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cyber4EDU & infra.run

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Formale Metadaten

Titel
cyber4EDU & infra.run
Serientitel
Anzahl der Teile
275
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CC-Namensnennung 4.0 International:
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Erscheinungsjahr
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Fachgebiet
Genre
Abstract
Ein Jahr cyber4EDU: Rückblick und der Versuch eines Ausblicks Im Rahmen des 36C3 hat sich eine bunte Gruppe von Personen mit dem Ziel zusammen gefunden, die Digitalisierung an deutschen Schulen vom Lippenbekenntnis zur Realität werden zu lassen. Zum rC3 schauen wir zurück auf den eingeschlagenen Weg und berichten von einzelnen der zahlreichen Höhepunkte. Im Talk wollen wir dann auch Danke sagen und uns Gedanken zum anstehenden Jahr machen. Zu unserer großen Freude wird dies auch der Moment, ein ganz frisches Projekt ganz besonders zu feiern - seid gespannt!
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HardwareDrahtloses lokales NetzDigitalisierungNotebook-ComputerLernprogrammEckeMicrosoftMengeInternetChecklisteNeue MedienSoftwareGroße VereinheitlichungKraftAnbindung <Informatik>EntscheidungstheorieiPadComputeranimationVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
PunktBesprechung/Interview
Besprechung/Interview
RCSWordPressSystemzusammenbruchMengeOffice <Programm>Vorlesung/Konferenz
MomentenproblemVideokonferenzBesprechung/Interview
RuhmasseURNStatistikerGeheimnisprinzipSOLISVideokonferenzEbeneVorlesung/Konferenz
EbeneBesprechung/Interview
VerschlingungVorlesung/Konferenz
SummierbarkeitDatenparallelitätSoftwareOpen SourceZoomDigitalisierungVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
RCSZahlMagnetbandlaufwerkStreaming <Kommunikationstechnik>Channel <Internet>SoftwareentwicklungSoftwareentwicklerVideokonferenzSoftwareVorlesung/Konferenz
SoftwareKurveKommunikationBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
RCSVerschlingungDienst <Informatik>MengeOpen SourceLinieKommunikationGroße VereinheitlichungSage <Programm>PILOT <Programmiersprache>Bericht <Informatik>Maß <Volumen>DatenbusEigenwertproblemPhysikalische GrößeBesprechung/Interview
Open SourceSoftwareMengeEbeneVideokonferenzHighlight <Programm>Notebook-ComputerAlgebraisch abgeschlossener KörperNumerisches GitterProzessautomationSystemverwaltungMusterspracheBesprechung/Interview
Hausdorff-RaumSoftwareMengeDatenmissbrauchVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
VerschlingungSoftwareDatenbusMicrosoftOrbit <Mathematik>SoftwareentwicklungProgrammfehlerEXCELRundungWeb-SeiteOpen SourceBiproduktDienst <Informatik>KurveInternetGesetz <Physik>Klasse <Mathematik>KraftEbeneFaktorisierungHöheSALEM <Programm>SoftwareentwicklerPhysikalische GrößeVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
DatenmodellGroße VereinheitlichungSystemplattformVideokonferenzZeitzoneMatrizenringVideodatNeue MedienWeb-SeiteDatenbusInhalt <Mathematik>ServerSenderFokalpunktMomentenproblemEbeneSoftwareMoodleOpen SourceBesprechung/Interview
Finite-Elemente-MethodeComputeranimation
Computeranimation
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
Herzlich willkommen zum ersten Live-Talk auf der Bühne des X-Sides hier in Berlin. Ich freue mich, dass ihr alle da seid und freue mich sehr, die zwei verzweifelten IT-Techy-Väter
mit zu viel IP-Raum hier begrüßen zu können, die uns ein bisschen was darüber erzählen werden, wie es so ist mit der Digitalisierung im Bildungssystem, nicht nur wegen Corona, aber wegen Corona noch ein wenig intensiviert dieses Jahr und wir freuen uns auf einen zarten Rückblick und ein paar Ausblicke und damit gehört euch die Bühne. Dankeschön. Danke. Ja, hallo, sagt man schon
guten Abend, stockend dunkel draußen. Hallo da draußen, total ungewohnt ohne Publikum. Ich weiß gar nicht, man spricht so ins Leere hinein. Wir freuen uns trotzdem, hoffen, dass total viele Leute zuhören, zuschauen und wir erzählen euch heute ein bisschen was über
Cyber4EDU und InfraRun und unsere Odyssey auf dem Weg zu mehr Bildung in der Bildung in Sachen Digitalität. Ich bin Steini. Ich bin der Micha und ja, vielleicht fangen wir mit der Historie an, so ein bisschen was erzählt, wie wir auf die Idee kamen, wo das her kam. Wir
sind nämlich einfach Väter an zufällig derselben Schule mit Kindern, Kindern von Nerds an normalen Schulen. Das ist klar, da gibt es Probleme, da gibt es sofort Kritik, was den Datenschutz angeht. Dann gibt es sofort die Frage, wo ist denn hier jetzt eigentlich
der digitale Unterricht und so weiter. Das hat vor ein paar Jahren angefangen. Ich weiß nicht, wie es bei dir war, erzähl mal. Ein paar Jahre, 13 Jahre ist es glaube ich her, dass wir erst getrennt zusammen versucht haben, da irgendwas zu verbessern. Nachdem wir dann sowas wie WLAN, Laptop und die iPads und so Dinge versucht hatten zu reparieren,
also nicht nur wir alleine, sondern mit anderen Eltern an den Schulen, an denen wir unterwegs waren, ist dann irgendwann der Punkt erreicht gewesen, wo wir das Gefühl hatten, dass es
zu wenig ist im Klein-Klein, sich um diese einzelnen Dinge zu kümmern, sondern wir haben irgendwie gedacht, wir brauchen ein ordentliches Fundament. Wir müssen uns erstmal Gedanken machen, was wollen wir eigentlich an der Schule und was wollen wir nicht an der Schule und sind dann darauf gekommen, uns Gedanken um ein Leitbild zu machen und
um Datenschutzrichtlinien. Das hat dann dazu geführt, dass wir beim letzten Kongress 36C3 die Idee hatten mal zu gucken, wer denn vielleicht noch so wie wir über das Thema denkt und haben
Workshops angeboten und hatten einen überraschend erfreulichen Zustrom an Menschen, die aus sehr unterschiedlichen Ecken kamen, Pädagogen. Total überraschend, dass es jede Menge Leute gab, die das eine gute Idee finden und die auch fanden, dass Digitalisierung und nicht nur Umgang mit digitaler Technik, sondern auch der Umgang mit den Daten der Schülerinnen
und Schüler an Schulen, dass das im Argen war. Unsere Strategie und die haben wir dann auch versucht zu vermitteln als ja so ein bisschen Blaupause dessen, was so funktionieren kann. Unsere Strategie an unserer Schule war zunächst mal tatsächlich ein Leitbild herzustellen, einfach mal hinzuschreiben, was die gemeinsamen Werte sind in der digitalen Welt. Das führte
direkt schon mal dazu, dass es ein paar Lehrkräfte gab, die sich erstmals damit auseinandersetzen mussten, durften, die auch Zeit dafür gekriegt haben. Und dabei ist ein Papier entstanden, eben das digitale Leitbild, mit dem man dann wedeln kann. Und es sind ja so, Schulen sind ja auch so Strukturen, die funktionieren tatsächlich einfach besser,
wenn man mit dem Finger auf ein Stück Papier zeigen kann. Da steht aber, dass wir das und das alles so sehen. Und wenn wir das so sehen, wie zum Beispiel das Privatsphäre von Kindern besonders schützenswert ist, dann können wir bestimmte Dinge einfach mal so nicht machen. Und das war dann immer das war sozusagen das Fundament, die Basis, auf dem wir dann
unsere Argumentation aufbauen konnten und alle auch damit abholen können, zu sagen, wir haben gemeinsam entschieden, was das Leitbild ist, dann müssen wir jetzt aber auch unser eigenes Leitbild nicht mit Füßen treten. Das ist ganz wichtig. Das zweite Standbein war die Hardware, also die Netzwerkinfrastruktur, so zu bauen, dass man überhaupt digitale
Medien verwenden kann. Das war ja auch eine Herausforderung. Ja, so ein bisschen WLAN und breites Internet oder ausreichend breite Anbindung hilft natürlich ungemein. Ja,
da haben wir vor allen Dingen die Idee gehabt, wir könnten mal damit anfangen, eine Checkliste zu entwickeln. Also die Gruppe, die am Tisch saß, hat es gemeinsam für eine gute Idee empfunden,
mal zusammenzuschreiben, was könnten Kriterien sein, die Schulen oder die Entscheidungsträger im schulischen Umfeld vielleicht an die Hand bekommen sollten, um jetzt mal den Blick auf alles, was uns relevant erscheint beim Entscheiden für eine Software, für eine Hardware oder für eine Lernsoftware, was da von Bedeutung sein kann.
Das war das erste größere Projekt, was uns bis heute begleitet, an dem wir damals angefangen haben zu arbeiten. Da aber damals auch schon für uns immer mehr klar wurde, dass Microsoft, also dass die großen amerikanischen Anbieter, sich ausbreiteten an den deutschen Schulen und
wir irgendwie uns als kleine Gruppe überlegt haben, was können wir tun, um da vielleicht ein bisschen Aufmerksamkeit und ein bisschen ein Sandkorn im Getriebe zu sein, kam wir auf die zweite Idee damals, das war unsere DSGVO Anfrage, die wir gemeinsam entwickelt
haben mit der Zielsetzung, den Schülerinnen, den Mitarbeitern und allen Betroffenen, den Eltern auch etwas an die Hand zu geben, womit sie einfach mal kritisch nachfragen können, ob denn an den Lehrenschulträgern die relevanten Fragen, die die DSGVO seit zwei Jahren gesetzlich festgelegt hat, fordert mal zu stellen, ob die überhaupt gestellt wurden.
Das lief dann mittelgut, weil es erstmal schwerfiel, Menschen zu finden, die den Mut aufgebracht haben, so eine Anfrage zu stellen und dann haben wir im tapferen Selbstversuch, habe ich auch unter anderem mal so eine Anfrage selber gestellt und musste feststellen,
dass das schwer missverstanden werden kann und dann doch infolge zu gravierenden Problemen führen kann, wenn man eine solche Struktur wie einen Schulträger und Schule mit den Punkten einfach konfrontiert. Sie waren überfordert und es war kompliziert,
wobei das hat sich über das ganze letzte Jahr hingezogen. Ich finde aber trotz allem, wenn ich mal so sagen darf, trotz aller Schwierigkeiten, die das mit sich gebracht hat und es hat zwei Dinge doch gezeigt. Erstens, dass es bitter notwendig ist, dass wir uns damit auseinandersetzen, weil das ganz viel und ganz oft überall, gerade bei den Schulträgern, deren Aufgabe es ist, dafür zu sorgen, dass das alles gut läuft,
da das Verständnis einfach nicht dafür da ist. Und auf der anderen Seite ist auch wichtig, weil es zeigt und das ist vielleicht auch ein bisschen eine Kritik mit an uns, dass es total hilfreich ist, noch viel mehr zu kommunizieren und nicht zu erwarten, dass die Menschen das alles von alleine wissen, sondern und das ist auch so ein
bisschen das, was wir daraus gelernt haben, dass es viel, viel, viel wichtiger ist, den Menschen zu erklären, warum es wichtig ist, so ähnlich wie es vor 40 Jahren noch wichtiger gewesen wäre, den Leuten zu erklären, warum Klimaschutz ein wichtiges Thema ist und nicht erst jetzt, wo das Kind im Brunnen ist. Also wir versuchen jetzt sozusagen hier nicht nur
jetzt den Zweigefinger zu heben, sondern auch zu erklären, warum und dann eben nicht nur zu sagen, das geht so alles nicht, sondern und das ist glaube ich darum geht es bei Cyber4EDU im Wesentlichen auch die Frage beantworten zu können, ja was machen wir denn stattdessen und wie geht es denn? Da kommen wir ja dann nahtlos zu Beginn der Pandemie, als das dann an den
Schulen, wo wir jetzt direkt über unsere Kinder involviert waren, sich androhte, dass das erste Mal Homeschooling ein Thema wird, haben wir dann gedacht, ja wir brauchen nicht nur immer die ganze Zeit zu sagen, was alles nicht geht und was doof ist und was falsch ist, sondern wollten eben, genau wie Steini eben sagte, zeigen, dass es auch in
konkreten Lösung gibt und haben dann gemeinsam mit Freunden in unserem Umfeld angefangen, Infrastruktur aufzubauen. Erst mal ganz klein, jitsi und ein bisschen WordPress und was uns gerade für passend erschien, um möglichst schnell in einer Schule, wo noch nicht
mal es einen Weg gab von Schule zu Schülern zu kommunizieren, die Voraussetzungen innerhalb von 14 Tagen waren, glaube ich, zu schaffen, um dann am Ende 600 Schüler ins Homeschooling zu schicken und trotzdem noch zu erreichen und mit ihren Aufgaben zu versehen und dann hatten wir das erste Mal einen Jitsi-Server am Start, der nach einem ordentlichen Crash
dann irgendwann auch ganz gut funktioniert hat. Ja, da haben wir ganz doll schnell ganz viel gelernt für solche Dinge und auch festgestellt, wie schwierig das ist, aber wir haben auch gelernt, dass diese Menge an Aufwand, die man treibt und das ist ja ein Problem, das alle Schulen betrifft, für eine Schule alleine, also uns ist sozusagen im
Machen klar geworden, wie hoffnungslos das eigentlich ist, dass eine Schule daherkommt und sagt, wir wollen es jetzt, wie machen wir es denn jetzt, weil das waren einfach viele 100 Stunden Arbeit und das kannst du im schulischen Umfeld mit deinem Lehrerinnenbudget, das geht gar nicht und daraus kam dann immer mehr der Entschluss und die Idee dahinter,
die Synergien zu nutzen und wenn man es für eine Schule kann, kann man es auch für mehrere Schulen. So haben wir es dann angefangen zu so ein bisschen zu überlegen, wie skalieren wir das, wie können wir das anderen auch anbieten, was sind eigentlich die Lösungen, die gefragt sind. Jetzt waren wir halt sehr auf Videoconferencing geprimed in dem Moment,
weil das war das, was wirklich gebraucht wird, aber wir haben auch gemerkt, dass Videoconferencing noch keinen digitalen Unterricht macht. Genau, der entscheidende Punkt war glaube ich auch, dass wir eben durch die Unterstützung, die wir bekommen haben, sowohl von der Schule als auch aus unserem Umfeld, eben es geschafft haben, nicht nur die Infrastruktur hinzustellen, sondern auch in einem offensichtlich ganz
geeigneten Maße die Pädagogen und die Schüler an die Hand zu nehmen und dort Angebote machen zu können, dass es dann auch verstanden und genutzt werden kann, inklusive allem, was eben dazugehört. Das Gefühl, wir haben uns tatsächlich, auch nochmal ganz großen Respekt bezollen, uns gegenseitig an die Hand genommen. Also
da waren einfach auch so viele tolle Lehrerinnen und Lehrer dabei, die sich haben anstecken lassen und die uns angesteckt haben, sich das gegenseitig, das fing an, richtig Spaß zu machen. Mit dem ganzen Stress, den es war, hat es Spaß gemacht, weil es funktioniert hat. Die haben angefangen, dann ein Podcast zu machen. Jeden Morgen im ersten Lockdown gab es ein Podcast. Ihr müsst euch das vorstellen. Wir sitzen dann immer vor
diesen Statistiken und dann geht es so Ramp Up 450, 500 User im Videokonferencing einer einzelnen Schule. Das war schon massiv so und dann, ich sehe ja meine Kinder sozusagen dann da sitzen und Homeschooling machen. Witzige Anekdoten und die haben sich alle gemeinsam so viel Mühe gegeben, das rund zu machen,
zu einer echten, zu einem Erlebnis zu machen und die gute Laune hat sich gegenseitig angesteckt und es hat dann technisch gut funktioniert. Die haben sich darauf eingelassen. Sie sind uns treu geblieben, insofern zumindest in gewisser Weise. Ja, zumindest ja. Und dann hatten wir noch nicht genug und haben dann
darüber gesprochen. Wir hatten ja Cyber4EDU, wir hatten all die Menschen, die sich dort wöchentlich in unterschiedlichsten Arbeitsgruppen zusammen getroffen haben, um eben über der technischen Ebene auch alle Aspekte, die relevant sind, zu bearbeiten und haben dann aus diesem Kontext heraus den Entschluss gefasst. Wir müssen das, wir wollen das,
was wir jetzt hier gelernt haben, verbreiten, erzählen und haben dann auch schnell andere NGOs und Schulen gefunden, die Interesse hatten, sich mit uns da auf das Abenteuer einzulassen. Und so kam dann irgendwann Big Blue Button auf den Plan, weil es eben für den Unterricht im Detail dann doch nicht ganz so geeignet erschien, wie Big Blue
Button uns dann entschieden, nochmal von vorne die Lernkurve zu durchlaufen und zu schauen, wie man jetzt at scale das Ganze für Big Blue Button und viele hinbekommt. Ja, genau. Und dann hatten wir direkt auch die Herausforderung, weil wir damals ja in der Euphorie der Situation auch mit stolz geschwellter Brust hatten, also unseren
ersten kleinen Big Blue Button am Laufen, so ungefähr. Auch mit der Hilfe, Respekt und Dank nochmal an Senfcall, die uns da ganz viel unterstützt haben, auch und ganz vielen anderen Leuten, die uns auch geholfen haben. Also das ist auch der Vorteil in so einer Community, dass man sich einfach gegenseitig hilft, weil niemand das als Konkurrenz empfindet, sondern es geht darum, mehr
Open Source Software zu verbreiten. Dann kam nämlich irgendwie eine Veranstaltung unserer Digitalbeauftragten der Bundesregierung, Dorothee Bär, Digitalität 20 und die sollte dann mit Zoom laufen. Oder was? Wepex? Ich weiß gar nicht mehr. Ich weiß nicht. Eins von diesen unsäglichen Datenschleudern und wir dann so, ne, das kann auch nie sein. So,
man kann doch jetzt nicht eine Veranstaltung in der Pandemie zur Zukunft der Digitalisierung von Schulen und dann direkt mal mit Zoom oder Wepex haben wir dann zumindest mal behauptet, das wäre nicht so eine gute Idee und es ginge doch auch anders und hatten aber nicht damit gerechnet, dass das sofort back bounced. Und dann kamen über Kontakte die Anfrage,
ja, okay, könnte es denn anders? Und wir so, ja, scheiße, okay, jetzt müssen wir wohl und haben das zugesagt. Was war die erste Zahl? Inwiefern? Welche meinst du? Die die Anzahl der NutzerInnen, die angekündigt waren, waren zehn
oder fünfzehntausend. Ja, es war gewaltig, das hatten wir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Samstag sollte es losgehen. Ich glaube, von Donnerstag nach Freitag wurde die Zahl noch mal um zehntausend nach oben korrigiert. Ja. Die Kombination aus Streaming und BarCamp muss man dazu sagen, also BarCamp vom Konzept her sollten nach einem Stream auf
verschiedenen Channels sozusagen immer jeweils zehn Leute in ein Videoconference Call und dann über die Themen diskutieren, das alles aufschreiben und zurückgeben an die große Gruppe sozusagen. Ja. Das war das Konzept. Ja, dann noch ein bisschen Softwareentwicklung mit beinhaltet, weil Teile der notwendigen Software existierten gar nicht. Aber. Was soll ich sagen? Es hat
funktioniert nicht. Es waren keine zehntausend, es waren am Ende tausend siebenhundert Menschen da. Also ich glaube, insgesamt waren es parallel. Ja, aber parallel waren es tausend siebenhundert Leute gleichzeitig, die teilgenommen haben und es hat einfach funktioniert. Es war so ein bisschen ja sehr aufregend bis dahin, aber es ging. Eine
Woche mit wenig Schlaf, aber es hat funktioniert und dann war irgendwie klar, dass wir jetzt weitermachen wollen. Ja, klar. Nur hatten wir ja quasi im Griff. Und dann muss man vielleicht die Kurve kriegen, nochmal zu sagen, dass die Idee auch von Cyber4EDU, also dem Verein,
dem eingetragenen Verein ja ist, Schulen und Bildungseinrichtungen zu unterstützen und da auch die Kommunikation zu führen und so weiter, aber nicht unbedingt die Idee ist, dass Cyber4EDU selbst Infrastruktur betreibt und so kamen wir mit Freunden von uns in direkten Kontakt, also alles auch Umfeld, CCC Berlin
und andere, die sowieso auch schon lange den Plan hegten, mal Infrastruktur für das Gute. Open Source Infrastruktur für das Gute zu betreiben unter dem Titel Infra.run, also Infra.run und so ein bisschen genau wie
das Leben hatte, zu sagen, wie fangen wir es, wie zetteln wir es denn an? Es ist ja viel Arbeit und die ist erst mal sehr schlecht bezahlt und man muss irgendwie die Hürde schaffen, aber nun waren wir halt plötzlich eine große Community und eine Menge Leute wollten das auch in der Pandemie, auch wissend,
dass die noch nicht rum sein würde. Und das Wiederkommen, das war klar. Genau. Und so hat das eben auch Infra.run, also dem Teil, der die Infrastruktur betreibt, einen Boost verliehen. Wir wollten eigentlich eine Genossenschaft gründen, das steht auch noch aus. Das ging aber jetzt in der Pandemie nicht so schnell, also wurde es eine GmbH, die Infra.run Service GmbH,
die gibt es jetzt und tut eine Menge Dinge in diesem Bereich. In erster Linie Big Blue Button betreiben und da haben wir dann wirklich gelernt, also auch muss ich sagen, was ich so nicht eingeschätzt hätte, aber der Aufwand, den es macht, so ein Big Blue Button auch wirklich einigermaßen safe zu
schreiben, ist echt groß. Also da gibt es glaube ich auch noch einen eigenen Talk zu, wenn ich mich richtig entsinne, ist das so? Sag mal ja. Ja, ich meine, Wastl hätte so was erzählt, dass er da noch was zu erzählen will. Aber also die Hürden sind groß, insbesondere wenn man dann merkt, dass gerade bei Open Source Software hast du den Vorteil, du kannst da reinschauen, aber wenn du es
dann tust, dann findest du Dinge, die siehst du ja normalerweise sonst nicht so direkt und dann stellst du wow, okay, das jetzt wirklich safe zu betreiben für Kinder in Schulen ist eine Herausforderung und das hat einfach richtig, richtig, richtig viel Arbeit gekostet, ne? Aber es ist uns dann auch noch gelungen, einen
zweiten einen zweiten Kontakt herzustellen. Das war glaube ich in den Sommerferien, dass wir das erste Mal den Kontakt zu unserer Senatsverwaltung gesucht haben, weil wir gedacht haben, wenn dann ganz richtig und haben dann insbesondere denke ich auch
als eine Folge von dem erfolgreich absolvierten Barcamp es geschafft, dass wir nach den Herbstferien, ne? Nach den Herbstferien dieses Jahr kamen wir dann mit der Senatsverwaltung, kamen wir jetzt in die glückliche Situation, dass wir mit der Senatsverwaltung hier in Berlin einen Piloten starten konnten mit sechs Schulen und die Zielsetzung war es, dass wir der
Senatsverwaltung nachweisen sollten, dass wir das alles, was wir behaupten, auch hinkriegen. Wir hatten dann am Ende fünf Schulen, die auch wirklich wollten, fünf motivierte Schulen, breite Spektrum, Grundschule, Gymnasium, Oberstufenzentrum und haben dann über ungefähr anderthalb Monate, ne? Die auch wieder uns
gegenseitig an die Hände genommen und den Piloten durchgeführt, Schulungen angeboten, Unterstützung geleistet und getunt und gemacht und getan und dann auch mit einer positiven Bilanz abgeschlossen. Wir haben Berichte abgeliefert und alle waren so weit zufrieden. Was dann? Zu unserer großen Freude. Tadam.
Tadam, dazu führte, dass wir jetzt tatsächlich beauftragt sind von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Berlinweit alle staatlichen Schulen mit Big Blue Button zu versorgen, also komplett rundum Open Source versorgt, in die Breite zu gehen. Eine krasse
Herausforderung, aber was, was wir, glaube ich, jetzt inzwischen nach einem Jahr Arbeit, wo wir gut vorbereitet sind? Also, ich meine, die Messlatte liegt hoch, ne? Ja, klar. Da wir ja nun in dem, also, da der Lockdown ja vorläufig erst mal weiterläuft, wird's am vierten Januar mit, mit
voller Mannschaftsstärke der Berliner Schulen ins Homeschooling gehen oder bleiben. Wir sind ja schon seit einer Woche vor den Ferien im Lockdown und da laufen jetzt die Arbeiten im Maschinenraum natürlich auf Hochtouren und wir sind dabei alles vorzubereiten, damit der Run auf Big Blue Button,
auf unser Big Blue Button im Januar gut läuft. Aber erst mal, tada, freuen wir uns ganz wahnsinnig, dass wir das Vertrauen der Senatsverwaltung gewinnen konnten und jetzt der ausgewählte Partner hinterm Lernraum. Es gibt ja das Projekt Lernraum Berlin, was eine Moodle-Installation ist, in der viele der Berliner Schulen eingebunden sind und wir jetzt als
Videokonferenz in Lösung dahinter, also wir an der Stelle, ja, welches wir auch immer, das Big Blue Button dann anbieten werden und das war jetzt von einer losen Idee am 36C3 über ein paar Highlights des Jahres. Für uns ein
Wahnsinnsabschluss zu sagen. Wir haben das jetzt im Team Cyber4EDU und Infraran gemeinsam irgendwie hinbekommen, nach außen hin das Vertrauen aufzubauen und auch innen drin das Vertrauen zu haben, dass wir es miteinander auch aushalten und schaffen. Und dass wir es auch hinkriegen. Also man muss sich das nicht vorstellen, das ist nicht so, dass man da so
einen Skript laufen lässt auf so eine Maschine und dann läuft das, sondern da ist richtig Automatisierungsaufwand noch und nöcher gefragt. Ja und viele Personen. Also ich meine, wir beide stehen jetzt hier, aber es sind hintenrum mit Sicherheit, was im weitesten oder näheren Umfeld eingebunden sind, die alle hoch motiviert, bisher
mehrheitlich ehrenamtlich, was wir jetzt natürlich schrittweise ändern werden können. Jetzt können wir auch mit fremden Geld agieren, bisher war sehr viel privat eigenfinanziert. Jetzt sind wir in der Situation, dass wir mit Geld so richtig Angestellte und verbindlich und so alles
ganz ordentlich machen können. Genau, trotzdem nicht profitorientiert, das ist uns ganz wichtig, dass es da nicht ums Geldverdienen geht und wir uns auch nicht als Firma begreifen, sondern es geht nach wie vor, muss man auch mal ein bisschen sagen, darum und da kommen wir vielleicht auch mal zu den Forderungen, die wir noch so hätten, es geht darum, dass wir die ganze Zeit als Cyber4EDU,
als Infra-Run Dinge tun, die eigentlich Schulträgeraufgabe sind, die eigentlich Kultusministeriumsaufgabe sind und kann man wohl schon so sagen. Total, also zumindest so die strukturellen oder die grundlegenden Dinge sind ja, wie wir jetzt dadurch, dass wir inzwischen mit wirklich einer
größeren Anzahl von Schulen und das nicht nur in Berlin, wir haben einen großen Partner über den Sommer auch in München gefunden, die Software für Schulen herstellen, an über 700 Schulen in der ganzen Bundesrepublik vertreten sind. Also wir reden jetzt nicht nur aus den paar Schulen, die wir hier kennen, sondern auf Basis von wirklich einer
großen Menge quer durch die ganze Bundesrepublik und die Probleme sind Wunder, doch immer die gleichen. Insofern war einer der Gedanken, die wir hatten, dass das alles zentralisiert, zentralisierter gehört, bis zu der Ebene, wo die Technik aufhört und dann die Pädagogik und die didaktischen Ansätze anfangen. Bis dahin gehört es einfach nicht
in die Schule, haupt so, wie es in der Vergangenheit oft war, der Lehrer, der am schnellsten seinen Laptop angeschaltet bekommt, wird zum IT-Verantwortlichen und ist dann in der Verantwortung, Dinge zu tun, die einfach außerhalb dessen liegen, was er jemals in seiner Ausbildung gesehen hat, was einfach ein seriöser Handwerksberuf ist.
Administratoren sind Leute, die viele Jahre studieren und lernen müssen, bevor sie das ordentlich hinbekommen und das haben wir jetzt, glaube ich, ganz gut getrennt bekommen und sind da vielleicht jetzt auf einem besseren Weg. Vielleicht muss man da auch sagen, das ist der erste Schritt. Also Videoconferencing ist jetzt halt wichtig, aber angetreten sind wir eigentlich um eine Software,
Open-Source-Software-Sammlung zu erstellen, zu empfehlen, anzubieten, zu analysieren und auf Tauglichkeit zu überprüfen und dann eben auch das Angebot zu machen, sie zu betreiben über Infrarun, die eben eingesetzt werden können und deswegen wäre mir auch noch mal wichtig, die Forderung ganz klar zu formulieren,
dass wenn so etwas von öffentlichen Geldern, von öffentlichen Mitteln finanziert wird, dann muss es auch offene und freie Software sein. Das heißt nicht, dass sie nichts kosten darf, das heißt nur, dass sie tatsächlich nicht den Säckel von irgendwelchen Großkonzernen in den USA füllt, die obendrein noch
Geld damit verdienen, dass sie diese Daten sammeln und auswerten und damit dann irgendwann in 10, 15 Jahren mit den Kindern und jetzt schon Unsinn machen. Insbesondere wenn die Grundlage irgendwelche Schenkungen und Gratislizenzen sind, die am Ende ja nur darauf hinaus gestrickt sind, eine langfristige Abhängigkeit zu schaffen. Aber was ja vielleicht auch noch wichtig ist zu betonen,
ist, dass wir ja, wir reden darüber, dass wir das große Ganze im Blick haben, aber die Basis ist ja in vielen Schulen immer noch nicht gegeben im Sinne von Pädagogen haben nicht das persönliche Laptop, sondern arbeiten mit ihren privaten Schüler erst recht nicht, haben die Infrastruktur, die sie brauchen, weder in der Schule, ordentliches Netz noch zu Hause.
Also wir haben, wir haben leider immer noch die Situation, dass die Grundlagen fehlen und die müssen geschaffen werden und das dazu gehört
auch, dass das ganze Thema Medienkompetenz und Umgang mit der Software in der Lehrer- oder Lehrerinnen-Ausbildung bis heute nicht verankert ist. Das heißt, Pädagoginnen kommen in die Schulen und sind einfach auf Kursion.
Und wir versuchen jetzt, dass es da Dinge, also wir haben etwas verstanden, anzubieten beziehungsweise Vernetzung ja auch zu betreiben. Wir haben eine Menge Lehrer und Datenschützer und Juristen
und, wie wir ja schon mal gesagt haben, ein buntes Spektrum an Menschen, die uns in die Kürke, aber auch Techniker. Ja, ja auch ganz wichtig nochmal, dass wir überall in die Köpfe reinbringen, dass eben Schutz der Privatsphäre keine Lapalie ist.
Ich weiß, das ist immer für ganz viele schwer nachvollziehbar zu sagen, ja aber jetzt brauchen wir doch eben schnell und es ist doch jetzt egal. Es ist eben tatsächlich nicht egal, weil das ist nicht mal so ähnlich wie hieß es bei Rot über die Ampel gehen, das ist mal eben eine Ordnungswidrigkeit, aber wenn die Daten erstmal im Netz drin sind und die
Datensammlung erstellt sind, dann haben die einfach eine lebendlange Relevanz. Das ist nicht so ohne weiteres wieder gut zu machen. Ja und deswegen ist es schon total wichtig und wir haben auch dazu geltendes Recht und Gesetze und die zu brechen. Und die Schülerinnen und Schüler aufzufordern WhatsApp zu benutzen oder so, das ist einfach nicht
in Ordnung. Das ist so wie sie aufzufordern doch ihr Essen zu Clowns dazu bezahlen. Das geht halt nicht. Ja, wir hoffen, dass das nicht zum Standard gehört. Aber bei Software und bei Services im Internet ist das irgendwie gewohnte Praxis, dass alles umsonst und ja, frei zur Verfügung stehen muss und ohne sich darum
Gedanken zu machen, wo es herkommt und wo eigentlich das Geschäft mitgemacht wird. Ja und ganz wichtig immer, wenn es auch darum geht, dass Software, also nicht freie Software, an sich kommerziell betriebene Software irgendwie kein Geld kostet. Ja, dass Schulen jetzt plötzlich Microsoft irgendwas kostenlos angeboten kriegt, da muss man sich kurz überlegen,
wie, warum und also diese ganzen Services, wo ja richtig Tausende von Mitarbeitern teuer bezahlt werden dafür, dass sie diese Softwareentwicklung machen. Und dann kommt eben dieser Teufelskreis in Gang. Jetzt wird an den Schulen überall Word und Excel gemacht und dann kannst du in den Firmen Word und Excel. Und dann müssen in der Schule Word und Excel
machen, weil in den Firmen gibt es ja Word und Excel. Ja, ein Teufelskreis und da müssen wir raus. Aus dem Ding müssen wir raus und da kommen wir nur raus, wenn wir, und das ist auch eine wichtige Forderung, wenn wir die Vielfalt zeigen an der Schule. Es ist Aufgabe der Schule, Vielfalt zu zeigen. Es gibt nicht nur dieses eine Produkt oder diese eine Klasse von Produkten und wir werden das nie
ändern und da nicht rauskommen, wenn wir nicht die Alternativen zeigen und sich die Kinder und Jugendlichen damit auch auskennen. Es wird wichtiger, sich in Zukunft im Job mit Datenschutz auszukennen, als Führerschein zu haben oder Word bedienen zu können. Ja, insofern halten wir das für eine extrem wichtige, auch für die Zukunft der Arbeitswelt
insgesamt für eine wichtige Aufgabe, klarzumachen, dass Datenschutz und Privatsphäre einfach auch extrem wichtig ist für erfolgreiches Business, wenn du so willst. Oder überhaupt vernünftigen Umgang miteinander. Weil ohne Privatsphäre keine Demokratie wird dann auch ganz schwierig. Also sollten wir uns da mehr Gedanken
machen. Wollen wir so zum Ende hin nochmal vielleicht kurz die Kurve kriegen und beantworten, wer Lust hat, hier mitzuwirken oder sich einzubringen. Wir sind natürlich auf dem Kongress gut vertreten. Wer mag, ist herzlich willkommen, unsere Assembly aufzusuchen,
die mit viel Liebe und Vergnügen gestaltet wurde. Und wir haben die ganze Zeit jetzt Talks im Angebot. Wer Lust hat, geht einfach auf unsere Webseite, kommt Dienstag zu unserem Standtisch, der seit der Gründung glaube ich niemals ausgefallen ist. Jeden Dienstag 21 Uhr. Der Link ist auch auf
unserer Webseite zu finden. Dann sind wir natürlich sehr offen für Spenden und Fördermitgliedschaften. Wer Lust hat, also wer keine Zeit hat, aber Lust hat zu unterstützen, kann herzlich gerne Fördermitglied werden. Wer Schulträger ist, kann sich auch mal melden, gerade jetzt in der Pandemie gern genommen. Wer dann
die Hand anlegen will und unterstützen will, findet dann vielleicht ein Mitglied, das eine Einladung ausspricht. Gut, sind wir so weit am Ende. Wir wären jetzt offen für Fragen aus dem Angesammelt. Ich versuche das mal in der Reihenfolge zu machen, wie ich sie hier im Pad auftauchen sehen.
Die erste Frage ist, why are you so awesome? Danke, soll ich einfach machen. Wir geben uns alle Mühe. Die zweite ist, was ist euer Busfaktor? Busfaktor? Den Busfaktor haben wir total im Blick.
Wir hatten am Anfang einen relativ hohen Busfaktor, also es war ein Steinhof nicht in vorderster Front, aber jetzt sind wir sehr breit aufgestellt. Ich weiß nicht mal, was ein Busfaktor ist. Die Frage war, was passiert, wenn uns beide ein Bus erwischt. Wir sind total unwichtig. Wir stehen hier nur und reden, dann braucht es jemand anderes, der da steht und redet.
Zum Glück können wir jetzt entspannt hier reden und brauchen uns keine Sorgen zu machen, ob die Infrastruktur für die Senatsverwaltung entsteht. Da sind andere Helfer Leins Gradwerk. Wir haben auch immer ein Mehr-Augen-Prinzip. Das heißt, ein wichtiges System wird immer nur mindestens zu zweit, besser zu dritt gearbeitet. Zum Glück hängt es nicht an uns
beiden. Das ist sehr schlimm für das System. Aber dafür haben wir auch genug Erfahrung, auch im richtigen Leben, um gar nicht leichtsinnig zu sein. Wir haben alle schon auch mal so Business-Kram gemacht, der auch mal funktionieren musste. Dann die Frage, was ist das Beste, was euch passieren könnte, um euer Projekt nachhaltig zu machen?
Nachhaltig? Ich weiß auch nicht. Ein Ziel, das wir verfolgen, ist ja, dass wir versuchen, alles, was wir machen, hinreichend so zu dokumentieren und auch wieder zu veröffentlichen, dass es andere aufgreifen können, um es zu benutzen. Was noch so eins der Ziele für mich oder für uns fürs nächste Jahr wäre, wäre, dass wir auch Menschen finden, die so ähnlich wie wir
in anderen Regionen oder einfach nur an anderen Orten Lust haben, uns die Idee zu unterstützen und das, was wir haben, zu nehmen und wir es gemeinsam verbessern können. Also, dass es einfach mehr Cyber4Edus gibt. Wir schaffen das zu replizieren und die, die jetzt ja, es gibt
ja schon viele da draußen, die auf ähnlichen Bahnen unterwegs sind und wir noch mehr dazu kommen, gemeinsam die Dinge zu bearbeiten. Wir haben gar nicht Blindside erwähnt. Über das Jahr. Erzähl doch mal noch kurz was zu Blindside. Blindside sind die Software- Entwicklerinnen und Entwickler, die Big Blue Button gebaut haben und es war ein mühsamer Prozess, da in Kontakt zu kommen
und wir haben halt relativ viele Bugs gefunden, die dann immer reportet. Großer Vorteil von Open Source Software, dass man das überhaupt kann und haben Vorschläge gemacht und es war erstmal so ein mühsamer Prozess. Wir haben dann vor kurzem tatsächlich rausgefunden, woran das Licht als der CEO von Blindside mal tatsächlich mit uns direkt
sprach, also in einer größeren Runde auch von Universitäten, die Big Blue Button groß betreiben, mit denen wir gut vernetzt sind und so weiter und stellt fest, die hatten das gar nicht auf dem Schirm, dass in Deutschland so eine gigantische Community aus Kanada da sieht man gerne mal Deutschland. Genau, aber der war total fast schon gerührt darum, wie viele Leute
Bock haben auf seine Software. Mit dem sind wir jetzt direkt im Kontakt. Wir haben also einen direkten Draht zu Blindside. Der hat volle Unterstützung zugesagt und wir arbeiten jetzt inzwischen gemeinsam daran, die nächsten Versionen entsprechend besser zu machen. Also wir sind da auf einem sehr, sehr, sehr guten Weg. Na klar. Bei aller Liebe ist da noch ganz schön viel zu tun.
Kein Zweifel, aber anders als bei kommerzieller Software kann man das wenigstens. Schon auch wichtig. Da kennen wir die Bugs zumindestens, ja. Wir sammeln sich gerade ein paar Fragen zum didaktischen, aber vorher noch die eine Frage, bevor wir zu didaktisch übergehen, könnte die Infrarang-GmbH auch als Verantwortungseigentums-
GmbH betrieben werden? Gibt es auch eine Erklärung, um was das sein soll? Der Begriff Verantwortungseigentum bezeichnet solche Unternehmen, deren rechtliche Gestaltung eine sinnorientierte und nachhaltige Wirtschaftsweise auf Anteilseigner-Ebene sicherstellt. Sie befinden sich dadurch in Verantwortungseigentum.
Interessant. Also wir hatten die Idee der Genossenschaft auf dem Zettel für die Infrarang, weil wir finden, dass der Verein, als Verein halten wir für total tauglich, aber den Betrieb genossenschaftlich zu betreiben, ist momentan die beste Idee, die wir haben. Wenn es da bessere gibt, sprich uns an, erklär uns die.
Ich bin kein Jurist, aber Genossenschaft hat den großen Vorteil, dass Genossene und Genossen unabhängig davon, wie viel Kapitalarbeit und so weiter sie einlegen, immer jeweils genau eine Stimme haben und das finden wir ein gutes Grundprinzip. Aber also gerne auf uns zukommen und mit uns reden wir, lernen wir da gerne dazu. Klar. Bessere Optionen sind immer herzlich willkommen. Und dann wird hier geschrieben, dass er zwar
viel über Infrastruktur gesprochen hat, aber damit ist es ja nicht getan. Und jetzt sammeln sich die Fragen, wie bildet ihr Lehrerinnen fort? Könnt ihr Schüler mit fortbilden? Gibt es da schon Erklärvideos? Braucht ihr jemanden, der solche erstellt? Könnte man das irgendwie gemeinsam für Schüler und Lehrer machen? Das, was wir bisher vor allen Dingen, das Programm, das wir an der
Stelle bisher angeboten haben, beinhaltet, dass wir immer da, wo wir neu gestartet sind, wir regelmäßig pro Woche Sprechstunden hatten. Wir haben Schulungskonzepte für Big Blue Button. Wir haben Erklärvideos. Das findet sich alles auf unserer Webseite. Aber wir sind da noch lange nicht am Ende. Also da ist noch viel Luft. Da kann noch viel
Brauchbares entstehen. Insbesondere, wenn es auch darum geht, didaktische Konzepte zu haben oder gemeinsam zu entwickeln, die auf die neuen Medien abgestimmt sind. Wie nutze ich eine Videokonferenz effizienter im Homeschooling als rein nur als eine Gesprächsplattform?
Ja, also wir haben ein bisschen was. Dazu gibt es auch Talks, die laufen jetzt während des Remote-Kongress und wir sind wahnsinnig interessiert an Unterstützer total. Unser primärer Kanal für die Zusammenarbeit haben wir noch gar nicht erwähnt. Das Matrix. Wer uns sucht, findet uns auf Matrix auch. Aber das ist auch alles, was die Webseite erklärt.
Und da gibt es auch Gruppen, die sich um Didaktik und OER ist natürlich ein wichtiger Schlagwort. Wenn wir was machen, dann ist es auch wieder freier Inhalt. Auch auf der Ebene der Lerninhalte. Und vor allem geht es eben nicht nur um Big Blue Button, sondern es geht uns darum, den Schulbetrieb Open Source Software seitlich
zu gewährleisten. Ja, also wir arbeiten mit Moodle zusammen. Wir haben Next Cloud Kompetenz bei uns drin. Matrix. Also der Spektrum ist größer. Nur war der Fokus im Moment halt vor allem erst mal miteinander reden zu können. Da kam die Videokonferenz ins Rennen und alles andere kommt dann Schritt für Schritt. Aber Bildung ist so ein irrsinnig wichtiges Thema.
Das merkt man jetzt bei diesen ganzen Covidioten auf der Straße. Das ist auch Zukunft. Also kann es gar nicht genug für die Bildung tun. Deswegen finde ich es auch ein bisschen schade, wie es bisher gelaufen ist und hoffe, dass wir damit auch dazu beitragen, dass wir da nochmal einen Boost kriegen und eine große Community. In aller Bescheidenheit
hoffen wir da einen Beitrag leisten zu können. Ja, genau. Das ist doch ein wunderschönes Schlusswort, weil pünktlich zum Ende unserer Redezeit sind auch die Fragen im Pad ausgegangen. Hier wird noch applaudiert und macht weiter so gewünscht. Und ich danke euch auch herzlich. Danke schön. Danke Weinfest und danke ans Team. Tschüss und bis gleich. Genau und danke an alle, die das hier
möglich machen.