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Vielfältiger FaMIlienzuwachs?! Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte für die Arbeit in der Stadtbibliothek begeistern

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Formale Metadaten

Titel
Vielfältiger FaMIlienzuwachs?! Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte für die Arbeit in der Stadtbibliothek begeistern
Serientitel
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90
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Genre
66
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22:52
Flussdiagramm
Computeranimation
Computeranimation
Computeranimation
Computeranimation
Besprechung/Interview
Besprechung/Interview
Computeranimation
Computeranimation
Besprechung/Interview
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
das Programm 360 Grad von der Kulturstiftung des Bundes, dabei geht es darum, dass Kultureinrichtungen sich diversitätsorientiert öffnen, in den Bereichen Programm, Publikum und Personal. Und für diese drei Bereiche haben wir hier in der Stadt Südtiköln unterschiedliche
Maßnahmen vorgenommen und diese Bereich der FAMI-Ausbildung oder der Gewinnung von FAMIs betrifft sowohl den Bereich neue Angebote für Jugendliche und gleichzeitig aber auch den Bereich Personal.
Bevor ich anfange, würde ich gerne nochmal erwähnen, wenn wir eigentlich meinen, wenn wir über Jugendliche mit anderen Geschichten sprechen, also für uns ist ganz klar, dass wir die Menschen erreichen wollen, die hier in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, deren Eltern oder Großeltern vielleicht nach Deutschland migriert sind.
Das heißt, wir haben es hier nicht per se mit Migrantinnen im engeren Sinne zu tun, sondern mit Jugendlichen, die hier in Köln aufwachsen. Das ist sehr wichtig für die weiteren Überlegungen. Wir wollen in erster Linie das Jugendliche allgemein, aber besonders Jugendliche mit
Verhandlungsgeschichte, die Bibliothek kennenlernen und die Angebote, die wir machen, nutzen. Das ist im Moment nicht der Fall. Vielleicht wissen Sie das ja auch selber, dass Jugendliche eine relativ schwer zu erreiche reichende Zielgruppe ist.
Wir wollen, dass Sie auch die Bibliothek aktiv mitgestalten, dass Sie sich natürlich auch mit der Bibliothek identifizieren. Und in Bezug auf das Thema Personal möchten wir, dass Sie aber auch dabei die vielfältigen Möglichkeiten entdecken, die die Bibliothek als Arbeitsort zu bieten hat und sich dann im besten Fall dann für die Familienausbildung interessieren und
sich dann dafür bewerben. Und wie gesagt, weil wir Jugendliche mit Verhandlungsgeschichte erreichen wollen, haben wir überlegt, wie schaffen wir das am besten, ohne dass wir dabei eine Trennung machen. Wir haben festgestellt, egal ob die Jugendliche jetzt eine Einladungsgeschichte haben
oder nicht, haben sie alle ähnliche Interessen, die eher mit dem Alter zu tun haben, als mit der Einladungsgeschichte. Insofern macht es keinen Sinn, besondere Angebote oder spezielle Angebote physisch zu machen und die dann mit diesem Label ja Jugendliche mit Migrationshintergrund zu bewerben, weil sie sich davon nicht angesprochen
fühlen. Also wir müssen einen anderen Weg gehen. Und wir haben gemerkt, wir haben unterschiedliche Stadtteilbibliotheken und manche Stadtteilen haben statistisch gesehen auch dort wohnen oder gehen sogar zur Schule mehr Kinder und Jugendliche mit Anwanderungsgeschichte.
Und deshalb ist unser Ansatz in erster Linie Stadtteil bezogen. Also wir versuchen immer in einen bestimmten Stadtteil anzufangen und dort zu schauen, wie können wir dort vor allem durch Netzwerkarbeit
ja eben die Jugendlichen erreichen. Wir machen dann ein bestimmtes Angebot. Also das haben wir uns auch überlegt, was können wir gestalten, damit die Jugendlichen auch in die Bibliothek kommen und sich aber auch darüber informieren, wie wir hier arbeiten. Genau Netzwerkarbeit habe ich gerade erwähnt. Also wie gesagt, uns ist wichtig, dass wir das, was wir machen, für für
einen gesamten Stadtteil anbieten, also für alle Jugendlichen, die dort leben oder zur Schule gehen oder die Bibliothek dort benutzen und nicht für eine bestimmte Zielgruppe, also nicht, dass sich da jemand ausgeschlossen fühlt. Und was aber auch ganz wichtig war jetzt von dem Ansatz her
gesehen ist, dass das, was wir angeboten haben und ausprobiert haben, auch währenddessen evaluieren und auswerten und zu schauen, ob das funktioniert, so wie wir uns das gedacht haben. Was wir letztes Jahr gemacht haben, möchte ich Ihnen hier vorstellen und ein bisschen darüber sprechen, was so die Erfahrungen daraus machen.
Wir haben im März letzten Jahres ein Girls and Boys Day angeboten, der größtenteils von den jetzigen Auszubildenden gestalten wurde. Genau, und dabei haben wir vor allem darauf geachtet, wenn, wenn wir eine
Einladung dazu schicken. Also wir haben da ganz konkret Schulen ausgesucht, die in Stadtteilen sind, wo mehr Jugendliche mit anderen uns Geschichte leben und zur Schule gehen, um über die Schulen sicherzustellen, dass wir die Zielgruppe erreichen, ohne wie gesagt, dass wir da ganz konkret sagen, wir
bieten nur Plätze oder wir bieten eine Quote an Plätzen nur für diese bestimmte Zielgruppe an. Das hat ziemlich gut funktioniert. Wir hatten insgesamt mit 14 Plätzen gerechnet. Ich glaube, am Ende hatten wir 12 Jugendliche, die damit gemacht haben. Wie gesagt, die Auszubildenden haben da den ganzen Tag begleitet.
Und auch hier haben wir die Angebote, die wir an dem Tag gemacht haben, evaluiert. Da sieht man oben ein Buch. Also das war auch so eine Idee, die wir hatten, die Jugendlichen ein Buch folieren zu lassen, dass sie dann mit nach Hause nehmen durften, das aber
auch mit einem Diversity-Thema verbunden ist. Wir haben aber dann auch in einer Stadtteilbibliothek, also eben auch in einem Stadtteil, wo sehr viele Kinder und Jugendliche mit anderen uns Leben und zur Schule gehen, eine Berufsfelderkundung gemacht. Das ist in Nordrhein-Westfalen in den Schulen in der achten Klasse
mehr oder weniger Pflicht für die Kinder, dreimal im Schuljahr zu einem Unternehmen, zu einer Einrichtung zu gehen und dort für einen Tag reinzuschnuppern. Und wir haben gesagt, damit wir das ein bisschen kleiner und persönlicher gestalten können, aber auch sicherzustellen, dass wir eben die Zielgruppe
erreichen, wollen wir das nur in Kooperation mit einer Schule durchführen. Wir haben dann im Stadtteil Köln-Kalk da Kontakte zu Schulen geknüpft und eine Schule hatte Interesse daran, ist mit fünf Jugendlichen dann in die Stadtteilbibliothek gekommen und
dort hatten sie die Möglichkeit, mit Mitarbeitenden der Stadtteilbibliothek in Kontakt zu kommen, alle möglichen Fragen zu stellen und dann in unterschiedlichen Stationen auch die Arbeit in der Bibliothek auszuprobieren. Dieser Tag war besonders erfolgreich, weil einer der Jugendlichen, Moment, kann ich vielleicht mal hier zeigen, also diese Jugendliche
schon während dieses Tages sehr aufmerksam war und sehr begeistert, sehr interessiert, sehr viele Fragen gestellt hat. Und das hat dazu geführt, dass er sich dann zwei Wochen später für ein längeres Praktikum,
genau, ein längeres Praktikum beworben hat. Und also eben auch in dieser Stadtteilbibliothek, auch das bieten wir, haben wir auch das Ganze ja über angeboten. Und unsere Idee war, dass sowohl die Jugendlichen, die an dem Boys' and Girls' Day, als auch an so einer Berufserlehrkundung teilgenommen haben, quasi bevorzugt werden, wenn es darum geht, Plätze für klassische
Betriebspraktika zu verteilen. Und genau, diese Jugendliche hat sich dann dafür beworben, war dann drei Wochen in der Stadtteilbibliothek und hat sehr, sehr, sehr viel über den Bibliotheksalter kennengelernt, sehr viel mitgearbeitet, auch mitgedacht.
Der Bibliotheksleiter, den man hier unten sieht, das ist der Bibliotheksleiter, der war sehr zufrieden auch mit seiner Arbeit. Und wir haben am Ende, eben um das zu evaluieren, auch nochmal mit ihm ein kurzes Gespräch geführt. Hier sieht man auch ein Zitat. Ich kann mir keine besseren Praktiken zuerst vorstellen.
Wir haben auch mit ihm darüber gesprochen, was so seine Berufspläne sind, ob es sich vorstellen kann, sich dann für die Ausbildung zu bewerben. Und dabei haben wir festgestellt, der ist jetzt in der neunten Klasse oder war damals in der neunten Klasse und hatte noch ein paar Jahre vor sich, wollte auch Abitur machen und meinte so, ja, klar kann es sich vorstellen, aber
da hat er viel über das Studium nachgefragt und es war aber auch klar, ja, der hat jetzt noch sehr viel Zeit, bis er sich entscheiden muss, wie es beruflich für ihn weitergeht. Genau. Und das andere, was wir auch noch gemacht haben letztes Jahr, war an einem Berufsorientierungsevent teilzunehmen mit zwei Auszubildenden,
auch mit der Ausbildungsleitung und unserem Maker-Mobil. Dann haben wir einige Roboter und ein paar Spielereien mitgenommen, um Jugendliche dann auf die neue Art des Arbeitens in der Bibliothek aufmerksam zu machen, auch Gespräche zu führen, auch auf Praktikumsplätze
hinzuweisen und natürlich auch die Ausbildung. Aber auch hier haben wir gemerkt, dass vor allem Interesse an Praktikumsplätzen vorhanden war, also dass die Ausbildung noch ziemlich weit war und von den Jugendlichen da teilgenommen haben.
Und auch noch eine ganz besondere Sache war, dass wir machen schon seit einigen Jahren einen Bundesfreiwilligendienst im interkulturellen Bereich, sagen wir mal. Wir haben einen Sprachraum, einen Treffpunkt, wo Menschen, die nach Köln gekommen sind und Deutsch lernen, sich mit Anheimlichen treffen können
und sprechen können, Deutsch üben können. Und unsere Buchtine, die man hier sieht, die war Besucherin des Sprachraums und hat sich für einen Bundesfreiwilligendienst interessiert. Und am Ende des Jahres hat sie gesagt, dass sie
gerne die Ausbildung machen möchte, hat sich beworben. Und es hat glücklicherweise auch geklappt. Es gab einige Umwege. Auch darüber können wir gerne später sprechen. Aber letzten Endes hat geklappt. Sie hat hier ein Video. Wir haben hier ein Video mit ihr gedreht über den Bundesfreiwilligendienst.
Ich zeige Ihnen mal ganz kurz. Ich weiß nicht, ob man das hört.
Also ich lasse es jetzt mal hier stoppen. Aber wie gesagt, wir haben uns sehr gefreut, dass es geklappt hat. Aber ja, also in dem Fall ist es jetzt nicht direkt die Zielgruppe, die wir im Blick hatten. Selim ist eigentlich als Migrantin sozusagen nach Deutschland gekommen.
Aber trotzdem hat uns sehr gefreut, dass sie sich dann durch diesen Bundesfreiwilligendienst für die Ausbildung interessiert hat und hat uns dann tatsächlich dann vor Augen geführt, dass auch das eine Möglichkeit wäre, um Leute dann darauf aufmerksam zu machen. So, und die Auswertung des ersten Jahres, was wir daraus gelernt haben,
war unter anderem eben, dass wir die bisherigen Maßnahmen, die wir durchgeführt haben, immer evaluieren und anpassen. Auch den Boys' and Girls' Day und diese Berufsfeldekonung haben wir mit kleinen Bögen von den Jugendlichen auswerten lassen. Dass wir unser Informationsmaterial überarbeiten und
jugendgerechter gestalten, also moderner gestalten, dass wir darauf schauen, welche Bilder nehmen wir, was ist denn darauf zu sehen, welche Sprache benutzen wir und so weiter und so fort. Dass wir vor allem neue Kommunikationswege für die Angebote finden und allgemein, um auf Jugendliche
ranzutreten, das ist nicht leicht. Die klassischen Wege, die wir Erwachsene in unserem Arbeitsalltag nutzen, sind für Jugendliche sehr fern. Also schon allein so etwas wie E-Mail ist für Jugendliche auch nicht mehr wirklich aktuell.
Die meisten von ihnen haben entweder keine E-Mail-Adresse oder sie schauen auch nicht regelmäßig da rein, wenn sie eine haben. Insofern mussten wir auch da ein bisschen oder müssen ja noch da umdenken. Wir haben aber dann gemerkt dadurch, dass wir alles, was wir bisher gemacht haben, eher an jüngere Jugendliche
gerichtet war, dass wir eigene Informationsveranstaltungen für ältere Schülerinnen organisieren wollen, also für diejenigen, die jetzt in den letzten Schuljahren sind und sich tatsächlich jetzt mit der Frage beschäftigen, was sie dann beruflich machen wollen. Und in Hinblick auf das, was mit der Bukdine zum Beispiel war,
dass wir uns ein Unterstützungsangebot für diesen Übergang zwischen Schule und Ausbildung überlegen, also wie können wir Jugendliche, die sich dafür interessieren, aber vielleicht nicht immer alle Voraussetzungen mitbringen, trotzdem weiter fit machen, damit sie die Ausbildung
machen können. Ja, und da hatten wir für 2020 das so angesetzt, dass wir mit den Auszubildenden diese ganzen Maßnahmen, die wir durchgeführt haben, nochmal anpassen und neue überlegen. Da hatten wir in der Januar
Mitte Januar einen Projekttag mit ihnen. Daraus haben sich drei Gruppen gebildet. Eine Gruppe hat sich um den Boys Day gekümmert, die andere um die Gestaltung von Werbematerialien, das aber gemeint waren, ein Flyer und ein Roll-Up und die dritte Gruppe sollte sich mit der Planung eine Führung für Ausbildungsinteressierte
beschäftigen. Und hier sehen Sie auch ein bisschen die Ergebnisse, was dabei rausgekommen ist. Jede Gruppe sollte dann weiter die weiteren Schritten auch überlegen und schauen, vor allem Girls and Boys Day war ganz aktuell, weil das im März stattfinden sollte.
Ja, und dann kam Corona. Dann war alles, was wir geplant haben, also unter anderem der Girls and Boys Day vom Tisch. Das dürfte leider nicht mehr stattfinden, weil keine Veranstaltung mehr erlaubt waren. Und da wir uns dann erst mal mit anderen Sachen beschäftigen mussten, ja, es ist alles erst mal so auf Stand-by
geblieben. Und ja, Stand der Dinge ist, dass wir hoffen, dass sobald jetzt ein bisschen so etwas wie Normalität reinkommt, dass wir wieder diese Arbeitsgruppen aufgreifen können und die Arbeit dort und schauen, was noch in der zweiten
Jahreshälfte möglich ist. So, das war es von mir. Vielen Dank fürs Zuhören, auch wie im Vortrag davor. Hier sehen Sie auch meine Kontaktdaten. Falls Ihnen Fragen später kommen oder Sie sich in Kontakt mit mir setzen möchten, immer gerne anrufen oder die E-Mails kontaktieren.
Vielen Dank für den schönen Vortrag. Ich glaube, zu Corona und Umgang mit Auszubildenden und Praktika, da könnte man nochmal einen extra Vortrag machen. Das ist ja jetzt auch nochmal eine besondere Situation, wie man damit
umgeht. Es kamen noch ein paar Fragen, die ich jetzt einfach mal der Reihe nach kurz stelle. Einmal Interesse halber, wie viele Betriebspraktika werden bei Ihnen jährlich ermöglicht und wie lange sind die im Durchschnitt? Ja, wir hatten uns letztes Jahr darauf geeignet, dass wir in der
Zentralbibliothek bis zu vier Plätze anbieten und dann jeweils ein Platz in jeder Stadtteilbibliothek, wobei einige Stadtteilbibliotheken sich da nicht beteiligen. Also von 11 sind es, glaube ich, 8, an denen wir Plätze quasi anbieten, sind also so im Durchschnitt 12, 13 bis zu 14
Plätze, die wir jährlich angeboten haben, zumindest letztes Jahr, wobei es tatsächlich einige Stadtteilbibliotheken gibt, die mehr als einen Platz im Jahr anbieten, wenn die Jugendlichen dann geeignet sind oder wenn sie sich kennen,
also gerade da in Köln-Kalk, wo ich auch sehr viel und sehr stark gearbeitet habe. Ist das okay? Das ist nur gesprungen, glaube ich. Okay, ich weiß nicht, ob das richtig ist. Das heißt, Sie können zwölf Praktika im Jahr anbieten?
Ja, so ungefähr. Aber wie gesagt, also alles, was jetzt, ich glaube, dieses Jahr hatten wir im Januar in Kalk einen Praktikanten, also der hat es noch geschafft. Ja, und dann waren ab März ziemlich viele geplant und die mussten wir leider alle abtagen und im Moment können wir da
nicht weitermachen. Können die da absehen, wann wieder Praktika möglich sein werden? Das ist auch eine Frage, weil es gerade gut passt. Leider nicht. Also wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, weil, wie gesagt, im Moment andere organisatorische Fragen wichtiger waren, sage ich mal.
Und ich glaube, jetzt bis zum Sommerferien machen wir da in dem Bereich gar nicht. Und dann können wir vielleicht in den Sommerferien, wenn neue Informationen kommen, so nochmal darüber nachdenken, was möglich ist, wenn das neue Schuljahr beginnt. Ich wollte noch sagen, im Durchschnitt sind sie zwei bis drei Wochen
lang. Also die meisten Jugendlichen, also das ist aber von der Schule vorgegeben. Ja, also meistens drei Wochen. So zwei, drei Fragen kommen auch in die Richtung. Wie viele von den Praktikanten oder Praktikantinnen haben sich hinterher für eine Ausbildung entschieden? Können Sie das ungefähr schätzen? Ja, das können wir leider noch nicht.
So einschätzen. Und es hat vor allem damit zu tun, dass alles, was wir gemacht haben letztes Jahr, also diese ganzen Boys Day, Berufsverletzungen und sogar Betriebspraktiker in der achten und neunten Klasse stattfinden. Und bis sie sich dann tatsächlich für eine Ausbildung, Studium oder was auch immer entscheiden, dauert es noch ein
paar Jahre. Und genau da haben wir die Lücke festgestellt, dass sie bis bis es soweit sind, sind sie oft nicht mehr in Kontakt mit uns. Und dass wir sie da verlieren und deshalb hatten wir überlegt, für dieses Jahr zu gucken, wie können wir das so ansetzen,
dass wir trotzdem da weitermachen, um die Arbeit der Bibliothek bekannt zu machen, aber dort ansetzen, wo die Jugendlichen jetzt gerade sich überlegen, OK, was soll ich dann nächstes Jahr beruflich machen mit diesen Führungen für die letzten Schuljahre, Schulklassen. Nochmal eine ganz kurze Frage.
Haben Sie gleich noch fünf oder zehn Minuten Zeit, um in einen Jitsi-Raum zu wechseln, in den Raum 2, weil nämlich jetzt noch einige Fragen kommen, die wir garantiert in der Zeit leider nicht alle abhandeln können. Deshalb jetzt einfach meine Frage oder Bitte an alle, deren Fragen wir jetzt noch nicht beantworten konnten,
einfach gleich wechseln in Jitsi-Raum 2. Ich kann aber jetzt nochmal eine Frage rauspicken. Gab es einen Anstieg oder in den letzten Jahren einen sichtbaren Anstieg unter den jugendlichen Nutzenden oder Nutzern auch
durch die Aktionen, wenn sie speziell Jugendliche ansprechen? Ist das eigentlich ein Nebeneffekt? Ich muss ehrlich sagen, das war auch von Anfang an klar, also auch als der Antrag für dieses Projekt geschrieben wurde. Die Bibliotheken in Köln werden schon sehr stark von Jugendlichen
genutzt, aber eher als Arbeitsort, als Lernort. Dann treffen sich die Jugendlichen nach der Schule, um Hausaufgaben zu machen. Alle Plätze sind belegt. In der Regel ist die Corona natürlich nicht, aber davor. Deshalb waren sie im Grunde schon immer da, nur wie gesagt, sie sehen die Bibliothek immer noch als Arbeits- oder
In Kalk merken wir, dass dadurch, dass wir das ja viele Angebote, also jetzt nicht nur beruflich gesehen, sondern auch für die Freizeit mit Workshops und andere Angeboten merken, dass sie sich viel mehr mit der Bibliothek als Teil des
Leben-Traubens interessieren, dass sie sich eher identifizieren. Also in Kalk ist es ganz, ganz deutlich zu sehen. Die wurde ja auch so designt, dass die für Jugendliche besonders ansprechend ist. Und genau das, was wir da gestartet haben, hoffen wir jetzt auf andere Standorte zu übertragen und zu schauen, ob wir auch dort mehr
Jugendliche nicht nur als Nutzende im Sinne von Arbeitsplätzen bekommen, sondern dass sie sich auch beteiligen und auch ihre eigene Interessen erst mal mitbringen und sich dann aber vielleicht dann darüber hinaus für die Arbeit hinter den Kulissen normal interessieren.