strom oder möglichst wenig Abfall. Da gibt es bestimmte Parameter, nach denen du optimieren kannst. Wie viel Zeit haben wir noch? Haben wir noch drei Minuten?
Ja. Deutschland ist ein Organismus, der bezieht seinen Strom großen Teils aus Kohlekraftwerken. Dann haben wir noch ziemlich viele Neubauenergien. Eine davon ist für Solar und Wind und Wasserkraft. Deutschland braucht 51 Terawattstunden oder so etwas pro Jahr.
Also, 51 Terawattstunden braucht dieses Organismus Deutschland. Davon sind 21 Wasserkraft. Das kann man nicht weiter ausbauen, weil es gibt einfach nicht mehr Gefälle und Wasser, wo man Speicherkraftwerke hinbauen kann. Also haben wir da nicht wirklich Spielraum. Und wenn du dir überlegst, wenn du jetzt optimieren willst, nur auf CO2-Neutralität
und Preis, dann überlegst du dir, wie viel Cent pro Kilowattstunde kostet Wasserkraft kostet, Kohle kostet, Gaskraftwerke, you name it. Dann musst du halt irgendwie diese Information besorgen und dann überlegst du dir die Kosten und dann halt irgendwie wie viel CO2-Ausstoß hat Solarenergie, Windenergie oder das Gaskraftwerk oder das extrazierst du durch für alle
Energieformen. Und dann machst du eine ganz einfache lineare Optimierung. Also einfach eine Optimierungsrechnung. So ganz wirklich nur auf Basis von Fakten. Wenn du hast deine Constraints quasi, du hast halt Kosten, CO2-Neutralität, CO2-Ausstoß schuldigen oder generell Stickoxide. Und dann
überlegst du dir den Constraint, dass du nicht mehr als 21 Terawattstunde aus Wasserkraft machen kannst, weil das schon nicht mehr hergibt. Und dann kriegst du halt irgendwie eine Lösung, die halt immer sagt, wir wollen Atomkraft. Aber also nach dem 21 Terawattstunden Wasserkraft, die möchte ich immer haben, weil das ist billig und das ist halbwegs
Stickoxide-neutral, das ist nicht komplett neutral, weil diese Sprecheratwerke tanzfrei setzen, wenn man sie trocken legt oder wenn nicht der Wasserspiegel fehlt. Aber im Endeffekt, wenn man sich das wirklich nur auf Basis von Fakten anschaut und optimiert auf Preis, CO2-Neutralität und Tote pro Terawattstunde. Diese Größe, die kann ich jetzt nur einfach zitieren,
aus dem Vortrag bitte anschauen. Dann kommt das raus, 21 Terawattstunden Wasserkraft und der Rest bitte aus der Atomkraft. Billig, das habe ich da auch betont. Es wird nicht gut gemacht. Da würde ich zumindest gerne nur noch anmerken wollen, dass das... Keine Kommentare bitte.
Dankeschön. An der Stelle sollten wir vielleicht mal Mikrofon Nummer 2 nehmen. Also ich kann gerne auch dran, ich werde nachher irgendwo in der Gegend vom Späti sein, die können sich gerne noch mit mir sprechen nachher oder mich auf Twitter ansprechen, dann können wir uns irgendwo treffen und weiter diskutieren, das können wir gerne machen. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich aus Uran 238 und einem Neutron wieder etwas
Spaltbares bauen. Ist nicht eigentlich in den Kastoren überwiegend Uran 238 drin? Ich habe keine Ahnung, was in den Kastoren drin ist. Möglicherweise, also wenn es so ist, ist es... Ich dachte mal, dass der einzig großen Argument ist, dieser Müll, dass der so eine hohe Halbwertszeit hat und wenn man daraus wieder etwas Spaltbares bauen
könnte, dass man den quasi abbauen kann oder ist das nicht irgendwie finanziell... Nein, nein, okay. Also Uran 238 ist, wir bauen etwas Spaltbares daraus, das war der erste Teil der Frage, das stimmt, wir bauen uns Uran 239 daraus, aber das ist nichts, was spaltbar ist in einem konventionellen Druckwasserreaktor, Südwasserreaktor
oder sowas in der Gegend, sondern das braucht diese Hochtemperaturreaktoren, also nicht diese Flüssigheitsreaktoren zum Beispiel, diese schnellen Neutronen braucht das, die es in unseren Reaktoren nicht gibt, also in den klassischen, normalen Druckwasserreaktoren und Südwasserreaktoren. Also Südwasser kann man relativ wenig hier,
aber die, die es am meisten gibt, können diesen Brennstoff nicht verarbeiten, okay, und deswegen wird es nicht gemacht. Und weil es Proliferationsprobleme gibt, weil du hast dann wieder Waffenwegesplutonum, das du nicht haben willst, weil das musst du dann anders sichern als Uran 238 zum Beispiel, anders lagern, das kostet mehr. Ja. Ich glaube,
ich habe das Internet vernachlässigt. Ja, hast du. Verdammt. Das war eine ganz kurze Rückmeldung, im Internet hat sich eine unglaublich lebhafte und konstruktive Diskussion ergeben, aufgrund deines Talks, vielen Dank dafür. Konstruktiv ist es wirklich, das freut mich. Und eine Frage ist übergeblieben, wie viel Prozent von so einem Bombenpaket
landet dann letztendlich im Kastor als Atommüll, dann ist das anders als bei nicht angereicherten Uran? Entschuldigung. Also im Kastor landet nichts aus Atombomben, das ist mal das eine, das sind aber Äpfel und Birnen, das eine. In Kastoren gelanden halt die Sachen, die die Kraftwerke nicht mehr haben wollen oder, sobald ich das verstanden habe, auch Sachen aus der Asse oder so, die dann
nicht mehr reinkören oder die man umlagern will. Aber zu Kastoren, wo sind die Wendlandleute? Ich weiß nicht recht viel über Kastoren, ganz ehrlich. Ich weiß nur, dass es Transportbehälter sind, die sicher sein sollen und mit denen wird Zeugs durch Deutschland gekarrt und dann kommen die Treckerfahrer aus dem Wendland und machen wie die Straßen zu, was ich gut finde, zu Zielenumgehäusern und so. Aber ich weiß
nicht mehr drüber als technisch. Also kann ich die Frage nicht wirklich gut beantworten. Da müsste ich wissen, was drin ist. Die Frage war, ob mehr Atommüll entsteht, wenn man waffenfertiges Uran verarbeitet. Also mengemäßig war die Frage, oder wie? Menge und Gefährlichkeit. Definiere Gefährlichkeit.
Also das ist so ein schlammiges Ding, was hat mehr Aktivität oder längere Halbzeit, ist es dann gefährlicher? Nee, es ist gefährlicher immer in der Form, in der es in der Waffe drin ist. Ja, weil das kann man potenziell am meisten Menschen umbringen, würde ich sagen. Oder am meisten Menschen Schaden zufügen. Also, das wäre meine Antwort.
Ich glaube, wir haben noch eine letzte Frage. Mikrofon Nummer 2, bitte. Ja, ich brauche eine Verständnisfrage. Mir ist noch nicht ganz klar, was gegen die triviale Lösung spricht. Das Uran, das hoch angereichert ist, mit dem Abgereicherten zu mischen und hat das, was man vorher hatte. Und spart sich die ganze Kernenergie und spart sich
die ganze Abfallproblematik? Am Ende ist es offene Frage übrig geblieben. Wir denken, okay, gut, das ist doch die triviale Lösung. Der Punkt ist, dass das Ganze eine theoretische Überlegung ist, wenn du abbrechen möchtest. Also du musst ja abbrechen wollen auch. Das heißt, du brauchst das hoch angereicherte Uran aus diesen Atomfrenkköpfen oder aus anderen Bereichen, die halt einfach nicht abrüsten wollen eigentlich.
Das heißt, du kannst, theoretisch kannst du das machen, aber dir fehlt das Heu, das hat nicht abgerüstet werden möchte, sondern das weiter in den Silo gepackt werden möchte. So ungefähr. Aber das bleibt doch so oder so da. Ja, aber das interessiert ja die Leute, die diese Waffensilos betreiben nicht. Die freuen sich darüber, dass sie die haben, oder? Also wäre dann der Anreiz,
das aus den Waffensilos rauszuholen, dass man da mit Kernenergie betreiben kann? Also mir ist absolut unklar, warum man das machen sollte. Politik ist, glaube ich, die Antwort. Jetzt ist es mir trotzdem noch nicht. Ich glaube, an dieser Stelle müssen wir leider unseren Talk... Das bin ich nachher gerne ansprechen. Freundlich aber bestimmt abbrechen. Aber wir haben noch eine gute Nachricht. Julia wird noch weiter für
Fragen und Antworten zur Verfügung stehen. Ich glaube, ich habe gehört, dass es in C3 Späti so eine Möglichkeit gibt, das eine oder andere Bier auszugeben. Also es ist so, dass es da schöne warme Böden gibt, geheizte Böden in der Nähe von C3 Späti, wo es nicht ganz so laut ist, wo ich mich nachher, glaube ich, einfach entspannen werde ein bisschen. Und da könnt ihr mich eher in Besuch kommen
und ja, Fragen stellen, die wir jetzt nicht mehr untergebracht haben. Fantastisches Angebot. In diesem Sinne einen warmen Applaus, Julia.