Mitfahren-BW –ÖPNV und Fahrgemeinschaften intermodal mit dem OpenTripPlanner
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Identifikatoren | 10.5446/40720 (DOI) | |
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Vorlesung/Konferenz
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Schnitt <Mathematik>ComputeranimationXML
00:48
DatensatzApp <Programm>Computeranimation
02:21
DatenbusRoutingStreckeDienst <Informatik>Computeranimation
03:40
DatenbusStreckeFlussdiagramm
04:03
DatenaufbereitungRoutingVersion <Informatik>StreckeRoutingComputeranimation
06:50
SoftwareVersion <Informatik>Desktop-PublishingBenutzeroberflächeKrankenhausinformationssystemOpen Source
08:04
Demoszene <Programmierung>ClientClientKeller <Informatik>RouterPLANNERApp <Programm>Open SourceTransportVersion <Informatik>ENABLE <Programm>DatenaufbereitungComputeranimationFlussdiagramm
09:38
APIApp <Programm>AssemblerInformationGraphDatensatzComputeranimation
10:50
ATESDatenaufbereitungBenutzeroberflächeComputeranimation
11:40
DatenaufbereitungRouterComputeranimation
12:48
DatenaufbereitungHeuristikInformationsqualitätComputeranimation
13:16
DatenmodellVollständigkeitKoordinatenDatenbusLinieShape <Informatik>RouterComputeranimationFlussdiagramm
14:21
DatenaufbereitungRepository <Informatik>GoogleComputeranimation
14:52
grepDatenaufbereitungShape <Informatik>MatchingMAPGroße VereinheitlichungDatenbusInternetZeitreiseEckeKrankenhausinformationssystemComputeranimation
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HANS <Datenbanksystem>Workstation <Musikinstrument>GraphRoutingHTMLLesen <Datenverarbeitung>XMLFlussdiagrammComputeranimation
18:59
GeschwindigkeitDesktop-PublishingMeterCMSGebiet <Mathematik>Open SourcePlug inComputeranimation
19:50
Vorlesung/KonferenzComputeranimation
20:27
PLANNERKanal <Bildverarbeitung>RouterZeitreiseVorlesung/Konferenz
23:21
MomentenproblemComputeranimation
24:03
PDF <Dateiformat>LoginStreckeAlgorithmusPeer-to-Peer-NetzOpen SourceLösung <Mathematik>Switch <Kommunikationstechnik>ComputeranimationVorlesung/Konferenz
30:16
Inferenz <Künstliche Intelligenz>
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
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Nächster Vortrag Mitfahren, BW, und Holger, ich gebe dir gleich das Wort, ja? Ja, vielen Dank, genau, ich bin Holger von der Mitfahr Dezentrale,
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wir sind eine Stuttgarter Initiative, Stuttgart, bekannt aus Print, Funk, Fernsehen und Internet, wir sind die erste Stadt, die ein flächendeckendes Fahrverbot für Euro-4-Diesel eingeführt hat. Wir haben uns vorgenommen, was zu tun in Sachen Verkehrswende, wir wollen das Mitfahren attraktiver machen.
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In Stuttgart, und das ist deutschlandweit, glaube ich, ein ganz guter Schnitt im Berufsverkehr, beträgt der Pkw-Besetzungsgrad 1,2 Personen, das hört sich ja eigentlich schon gut an, Trend ist aber rückwärts, und wenn man dann zu noch bedenkt, dass nur jeder zehnte Mitfahrer nicht aus dem gleichen Haushalt kommt, so hat es die Studiemobilität in Deutschland
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letztes Jahr rausgearbeitet, dann sind das extrem wenige, die tatsächlich mit einem Kollegen vielleicht oder mit jemand anderem zusammen ins Büro fahren morgens zum Arbeitsplatz. Warum ist das so? Es ist aus unserer Sicht einfach viel zu aufwendig, und zwar in jeder Hinsicht.
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Allein wenn ich suchen möchte, kann ich in Deutschland so, weiß ich nicht, bei 20 Mitfahrbörsen suchen, dann hat die Firma vielleicht noch eine, da sind dann die eigenen Kollegen noch mit drinne, das ist einfach zu mühsam. Es gibt, ja, das heißt also, ich muss eigentlich, wenn ich jemanden suche, muss ich vielleicht drei, vier Apps miteinander,
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nacheinander durchsuchen, dann habe ich nichts gefunden, dann muss ich noch mal weitergucken, deshalb ist unser Ansatz, erstmal, wir bringen das zusammen. Wir wollen also Mitfahrbörsen zusammenbringen. Fahrgemeinschaft.de ist unser Partner, die stellen schon ihre Inserate zur
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Verfügung, das ist ein großer Anbieter von Fahrgemeinschaften, gerade so auf der Kurzstrecke oder Mittelstrecke, Langstrecke ist es Blapakar, aber im Kurzstreckenbereich ist Fahrgemeinschaft.de ganz gut und auch Mifats stellt uns zukünftig die Inserate bereit.
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Aber auch auf der anderen Seite, für den Fahrer ist es auch aufwendig. Wenn ich morgens im Berufsverkehr unterwegs bin, dann habe ich Stau und ich möchte auf keinen Fall einen Umweg machen, um einen Mitfahrer abzuholen. Das war so die Idee von Flink seinerzeit, ich weiß nicht, manche von euch kennen es, vielleicht noch nach letztes Jahr den Dienst
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eingestellt, das war ein ganz wesentliches Konzept, dass der Fahrer den Mitfahrer abholt und absetzt an seinem Ziel, aber wir denken, der Fahrer macht das nicht, der Mitfahrer muss an die Strecke kommen. Wie macht er das? Ja, zum Beispiel mit dem ÖPNV. Er kann mit dem Bus vielleicht an die Hauptstraße kommen oder zu einem P&M-Parkplatz und kann da eine
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Fahrgemeinschaft einsteigen oder auch umgekehrt, der Fahrer setzt einen irgendwo an der Bushaltestelle ab und die letzte Meile macht er dann mit dem ÖPNV. Aber vielleicht, und das ist sehr häufig gerade im ländlichen Raum, ist der ÖPNV nicht so gut getaktet, fährt gar nicht und deshalb ist natürlich auch die individuelle Mobilität ein Thema.
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Das heißt, beim intermodalen Routing kombinieren wir ganz klar den Fußweg schon mit bei, aber auch am Thema Radverkehr und Pkw-Routing sind wir mit dran, so dass man zum Beispiel mit dem Auto auch zu einem Park- und Ride-Parkplatz fahren kann oder zu einem P&M-Parkplatz. Kommen wir gleich drauf. Wie sieht das aus? Das ist ein Beispiel aus der Region
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Stuttgart. Wenn man also aus dem Süden Reutlingen nach Stuttgart fahren möchte oder in den Stuttgarter Süden, dann kann man das mit dem ÖPNV machen. Dann ist man so eine gute Stunde 20 unterwegs oder man hat Glück und findet eine Fahrgemeinschaft, die einen großen Teil der
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Strecke auch unterwegs ist und man macht dann einfach die letzte Meile mit dem Bus und dann ist man nur noch eine Dreiviertelstunde unterwegs. Ja, wie machen wir das? Ich Rate zur Verfügung. Das heißt im Wesentlichen Start, Ziel und Uhrzeit und daraus ermitteln
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wir dank Graf Hopper dann die mutmaßliche Strecke, wo fährt der Fahrer wohl lang und entlang dieser Strecke schauen wir, was liegen denn da für Haltepunkte? Das Bushaltestellen, Bahnhöfe direkt an der Strecke, P&M-Parkplätze sind teilweise
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ein bisschen weiter weg, deshalb ein bisschen größere Puffer. Das packen wir zusammen ins GTFS-Format, komme ich gleich nochmal zu, und kombinieren das mit den ÖPNV-Daten und packen das dann in den Open-Trip-Planner, so dass wir tatsächlich individuelle Fahrgemeinschaften
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mit dem ÖPNV kombinieren können. Ja, kommen wir jetzt zum Open-Trip-Planner. Der Open-Trip-Planner ist ein intermodaler Routenplan, also er kombiniert tatsächlich den Individualverkehr mit dem ÖPNV. Er ist Java-basiert und ist unter LGPL-Lizenz verfügbar. Er unterstützt,
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wie gesagt, das ÖPNV, Pkw, Fahrrad, Fußgänger-Routing. Er kann stationsbasiertes Bike-Sharing und so auch so gemischte Modalitäten Park & Ride oder Kiss & Ride, das heißt ich fahre jemand zum ÖPNV und muss da keinen Parkplatz finden. Auch mit dem Fahrrad kann ich zum ÖPNV fahren, das Rad abstellen oder das Rad im ÖPNV mitnehmen.
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Thema barrierefreies Routing unterstützt er und einige Feature mehr sind gerade in der Entwicklung, also Car-Sharing, Ride-Hailing und On-Demand-Verkehre. TriMet hat gerade heute bekannt gegeben, dass sie jetzt im März online gehen mit ihrem Trip-Planner,
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der dann Uber und Car2Go noch mit integriert. Also da passiert gerade viel. Technisch, was dahinter steckt am Routing ist auch, man hat es vorhin schon gehört, so eine Art Sternensuche. Das ist jetzt nicht so furchtbar schnell,
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gerade wenn man ein ganzes Bundesland wie Baden-Württemberg abdecken möchte. Da passiert aber auch viel in der Weiterentwicklung, also in der Version 2 vom Open-Trip-Planner wird gerade umgestellt auf den sogenannten Raptor-Algorithmus, also da tut sich auch was. Asterne hat aber den Vorteil, dass er eben tatsächlich Echtzeit-Informationen gut mit integrieren kann und hat eine ziemlich aktive Community
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der Open-Trip-Planner und begonnen hat das mal 2009 auch durch TriMet, die im ganzen ÖPNV-Bereich wirklich innovator schlechthin sind und da viel
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im Thema Open Data und Open Source entwickelt haben. Das GTFS-Format geht auf sie zurück, aber es sind in den letzten Jahren viele noch hinzugekommen. Also die Niederlande zum Beispiel, in den Niederlanden wird landesweit ein Open-Trip-Planner eingesetzt, Norwegen, Finnland setzen ihn ein und das sind auch mittlerweile eben ganz wichtige
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Contributor, die eben auch ihre Anforderungen mit einbringen und gerade so das Thema Performance ist natürlich ein wichtiger Punkt. Auch das Thema Erweiterbarkeit, Code-Qualität ist im Augenblick gerade in der Überarbeitung, da ist es im Augenblick noch ein bisschen schwierig da so seine eigenen Sachen reinzubringen, man muss
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das immer gleich forken und hat dann so seine eigene Version, aber da passiert gerade was. Wer mit dem Thema intensiver beschäftigt ist, interessiert ist, was da weiter passiert, am 3. April ist in Oslo der OTP Open Day, es soll auch Livestreaming geben dazu.
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Ja, schauen wir uns den Open-Trip-Planner ein bisschen näher an. Wie sieht er aus? Also links oben den Client haben wir schon gesehen, das ist der, der out of the box mitkommt, der ist ein bisschen in die Jahre gekommen und das ist eigentlich nur so ein Entwickler-Werkzeug, also das möchte man heute niemanden mehr zumuten. Auf dem nebendran sieht, das ist das Interface aus Norwegen-Finland,
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sehr schön, eine responsive Web-Anwendung, ganz schick, also so kann es auch aussehen, also die haben einen ganzen Stack aufgebaut und Open Source gestellt, diese ganze Datenaufbereitung und so weiter, also da ist viel beigeflossen, reingeflossen. Unten links,
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das ist das aktuelle Frontend, das in der Entwicklung ist, vielleicht wird das in der Version 2 integriert, das ist ja mit modernen Web-Technologien erstellt und dann gibt es aber auch noch zwei, drei Möglichkeiten das Ganze als App anzusprechen. Wir haben
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von der Mitverdienstzentrale einen Adapter für den Public Transport Enabler geschrieben und damit soll es dann eben auch möglich sein, den OTP in zum Beispiel ÖFI oder die Transporter App zu integrieren. Ja, Schnittstellentechnisch bietet der Open Ship Planner auf der einen
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Seite eine Restschnittstelle an, das sind einfach mal beispielhaft ein paar Requests, also welche Haltestellen gibt es, wie sind die Abfahrten da aus, wie sieht eine Route aus, man sieht schon unten die Routenanfrage, wird länglich, der OTP hat, weiß ich nicht,
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bestimmt zwei, drei Dutzend Parameter, die er unterstützt, also am besten mal in die Doku schauen. Also da ist wirklich alles konfigurierbar, das möchte man dem User nicht alles zumuten, aber ist schön, wenn man das selber eben beeinflussen kann in der App. Und ja auch wieder aus Norwegen, Finnland kommt eine etwas modernere Schnittstelle, die GraphQL Schnittstelle, die ermöglicht dann eben auch komplexere Anfragen, wo man dann
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auch Daten bekommt, den ganzen Graph sich zusammenbauen kann, sodass man nicht mit drei, vier, fünf Anfragen vielleicht hintereinander die Informationen zusammensuchen muss, die man anzeigen kann, sondern kann das wirklich in einer Query zusammenbauen. Dokumentation ist ein bisschen verstreut, die beste GraphQL-AP habe ich dann mal auf
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die Folie gepackt. Ja, Thema Datenquellen, ich habe es beiläufig schon erwähnt, also GTFS kann der OpenShift Planner, das Straßennetz zieht er aus oder kann man über OpenStreetMap beziehen, unterstützt digitale Geländemodelle, um zum Beispiel
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Barrierefreiheit mit einzubinden oder gerade beim Fahrrad eben auch Steigungen mit zu berücksichtigen und es gibt verschiedene APs für Fahrradlei-Anbieter, zum Beispiel das GBFS-Format, das unterstützen aber nicht alle, also zum Beispiel die Deutsche Bahn
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noch nicht, aber dafür haben wir auch einen Converter geschrieben, der quasi aus der Call-a-Bike-AP dann entsprechend einen GBFS-Stream generiert. Ja, wenn man ein OTP für sich selbst aufsetzt, dann kann man das ganz gut mit Handarbeit
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machen, man lädt die ZIP-Daten runter, OpenStreetMap, PBF-Datei, aber um das Ganze jetzt tatsächlich kontinuierlich am Laufen zu halten, muss man noch ein bisschen mehr machen, das ist jetzt einfach mal ein Beispiel, wie sieht unsere Prozesskette aus,
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also wir haben zum einen eben die OpenStreetMap-Daten, die wir täglich aktualisieren, mit Piosmium lernen wir die Deltas runter und stellen wieder den aktuellen Datenbestand her, wir verwenden zum einen den Dachextrakt von der Geofabrik und den Elsas,
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das Elsas und schneiden daraus aber so ein bisschen einen Umring um Baden-Württemberg aus, denn selbst wenn man wie wir eigentlich nur in Baden-Württemberg routen möchte, braucht man dann doch vielleicht einen Umstieg in Straßburg oder so und dann machen wir noch so ein bisschen Nachbearbeitung, weil wir gemerkt haben, zum Beispiel Park&Ride,
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viele Park&Ride-Parkplätze in OSM sind gar nicht richtig getaggt und da sind wir jetzt ein bisschen großzügig, wir sagen einfach alle Parkplätze im Umfeld von Bahnhöfen, die nicht explizit Park&Ride no getaggt sind, die nehmen wir erstmal, na gut, also auch nicht customer und so weiter, so ein bisschen gucken wir da schon auch rein,
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aber die holen wir eben über eine Overpass-Abfrage und verschmelzen die dann mit den OSM-Daten. Das ist nichts, was wir zurückspielen würden über einen Automatismus, aber für uns als Heuristik erst mal besser als die aktuelle Datenqualität. Kommen wir zum Thema ÖPNV, das ist einfach mal ein Beispiel, wie sieht so ein GTFS aus,
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das ist ein ganz altes Format, das ist ein ZIP und da sind CSV-Dateien drinne, eigentlich ein relationales Datenmodell, ich habe da Haltestellen, die Stops, ich habe meine Linien, das sind die Routes und ich habe Trips, die dann an
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die Pflichtangabe und dann kann ich aber noch zusätzliche Sachen reinpacken, ich kann Transfers, das heißt Umstiege definieren, wo darf ich umsteigen oder auch vielleicht nicht, ich kann Shapes angeben, das heißt Verläufe, damit ich nicht gerade
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Linie von Halt zu Halt eingeben muss oder darstellen muss, sondern tatsächlich eben auch den Bus entlang der Straße fahren lassen kann oder anzeigen kann. Ja, kam eben auch schon, leider sind die Verkehrsverbünde nicht so großzügig mit ihren Daten und stellen die bereit, aber das Rette Dein Nahverkehr Projekt hat diese schöne Karte erstellt,
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man sieht so nach und nach wird es heller gelb, heller grün dabei, also es sind mehr und mehr, die ihre Daten bereitstellen, aber nicht nur dass sie die Daten bereitstellen ist wichtig, sondern auch in welcher Qualität und Aktualität sie das tun, das ist dann
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schon wieder ein anderes Thema. Deshalb haben wir in unserer Verarbeitung erstmal einen Qualitätscheck eingebaut, es gibt zum Beispiel den Google Transit Feed Validator, die Ergebnisse der Feeds, wir haben alle deutschen frei verfügbaren Feeds mal zusammengetragen, validieren die bei Aktualisierung, die Ergebnisse haben wir auf unserer Seite
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bereitgestellt und das was uns an Fehlern auffällt, das haben wir in einem GitHub Repository explizit hinterlegt als Issue, denn üblicherweise ist so die Kommunikation, einer findet
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einen Fehler und dann meldet man dem den Verkehrsverbund und der wird behoben oder auch nicht und andere laufen vielleicht in den gleichen Fehler, wir haben gesagt eigentlich müsste man das transparent machen und deshalb haben wir so eine GitHub Seite aufgesetzt. Ja und dann das andere, viele Verkehrsverbünde veröffentlichen keine Shapes,
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ich hatte vorhin gesagt man möchte ja eigentlich sehen wo fährt der Bus, wo fährt der Zug, das machen sie aus Lizenzgründen nicht, weil sie heute im Hintergrund oftmals noch kommerzielle Daten haben, das nicht dürfen, teilweise wird gerade umgestellt auf OpenStreetMap, also viele sind dabei, bis das der Fall ist verwenden wir Fädle von Patrick Brosi
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von der Uni Freiburg, der ein ziemlich gutes Map Matching entwickelt hat, mit dem man tatsächlich diese Shapes anreichern kann, kommt nicht so gut raus, aber also das funktioniert ziemlich gut und für Baden-Württemberg stellen wir auch die GTFS-Dateien, die
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Angereicherten zur Verfügung. Ja Qualitätsprobleme, einfach noch mal so ein Blick, was ist denn die Qualität, das ist jetzt zum Beispiel Umstiege, da habe ich mich gewundert wieso kriegen wir denn nicht diesen Weg da raus, da ist jetzt hier da, wo diese Ecke ist, da kann man
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eigentlich aussteigen und in zwei Minuten rüber laufen zur S-Bahn Station, ja im Hintergrund der Verkehrsverbund hat fälschlicherweise ganz ganz viele Umstiege in seinen Daten als verboten ausgeliefert, wussten die gar nicht, haben das mal in Kugis reingepackt und geschaut, also rote Linien sind verbotene Umstiege und grüne sind mit Zeit hinterlegte
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Umstiege und das ist so der Umsteigepunkt innerstädtisch in Stuttgart, Stadtmitte, da darf man eigentlich gar nichts, also das wusste man selbst nicht, ist so ein Fehler, der lange nicht behoben ist, immer noch nicht und deshalb haben wir gesagt, wir veröffentlichen den auf GitHub. Anderes Problem sind Zeitreisen, also wir haben aus
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den EFA Daten, also in Baden-Württemberg gibt es fünf Verbünde, die haben, die ihre Daten bereitstellen offen, für die anderen haben wir sie uns zusammengesucht und ja, da in den Daten stellt man dann fest, wenn man die dann wieder vorne in den Transit
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Feed Validator reinpackt und sich mal schaut, was haben wir denn da jetzt zusammengebaut, dann stellt man fest, Hoppla, in den Daten sind Zeitreisen möglich, ich steige in den Dann schaut, woran liegt das, dann findet man im Internet dann tatsächlich die Abfahrtstabelle
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und dann sieht man, da hat jemand einfach schlicht diese Abfahrtsliste runtergetippt, also hier ist so ein, für den Menschen gut lesbar, da fährt der Bus zu einer bestimmten Zeit um 13.07 hier hin und um 13.08, 9, 10 ist er da und dann fährt
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er dann eben nochmal diese Schleife, also eigentlich macht er hier so eine Schleife und fährt dann erst da runter, aber das hat dann jemand einfach so runtergetippt. Ja, hier, das ist so zum Nachlesen, nochmal eine ganze Option von Parametern, die man beim Bauen eines Grafen angeben kann, also viele Einflussmöglichkeiten, wenn
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sie mal zusammengestellt, damit man sie in einen Blick mal hat. So sieht ein Graf aus, Straßennetze auf der einen Seite und dann kombiniert für jeden Umstieg, also für jeden Verknüpfung mit dem ÖPNV werden solche Kanten generiert.
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Genau, auch ganz kurz noch, wenn man einen Grafen baut, dann kriegt man ganz viele Warnungen oder man weiß nicht so genau, was ist das, wie schwerwiegend ist das, das kann man sich in der HTML-Liste anzeigen lassen. Wir haben mal zum Nachlesen recherchiert
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im Code, was bedeuten die, wie kritisch sind denn die Warnungen und vor allem haben wir mit Osmoscope, haben wir eine Osmoscope Plugin noch dazu entwickelt, mit dem man diese Daten auch verortet, dann hinterher in einer Karte anzeigen kann. Osmoscope, ganz schön, also am Freitag hält der Jochen Topf einen Vortrag darüber und dann kann
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sich das auf einer Karte anschauen, wo sind die Warnungen oder wo sind die Probleme, hier sind unverbindende ÖPNV-Plattformen, wo man eben quasi nicht hinlaufen kann. Ja genau, das war mein Vortrag, ich habe auf der nächsten Seite noch ein paar Links dazu.
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Wir wollen das Thema Verkehrswende voranbringen, wir würden uns freuen, wenn noch mehr in dem Thema entwickelt wird. Wir konzentrieren uns erstmal auf Baden-Württemberg, weil man sieht, diese ganze Datenthematik ist aufwendig, aber vielleicht gibt es ja andernorts noch Interessierte, die sowas für ihren
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Verkehrsverbund aufsetzen wollen. Wie gesagt, die Linkliste, das war's. Ja, habt ihr Fragen? Keine. Wer von euch nutzt denn OTP?
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Ich bin noch da, bis Samstag einschließlich. Das Mikro kommt, wir warten jeweils, damit das auch gestreamt werden kann.
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Ich komme ja auch aus Baden-Württemberg. Hast du Kontakt zur Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg in Stuttgart oder wie ist das? Ihr seid eine Bürgerinitiative? Wir sind eine Bürgerinitiative, wir sind zwei Leute, beide mit IT-Hintergrund.
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Das ist quasi ein initiativen Projekt, das wir so nebenbei machen. Wir sind im Kontakt mit Nahverkehr Baden-Württemberg, wir wissen, dass sie gerade daran arbeiten, GTFS-Daten tatsächlich mal zur Verfügung zu stellen für gesamte Baden-Württemberg, weil die Verbünde selbst dazu nicht in der Lage sind.
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Manche hier sich auch weigern, also das ist schon, ja, und wir sind in Kontakt, weil dadurch, dass wir mit diesen Daten arbeiten, wir tatsächlich durchaus im dreistelligen Bereich Fehler in den Daten gefunden haben, falsche Koordinaten, diese Zeitreisen oder Namensmismatches,
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da wurde dann das A-Dorf hier und nicht das A-Dorf in 20 Kilometer Entfernung in die Route eingefügt. Solche Sachen gibt es einfach in den Daten und das kommunizieren wir an die Nahverkehrsgesellschaft zurück, damit die das wieder an die Verbünde, die die Daten bereitstellen, kommunizieren können.
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Und Toni Erdmann in München von OpenStreetMap sagt euch was? Ja, kennen wir, genau, mit dem Public Transit Validator oder so heißt er, genau, also der. Genau, wir sind unterwegs in der OSM Public Transport Community.
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Ich habe einen Brief an Herrn Kretschmann geschrieben, weil ja, ich bin ja ein Wahlbürger und ich habe ihn vor acht Jahren gewählt und es war diese Open Data von, war ja versprochen, ist ja nie gekommen, bis auf eine winzige Kleinigkeit und der Radroutenplaner Baden-Württemberg ist dir auch bekannt, oder?
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Ja, also das Thema Open Data ist ein Thema, ist mit viel Vorlauf verbunden, man muss viele Leute auf unterschiedlichsten Kanälen irgendwie ansprechen, von oben, von unten.
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Genau, wir hoffen, dass wir mit unserer Initiative ein Beispiel dafür geben, wie Open Data tatsächlich sinnvoll ist, was man damit machen kann und dass das auch motiviert dazu, diesen Weg zu gehen. Und wie gesagt, im Hintergrund, es passiert schon was, das braucht noch eine Weile, bis es gut ist. Gut, wir sprechen nachher noch drüber.
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Gerne, ja. Gibt es noch andere Fragen? Weitere Fragen? Ich hätte sonst, habe ich das richtig verstanden, ihr seid eine Bürgerinitiative, das heißt ihr macht das alles ehrenamtlich? Wir haben eine Förderung bekommen, wir haben letztes Jahr im April den Hekathon des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg gewonnen, den Publikums- und den Jurypreis hat uns gefreut und da haben wir 15.000 Euro Förderung bekommen.
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Weil, wenn im Moment gerade keine Frage ist, Simon, du kannst dich vielleicht mal einrichten, weil ich arbeite bei den schweizerischen Bundesbahnen und wir überlegen uns natürlich auch, wie sieht die Mobilität der Zukunft aus
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und das macht die DB auch. Und habt ihr da schon mal mit den DB gesprochen, beispielsweise inwiefern euer Konzept anschlussfähig ist, an deren Überlegungen? Wir waren letztes Jahr im August in Berlin beim Start-up-Pitch dabei.
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Die Bahn meint gerade, dass sie mit den eigenen Entwicklungen, dass sie da alles im Haus hat. Also da ist das Thema Joki und On-Demand-Mobilität, Clevershuttle, die haben das auch alles mittlerweile zusammengepackt und sich da neu aufgestellt. Also die verfolgen im Augenblick erstmal ihr Thema und da geht es auch mehr so ums kommerzielle Ridesharing.
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Das Thema Peer-to-Peer Ridesharing ist tatsächlich, glaube ich, ein undankbares Thema, da fließt kein Geld. Okay, schön, danke. Ich denke trotzdem, dass da Potenzial ist. Bleibt da offen.
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Ja, ich kenne das aus dem eigenen Haus, dass man sagt, das können wir alles selber. Okay, also an der Stelle nochmal Danke für die Open Source Projekte. Wir machen alles Open Source und ohne das wäre es alles gar nicht möglich. Also danke an alle, die irgendwie aktiv sind. Moment, wir sind noch nicht fertig. Wir haben noch vier Minuten und da war noch eine Frage.
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War da die Frage oder nicht? Oh, ich dachte, du hättest eine Frage. Da fällt dir keine ein. Sonst ist hier noch eine Entschuldigung, wenn ich dich da so hoch und runter jage.
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Mich würde nochmal interessieren, die Anbieter von Mitfahrgelegenheiten, wie offen sind die dafür? Ihr habt zwei jetzt genannt, die ihr sozusagen mit einbinden wollt,
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weil das natürlich auch deren Geschäftsmodell ist, in das ihr da jetzt mit drei Geräten kooperieren wollt etc. Genau, also wir haben Glück, dass wir zwei haben, die dafür sehr offen sind. Unser Ansatz ist der, dass wir auch aus Datenschutzgründen uns da nicht dazwischen drängen wollen,
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sondern wir sind eine Suchmaschine, das heißt, was man findet, geben wir raus und ab dann geht es wieder in das lokale Angebot. Das heißt, ob die zum Beispiel Provision nehmen oder nicht, ist deren Sache. Mit BlaBlaKa hatte ich bisher schon Kontakt, aber die sagen erst mal, das machen wir nicht. Ich denke, wenn, es gibt einige Kommunen zum Beispiel, die so ein System anschaffen,
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wenn ich unterwegs bin, dann achte ich darauf, dass sie ihre Daten auch bereitstellen. Wie gesagt, das Thema Datenschutz ist immer ein bisschen haklich, aber wir hoffen, dass wenn es denn anläuft, dass Modell sollte unter anderem sich dann einklinken.
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Vielleicht kann man es gerne nach hinten geben, das Mikro, weil da ist eigentlich direkt, das wäre jetzt ein optimaler Pfad, oder wer es hier gelassen muss. Ich hätte nochmal eine Frage zum Algorithmus vom Straßenrouting.
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Du hast gesagt, euer Konzept ist, ihr sucht Mitfahrgelegenheiten, wo der Mitfahrer zur Strecke kommen muss. Heißt das wirklich, ihr berechnet erst die Strecke und dann die Mitfahrgelegenheiten? Weil eigentlich würde man doch sagen, ich habe einen Schwellwert und sage, bis zwei Minuten Umwegzeit oder so ist okay.
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Und dann mit zwei Minuten Umwegzeit habe ich ja schon wieder ganz andere Strecken, die möglich sind. Kann man machen. Wir haben quasi, also auf der einen Seite die persönliche Erfahrung, würde ich das selber tun. Und da sage ich, für eine regelmäßige Fahrgemeinschaft vielleicht, aber für tatsächlich ebenso nicht.
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Und das ist auch eine Sache, das gibt es im Augenblick halt nicht her, der Open-Ship-Planner. Da passiert gerade einiges, was auch so und-demand-Geschichten angeht. Also wenn da was mehr geht, dann gucken wir da sicher auch rein. Aber wir haben uns erst mal angepasst an das, was da ist, um das Konzept da schon zu demonstrieren.
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Okay, Technik, ihr meldet euch, weswegen? Den Switch. Okay, danke. Nein, nein, wir haben noch mindestens zwei Minuten. Also das sage ich noch für eine Frage, wenn du noch bereit bist. War das eine Frage? Ja, da war noch eine. Eine Frage von meiner Seite.
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Jetzt ist es so, dass ich festgestellt habe als Nutzer von Mitfahrgelegenheiten, dass BlaBlaCar einfach omnipräsent ist in Sachen Sichtbarkeit. Die meisten Leute kennen halt diese Marke und kennen die Alternativen nicht. Was habt ihr da sozusagen angedacht, um die Pressearbeit zu machen, damit andere Lösungen bekannt werden?
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Guter Punkt. Wir sind an der Stelle im Gespräch, wir touren durchs Ländle quasi und machen Werbung bei den Landkreisen. Und das ist dann eine Sache, wo wir auf lokale Partnerschaften dann angewiesen sind, die das tatsächlich publik machen.
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Wir sind unterwegs in Gewerbegebieten, da gibt es teilweise Initiativen. Mobilität ist da ein Thema, Stau. Das heißt, wir sind da in solchen Mobilitätsarbeitskreisen unterwegs und referieren da. Ja, ich sage mal, das Thema Werbung ist eines, da braucht man viel.
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Wir kommen eher aus der Technik. Wir können dann noch Unterstützung brauchen, falls jemand da berufen ist. Eine ganz kurze, letzte Frage. Genau, wenn man sich jetzt Fahrplandaten runterladen möchte von Verkehrsfinden, die das noch nicht veröffentlicht haben, gibt es da irgendwo den Workflow, also den Prozess, den man sich runterladen könnte, also ein Repository?
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Wir haben das Ganze als Ansible-Skripte, das haben wir noch nicht bereitgestellt, aber sind wir dran. Beziehungsweise, wenn du anfragst, können wir da schon schneller was machen. Vielen Dank. Schönen Dank nochmal, sehr interessant. Vielen Dank, Holger.