Aktiv werden für faire Elektronik!
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Formale Metadaten
Titel |
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Serientitel | ||
Anzahl der Teile | 275 | |
Autor | ||
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Identifikatoren | 10.5446/52036 (DOI) | |
Herausgeber | ||
Erscheinungsjahr | ||
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Inhaltliche Metadaten
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Abstract |
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Schlagwörter |
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LINUXISPHardwareDatenbusCAMPhysikSoftwareSystemverwaltungText MiningWhiteboardEin-AusgabeZeta <Betriebssystem>AbfrageKerndarstellungKlumpenstichprobeSupremum <Mathematik>Schreiben <Datenverarbeitung>Portal <Internet>DiagrammComputeranimation
08:19
LINUXHardwarePhysikSystemverwaltungSoftwareDatenbusCommon UNIX printing systemVerträglichkeit <Mathematik>Green-ITKerndarstellungMengeChatten <Kommunikation>HöheWald <Graphentheorie>FlächeVerträglichkeit <Mathematik>Pauli-PrinzipArbeit <Physik>LESGewicht <Mathematik>Computeranimation
16:21
Verträglichkeit <Mathematik>Verträglichkeit <Mathematik>Green-ITWhiteboardGroße VereinheitlichungStandardabweichungNetzwerk <Graphentheorie>t-TestBiproduktSupremum <Mathematik>Computeranimation
23:20
Physikalische GrößeMaus <Datentechnik>ALT <Programm>SmartphoneBiproduktHIT <Programm>PotenzialfeldSummeiPhoneComputeranimationBesprechung/Interview
29:58
Zeiger <Informatik>GraphiktablettComputeranimation
30:52
LAMP <Programmpaket>Computeranimation
31:41
LAMP <Programmpaket>KanteWhiteboardSupremum <Mathematik>Chatten <Kommunikation>Datenbusotto <Programmiersprache>VollständigkeitBiproduktGroße VereinheitlichungComputeranimation
37:18
LebensdauerSoftwareLebensdauerChatten <Kommunikation>Netzwerk <Graphentheorie>Zusammenhang <Mathematik>Computeranimation
42:49
InformationComputeranimation
43:43
LebensdauerEigenwertproblemLängePatch <Software>MomentenproblemComputeranimation
44:51
Chatten <Kommunikation>VerschlingungEbene Kurve
47:12
LebensdauerSoftwareLinieMomentenproblemInformationChatten <Kommunikation>NetzadresseE-MailDateiVerschlingungDownloadingComputeranimation
53:22
E-MailEbeneMaus <Datentechnik>Patch <Software>FokalpunktEbene KurveStochastische Erzeugung
57:12
Computeranimation
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
00:17
Herzlich willkommen zu dem Workshop für Faire Elektronik.
00:24
Der Workshop wurde organisiert von Nage.it und Faire It Yourself. Die Susanne von Nage.it kann leider heute nicht da sein. Wir werden noch ein bisschen was machen.
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Genau, Rainer und ich jetzt. Wir sind von Faire It Yourself, ein Verein der Bildungsarbeit, zum Thema Faire IT macht. Ich kann mein Mikro ein bisschen lauter machen. Ich kann zurückmelden, ob es dann besser ist.
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Okay, sehr gut. Dann machen wir es so. Also Faire It Yourself macht Bildungsarbeit zum Thema Faire Elektronik. Und wir wollen heute in einem interaktiven Workshop gemeinsam mit euch ein bisschen Ideen sammeln, wie man die Faire Elektronik noch weiter voranbringen kann.
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Bevor wir einsteigen, vielleicht können noch mal alle ihre Mikros ausschalten, die jetzt gerade nichts sagen. Noch mal checken. Genau, dann ist es vielleicht noch ein bisschen besser zu verstehen. Und ich würde gerne von euch noch mal wissen,
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wie so euer Hintergrundwissen zum Thema Faire Elektronik ist, damit wir das einschätzen können. Also, wie vertraut bist du mit dem Thema Faire Elektronik? Ist das überhaupt gar nicht? Ich bin schon mal über das Thema gestolpert. Das eine oder andere habe ich schon dazu gelesen.
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Oder ich kenne mich sehr gut aus. Ich könnte einmal abstimmen.
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Hier sind noch einige am Stimmen, aber die Mehrzahl bewegt sich im mittleren Bereich.
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Ich warte noch kurz und dann würde ich die Umfrage schließen. Ich möchte euch noch mal kurz das Ergebnis zeigen. Die meisten sagen, sie sind schon mal darüber gestolpert.
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Ein paar haben schon ein bisschen mehr gelesen. Einige wissen überhaupt nichts. Ganz gut, dann machen wir auch noch einen kleinen Input nachher, dass wir alle auf dem gleichen Stand sind. Bevor wir damit anfangen...
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Dann vergebe ich aber erst mal an Rainer. Hallo, auch von meiner Seite. Hallo, ich heiße Rainer, ich bin der Kollege von Lena. Ich wollte jetzt kurz mal fragen, bin ich besser zu verstehen, gut zu verstehen? Oder soll ich noch ein bisschen lauter machen?
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Okay, sehr gut. Wir haben gerade die Umfrage gemacht und gehört, ihr habt noch gar keinen so großen Kontakt, die meisten, mit dem Thema. Und das ist eigentlich ganz gut. Deshalb wollen wir jetzt mal einfach abfragen,
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ohne großes Hintergrundwissen, ohne aufs Thema einzugehen. Was könnt ihr denn gut? Dafür haben wir jetzt mal eine Folie vorbereitet, die würden wir jetzt freigeben. Die Lena würde das jetzt machen für euch alle. Und dann könnt ihr einfach, seht ihr schon hier eure Kampfzwerge und so weiter, hier rumhuschen.
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Jetzt könnt ihr, wenn ihr auf der rechten Seite auf Werkzeuge geht, da könnt ihr das Text Tool aktivieren. Und dann könnt ihr jetzt einfach mal, egal wo, auf diesem Board einfach mal schreiben, was ihr denn gut könnt.
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Also es muss gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Ich würde das dann im nächsten Schritt so ein bisschen zusammenfassen und das würden wir uns dann nachher einfach nochmal angucken, nachdem die Lena nochmal übernommen hat. Dass ihr jetzt einfach mal aufschreibt, was ihr so könnt, was ihr Lust habt.
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Und dann würde ich, würde man da nachher nochmal drauf eingehen, wenn ich das so ein bisschen eingeteilt habe. Ich lasse euch jetzt einfach mal ein bisschen Zeit. Da geht ja schon einiges.
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Okay, das Whiteboard wird immer voller und voller. Super, dass ihr so dabei seid und so mitmacht.
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Okay, ich glaube, jetzt ist das Blatt schon so voll. Ich würde das jetzt im nächsten Schritt versuchen, so ein bisschen zu clustern. Würde jetzt aber nochmal übergeben an die Lena.
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Die würde so einen kleinen Input-Teil noch machen. Genau, in der Zeit würde ich jetzt versuchen, das irgendwie zu sortieren. Und dann schauen wir uns das nachher nochmal an. Also dann gebe ich wieder auf an die Lena.
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Okay, ich kann weitermachen, oder? Hast du das für dich gesichert? Gut. Ja, dann würde ich jetzt euch noch ein bisschen was zum Thema unfaire bzw. faire Elektronik erzählen. Damit wir nachher auch besser darüber diskutieren können.
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Wenn ihr Verständnisfragen habt, gerne im Chat. Ansonsten ist nachher auch noch ganz viel Zeit für Fragen und Austausch. Genau, ich sehe jetzt auch schon gerade, dass da im Chat eine Frage wer das war. Also wir werden nachher auch noch die Möglichkeit zur Vernetzung bieten.
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Wir haben da schon ein Pad vorbereitet und so. Also könnt ihr euch auch untereinander nachher mit euren Skills austauschen. Ja, hier seht ihr jetzt also eine Lieferkette eines normalen Elektronikgerätes. Wir brauchen eben erst mal Erze aus dem Boden, die dann zu Rohstoffen verarbeitet werden.
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Die wiederum zu Vorbauteilen, wie jetzt Aluminiumfolie oder sowas. Das wird zu Einzelkomponenten verarbeitet und dann zu einem fertigen Gerät montiert. Und dann haben wir eben eine Nutzungsphase und am Ende kommt die Entsorgung.
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Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass die Lieferkette eines Elektronikprodukts sehr komplex ist und viele Schichten hat. Anders als jetzt zum Beispiel bei Lebensmittel. Also wenn man jetzt Kaffee, das wäre ein sehr simples Beispiel. Da brauchen wir nur den Rohstoff und haben dann ein fertiges Produkt.
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Und das macht es eben in der Elektronik auch so viel schwerer, faire IT zu produzieren. Noch dazu kommt, dass Elektronik ein sehr globales Produkt ist. Also die Rohstoffe kommen aus verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt.
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Hauptsächlich vom globalen Süden. Und auch die Verarbeitung findet in unterschiedlichsten Ländern statt. So dass eben auch hier noch mal eine zusätzliche Komplexität dazu kommt. Was eigentlich bei fast allen Stationen in der Lieferkette der Fall ist, ist eben, dass Menschenrechte verletzt werden.
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Also das haben vielleicht einige von euch schon mal gehört, dass überall Ausbeutung in der Elektronikindustrie stattfindet. Und wir wollen jetzt so ein bisschen genauer auf die einzelnen Stationen eingehen.
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Zuerst einmal der Rohstoffabbau. Da muss man noch mal unterscheiden zwischen dem sogenannten Großbergbau und Kleinbergbau. Der Großbergbau, das sind so Minen, die hauptsächlich maschinell bearbeitet werden. Und da kommen die größten Mengen her. Aber im Kleinbergbau sind deutlich mehr Menschen aktiver.
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Also über 15 Millionen Menschen weltweit arbeiten in Minen. Das ist schon eine ganze Menge. Und diese beiden Bereiche bringen unterschiedliche Probleme mit sich. Während im Großbergbau zur Erschließung der Minen eben ganz viel.
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Also man braucht eben eine große Fläche. Dafür werden oft lokale Bevölkerung vertrieben oder auch Wälder abgeholzt, um einfach erst mal ranzukommen an die Bodenschätze. Während der Abbauarbeiten werden dann auch teilweise giftige Stoffe eingesetzt.
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Sehr viel Wasser wird verbraucht. Also da leidet eben auch die Umwelt stark drunter. Dazu kommt eben, dass dann Einkommensquellen wie beispielsweise Landwirtschaft oder Tourismus oder was auch sonst immer zerstört wird und die Menschen abhängig sind vom Rohstoffabbau.
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Diese Minen aber nur ca. 10 Jahre bewirtschaftet werden können. Und danach ist da eben großes Brachland. Und die Menschen bleiben ohne jegliche Einkommensmöglichkeit zurück. Im Kleinbergbau sind die Auswirkungen ein bisschen direkter. Hier haben wir einfach sehr schlechte Arbeitsbedingungen in den Minen selbst.
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Das sind sehr gefährliche Arbeitsbedingungen. Also so Minen stürzen immer wieder ein und Menschen kommen zu tun. Dann haben wir viel mit Kinderarbeit zu tun.
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Auch Finanzierungen, bewaffnete Konflikte aus den Geldern, die aus den Rohstoffen gewonnen werden. Die Leute verdienen sehr wenig Geld, obwohl sie Tag und Nacht schuften müssen. Und auch hier eben giftige Stoffe, die zum Einsatz kommen.
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In der Montage haben wir ähnliche Probleme wie im Kleinbergbau. Also auch hier haben wir sehr hohe Arbeitszeiten, geringen Wohnen. Wir haben einen fehlenden Arbeitsschutz, obwohl eben mit ätzenden Stoffen gearbeitet wird. Teilweise gibt es auch Zwangsarbeit.
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Und was hier noch besonders hervorstecht, ist, dass das eine total monotone Arbeit ist. Also oft stecken die das ein einziges Teil den ganzen Tag auf die immer gleiche Platine. Das ist ein Handgriff, den sie mehrere tausendmal am Tag ausführen müssen.
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Und dann kommen wir noch zur Entsorgung. Das haben vielleicht auch schon mal einige von euch gehört, dass unser Elektroschrott leider nicht so recycelt wird, wie er soll,
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sondern ein großer Teil davon illegal exportiert wird. Das funktioniert so, dass man den als Second-Tent-Ware deklariert und dann eben verkaufen darf ins Ausland. Aber viel ist einfach kaputt und landet dann dort auf riesigen Elektroschrottmüllhalden.
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Die Menschen vor Ort versuchen dann natürlich noch mit ihren Mitteln Rohstoffe zu gewinnen. Beispielsweise Kupfer kann man dann noch rauslösen aus den Kabeln. Man sieht schon auf dem Bild, das ist eine sehr giftige Angelegenheit. Also die Stoffe gehen sofort in die Luft, beziehungsweise die Säuren fließen in den Boden
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und verseuchen dort auch das Grundwasser und umlebende Landschaften. Das ist auch so stark, dass man in mehreren Kilometern Reichweite um diese Deponien eine sehr hohe Schwermittelbelastung beispielsweise nachweisen kann,
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auch bei Menschen, die gar nicht dort auf der Deponie mal gearbeitet haben. Also wir haben sehr viele unterschiedliche Probleme entlang der Lieferkette und all die will eben die faire Elektronik angehen.
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Und ja, also das ist ein harter Weg, aber es ist möglich. Wichtig ist mir hier nochmal abzugrenzen zu der Green IT, weil oft dann gesagt wird, ja, hier Green IT, also es ist ja ökologisch und toll
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und das ist auch natürlich gut, umweltfreundlich zu produzieren. Aber man darf nicht vergessen, dass Green IT keine Menschenrechte beachtet. Also es kann sein, aber es ist eben nicht Kern der Green IT, dass sie auf soziale Verträglichkeit achten.
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Das heißt, im schlimmsten Fall kauft man ein Green IT Produkt und dahinter stehen solche Arbeitsverdingungen. Das ist einfach wichtig zu wissen. Und im Gegensatz dazu eben die Fair IT, die wirklich versucht, die Menschenrechte einzuhalten und soziale Verträglichkeit zu gewährleisten
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und natürlich auch die Umwelt zu schützen, allein schon deshalb, weil es zusammenhängt, wenn ich meine Arbeiterinnen schützen möchte, dass ich weniger Giftstoffe einsetze, hilft es auch der Umwelt. Und natürlich ist ja auch die Umwelt, in der wir leben, muss erhalten bleiben, damit es uns gut geht.
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Also das gehört dann irgendwie zusammen. Genau, jetzt habe ich hier noch ein paar Label und Siegel für euch, weil eben immer mehr auch in dem Bereich Fair IT passiert. Also es gibt einige Umwelt-Siegel, wie zum Beispiel der blaue Enge. Den gibt es jetzt auch für Elektronikgeräte oder das EU Ecolabel,
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hier unten seht. Und am wichtigsten für unsere Arbeit ist aber das TCO Certified. Das ist ein Siegel, das in seinen Standards am weitesten ist derzeit von den Siegeln, die es gibt.
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Also sie haben die strengsten Vorgaben im Bereich soziale Nachhaltigkeit. Also sie achten auch darauf, dass eben keine Kinderarbeit beim Rohstofferbau passiert und in der Montage die Menschen gute Arbeitsbedingungen haben.
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Leider ist es jetzt zwar so, es passiert zwar viel und es ist total toll, aber es sind leider immer noch sehr wenige Menschen in der Fair IT aktiv. Es gibt mittlerweile einzelne Produkte, zum Beispiel das Fairphone
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oder die Faire Maus oder eben Lötdraht, aber es ist ein sehr kleiner Markt im Vergleich zu diesen Riesenproduzenten. Wir benutzen alle so viele IT-Produkte und der konventionelle Markt ist einfach riesig und deswegen ist es einfach noch ein weiter Weg,
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diese Waage umzukippen. Und wir hoffen aber, dass wir das Stück für Stück schaffen und wollen auch heute mit diesem Workshop hier so einen ersten Aufbruch wagen, vielleicht noch ein paar Mitstreiter für die Fair IT zu finden.
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Genau, dann würde ich wieder weitergeben an Rainer. So, also ich habe jetzt mal das Ganze versucht ein bisschen zusammenzufassen,
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ich muss es nur noch kurz hochladen, was ihr vorhin aufs Whiteboard geschrieben habt.
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Genau, das könnt ihr jetzt mal euch auch groß machen und ich würde es wieder freigeben für alle. Dann könnt ihr mal wieder auf Text umschalten. Jetzt haben wir uns gedacht, wie könnte man denn, das habt ihr vielleicht schon Ideen, wie man das mit konkreten Ideen vielleicht verbinden könnte.
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Also ich habe jetzt mal alles so ein bisschen zusammengefasst, ein bisschen geglastert. Da sind jetzt verschiedene Sachen dabei, auch Kochen, Automobilindustrie und so weiter reparieren. Jetzt wäre die Frage, habt ihr da vielleicht schon Ideen?
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Was könnte man denn da vielleicht zusammenfassen? Was könnte man damit machen? Würde ich euch einfach wieder kurz so ein bisschen Zeit lassen. Ich sehe schon, Recycling hat jemand drauf geschrieben. Jetzt könnt ihr einfach mal noch ein bisschen was dazuschreiben. Also wenn ihr was schreiben wollt, müsst ihr auf den Stift klicken
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und dann auf das T, auf das Text. Dann könnt ihr was dazuschreiben auch.
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Das tut sicher einiges, das ist super. Dann auch nochmal auf die Frage einzugehen. Und vorhin, also wenn ihr nachher wissen wollt, wer was kann und so, da haben wir nachher noch zum Schluss dann einen Teil, wo man auch dann Netzwerken kann, sich zusammentun kann eventuell.
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Ich glaube, ich würde es jetzt hier, da schreibt niemand mehr was, oder? Jetzt hier mal kurz abbrechen. Wir schauen da nachher, schauen uns das alles nochmal ganz genau an. Wir wollten euch jetzt noch, vielleicht auch denjenigen, denen jetzt vielleicht gar nichts einfällt,
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die da gar nichts damit anfangen können, wollten wir jetzt euch einfach noch Beispiele zeigen. Beispiele von Personen, die auch so ein bisschen planlos angefangen haben, die sich dafür interessiert haben, so wie ihr jetzt, für faire IT und wo dann was entstanden ist.
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Also konkrete Produkte daraus entstanden sind. Wollt man euch jetzt einfach mal drei Beispiele zeigen und danach nochmal auf das Board eingehen. Vielleicht gibt es dann auch schon konkretere Ideen.
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Da muss ich kurz die Folien hochladen. Dann könnt ihr dann bei euch auch Vollbild machen.
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Also es geht los mit der Susanne. Wir haben ja schon gesagt, dass wir das in Zusammenarbeit mit Nager IT machen. Auf dem Bild ist es schon zu sehen, das ist Susanne Jordan aus Bichl.
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Und sie war keine Computerspezialistin. Wie ein PC-Maus von innen aussieht, das wusste sie 2010 noch nicht. Aber sie wollte was verändern. Die studierte Geografin arbeitete damals in einer Agentur für Nachhaltigkeit und beschäftigte sich dort mit den Bedingungen für Fair Trade.
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Sie fragte sich eines Tages, warum gibt es eigentlich nur fair gehandelten Kaffee oder Schokolade? Und warum gibt es keine faire Elektronik? Deshalb fing sie an und hat ihre eigene Computer-Maus auseinandergeschraubt. Sie fragte dann Freunde und Bekannte, wo man Teile kaufen kann,
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ging dann auf ein Elektronikmessen um Messen für nachhaltigen Konsum und unterhielt sich dann an Infoständen mit Fachleuten. So entstand dann Schritt für Schritt eine faire Computer-Maus mit einer transparenten Lieferkette.
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Nach drei Jahren dann konnte Nager IT, das damals noch unter dem Namen Fefe vertreten war, mit einem kleinen Team aus Freiwilligen die ersten Mäuse auf eine Messe vorstellen. Dann wurde das Projekt immer bekannter, auch in Medien,
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und sie konnte Infomaterial anschaffen, um das Team zu vergrößern. Jahr für Jahr wurde dann die Maus ein bisschen fairer, und so sieht jetzt die Lieferkette aktuell aus. Mittlerweile kaufen auch öffentliche Institutionen wie Polizei oder irgendwelche Gemeinden
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große Stückzahlen dieser Maus. Aus diesem Projekt ist auch noch etwas anderes entstanden, und zwar die Geschichte von Verlötet.
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Auf einem Workshop von Nager IT 2014 trafen sich vier engagierte Bastler, ähnlich wie ihr jetzt gerade. Die hatten eigentlich keinen konkreten Plan, was sie überhaupt machen wollen. In diesem Workshop, der sich damals Workshop für Nachahmer nannte,
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haben sie einfach mal ein Ziel formuliert, einen Lötrad auf den Markt zu bringen, der komplett frei von Ausbeutung ist und der für Unternehmens- und Privatpersonen frei verfügbar ist. Direkt beim Workshop wurden schon die ersten Aufgaben verteilt.
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Sie startete eine Online-Umfrage, ob es überhaupt Interesse an ihrem neuen, potenziellen Produkt gibt, und an dieser Umfrage nahm dann über 300 Personen teil, und bei fast allen stieß ein recyceltes Lötchen auf Interesse. Daraufhin gab es dann positives Feedback in der Presse, und Stanol, das ist ein Produzent für Lötchen,
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der kam auf sie zu. Dadurch entstand jetzt in enger Zusammenarbeit ein faires Löt-Sinn HS-Fair, das jetzt für jedermann überall im Handel zu erhalten ist. Unter anderem wird es natürlich auch in der Produktion von der Maus von Nager IT verwendet.
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100% von dem Verkaufserlös fließt nun in die Vereinsarbeit von Fair-Lötet und mindestens 25% an Initiativen vor Ort, um da die Arbeitsbedingungen vor Ort beim Zinnerbau und den Handel zu verbessern.
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Inzwischen ist auch dieser Verein gewachsen, bietet Vorträge, Workshops, Seminare an, hauptsächlich im Bereich der Rohstoffgewinnung und den einhergehenden Problemen. Die dritte Geschichte wird euch jetzt die Lena noch erzählen.
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Genau, das ist die Geschichte von Thomas. Als Thomas von den Arbeitsbedingungen in der Elektronikindustrie und diesen riesigen Elektroschrottbergen erfahren hat, wollte er was tun. Und er hat sich dann erst mal zum Ziel gesetzt,
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sein Smartphone so lange wie möglich zu nutzen. Sein iPhone 4 hat dann mit zwei Reparaturen sogar ganze zehn Jahre durchgehalten, wobei die letzten zwei Jahre schon sehr mühselig waren. Deswegen hat er dann ein DIY-Phone gebaut.
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Genau, und weil man dabei nur SMS schreiben kann und seine Freunde damit nicht so zurecht kamen, erweiterte er das Ganze nochmal um ein Tablet und konnte dann auch Messenger-Dienste nutzen.
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In seinem Studium wurden Thomas diese Faser-Kunstoffverbunde als das tolle grüne Hightech-Produkt angepriesen. Aber als er anfing, in dem Bereich zu arbeiten, musste er schnell feststellen, dass die Verbunde kaum zu recyceln sind. Und deswegen wurde er aktiv bei Precious Plastic,
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einem Netzwerk, das Plastic recycelt. Und schon bald kam er auf die Idee, ein eigenes Projekt zu starten, das Johann Plasto heißt. Darin verbindet er Recycling Plastic und faire IT und baut aus alten Flaschendeckeln und alten Kabeln und Fassungen,
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die er von der Lebenshilfe in Dresden, die auch so einen Recyclinghof haben, Lampen baut. Erst baute er einen Schredder und eine Spritzgussanlage, noch sehr provisorisch. Und immer wieder gab es kleinere und größere Probleme. Zum Beispiel, dass die Etiketten sich nicht von den Verpackungen lösten
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oder der Schredder ging auch mal kaputt. Genau, oder der Spritzguss wurde auch nicht immer so, wie er sollte. Hier sieht man die erste Entwicklung von seinen ersten Versuchen. Aber mit viel Zeit, Geduld und Übung wurden die Geräte und Abläufe immer besser.
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Und mittlerweile können die Lampen über einen eigenen Online-Shop gekauft werden.
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Das war jetzt nur eine ganz kurze, schnelle Übersicht. In der Kürze der Zeit können wir die ganzen interessanten Projekte vielleicht gar nicht eingehend oder vielleicht auch so, wie sie es verdient hätten, vorstellen.
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Das ist nur für euch jetzt, die vielleicht so ein bisschen keinen Plan haben. Okay, was kann man überhaupt machen? Einfach so, um euch Mut zu machen. Hey, da gab es welche, die hatten auch keine Ahnung so wirklich. Die wussten nicht, was sie machen wollen. Die wussten nur, dass sie was machen wollen.
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Und deshalb wollte man einfach nur so drei Beispiele zeigen und auch gar nicht so auf die Vollständigkeit irgendwie eingehen. Ich sehe schon im Chat, da wird einiges schon diskutiert. Das ist super. Vielleicht haben wir da nachher auch noch am Schluss ein bisschen die Zeit vielleicht auch drüber zu sprechen,
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Mikros freizugeben, dass da alle irgendwie ein bisschen teilnehmen können. Ich würde jetzt nochmal kurz auf unser Board eingehen, würde das jetzt nochmal für euch sichtbar machen, dass wir jetzt vielleicht auch mit dem, was wir jetzt gehört haben, vielleicht nochmal das anschauen
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und überlegen, vielleicht hat jemand jetzt schon konkrete Ideen. Was könnte man da jetzt mit unseren ganzen Skills... Wir sind es, 80 Leute, da kommt einiges zusammen.
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Was könnte man denn da machen? Also ich habe gelesen, Marketing, faire Produkte, Right to Repair, es geht viel um Reparieren, Beschaffung. Das ist auch immer so ein Thema, auch bei der Maus, öffentlich Beschaffung.
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Könnt ihr da jetzt gerade gar nicht. Ach so, sorry, ich habe euch jetzt erst freigegeben. Vielleicht habt ihr jetzt noch eine Idee, gerade auch dem, was wir jetzt gehört haben,
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der jetzt hier noch Recycling hat. Jemand noch dazu geschrieben, das ist schon vorne auch schon da, das habe ich vergessen aufzuschreiben. Das ist natürlich total wichtig, Sachen zu recyceln.
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Gutes Recycling wäre sehr viel wert. Ich sehe ja auch Start-up für faire Elektronikprodukte. Vielleicht entsteht da heute ein kleines Start-up, vielleicht 20 Jahre später noch welche zusammen.
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Jetzt noch ein paar Bildungsarbeit geschrieben, das ist natürlich total wichtig. Das ist auch das, was wir versuchen, Lehrerinnen fortzubilden
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oder direkt an Schulen zu gehen und einfach das Thema sensibilisieren.
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Ihr habt jetzt super viel geschrieben, das ist echt gut, wie ihr mitmacht.
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Wir wollen das eigentlich, eigentlich wollen wir, dass das nachher nicht zu Ende ist, sondern wir wollen, dass es weitergeht, dass sich hier Leute finden, die dann zusammen vielleicht was machen können, zusammen Ideen entwickeln, werden da zum Schluss dann halt noch drauf kommen auf den Pad. Das werden wir anlegen und das wird dann auch bleiben.
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Da kann man Gesuche reinschreiben oder da kann man Netzwerken, da kann es dann weitergehen. Ihr habt so viele Ideen, das wäre eigentlich schade drum, wenn da jetzt nicht irgendwie noch was entsteht oder irgendwie was ausgetauscht wird.
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Lena, möchtest du noch was dazu sagen jetzt? Nee, ich würde vielleicht dann, es ist so schön, dass so viele schreiben, aber vielleicht hören wir trotzdem auf und genau,
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dann kann man im Nachhinein nochmal weiter sammeln. Sonst kann man es auch irgendwann nicht mehr lesen. Ja, dann würden wir, bevor wir jetzt noch dann wirklich dieses Pad auch vorstellen,
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wo man auch nach dieser Veranstaltung noch weiter Netzwerken kommunizieren kann, noch was vorstellen, was wir jetzt gestartet haben.
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Für die Lena noch kurz ein kleines Projekt, aber vielleicht hat ja jemand Lust drauf. Genau, der 3D-Design. Die Lena wollte es nur kurz noch zeigen, was wir jetzt geplant haben. Genau, beziehungsweise würde ich jetzt auch nochmal auf die Fragen eingehen, die im Chat kamen.
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Genau, also ein Hinweis war da, dass die Lieferkette natürlich eigentlich ein Produktlebenszyklus ist
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und nicht am Ende aufhört, sondern im besten Fall natürlich Rohstoffe wieder recycelt werden und wieder eingeführt werden. Und das macht ja dann die ökologischen Aspekte deutlich besser.
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Aber es ist auch für die Arbeitsbedingungen gut, weil solange wir Menschenrechtsverlässung haben im Rohstoffabbau, ist es auf jeden Fall besser, recycelte Rohstoffe zu nehmen und dadurch Ausbeutung zu vermeiden. Das ist ja auch das, was Verlötet mit dem recycelten Lötrad macht. Genau, es kam dazu noch die Frage, ob es auch eine Lötpaste gibt.
40:44
Es gibt die nicht von Verlötet, aber Stanol, also das war der Produzent von dem Lötzinn, mit dem Verlötet das gemeinsam gemacht hat. Die haben mittlerweile eine neue Produktserie, wo zwar frisches Zinn drin ist, das aber aus fairen Arbeitsbedingungen und da gibt es auch eine Lötpaste, soweit ich weiß.
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Also so kann man bei Stanol mal nachschauen. Fairtin heißt die Serie. Genau, was gab es noch für Fragen?
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Genau, right to repair, da sind wir natürlich auch vernetzt mit Reparaturwerkstätten. Das haben wir jetzt hier nicht so erwähnt, aber das ist natürlich auch ein wichtiger Teil. Wenn es um fairer IT geht, Dinge zu reparieren und lange zu nutzen.
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Und da versuchen wir auch immer wieder Kontakt zu anderen Initiativen aufzunehmen, um mit denen zusammenzuarbeiten. Also das ist auf jeden Fall auch ein wichtiges Thema bei fairer IT.
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Okay, das waren jetzt erstmal so die Fragen, die ich gesehen habe. Wenn es noch was gibt, gerne nochmal schreiben. Ich würde euch jetzt noch ein kleines Video zeigen. Ich hoffe, dass das klappt mit der Verbindung.
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Und zwar wollen wir jetzt einen Designwettbewerb machen für ein neues Gehäuse für die Computer-Maus. Ja, ich zeige euch am besten das Video. Ihr könnt das alle jetzt selbst abspielen sozusagen und auch stoppen, aber lasst es einfach laufen.
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Und es dauert nur eine Minute, dann machen wir hier wieder weiter.
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Das ist die faire Computer-Maus von Naga IT. Sie braucht ein neues Gehäuse, damit auch Menschen, zum Beispiel mit größeren Händen, die Maus optimal nutzen können. Du hast Lust auf CAD-Design und willst uns dabei unterstützen, ein neues Gehäuse zu entwickeln? Dann mach mit und schicke uns deinen Entwurf bis zum 30. Juni 2021.
43:27
Das beste Design wird im November prämiert und, wenn es umsetzbar ist, auch produziert. Alle wichtigen Informationen zur Teilnahme findest du auf www.fairityourself.de.
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Wir freuen uns auf deine Ideen. Okay, ich hoffe, es ist jetzt bei allen durchgelaufen.
44:00
Das war so ein bisschen Werbung in eigener Sache. Wer Lust hat, damit zu machen, ist herzlich willkommen. Genau, also als eine Idee, wie ihr euch einbringen könnt. Und für die anderen haben wir ja gesagt, gibt es ein Pad? Rainer, willst du das einmal zeigen oder?
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Ich habe es gerade nicht da. Kannst du es teilen? Ja, Moment. Die Idee ist, dass ihr euch selbst darin austauschen sollt.
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Wir werden da natürlich auch immer mal reinschauen und Dinge reinschreiben. Aber es soll so ein bisschen die Möglichkeit bieten, dass ihr euch selber dort finden könnt.
45:02
Also zum Beispiel, wenn jetzt eben die Frage war, wer kann und was nicht, dann könnt ihr es da reinschreiben, vielleicht noch, wie man euch erreichen kann. Und dann können sich andere dort melden. Wir würden uns ja freuen, wenn das aktiv genutzt wird. Ihr könnt natürlich auch die Struktur verändern, wenn euch das jetzt irgendwie nicht passt.
45:24
Aber genau, das wäre erstmal so die Idee. Und unten ist eine Linkliste, wo man interessante Projekte teilen kann. Also es waren jetzt im Chat ganz viele. Ich habe schon die Klimawerkstatt Zürich aufgenommen, weil die recht am Anfang kam.
45:41
Aber ich würde auch nochmal alle Links aus dem Chat jetzt dort im Nachgang an den Workshop reinpacken. Genau, sodass wir dann eine gute Liste haben an Projekten zum Thema faire IT und Reparatur und alles, was eben dazu gehört.
46:18
Dann könnt ihr jetzt gerne noch Fragen stellen oder wenn ihr noch irgendwelche Hinweise habt.
46:31
Wer möchte, kann sich auch mit Mikro einschalten. Wenn es jetzt Redebeiträge gibt oder so, jemand noch sein eigenes Projekt vorstellen will.
46:40
Okay, da ist die Frage nach dem Pad genau. Also der Plan ist, ich schicke jetzt hier mal den Link zum Pad. Und der Plan ist, dass es eben weiter lebt sozusagen. Ah, okay, du hast schon gemacht. Und dass man da auch sich ein bisschen austauschen kann oder wenn man eben Links usw. hat.
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Ich habe hier noch eine Frage zum Maus direkt. Genau, kann man die Maus aufmachen und Elektronik weiter benutzen bzw. das Gehäuse selbst nachdrucken bei Bedarf?
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Ja, das kann man. Die Maus ist reparierbar. Es gibt eine Reparaturanleitung. Und es ist auch so geplant, dass bei dem Gehäusewettbewerb die Elektronik, also die Leiterplatte usw. Das soll weiterhin benutzt werden bei dem Gehäuse und auch nachdrucken.
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Also es gibt sämtliche Infos, alle CAD-Dateien gibt es zum Download. Das ist völlig frei alles. Also man kriegt alle Infos, was man machen will. Ich hoffe, das ist gut beantwortet. Ich teile gleich gerne auch nochmal den Link zu der aktuellen Maus oder da, wo ihr die Information, die Daten findet für die Maus, für das Gehäuse.
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Es gibt noch den Hinweis, dass man auch bei einer vorhandenen Maus die Elektronik
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in ein neues Gehäuse integrieren kann, weil oftmals eben nur das Gehäuse kaputt ist. Das ist mir jetzt noch nicht passiert, aber ja, kann ich mir vorstellen, dass das eine Möglichkeit ist. Oft sind es ja auch nur kleine Sachen kaputt, mal ein Kondensator oder sowas, wo man dann trotzdem noch die Maus auch weiter reparieren kann.
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Also das Reparieren ist glaube ich einfach auch ein sehr zentraler Bestandteil.
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Man fragt noch, wenn es komplexer wird, ist die Chance auf faire Fairness schwierig?
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Ja, also natürlich ist es komplexer, die Lieferkette wird oder das Gerät, desto schwieriger wird es auch fair zu schaffen. Man hat ja eben diese Lieferkette der Maus, zeigt ja schon, wie komplex es einfach für ein kleines Gerät eben nur ist.
50:46
Aber es ist eben auch eine Frage der Marktmacht. Also grundsätzlich ist es schon möglich, was fair zu gestalten, also für Großunternehmen wäre es gar kein Problem, das zu tun.
51:01
Und ja, also es ist einfach eine Frage der Zeit. Es dauert natürlich länger, ein komplexes Produkt durchzuexerzieren, bzw. ja, wenn man den Einfluss hat, dann müsste es auch machbar sein. Also ich glaube, es fehlt leider oft auch der Wille.
51:52
Wir haben jetzt noch die Nachricht, dass das Cat ein bisschen überlastet ist. Das ist jetzt wahrscheinlich, wenn zu viele gleichzeitig drauf zugreifen. Aber ich denke, dass das in Zukunft wird es funktionieren und es wäre super, wenn da irgendwie ein Austausch drauf stattfindet.
52:08
Also wir werden das ein bisschen betreuen und gucken. Und ich sehe, es sind echt schon viele interessante Projekte auch eingetragen worden jetzt. Und auch schon jemand, der was sucht, also wäre es super, wenn ihr da ab und zu mal reinguckt, wenn ihr Lust auf irgendwas habt.
52:28
Wir werden das auch weiterhin betreuen. Aber jetzt im Moment, wenn zu viele was dran schreiben gleichzeitig, ist wahrscheinlich ein bisschen überfordert. Genau, wir würden auch jetzt nochmal eure Ideen ein bisschen sauber aufbreiten, dass man die lesen kann und das auch nochmal teilen.
52:49
Und wenn es Bedarf gibt, können wir uns auch vorstellen, nochmal einen Workshop zu machen, wo wir dann vielleicht sogar konkreter auf eine Projektidee eingehen.
53:01
Also wenn es da Interesse gibt, weiter an dem Thema dran zu bleiben und einfach nochmal konkreter zu werden, weil das war jetzt ja nur mal so ein Auftakt zum Ideen sammeln, dann meldet euch bei uns. Ich schreibe gleich nochmal eine E-Mail-Adresse in den Chat, wo ihr dann auch uns kontaktieren könnt,
53:23
dass wir da dann auch nochmal weitermachen können. Das war jetzt nochmal eine Frage direkt zur Maus. Also wenn es jetzt um die Nagermaus geht, da ist erstmal, sollten die Mäuse repariert werden,
53:42
also man bekommt Ersatzteile, es gibt eine Reparaturanleitung und so weiter, da ist wirklich der Fokus, ok, reparieren, weiter nutzen, es sollte eine dann wirklich mal wirklich kaputt sein, dann wird die zurückgenommen und auch so Teile, die noch funktionsfähig sind, wie jetzt das Kabel
54:02
oder was man eben noch benutzen kann, wird dann auch für neue Mäuse weiterverwendet.
54:20
Genau, also die Projekte, die wir euch jetzt vorgestellt haben, das sind eigentlich auch alle Projekte, die eben nicht nur auf die reine Produktion aus sind, sondern wo es irgendwie auch darum geht, Dinge zu reparieren, Dinge wiederzuverwenden, also es geht nicht nur um fairer IT, sondern möglichst das Gesamtkonzept.
54:43
Naga IT und Verlötet machen auch Bildungsarbeit, also das ist schön, dass das sozusagen die Akteure in der fairen IT auch versuchen, irgendwie das Wissen weiter zu tragen und jetzt nicht im ersten Sinne irgendwie ein Produkt zu produzieren und sich daran zu bereichern,
55:02
sondern dass es einfach um die Idee gibt und da auf allen Ebenen dran gearbeitet wird.
55:25
Ok, jetzt wenn keine konkreten Fragen mehr kommen, dann würden wir den Workshop jetzt hiermit beenden. Eine kam gerade noch, gibt es Pläne, weitere Geräte zu produzieren? Ja, das kommt immer wieder. Das ist auch, also würden wir uns auch wünschen.
55:45
Wir sind nur tatsächlich in unserem Verein derzeit zu zweit und bräuchten daher Unterstützung, also wenn jemand Lust auf ein Projekt hat, gerne, wir geben auch alle Skills, die wir haben, dazu. Genau, aber es ist einfach ein weiter Weg und deswegen ist es zwar ein Langzeitsziel, aber noch nicht konkret.
56:10
Gut, wo sitzt der geografisch, der Verein? Also Fair Yourself ist in Freiburg, Naga IT ist südlich von München, Verlötet ist in Hamburg
56:25
und Johann Plasto ist in Dresden, das ist die, die wir heute genannt haben, falls ihr euch da einbringen wollt. Verlötetes Stimm, Verlötetes ist auch dezentral, aber die meisten in Hamburg.
56:43
Ok, dann würde ich jetzt hier einen Schlussstrich ziehen und hoffe, dass wir nochmal von euch hören, sei es per E-Mail oder im Pad. Auch von mir vielen Dank, zwar ist es ein schneller kurzer Abriss in der Kürze der Zeit, aber vielleicht entsteht was,
57:03
kontaktiert uns, wir sind für alle Ideen offen. Danke.