rC3 Kalender: Das ging nicht in Saal 1!
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Formal Metadata
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Title of Series | ||
Number of Parts | 275 | |
Author | ||
License | CC Attribution 4.0 International: You are free to use, adapt and copy, distribute and transmit the work or content in adapted or unchanged form for any legal purpose as long as the work is attributed to the author in the manner specified by the author or licensor. | |
Identifiers | 10.5446/51962 (DOI) | |
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TypDirection (geometry)Moment (mathematics)Normal (geometry)GRADEGasSound effectInternetEvent-driven programmingPhysicistTransmitterTape driveSymmetry (physics)SupremumHausdorff spaceExperimental physicsMeeting/Interview
06:10
MetreGRADEHausdorff spaceAngular momentumInterface (chemistry)Focus (optics)Angular momentumPhysical quantityVortexArmSound effectTurtle graphicsComputer animationMeeting/Interview
12:20
TOUR <Programm>Run-time systemAtom <Informatik>SurfaceMeeting/Interview
Transcript: German(auto-generated)
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Hallo, wir sind methodisch inkorrekt. Hallo. Ihr kennt uns noch von Ereignissen, wie das geht nicht in Saale 1. Also wir sind Typen, die ihr nicht auf Saale 1 auf die Bühne gelassen habt. Aus verschiedenen Gründen. Aus guten Gründen, wie ich zufügen möchte. Vollkommen zurecht. Deswegen haben wir gedacht, das Baumfest naht.
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Und das Schöne am Baumfest ist, danach ist Kongress. Und da dachten wir uns, naja, da so die normalen Menschen Kerzen anzünden zum Baumfest, könnten wir eigentlich auch ein paar Experimentkerzen anzünden. Und das machen wir doch einfach mal, um uns in Stimmung zu bringen. Ich bin sehr froh, dass du noch Experimentkerzen gesagt hast und nicht, wir könnten irgendwas anzünden auf dem Weg zum Weihnachtsfest.
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Aber das ist natürlich die Botschaft. Eigentlich zünden wir einfach alles an, was wir unter die Finger kriegen. Manche Dinge sogar doppelt, wie zum Beispiel diese Kerze hier. Moment, ich hab mir hier, oh, Werbung. Wie unangenehm. Warte mal. Das habe ich dir nur hingestellt, weil man dann besser das hier sieht.
01:01
Das ist eine Kerze. Das ist nämlich das erste Experiment, was wir euch zeigen wollen. Ein Experiment, was man sicherlich kennt und vor allem kennt man den Effekt. Nämlich, dass man eine Kerze auspusten kann und dann auf Distanz quasi wieder anzünden kann. Wir probieren das mal. Ich mache mal ein Streichholz an, schon mal zur Sicherheit. Kerze aus.
01:20
Jetzt qualmt die. Und jetzt gehe ich nur in die Nähe. Und es geht wieder nicht. Super. Das ist ja das Schöne. Daran erkennt man Physikexperimente. Sie funktionieren nicht. Genau. Oder jemand tut sich sehr weh. Jetzt hat es einfach was probiert. Kriegst du das mit größerer Entfernung hin? Ja, das war jetzt gar nicht so schlecht, oder?
01:40
Guckt euch das noch mal in Zeitlupen an. Ich will mein Glück nicht überstrapazieren. Das Schöne ist, das kann jeder von euch am Adventskranz sehen. Jeder gute, nerdige Christ noch zu Hause hat. Ich würde das einmal ausprobieren. Genau. Warum ist das so? Warum kann man die Kerze auf Distanz anzünden? Weil natürlich nicht der doch selber brennt,
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sondern eigentlich viel mehr der, das Wachs, die Wachs, das Wachs, das Wachs, was erhitzt wird und dann in den gasförmigen Zustand übergeht. Und das ist eigentlich das, was brennt. Und wenn man dann die Kerze ausboostet, dann ist natürlich dieser das gasförmige Wachs immer noch da.
02:20
Und das kann man dann eben anzünden und dann schlägt die Flamme durch. Sie oxidiert durch, wie du so schön mal auf einer Bühne gesagt hast. Es oxidiert Richtung Flamme durch, also Richtung Kerze und dann geht wieder mehr Wachs und so. Genau. Wir fangen an zu rückeln. Deswegen frage ich dich, hast du auch ein schönes Experiment? Ich habe auch ein schönes Experiment.
02:40
Wir nehmen in Deutschland auf übrigens. Also wir haben eine Verbindung zwischen Gelsenkirchen gerade und Ludwigshafen. Offensichtlich ist das Internet in Ludwigshafen ein Ticken besser. Hier im Wasserturm. Ich werde jetzt einfach statisch werden. Deswegen ist es dann egal. Du zeigst ein Experiment und ich tue so als wäre ich statisch.
03:00
Das Schöne ist, du siehst zwischendurch immer breit aus, weil das genau dann stoppt, wenn die Augen halb zusenden. Fresskoma zu Weihnachten. So, ja, man braucht ja etwas, um die Kerzen anzuzünden. Und dafür haben wir MacGuyvers Feuerzeug dabei. Das hatten wir auch mal im Podcast. Die wenigsten von uns haben ja wirklich ein Feuerzeug zu Hause rumliegen. Weil wäre zu einfach.
03:20
Was wir aber haben, sind große Mengen irgendeines Marken Kaugummis. Jedes beliebige funktioniert. Dass dieses tolle Papier hat. Also dieses von einer Seite mit Metall bedampfte Papier. Da kann man nämlich jetzt versuchen, so etwas Parabelförmiges reinzuschneiden. Dass man eine Stelle hat, an der das Ganze stark verjüngt ist.
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Symmetrie war noch nie meins. Es sollte aber noch breit genug sein, um sich zu entzündern. Gucken wir mal, ob das... So. Das könnt ihr die Kinder basteln lassen. Wenn ihr welche da habt. Und dann braucht ihr das Weitere noch eine...
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Moment. Irgendeine Batterie. Von irgendeinem Hersteller. Und dann nehmen wir die Batterie und verbinden die beiden Pole miteinander. Also wir schließen sie kurz über dieses Stückchen Papier. Und wir sehen, es fängt an zu kokelen. Das ging aber schnell, ja. Ja.
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Und wie wir auch hier sehen, funktioniert es nicht richtig. Meine Finger werden heiß. Aber immerhin, das Papier ist schwarz geworden. Das sieht man ja auf die Distanz sogar. Warte mal, ich habe... Als guter Experimentalphysiker habe ich hier noch ein Papier. Um das Ganze direkt noch mal zu probieren, weil das erste nicht geklappt hat. Das ist wirklich mies.
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Wir sind heute wirklich nicht informiert. Das hat im Stream schon nicht funktioniert. Aber jetzt tun wir mal nicht so, als würden die Leute von uns irgendwas anderes erwarten. Was mich ja verwundert ist, dass wir das im Podcast hatten. Vor, ich weiß nicht, wie langer Zeit. Irgendwie in einer zweistelligen Folge noch. Und da hat es sofort funktioniert. Du hast sofort Feuer im Büro.
05:00
Hast du das noch in Alkohol getränkt? Ich habe nach gestern darüber nachgedacht, das noch in Alkohol zu tränken. Aber ich habe kein Alkohol hier. Also nichts Brennbares. Aber ein wundervoller Ratschlag natürlich. Das Weihnachtet kann man natürlich irgendwie so den Weihnachtspunsch oder den Rum direkt da drauf treufeln, um die Brandförderung etwas zu erhöhen.
05:23
Die Feuerzangenbohle. Wir nähern uns ja dem anderen Fest, dem Jahresumschlungen. Dem Jahresendfest. Probieren wir es noch mal. Moment, Moment. Keine Marken. Wobei, wir sind hier nicht bei dem Öffentlich-Rechtlichen. Warta. Es ist eine Warta-Batterie. Vermutlich liegt es da dran.
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Guck mal, auch schon wieder. Lassen wir das. Aber im Prinzip, ich meine, wenn man verzweifelt genug ist, um immer weiter Kaugummipapiere zurechtzuschnippeln, weil man draußen im Wald ist und Feuer braucht, dann seht ihr im Prinzip, dass das eine legitime Methode ist, würde ich sagen. Potenziell könnte es funktionieren.
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Genau. Warum denn eigentlich? Hast du das schon ausreichend erklärt? Nein, das habe ich noch gar nicht erklärt. Und zwar, ich schneide hier noch mal so ein Behilfsstück zurecht. Wenn wir jetzt so ein Stückchen Papier haben, dann fließt ja Strom durch diesen Metallanteil. Und wenn wir das an einer Stelle verjüngen, dann drücken wir quasi die Elektronen,
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die da durchfließen wollen, an einer Stelle zusammen. Das heißt, da fließt relativ viel Strom auf kleiner Fläche. Und das macht heiß. Und dadurch kann das Papier auf der Rückseite sich entzünden, wenn es denn heiß genug wird. Jetzt kann ich das noch mal probieren. Hier habe ich die dünnste Stelle wahrscheinlich gleich an meinem Finger. Das heißt, ich werde mir die Finger verbrennen.
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Du gibst aber wirklich nie auf, oder? Nein, ich gebe nicht auf. Oh, da war jetzt aber eine kleine Flamme, oder war das dein Bart? Ach, scheiße. Funktioniert nicht. Was heißt hier, das funktioniert nicht? Im Prinzip schon, das muss nur noch ein bisschen optimiert werden. Sehr gut. Ganz großer Applaus. Drittes Experiment, dritte kleine Flamme.
07:01
Man hörte ja von einer Tradition, wo man vier Feuer entzünden muss. Dritte Feuer ist ein Wirbelfeuer, was wir euch gerne zeigen wollen. Ah, das ist das gute, energetisierte Feuer, oder? Richtig. Mit weniger Feinstaub und so. Man weiß ja, von Wirbelwasser hört man ja die tollsten Dinger, dass es heilt und insgesamt gesund ist.
07:24
Ich habe ja einen kleinen Untersetzer geklaut aus unserer Küche. Und ich nehme hier Brenngel. Sicherheitsbrenngel. Nehme ich und habe das auf diesen Untersetzer aufgebracht. Appliziert, den stelle ich jetzt mal hier hinten hin. Ich hoffe, das könnt ihr dann überhaupt noch sehen.
07:41
Ja, schauen wir mal. Warte mal, ich kann dich größer machen, wenn du möchtest. Ich weiß nicht, ob das nötig ist. Vor allem bin ich gerade unscharf. Meine Kamera ist heute sehr nervös, wenn es darum geht, den Fokus zu suchen. Wenn meine Kamera mich verliert, wird sie sofort panisch. Und fährt den Fokus komplett raus.
08:01
Das ist so der Terminator-Modus. Du musst zwischendurch immer diesen Talk to the Hand. Ja, genau. So, ihr seht jetzt dieses normal unverwirbelte Feuer. Völlig unspektakulär und auch nicht so ganz gesund. Meinst du das Feuer an dieser leicht entzündlichen Styrophorverpackung im Hintergrund? Du hast mir gesagt, ich soll die dahinter stellen, weil es dunkler ist.
08:21
Ja, genau. Jetzt bringe ich dich in schwierige Situation. Guck, die Kamera wird auch schon wieder nervös. Ich drehe durch. Weil ich auch ein bisschen nervös bin, habe ich tatsächlich einen Feuerlöscher zu Hilfe genommen, weil ich nicht genau wusste, wie feuerfest hier meine Wände sind. Ich weiß, bei uns ist einer im Haus, Flo.
08:40
Das muss reichen. Oh, diese Kamera. Ich werde verrückt. Guck mal, ich darf nicht rausgehen. Selbst wenn es gleich brennt, muss ich im Bild bleiben. Talk to the Hand. So, jetzt aber. So, ihr seht das Feuer. Jetzt muss ich mein Gesicht die ganze Zeit zu euch drehen. Und dabei mit Feuerhand. Das ist auch super. Ich stelle diese Halbschalen hin.
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Guck mal, wie die Flamme hochzieht und verwirbelt ist. Man sieht es viel besser als beim letzten Mal. Man sieht es viel besser. Woran liegt das? Das liegt daran, dass ich diese Halbschalen nicht einfach als Röhre vor die Flamme gestellt habe, sondern leicht versetzt. So, ungefähr.
09:22
Und dann strömt die Luft. Sauerstoff wird von der Flamme verbraucht. Und dadurch muss Luft nachgeführt werden. Außerdem hat man hier so einen Kamin-Effekt. Die Luft erhitzt sich natürlich und zieht nach oben durch. Deswegen strömt von der Seite Luft nach. Und die Luft, weil ich die Halbschalen so versetzt hingestellt habe,
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die muss, wenn sie einströmt, kriegt schon so einen gewissen Drehimpuls aufgeprägt. Und genau der Drehimpuls bewirkt, dass sich die Flamme wie so ein Tornado hochdreht. Und dann passiert noch etwas Drehimpulserhaltung. Das ist so etwas, was ihr von den Eiskunstläuferinnen kennt.
10:01
Die erst mal Arme und Beine von sich strecken und sich langsam andrehen. Und dann die Körperglieder nach innen bringen. Und dann erhöht sich diese Drehgeschwindigkeit. Und genau das sehen wir hier bei diesem Tornado auch. Je näher die Luft dann zu der eigentlichen Flamme kommt, desto schneller dreht sich der Tornado. Und deswegen verwirbelt er sich so als Feuer-Tornado nach oben.
10:21
Genau, ich mache mal lieber aus. Ich fände es sehr schön, wenn ihr das hier nebenan bei der BASF auch mal an die Fackeln dringen würdet. So oben, so leichte Luftverwirbeler. Das wäre geil. Wobei die Flammen auch so schon locker 10 Meter hoch sind. Ich wollte sagen, wenn die irgendwie auf 50 Meter sind, dann holst du die Ultra-Leichtflieger vom Himmel. Ja, es ist wohl tatsächlich durch die BASF hier im Umkreis immer ein paar Grad wärmer.
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Ja, das glaube ich ungesehen. Ich habe ja auch mit so, wie heißen die, die Flugzeuge ohne Propeller? Also Segelflugzeuge. Die fliegen ja extra auch über so Braunkohlekraftwerke
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und nutzen den Auftrieb von den Kühltürmen. Wir brauchen die Braunkohlekraftwerke für die Segelflieger, für umweltfreundliches Fliegen. Nein, da haben wir keinen Mitleid. Da müssen leider die Segelflieger ein bisschen weniger lange in der Luft bleiben. Die Dinger müssen wir loswerden. So, jetzt geht es weiter. Ein bisschen Feuer haben wir noch.
11:22
Und zwar haben wir hier die guten alten Bärlappsporen. Lykopodium, wie es auch so schön heißt. Oder Feuerspuckpulver, wenn man es im Jonglier-Bedarf kauft. Dazu ein kleines Koksröhrchen. Dein Koksbedarf? Dein Bedarf scheint groß zu sein. Ich halte gerade Vorlesung, ja.
11:43
So, davon packen wir ein bisschen was. Ich habe ein bisschen Schiss davor. Wir haben das gestern schon mal ausprobiert. Ich war mir nicht sicher, ob ich meine Wohnung abgefackelt habe oder nicht. Ich glaube, ich mache nicht mal groß, damit man ein bisschen mehr von mir sieht.
12:02
Das ist übrigens geil. Wenn man so ein Greenscreen hat, muss man nicht mehr aufräumen. Ich habe es zwar nicht mehr geschafft, mich rechtzeitig hier noch rauszuschneiden. Aber zumindest sieht man das scheiß Chaos im Hintergrund nicht. Lebens-Tips mit Reinhard. Ja super, jeder sollte ein Greenscreen zu Hause haben.
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Oh, schon wieder. Das sieht schon wieder sehr verbrannt hier. Das sieht immer aus, als würden da Flammen richtig nach unten schwappen auf deinen Schuh. Nein, nein, nein. Okay, warum brennt denn das so gut, Reinhard? Das liegt daran, dass die Berlabsporen, wenn man sich die mal unter dem Elektronenmikroskop anguckt, sehr viel Oberfläche haben.
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Das sind alles so kleine löchrige Hohlkäfige. Viel Oberfläche bedeutet schnelle Reaktionen. Relativ häufig bedeutet das schnelle Reaktionen, weil es sehr viele Oberflächenatome gibt, die mit der Umgebung interagieren können. Zum Beispiel oxidiert werden können, wie in diesem Falle.
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Deshalb brennt der Scheiß so gut. Und Rammstein benutzt das Zeug auch auf ihrer Tour und benutzt da wohl tonnenweise dieses Zeug. Ich meine, in der Nordamerika-Tour von vor ein paar Jahren, da hätten die einige Tonnen davon verbraucht. Was sehr witzig ist, weil der Hauptproduzent ist wohl China von diesen Berlabsporen.
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Und die haben quasi die gesamte Jahresproduktion von China weggekauft für eine Tournee. Das finde ich schon irgendwie lustig, die Vorstellung, wie das Management in China anruft und sagt, wir brauchen alle eure Berlabsporen. Ich glaube, man kann das auch ganz gut zusammenfassen mit, das geht nicht den Saal eins.
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Ja, das glaube ich auch. Sehr schöne Zusammenfassung. Wir sehen uns remote in diesem Jahr. Und wir hoffen, dass wir uns im nächsten Jahr wieder physisch sehen können. Wir vermissen den Kongress, jetzt schon. Macht's gut, bleibt gesund. Bis dann, tschüss.
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