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Klimawahl 2021

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Formale Metadaten

Titel
Klimawahl 2021
Serientitel
Anzahl der Teile
275
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Abstract
GermanZero, XR, Scientists for future 2021 beginnt die letzte Legislaturperiode in der wir in Deutschland noch die Weichen stellen koennen fuer das 1,5 Grad Limit stellen koennen. Im Superwahljahr 2021 sind die Stakes deswegen so hoch wie noch nie, Wir unterhalten uns mit Evelyn Bodenmeier von GermaZero, Lu Yen Roloff, Freie Kandidatin fuer den Bundestag in Potsdam, Joerg Altekruse und Heiner Benking (Scientist4Future) ueber die Chancen und Strategien im Superwahljahr 2021 und wie wir mit neuen Allianzen neue, progressive Mehrheiten erreichen koennen.
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MenütechnikGruppenkeimPerspektiveTreiber <Programm>GRADEZahlEntscheidungstheorieKreisflächeARM <Computerarchitektur>RundungFaktorisierungChannel <Internet>ComputeranimationBesprechung/Interview
Ein-AusgabeQuellcodeToter WinkelViewerLebendigkeit <Informatik>Öko <Programm>RuhmasseFuturERSTreiber <Programm>DickemakeComputeranimation
KrankenhausinformationssystemIBMComputeranimation
ALT <Programm>GruppenoperationFlächeComputeranimationProgramm/QuellcodeBesprechung/Interview
ParametersystemZusammenhang <Mathematik>Uniformer RaumComputeranimationVorlesung/Konferenz
SPEMomentenproblemFormation <Mathematik>Computeranimation
Kanal <Bildverarbeitung>Ebene KurveSystemplattformBALL <Programm>MomentenproblemGRADEInverser LimesMachsches PrinzipAlgebraisch abgeschlossener KörperRechenwerkKlasse <Mathematik>StellenringBesprechung/Interview
SQLVorzeichen <Mathematik>RichtungEckeEmpfindlichkeitExpertensystemInformationsmodellierungBesprechung/Interview
Kooperatives InformationssystemManagementinformationssystemARM <Computerarchitektur>Besprechung/Interview
Kooperatives InformationssystemChatten <Kommunikation>EckeZahlenbereichEbeneRundungWort <Informatik>Zusammenhang <Mathematik>SiebenElementare ZahlentheorieBlaseNetzwerk <Graphentheorie>
Zusammenhang <Mathematik>PerspektiveModenEnergieLaufzeitsystemNetzadresseGroße VereinheitlichungBesprechung/Interview
ManagementinformationssystemKooperatives InformationssystemStellenringCW-KomplexMomentenproblemRundungHausdorff-RaumWeb SiteTouchscreenComputeranimationBesprechung/Interview
Pell-GleichungZusammenhang <Mathematik>PerspektiveKommunikationWort <Informatik>GRADEMomentenproblemObjekt <Kategorie>SummeLaderKreisflächeChatten <Kommunikation>Netzwerk <Graphentheorie>Große VereinheitlichungComputeranimation
ÜbergangBesprechung/Interview
Finite-Elemente-MethodeHTTPComputeranimation
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
To the Solarpunk, Placemaking the Solarpunk Channel.
Diese Session ist jetzt auf Deutsch, wir kommen zurück aus dem Jahr 2077 in das Ende von 2020, ein spannendes Jahr und wir gucken in das Klimawahrjahr 2021. Tut mir leid, wir haben einen spannenden Gäste heute hier mit viel Erfahrung und wir wollen
gleich einsteigen in die Diskussion, aber da wir uns alle auch noch nicht untereinander kennen, würde ich so eine kleine Runde machen, wo kommt ihr her, was habt ihr sozusagen für einen Ausblick auf das Klimawahrjahr 2021 vor und da würde ich bitten, Lou Yen anzufangen und
Evelyn und dann Michael, Jörg und dann Heiner und dann würden wir in die Diskussion einsteigen und ganz am Ende unseres Gesprächs würde Karl noch mal ein visuelles Feedback geben,
auch mit der Idee, dass wir heute hier zusammenkommen und mit den Zuschauern, dass das weitere Früchte tragen kann ins neue Jahr und damit freue ich mich,
dass ihr alle hier seid. Lou Yen bitte, du kannst uns eröffnen. Ja, hallo, ich bin Lou Yen Roloff, steht ja da im Bild. Ich bin gerade in Potsdam, sitze an meinem Tisch und der
Grund, warum ich mich mit der Klimawahl beschäftige ist, ich kandidiere hier als freie Kandidatin für den Bundestag, also im Wahlkrass 61. Letztes Jahr war ich noch Klimaaktivistin bei Extinction Rebellion und war in dieser Rolle auch beim CCC und habe jetzt aber gemerkt, dass einfach der Protest auf der Straße ja durch Corona zum einen sehr stark
behindert wird und das andererseits eben auch Menschen in die Politik kommen müssen, nicht über die klassischen Wege von Parteien und deswegen habe ich gedacht, Kandidieren kann man selber machen als Freie und so weit erstmal. Ich freue mich auf die Diskussion. Ich mache
dann einfach ungeniert weiter. Ich bin Evelyn Budenmaier von Germ Zero. Wir sind ein NGO, das sich 2019 gegründet hat, als Reaktion auf das Klimagesetz der Bundesregierung, dass die 1,5 Grad des Pariser Klimaabkommens nicht ganz trifft, man könnte sogar sagen,
weit daneben liegt. Wir haben einen Klimaplan erstellt, den ich jetzt leider sozusagen mit dieser wunderbaren Murphy Geschichte hier gar nicht zeigen kann, aber dieser Klimaplan, der zahlt auf 1,5 Grad ein und das ist unser Ziel. Dazu erstellen wir ein Klimagesetz, ein
Klimagesetzespaket. Wir gehen davon aus, dass Klimaschutz einfach ins Grundgesetz muss und dass wir das Klimagesetz der Bundesregierung verbessern, dass die 1,5 Grad wirklich erreicht werden. Dafür setzen wir bottom up, dafür setzen wir vor allem auf bottom up Bewegungen, die die Klima entscheidet in den Kommunen, die Lokalgruppen, die mit den Politikern in den
Wahlkreisen sprechen und wir sind massiv und das ist meine Aufgabe bei Germ Zero daran interessiert, mit allen Menschen, die bereit sind, neue Wege fürs Klima zu drehen, raus aus der Klimakrise, die Gestaltung der nächsten zehn Jahre bis 2030 aktiv in
zu nehmen. Suchen wir ungewöhnliche Partner und Partnerinnen, die sagen ja, wir machen es einfach und deswegen freue ich mich heute mit dabei zu sein, um sozusagen die Macher fürs Klima zu finden. Ich mache mal weiter. Mein Name ist Micha Bomeier. Ich habe vor sechs Jahren den Verein Mein Grundeinkommen gegründet und viele kennen ihn vielleicht. Da sammeln wir
jeden Monat Geld als Spenden ein und verschenken die dann als Grundeinkommen für ein Jahr. Das haben wir schon über sechs oder siebenhundert Mal gemacht. Ich war gerade im Urlaub, ich weiß nicht die aktuelle Zahl und haben dabei erste Praxiserfahrungen mit dem Grundeinkommen gesammelt. Jetzt kann man ja sagen, was macht der Typ hier? Grundeinkommen
hat doch nichts mit Klima zu tun. Ja, möglicherweise doch. Wir haben in den letzten Jahren von den Leuten, die bedingungslos Geld erhielten, gelernt, dass sie eine postmateriellere Einstellung entwickeln, dass sie entspannter sind und weniger Stress haben und deswegen weniger Kompensationskonsum machen müssen, dass sie eine neue Form der Selbstreflektion entwickeln,
wovon ein Teil auch ist. Wie will ich eigentlich in die Welt hineinwirken? Was brauche ich eigentlich wirklich? Also all die Fragen, die wir in unserem gehetzten, vertakteten, materialistischen Leben oft gar nicht in der Lage sind, zu stellen. Und um dieser Frage nachzugehen, ob das Grundeinkommen möglicherweise der sozialpolitische
Schlüssel sein könnte, mit dem wir auch aus psychologischer Perspektive diese Riesentransformation in kurzer Zeit überhaupt hinlegen können. Das ist ein Treiber, warum wir in diesem Jahr das Pilotprojekt Grundeinkommen gestartet haben, bei dem wir zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung drei Jahre lang 120 Menschen 1.200 Euro auszahlen
werden und neben vielen anderen Faktoren auch messen, welche Auswirkungen das auf Klimawissen, Klimaeinstellung und Klimaverhalten hat. Und deswegen freue ich mich sehr, hier heute dabei zu sein, weil ich gerade noch auf der Suche nach Inspirationen bin, wie wir im nächsten Jahr zur Wahl vielleicht mit dem Grundeinkommen helfen können, diesem Überthema Klima auch
eine Bühne zu bauen. Ja gut, dann. Ich bin Heiner Benking in Berlin. Ich möchte einsteigen,
dass ohne Erde und ohne Kultur und Zivilisation und alles Lebendige auch Klima nichts ist. Und ich möchte, wie verabredet, ein bisschen vorstellen, was wir machen als Four Futures. Wir haben mit jungen Leuten seit 20 Jahren Positive Networks und dann Makers for Humanity
die Festivals in Hannover und überall organisiert und unten rechts, wie ihr mit seht, auch Begegnungen im UN-Television gemacht. Was sind die SDGs? Wie bringen wir die Jugendlichen
dazu? Das heißt, diese Initiative zum Entrepreneurship Summit, nicht dieses Jahr, sondern letztes Jahr, war einfach Fridays for Futures, Firmemacher for Futures, Parent for Futures, all diese Bewegungen zusammenzubringen, denn die haben nicht dieselbe Sprache. Also da ist Professor Faltin, da ist der Hubble vom Städte- und Gemeindebund,
da ist der Gregor von Science for Future oder auch der Eckhard Hahn von der Ökostat, der international auch im Planungs- und Architekturbereich wirkt und eben nicht nur Margaret Maas-Rasfeld, aber da geht der Jörg gleich darauf ein mit dem Friday als Kampagne.
Ich habe kurzfristig innerhalb von zwei Tagen zugesagt, weil der Wauholland als Gründer von CCC, ich glaube er war 14 Tage jünger als ich, damals überlegt hat, was sind die
Spezialisieren mit vielen, vielen Partikularinteressen. Das sind 6 Special Interest Groups, aber die Global Interest Groups, also worum es eigentlich geht, Kultur, Werte, Frieden gehen verloren.
Also jedenfalls machen wir Aktionen und ich arbeite selbst seit der Vorbereitung von Rio, auch jetzt seit 5 Jahren da SDGs, wie wir an die zentralen Themen reingehen. Also nicht nur bei Klima oder Werte oder Wasser oder Ozeanen hängen bleiben, sondern die Querfäden, die
blinden Flecken und die Treiber uns vornehmen, damit nicht alle 3-4 Jahre mal wieder was Neues finanziert wird und die Projekte neu aufgezettelt werden. Ich will hier ein Beispiel einer Kampagne zeigen, das habe ich eineinhalb Jahre vorbereitet. Das war zu
COP15 in Kopenhagen als Coppenwagen um Ernährung, Gesundheit, alle Aspekte, nicht nur wie heute Landwirtschaft und Klima gesagt wird, zusammenzubringen. Da in der Folie auch mit Ascha Koschler, der lange Club of Rome, IUCN, einer der großen
Gefürworter war und warum das eigentlich zu früh war oder falsch in Deutschland aufgenommen wurde, das wäre so meine erste Lessons learned, die ich teilen möchte. Ansonsten wegen dem Zeitmangel, wir verlieren uns leicht in irgendwelchen Schachteln und Boxen und auch
die Wissenschaft und Politik zeigt das als Blätter oder als Baum, aber nicht wie die Dinge zusammenhängen und das ist meiner Meinung nach das was Greta oder was die Jugendlichen wollen. Die wollen wirklich das ganze räumliche Bild und nicht irgendein flaches buntes Bild.
Ich habe hier nochmal, weil wir uns eigentlich das Thema Storytelling und Szenarios vorgenommen haben, was Paul Raskin da gesagt hat. Nicht nur, dass es diese vielen Szenarien sind, die wir als Storytelling mit Jugendlichen fühlen sollen, sondern er hat
gezeigt, ihr seht das an diesem Faden rechts, dass der integrierte View eben alle Sektoren, alle Themen, alle Skalen beinhaltet und in dieser Thematik bin ich tätig. Ich habe jetzt noch 20 weitere Folien, aber ich lasse das mal. Ich springe jetzt gleich über,
nachdem ich gesagt habe, wir haben mit unserem Makers for Humanity kürzlich ein 30 Jahresgeburtstag der Welt im Wandelausstellung im Kanzleramt gemacht. Der Film erscheint jetzt gerade, dass wir das alles schon wussten und dass wir in unseren Kampagnen und in unserem
Denken überlegen müssten, was sind die Stolpersteine? Wo wurden wir ausgebrenzt? Wo sind Ausstellungstafeln dann doch im Mai 1990 nicht gezeigt worden? Wie ist das in der
Jugendlichen an erweiterten Lösungsräumen, denn die Problemräume hauen auf uns rein und ich ende jetzt nur, indem ich sage, hier ist die Folie von Jörg, aber vielleicht
noch. Mein Thema ist, wie wir unsere Mindsets und unsere Paradigmen miteinander aushandeln. Also das war die Falling Walls Konferenz letztes Jahr und wie wir endlich über Begriffe und Bilder und visueller Demagogie zu gemeinsamen Workshops kommen und da arbeite
ich eben mit Jörg Altegruse zusammen von Zeitfern, wo wir eben Medienprojekte mit Jugendlichen machen und das waren schon wieder meine Minuten. Danke, tschüss!
Ja, Heiner, das ist ja ein wunderbarer Vorlauf auch insgesamt, also danke für die Vorreden. Ich kann dann auch gleich mal direkt einsteigen, also ich bin Jörg Altegruse aus Hamburg, Filmemacher eigentlich mit über 30 Jahren, 40 Jahren
Erfahrung, Fernseh- und Kinofilme und jetzt habe ich vor fünf Jahren zur Paris-Konferenz, vor der Pariser Konferenz Use for Planet gegründet, aus der Erkenntnis heraus, dass wir mit Filmen alleine nicht weiter kommen, dass wir lokale Aktionen brauchen,
dass wir die großen Ideen, die Heiner auch beschrieben hat, dass wir die zurückbinden müssen in die Fläche, also vor Ort, was bewegen wollen und dazu hat also Use for Planet hat ein ganz bestimmtes Prinzip intern, nämlich dass man sozusagen gemeinsam in Teams arbeitet,
das müssen nicht nur Kinder und Jugendliche sein, aber die sind am offensten dafür und können es sofort machen, dass man in Teams arbeitet, gemeinsam Konzepte entwickelt vor Ort und die dann auch wiederum teilt natürlich, weil Filme kann man natürlich überall zeigen,
kann man online zeigen und wunderbar miteinander verknüpfen. Was das zur Folge hat, ist beispielsweise das ist ein Beispiel aus Darmstadt von der Hochschule, da hat ein Team von acht
Leuten einen Film gemacht im Rahmen der Frage, wie können wir Darmstadt für 2030 resilient machen, also ressourcenbewusst und dazu haben die einen Film gemacht über Möbel
und dieser Film, der von acht Minuten, den will ich euch jetzt nicht zeigen, wir haben so viel Zeit nicht, aber so viel dazu. Dieser Film erzählt die Geschichte von einem Möbelstück, das quasi gerettet wurde, indem man das wieder aufgearbeitet hat und das dann einem Kunden findet und dieser
Film wurde dann vorgeführt im Rahmen einer Veranstaltung Kooperation zwischen Uni und der Darmstadt, der Bürgermeister war dabei und der hat gesagt wunderbar diesen Film kann ich nehmen als Beispiel, den nehme ich in die Stadt vor Ort in Versammlung und wir entscheiden, dass wir ein Möbel upcycling in Darmstadt anführen und das haben sie gemacht und das gibt es jetzt,
also das heißt der Film hat quasi auch die Akteure vor Ort interviewt und die Leute von der Müllabfuhr auch dazu, die gesagt haben, ja klar wir können das, das heißt der Bürgermeister hat gesagt wunderbar, ihr habt im Grunde alle Argumente versammelt, ihr habt alle
Akteure versammelt und damit im Grunde schon für mich ein Lösungsweg in der Monalptik gebaut, weiter so. Also aus diesem Zusammenhang sind auch weitere Projekte entstanden und als letztes noch
sehr, also die erfolgreichste Geschichte, die im Moment gerade läuft, ist in Lutzenburg statt, hier das ist eine Gruppe von sechs bis achtjährigen Pfadfindern und in Lutzenburg haben wir von der
Kooperation mit der Umweltministerin Carol Dieschburg, die die Klimakonferenz als EU-Sprecherin Fatih dort wesentlich vorangebracht hat vor fünf Jahren. Wir haben mit deren Hilfe praktisch ein Storytelling-System in ganz Lutzenburg aufgebaut, mit dem Ziel nachhaltige Lebensweise und
Konzepte ins Bewusstsein zu rücken, aber auch in die Praxis zu bringen und diese Kinder hier zum Beispiel haben einen Film darüber gemacht, dass sie nicht mehr einzeln von ihren Eltern zum Pfadfindertreffen gefahren werden wollen, sondern indem die Eltern sie einsammeln,
dann immer drei, vier Kids in ein Auto mindestens gepackt werden und auf diese Art und Weise im Grunde auch eine echte Änderung herbeigeführt, nämlich die Eltern haben das
gesehen, waren total angerührt, dieser Film ist auch auf Festivals gelaufen, hat nur 90 Sekunden, aber er spricht Bände und das ist eben das Ziel, dass man tatsächlich den Menschen erreicht mit der Sprache und den Bildern, die sie selber verstehen. Jetzt mache ich einen Schwenk noch zu der Frage, die Heiner eben angesprochen hat, Fridays, die Freitage für
die Zukunft, das ist im Grunde eine Bildungsbewegung, die das Ziel hat, dass in Schulen ein Tag freigenommen wird, um an Klimathemen zu arbeiten, also Skills aufzubauen,
Fähigkeiten aufzubauen, die wir brauchen, um in Zukunft, also in drei, vier, fünf Jahren, genügend Kompetenzen zu haben, tatsächlich mit dieser Herausforderung auch in der Komplexität, die Heiner da beschrieben hat, umzugehen, also mit diesen vielen Bällen gleichzeitig zu
Dazu brauchen wir eine andere Haltung und die müssen die Kinder neu lernen, weil sie das in der jetzigen Schule nicht tun und diese Bewegung, Fridays for few, also freie Tage, die Freitage für die Zukunft, die hat im Moment 35 Schulen bundesweit in Beratung, das Ziel ist,
in den nächsten drei Jahren 10.000 Schulen zu erreichen, Schule im Aufbruch steckt dahinter aus Berlin und das sieht auch gut aus, die Pädagogen lächzen danach im Grunde auch auf
grund dieser Digitalisierungsmöglichkeiten, neue Konzepte zu erfinden und das Wichtige ist, usefulPlanet verbindet sich mit diesen lokalen Aktionen in einer Schule, in eine gesamte
Die machen jetzt den Freitag in allen Klassen, das sind 700 Schüler und 75 Lehrer seit diesem Schuljahr und die nutzen jetzt das Storytelling Konzept, um in ihrer Gemeinde, also im Puhlheim,
also Geschichten zu finden und zu entwickeln und dann mit einem Vertrag mit dem Bürgermeister praktisch ein Gesamtkonzept zu entwickeln, wie können wir als Schule unseren Beitrag leisten für ein Puhlheim 2030 und damit sozusagen klimaneutral werden und so weiter. Das
war meine Vorrede und jetzt können wir in die Praxis sprechen. Vielen Dank Jörg, ich sehe schon direkt, Heiner hat schon die Hand gehoben, ich würde dich auch sofort, du bist noch auf Aber ich gebe das auch noch mal gleich weiter in die Diskussion. Ich habe mich gefreut, dass so viele direkte Kommunikationsbeispiele da schon mit drin waren. Jetzt war die Idee,
wie wir das sozusagen jetzt auch alles ein bisschen noch mal in Bezug setzen mit der Wahl, die im neuen Jahr sozusagen da ansteht und da würde mich jetzt sozusagen auch noch mal
interessieren, Michael, Eveline und Lujen, wie ihr sozusagen in Verbindung geht mit den Beispielen, die genannt werden, was ihr noch glaubt, was wichtig ist, wie sozusagen neue Narrative da mit eintreten können, dass man das so gesamtgesellschaftlich unterstützen kann.
Also mir fallen zwei Sachen dazu ein. Das eine, was ich jetzt rausgehört habe, war das Thema Bündnisse. Also wie können wir parteiübergreifend gesamtzivilgesellschaftlich Bündnisse eingehen, um die nächste Wahl zur Klimawahl zu machen? Weil es ist ja noch
nicht automatisch eine Klimawahl, das heißt wir müssen dieses Thema glaube ich sehr stark pushen aus allen möglichen Kanälen und das zweite ist genau diese Zielsetzung. Also ich finde sehr wichtig, damit wir zu parteiübergreifenden Bündnissen überhaupt kommen können, dass wir
uns über gemeinsame Ziele verständigen und dass das möglichst untergedampft wird auf das Wesentliche. Deswegen das Thema Klima 1,5 Grad Limit einhalten aus meiner Sicht und das mit Gemeinwohl oder sozialer Gerechtigkeit, um das sozusagen, weil wir müssen Ressourcen
reduzieren und deswegen anders verteilen. Das ist für mich die Grundfrage, die aus meiner Sicht jetzt ansteht und ich würde total gerne mal hören, ob es schon ganz konkrete Pläne gibt, zum Beispiel von Germanzio, in welchen Städten ihr schon aktiv seid und Michael,
was für eine Plattform du hast und wie man die nutzen könnte, um irgendwie solche Sachen zu spielen. Achso und vielleicht noch einen Satz dazu ergänzend, also mit Einfach machen will ich quasi hier im Wahlkreis auch eine lokale Plattform haben, um dann genau diese Oberthemen mit Leuten zusammen lokal zu verankern. Also diese große Geschichte lokal
spürbar zu machen und das zu verknüpfen mit der Bundestagswahl. Michael, magst du erst? Soll ich erst? Heiner meldet sich auf. Mach du mal. Okay, Heiner magst du direkt was
dazu sagen? Ich spüre bei dir eine Ungeduld. Ich wollte nur noch einen Satz sagen, der mir wichtig war, ein Abschluss von Jörg. Wir haben diese Herausforderungen an Wissenschaft und Politik vor 30 Jahren ohne die Menschen, ohne die Zivilgesellschaft gemacht und ich hatte
dem Jakob zugesagt mitzumachen, weil wir über die Zukunftswerkstätten von Robert Jung oder Peter D. eine Planungszelle gesehen haben, dass die Leute mitmachen wollen, dass sie ihre Kreativität einbringen wollen und da sehe ich die Chance, dass wir das jetzt mit den
Jugendlichen machen und ich mache das eben mit konkreten nachvollziehbaren Modellen, um wirklich zu zeigen, worum es geht, welche Skalen, Komportionen, Konsequenzen. Also eigentlich wollte ich über Abstimmungsverfahren und Konsensbildung und Wahlwandenschaftsanalyse und
viele Dinge ursprünglich reden, aber dann haben wir gestern oder vorgestern den Jörg dazu geholt. Deshalb ist das ein bisschen breit das Thema heute. Herzlichen Dank Heiner, das ist ganz wichtig, weil du nämlich sozusagen jetzt einen Berück erschlägst zu dem, was ich gerne sagen möchte, nämlich dass es von einfach mitmachen oder einfach machen einfach mitmachen
heißen muss und dass das Klima einfach alle angeht und dass die Jugend sich in ihrer starken Bewegung, ob Extinction Rebellion oder die gesamte For Fridays Szene aufgemacht hat, um zu sagen Hallo, wir wollen daran teilnehmen. Es ist etwas, was unsere Zukunft
darstellt, ist ein Beispiel dafür, dass wir ohne Partizipation Gestaltung gar nicht mehr denken dürfen und das hat nicht nur etwas damit zu tun, dass wir einen Kiez umgestalten, sondern es geht um große komplexe Fragestellungen und das sind Dinge,
die sehen wir ja bereits. Es gibt die sogenannten Bürgerräte, Citizen Assemblies, die komplexe Fragestellungen, Irland, Homosexualität, Abtreibungsfragen geschafft haben zur Befriedigung einer gesamten Gesellschaft zu lösen, in dem Menschen aus allen Schichten, aus allen Altersgruppen eingeladen werden,
daran mitzuwirken. Es ist nicht mehr der peer to peer, der Expertentalk, der stattfindet, sondern es sind alle Gesellschaften vertreten. Das haben wir mit dem Klimarat in Großbritannien, in Irland, in Frankreich gehabt und das sind Dinge, die brauchen wir hier auch. Es gibt
eine zivilgesellschaftliche Gruppe, die sich für den Bürgerrat Klima aufgemacht hat. Wir arbeiten hart daran, dass im Wahljahr 2021 dieser Bürgerrat Klima stattfinden wird. Da gibt es ganz großartige zivilgesellschaftliche Gruppen, die dahinterstehen, also davon wird jetzt noch viel mehr die Rede sein die nächsten Wochen und Monate. Es gibt aber
auch, und das muss man auch dazu sehen, die Abstimmung 2021, die gezielt auf Bundesebene eine Wahl zum Klima, zum Grundeinkommen, zu den Fragestellungen, die wir als Menschen haben für die Zukunft einbringen wird im Vorfeld der Bundestagswahl. Und was wir aber nicht vergessen
sollten, wir haben Landtagswahlen und das ist ganz elementar, Landtagswahlen sind Kommunalwahlen. Da geht es um das Direkte, wo Menschen merken, Selbstwirksamkeit erfahren können, weil sie den Politiker um die Ecke einfach noch kennen. Der sitzt in ihrem Gemeinderat, der sitzt in
ihrem Stadtrat. Das heißt, wir haben in diesem Jahr 2021 unglaublich viel Möglichkeit an Gestaltung durch wählen, durch einfach zur Wahl gehen, aber auch indem wir selbst Vorschläge einbringen, wie wir uns die Zukunft zur Gestaltung der Transition, der Transformation braucht. Und damit leite ich über. Ein Gestaltungsinstrument ist das Grundeinkommen,
damit Menschen einfach mehr Dinge machen können. Wenn das Wort Grundeinkommen fällt, fühle ich mich oft angesprochen. Danke. Jo, ich bin noch ein bisschen neu in dieser ganzen
Klimathematik und habe noch so ein bisschen einen fremden Blick auf das Ganze. Und ich beobachte da einfach, also mir ist vollkommen klar, dass wir als Menschheit lernen müssen, zu verzichten, um zu überleben. Und ich sehe, dass wir es nicht können. Also,
dass Aufklärung und Bildung scheinbar nicht so richtig zum Erfolg führt, dass es eine große Angst vor Verboten gibt in einigen Diskursen. Und irgendwie ist das alles nicht vermittelbar. Und selbst die Menschen, die ich kenne, die am engagiertesten und überzeugtesten für Klima-Rettungsentfliege, fliegen dann eben doch im Zweifelsfall irgendwo hin. Und ich frage mich,
was muss ich eigentlich verändern? Und betrachtet durch die Grundeinkommensbrille, habe ich halt die Hoffnung, dass wir dieses Grundeinkommen einen Beitrag leisten könnte, um diese Wahrnehmung von Verzicht umzukehren und etwas Positives. Denn Grundeinkommensmodelle
funktionieren ja alle ziemlich ähnlich. Alle Menschen kriegen am Monatsanfang zum Beispiel 1000 Euro ausgezahlt. Und dann muss das ganze Geld natürlich irgendwie finanziert werden. Und das kommt immer durch irgendeine Form von Steuer. Und seit mehreren Jahren gibt es in Diskurs die Idee, dass das auch eine reine öko-steuerfinanziertes Grundeinkommen
sein könnte. Also mal ganz überschlagene Rechnung. Jede Tonne CO2, die man ausstößt, wird mit 1000 Euro bepreist. Das reichen die Unternehmen dann durch auf den Endpreis, sodass alles deutlich teurer wird als heute. Gleichzeitig kriege ich aber auch mehr Geld
als heute. Also zum Beispiel 12.000 Euro im Jahr. Das heißt, wenn ich in dieser Rechnung in Zukunft deutlich weniger konsumiere und damit auch weniger CO2 emittiere, dann werde ich quasi durch ein Grundeinkommen bezahlt dafür, dass ich mich klimagerecht verhalte. Heute ist es ja so, dass ich, wenn ich mich moralisch korrekt sozusagen verhalte,
dass ich dann ein bisschen der Dove bin. Weil ich muss auf etwas verzichten, was die anderen einfach machen und habe gar nichts davon. Oder wenn ich im Bioladen für mehr Geld einkaufe, bin ich auch irgendwie finanziell gesehen der Dove. Und ich habe so die Hoffnung,
ob man nicht wenigstens mit einer Debatte über das Grundeinkommen, eine CO2-Bepreisung in irgendeiner Form als Grundeinkommen ausgezahlt, dass man damit diese Wahrnehmung umdrehen kann, eigentlich finanziell incentiviert, sich klimagerecht zu verhalten. Und das ist, was wir machen können. Wir haben so einen Verteiler von zweieinhalb Millionen Menschen,
die wir zum Thema Grundeinkommen anschreiben können. Und ich würde gerne wenigstens auf Meta-Ebene versuchen, an diesem Jahr darüber mal zu diskutieren mit unserer Crowd und darüber vielleicht auch mit der Öffentlichkeit, ob das nicht ein Weg wäre, Klima nochmal neu zu betrachten. Denn die Erfahrung der Menschen bei uns mit Grundeinkommen
zeigt eben, dass es gar nicht sich wie Verzicht anfühlt, sondern dass es halt extrem geil ist, weniger zu haben. Also weniger ist mehr. Und die Erfahrung muss man aber selber machen. Also das kann einem jemand hundertmal erzählen und man will trotzdem noch nichts ändern. Und deswegen wird da bei uns auf jeden Fall auch wieder, wenn wir, ich habe noch keine
Kampagnenidee dazu, aber es wird wahrscheinlich in die Richtung wieder selber erfahrbar, erlebbar, ausprobierbar und damit erzählbar gehen. Ja, das ist meine Idee für dieses Jahr. Die freie Bewegung hat ja gezeigt, dass es geht. Also die wollen ja sozusagen runterfahren
und was besser machen. Also es geht ja nicht um das Verzichten, sondern um das, wie können wir Sachen besser und klüger machen und raffinierter und verknüpfter. Und das hat ja Eveline auch schon gesagt. Also im Grunde geht es um eine Neufindung unserer Gesellschaft. Und das ist eine tolle Herausforderung. Da kann man kreativ
werden, da kann man Ideen entwickeln. Ich würde diesen Begriff Wohlstand, der gerade sozusagen auch nochmal gefallen ist, Wohlstand, Wohlergehen. Es gibt ja unterschiedliche Diskussionen zu diesem Thema. Ist der materielle Wohlstand, den wir haben, sozusagen der, der notwendig ist oder substituieren wir ganz viele Dinge, weil wir
kontinuierlich in so ein Surrogat hineintreten müssen, das uns etwas vermittelt, was wir sozusagen nicht mehr haben durch die Lebensformen, die wir entwickelt haben und ist das Thema Verzicht. Deswegen habe ich gerade ein bisschen geschüttelt. Wir sind natürlich, wenn man so ein Gesetz formuliert oder wenn man Kommunalentscheide macht und Dinge dann
quantifiziert, taucht irgendwann diese Frage auf. Müssen wir Verbote aussprechen? Müssen Leute auf Dinge verzichten, damit wir irgendetwas erreichen? Und die Frage ist nicht, müssen wir irgendetwas, sondern wollen wir anders leben? Schaffen wir Anreize, die uns Dinge geben,
die wir eigentlich verloren geglaubt haben? Also wir sprechen sehr viel über Gemeinwesen, über Gemeinwohl, über Community Organising. Das sind alles Dinge, wo es darum geht, immer miteinander zu teilen, Menschen das Gefühl von Self-Empowerment, Selbsterfahrung zu geben und zu vermitteln, hey, du kannst das mitgestalten und das Gefühl
mitgestalten zu können, ist etwas viel wertvolleres, viel nachhaltigeres als der Konsum eines T-Shirts, das ein paar Wochen hält und dann ist es wieder weg und viele Ressourcen verbraucht hat. Dem würde ich total zustimmen. Ich gucke mir ja gerade hier den
Wahlkreis an und fahre dann in Wohngebiete und Orte rein und eine Sache, die ich hier sehr stark feststelle, ist, dass über die letzten 30 Jahre ganz viel Gemeinwesen verschwunden ist und wenn wir also sagen, wir verzichten auf Dinge, wir haben schon ganz
viel verzichtet, denn es ist ganz viel Wohlstand aus der Gesellschaft, aus den öffentlichen Händen rübergewandert in privatisierte Wirtschaft und das heißt, wo früher Jugendheime, Schwimmbäder und so weiter standen, da gibt es heute noch KIK und MacGyver tatsächlich
und das ist eine ganz traurige Entwicklung und gleichzeitig ist es so, dass oft in den ländlichen Gebieten zum Beispiel die Bauern, die kleinen Bauern alle verschwunden sind und nur noch große Bauern da sind, also das heißt, da ist auch ganz viel Möglichkeit, seine eigene
Nachbarschaft und seinen eigenen Ort zu gestalten, verloren gegangen und deswegen das wiederzubekommen, das ist eigentlich ein Zugewinn und der wäre zum Beispiel möglich, wenn wir mehr Zeit hätten, aber eben auch, wenn wir eben jenseits der etablierten Organisationen uns zusammenschließen, um eben genau Community Organising zu machen auf lokaler Ebene und
dann bundesweit in den Netzwerken, denke ich, ist es auch sehr wichtig, dass wir noch stärker Synergien schaffen. Diese Corona-Geschichte, sorry, da wollte ich gerade noch einhaken, die Corona- Dinge tun können und die Frage ist jetzt, wie können wir sozusagen Online-Gemeinschaften erzeugen,
die trotzdem diese Nahrungsquelle Gemeinschaft zur Verfügung stellen, dass man wieder dieses Gefühl bekommt, ja wir können was gemeinsam erreichen, alleine bin ich klein, aber gemeinsam können wir es schaffen und das auf der lokalen Ebene, das ist, finde ich, eine ganz wichtige
Frage. Und hört dich nicht, Jakob? Danke, jetzt. Nachdem wir uns jetzt ein bisschen aufgewärmt haben und schon so spannende Vorschläge gehört haben, würde ich noch eine Frage für uns in
die Runde geben und zwar, wie ist für euch persönlich mit euren Projekten, also wie sieht es aus, diese Frage, wie können wir jetzt wirklich konkret Allianzen bilden im neuen Jahr, was braucht ihr und was braucht es, damit gemeinsame breite Allianzen sozusagen da ihren Weg in die
Gesellschaft finden und ich würde jedem von euch gerne so zwei Minuten noch mal geben und dann mache ich so ein bisschen so ein Handwinken und dann können wir, Kar hat gerade im Chat
sozusagen noch mal gesagt, dass sie sozusagen auch die Ergebnisse noch mitgehört hat, danach würde ich sie gerne noch mal einladen, uns noch mal ein kleines Echo zu geben, was sie sozusagen an Kernworten rausgehört hat. Das würde ich jetzt nach der Reihenfolge
machen, wer möchte kann anfangen. Was brauchen wir für wirklich ungewöhnliche Allianzen, um eine breite Gesellschaft zu erreichen, um uns zur Klimawahl zu mobilisieren? Ich bin wie immer ganz schnell mit Worten, mir hat total gut gefallen, was Michael sagte,
dass er sozusagen erst ganz frisch mit frischen Blick auf diese Klimabewegungen guckt und ich glaube uns in der Klimabewegung würde es wahnsinnig gut tun, wenn wir Ausblicken aus der eigenen Blase, die wir irgendwie haben und all jene Menschen erreichen,
die zum Beispiel in diesem Wahljahr 2021 im Wesentlichen wählen werden. Das sind Menschen ab 50 plus, die werden die Wahl 2021 entscheiden. Das heißt, dass sie sich angucken, was ist in deren Lebenswelt, was bewegt die, was sind die Schlüsselpunkte, warum sie sich für das
Klima entscheiden würden, weil sie vielleicht einen Garten haben und feststellen, er wird immer trockener oder sie haben immer mehr Probleme, dass sie morgens und abends gießen müssen, weil sie vielleicht älter werden. Der Demografiewandel ist genau in diesen Generationen das große Thema, weil sie vielleicht auf dem Land leben und feststellen, dass die
Busse nicht mehr fahren, dass sie abgehängt werden, dass ihre Bahnstationen irgendwie tot sind, dass der einfache Edekamarkt, der irgendwie ums Eck gewesen ist, nicht mehr da ist die Geldautomaten nicht mehr da, der nächste Art ganz weit weg, also sozusagen öffentliche Infrastruktur fehlt. Ich glaube, dass wir gucken müssen, wer wesentlich das Wahljahr
2021 bestimmt. Ich glaube, das muss eine Säule sein, eine andere Säule muss sein, dass wir aufhören von Katastrophe und Krise zu reden und es eher als einen Gestaltungsraum betrachten sollten und dass wir anfangen müssen, jetzt zu handeln und nicht
Zahlen 20, 30, 35, 40, 50, 60 uns verlegen sollten, sondern Action Now und das am besten, indem wir andere mitdenken. Alles richtig. Trotzdem stellt sich die Frage,
welche gemeinsamen Worte gibt es, welche Begriffe gibt es, auf die wir uns verständigen können, die für die einfachen Menschen da draußen, ich bin ja Fernsehmacher, muss immer an die Zuschauer denken und das sind genau die Wähler auch, verständlich sind,
also die sie begreifen, nicht nur begreifen, sondern die sie auch ergreifen, also dass sie das Gefühl haben, ja ich will ja auch nicht die Welt kaputt machen, ich sehe nur den Zusammenhang nicht zwischen meinem SUV und der Welt, so erstmal oder zwischen
meinem Handeln und der Welt, sondern also den Spieß umdrehen und sagen Leute ihr seid alle in der Verantwortung, denkt doch mal drüber nach, wenn ihr jetzt an die nächsten fünf, zehn Jahre denkt, wie würdet ihr handeln, damit es euch in eurer Umgebung, in eurer
Familie besser geht, also dass ihr sozusagen in die Verantwortung geht. Dafür, also ich habe sie jetzt noch nicht, will sie jetzt nicht so raus streuen, ja irgendwelche Begriffe, sondern nur sagen, das ist für mich die Baustelle, rauszufinden, wo sind die
Gemeinsamkeiten, die dann auch alle betreffen. Ich fand diese Idee spannend zu sagen, Bürgerkonvente oder Bürgerbewegungen zu machen, ich habe das gerade erlebt, in England in einer kleinen Stadt haben die gesagt, die Politik ist Mist, die sie hier machen, Brexit obendrauf noch, wir bilden Bürgerkonvitees zu allen wichtigen Themen,
die unsere Gemeinde betreffen und dann machen die sich kundig und wir nehmen die Sache selber in die Hand und die haben quasi über einen Storytelling Workshop dann gelernt, wie sie darüber dann mit ihrer Gemeinde kommunizieren, indem sie Filme machen,
dass man anfängt darüber ins Gespräch zu kommen. Also ich greite schon mal gleich nach Jörg rein, ich fand das sehr gut was Eveline gesagt hat, nicht über Katastrophe und Krise kommunizieren, sondern über das Gemeinsame, den Zusammenhang und Zusammenhalt und da muss
ich sagen, wenn wir kommunizieren, dass das mit Boden, mit Wasser, mit Ernährung, mit Frieden, mit Sicherheit zu suchen haben und das ist eben auch meine Erfahrung. Wir haben vielleicht oft eine andere Sprache oder nicht einen gemeinsamen Raum, aber die Synergien, die uns mit den Leuten
in Barcelona und Bogota und Singapur verbinden, sind sehr sehr stark und sie zeigen den Menschen, das ist nicht so eine abstrakte Krise. Auf dem letzten CCC-Kongress letztes Jahr ging es um Begriffe im Bundestag. Wann Klima und wann ist Umwelt angesagt? Dass die Leute nicht verstanden
haben, es ist nicht nur ihre persönliche Umwelt, sondern eine gemeinsame Umwelt und diese Moden von Begriffen wie Zusammenhang, verfolgt das jetzt seit 20 Jahren, wie plötzlich Zusammenhang überall ständig im Bundestag gesagt wird und der Zusammenhalt noch
viel wichtiger ist. Also ich glaube, eine Sache, die wir anders machen müssen, also ich komme jetzt
aus Sicht der Klimabewegung und ich sehe es als Versäumnis an, dass wir in 2019 uns nicht noch besser, also robuster organisiert haben, im Sinne von wir haben sehr viel auf Mobilisierung gesetzt. Es sind unfassbar viele Leute auf die Straßen gegangen, sind irgendwo aktiv geworden,
aber wir haben uns nicht nachhaltig organisiert. Das heißt irgendwie jetzt seit Corona sind plötzlich alle wieder in ihren Löchern verschwunden. Ich glaube, dass die Leute, die einmal aktiviert worden sind, noch da sind und dass deren Herz natürlich immer noch für die gleichen Themen spricht. Aber wir müssen jetzt von Mobilisierung hin zu organisieren
Wir brauchen Adressverzeichnisse von den Menschen, die Bock haben, sich zu organisieren. Wir müssen wissen, welche Ressourcen diese Menschen zur Verfügung haben, welche Kontakte sie haben und wir müssen anfangen, damit richtig strategisch zu agieren. Und ich glaube, eine Sache, die wir machen müssen fürs nächste Jahr ist, wir müssen dringend die CDU abwählen,
weil die blockiert alles. Das heißt, das ist eine Kampagne an sich, finde ich, die man parteiübergreifend außer aus der CDU heraus machen kann. Da geht es einfach darum, den Diskurs zu treiben, dass die CDU bewiesen hat, dass sie nicht die Partei der Zukunft ist und
wie wir es dann auch immer nennen, wir wollen gutes, würdevolles Leben für alle haben. Es geht nicht um Klima, sondern es geht darum, um unser Leben für alle in unserer Gesellschaft, dass wenn die Ressourcen knapper werden, dass auch natürlich Konflikte vorprogrammiert sind und dass wir das jetzt aber noch umlenken können. In dieser Perspektive sehe ich die
Wahlen, die jetzt kommen. Das sind sozusagen erste Belastungstests. Schaffen wir das, uns auch mal quantitativ zu organisieren und eben nicht nur qualitativ und nach Gusto sozusagen.
Also ich kann ein ganz gutes Angebot für Allianzenbildung machen. Wir haben ja diese Klimaentscheide in den Kommunen. Wir haben jetzt sozusagen 20-20-20 Klimaentscheide auf den Weg gebracht und wir wollen 20-21. Also ihr spracht von 35 Schulen zu 1000 Schulen oder
10.000 Schulen. Und wir sind genauso maßlos. Wir sagen ganz einfach, wir wollen im Grunde genommen jede Woche Klimaentscheide auf den Weg bringen. Das heißt, wenn ihr Menschen habt, die zu Hause sind, die in den Bewegungen sind, die durch Corona nicht raus können, sie können Klimaentscheide machen. Das ist digital möglich. So wie wir heute hier zusammensitzen,
machen wir das an allen möglichen anderen Orten. Wir bringen auch Lokalgruppen zusammen, die sich auch ganz unterschiedlich zusammensetzen, die in den Wahlkreisen dann wieder ihre Politiker ansprechen. Das heißt, es gibt genügend Instrumente. Wir haben dieses Angebot. Kommt auf unsere Webseite, meldet euch an, werdet aktiv und ich glaube, das wäre auf jeden Fall
etwas, was helfen würde, um das Klima mit den Allianzen zu unterstützen. Mist, jetzt habe nur ich noch nichts gesagt. Ich weiß nicht, was ich brauche und was es
braucht. Man muss ja auch nicht immer alles wissen. Ich bin ja auch hier um zu lernen. Voll spannend, das von euch zu hören. Es ist ein ultrakomplexes Thema, glaube ich. Und genau, ich habe keine Ahnung. Vielleicht mache ich einfach Schluss.
Dann gehen wir direkt an Car weiter. Car, bist du da? Hast du Lust, uns mal zu zeigen, was das Bild geworden ist? Lass uns mal gucken, ob ich meinen Screen teilen kann.
Wenn ihr überhaupt an alle in der Runde und an alle Zuschauer, wenn ihr Kontakte habt im
Wahlkreis 61, also Potsdam, Potsdam-Mittelmarkt 2, Telto-Fleming 2, würde ich mich total freuen, wenn ihr mir die rüberschiebt. Ich möchte nämlich lokale Bündnisse hier schließen und gucken, was machen die anderen, wie können wir das zusammenführen, um dann halt eine Bewegung hier im Wahlkreis zu haben. Eine Sache, die hier besonders ist im Wahlkreis,
ist, hier kandidieren Annalena Baerbock und Olaf Scholz. Das heißt, hier ist bundesweite Aufmerksamkeit. Hier kann man den Diskurs treiben, wenn man das möchte und ich bin gerne das Vehikel für alle möglichen Dinge, die da auch zusammenkommen können. Ja, das ist mein Angebot. So, danke Lujen, schönes Angebot. Könnt ihr mein Bildschirm sehen?
Ja? Okay. Ja. Also, was ich gehört habe an Bewegung ist, uns zu bewegen von der Krise zur Gestaltung, vom Zusammenhang zum Zusammenhalt und vom Einfach-Machen zum
Einfach-Mitmachen. Was an Einschlüssen reinkommt, sind komplexe Herausforderungen, die Dinge angehen, die uns alle angehen, wie den Boden und das Wasser und die Freiheit und die Sicherheit. Was ihr in der Mitte seht an Kuddelmuddel und an den kleinen orangenen
Kreisen, das sind all eure Netzwerke, die ihr mitbringt. Und ich habe mehr als ein Knoil und vielleicht kann sowas entstehen, wie ein Bauchgehirn oder ein Herzgehirn,
eine Ansammlung von Nervenzellen, die mehr ist als die Summe ihrer Teile. Also etwas, was uns unser aller Puls zum Schlagen bringt. In eurem Versuch zusammenzukommen, habe ich gehört, es muss irgendwie gemeinsam und mit ungewöhnlichen Allianzen sein. Es
muss Synergien geben. Ihr wollt schauen, dass es die Möglichkeit gibt, euch auf ein klares Ziel oder eine klare Kommunikation oder Worte zu einigen. 1,5 Grad habe ich gehört. Ich habe gehört, dass das bedingungslose Grundeinkommen ein Beitrag und auch
ein regulatorisches Moment sein könnte, wenn wir anfangen, über CO2-Bepreisung als bedingungsloses Grundeinkommen nachzudenken. Dass es eine gesellschaftliche Debatte los treten kann zum Thema, was ist eigentlich Wohlstand und was bedeutet Gewinn und Verlust und Loslassen und was gewinnen wir denn eigentlich wieder, nämlich die Commons,
also die Gemeingüter und die Gemeinflächen gewinnen wir wieder. Im Zentrum steht Partizipation, weil wir alle Teile des Ganzen sind und weil wir alle daran beteiligt sind und
sein können und sein wollen und weil Partizipation auch befreit und sinnstiftet und uns zu mitgestaltenden Subjekten macht, im Gegenteil zu Konsumenten oder Objekten von dem, was im
Außen eigentlich passiert. Eine große Frage, die ich auch gehört habe, ist, wer wählt eigentlich und wie kommunizieren wir mit den Wählenden und wenn ich ganz frech bin, dann würde ich glaube ich meine persönliche Perspektive noch reingeben, nämlich die
Perspektive der Vielfalt. Was ich wahrgenommen habe bei euch ist, dass ihr alle ganz viele verschiedene Ansätze und Perspektiven habt und dass der Reichtum in dem eigentlich diese Vielfalt ist, der Herangehensweisen und auch die Vielfalt der Kommunikation, weil es gibt nicht nur den einen Wähler oder die eine Wählerin oder die Jugend oder die über
50-Jährigen oder sonst gibt es halt uns alle und je mehr wir kommunizieren können, dass diese Wahl eine Klimawahl ist, aus all unseren Perspektiven, desto mehr Menschen werden wir auch damit erreichen. Ich finde es großartig, was ihr hier macht, also einen tollen Anfang und freue mich auf Connections mit euch. Weiterhin danke
Jakob für die Chance hier zu Graphic Recording. Danke Karl, das war ein schönes Wrap-Up und wir hören an der Stelle auch auf und gehen gleich in den nächsten Talk, aber für alle Zuschauer, es gibt den Telegram-Chat, wo man Fragen stellen kann oder sich weiter in
Verbindung setzen kann. Ich bin gespannt auf die Allianzen, die sich im neuen Jahr geben und auf die einzelnen Aktionen. Unser nächster Talk startet nach einer ganz
kurzen Pause und ich wünsche euch sonst den Sprechenden heute einen guten Übergang ins neue Jahr. Herzlichen Dank. Lass uns in Kontakt bleiben. Ja, ich melde mich auf jeden Fall ab dem vierten aufwärts. Danke. Alles klar. Einen guten Start ins neue Jahr. Tschüss.

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