Code Week Award: Digitale Kompetenz durch kreatives Programmieren bei Kindern und Jugendlichen
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Formale Metadaten
Titel |
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Serientitel | ||
Teil | 116 | |
Anzahl der Teile | 177 | |
Autor | ||
Lizenz | CC-Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland: Sie dürfen das Werk bzw. den Inhalt zu jedem legalen Zweck nutzen, verändern und in unveränderter oder veränderter Form vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, sofern Sie den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen und das Werk bzw. diesen Inhalt auch in veränderter Form nur unter den Bedingungen dieser Lizenz weitergeben. | |
Identifikatoren | 10.5446/31869 (DOI) | |
Herausgeber | ||
Erscheinungsjahr | ||
Sprache | ||
Produktionsort | Berlin |
Inhaltliche Metadaten
Fachgebiet | ||
Genre | ||
Abstract |
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t-TestInformationXMLUMLComputeranimationVorlesung/Konferenz
01:36
ModulVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
02:19
Klasse <Mathematik>CodeDesignwissenschaft <Informatik>Vorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
03:10
CodeEinfache GenauigkeitInformationsmanagerDigitalsignalBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
03:49
ProgrammiererAnwendungssoftwareCodeBesprechung/Interview
04:34
DigitalsignalProgrammiererVorlesung/Konferenz
05:15
PerspektiveCodeBesprechung/Interview
05:54
CodePotenzialfunktionVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
06:40
DigitalsignalCodeAnwendungssoftwareVorlesung/Konferenz
08:08
DigitalisierungBerührung <Mathematik>Multi-Tier-ArchitekturStrategisches SpielApp <Programm>Vorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
09:34
Open SourceOverhead <Kommunikationstechnik>ModulQuellcodeHausdorff-RaumVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
10:34
RundungSupremum <Mathematik>Digitalsignalp-BlockCodeVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
11:13
AnalogieschlussNeue MedienNetzwerk <Graphentheorie>Vorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
12:01
MaschinencodeMischung <Mathematik>EigenwertproblemProgrammiererTaskVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
12:58
Zusammenhang <Mathematik>MaschinencodeEckeVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
13:49
Komponente <Software>CodeDynamikVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
14:35
MaschinencodeDigitalsignalEckeProgrammiererVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
15:51
Vorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
16:41
p-BlockDigitalsignalPortscannerDynamisches RAMProgrammiererAbschließungVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
17:23
PortscannerMathematikHausdorff-RaumBerechnungVorlesung/KonferenzBesprechung/InterviewComputeranimation
18:28
LinieAgile SoftwareentwicklungInformatikTaskInformationsmodellierungComputeranimation
20:37
InformatikBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
21:29
ProgrammiererHardwareSoftwarePowerPointInformatikEXCELBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
22:13
Computeranimation
23:09
Quelle <Physik>Besprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
23:49
Designer <Programm>ProgrammierspracheVorlesung/Konferenz
24:29
ProgrammierspracheHardwareRoboterDatenverarbeitungssystemVorlesung/Konferenz
26:14
p-BlockWeb logmakeBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
27:00
ProgrammiergerätBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
27:40
ProgrammiergerätSoundverarbeitungWarteschlangeComputeranimationVorlesung/Konferenz
28:45
TOUR <Programm>Vollständiger VerbandBesprechung/InterviewComputeranimation
29:23
Neue MedienWald <Graphentheorie>MomentenproblemDatenverarbeitungssystemInformatikCodeVorlesung/Konferenz
30:29
DigitalsignalBildschirmmaskeEntscheidungsbaumProgrammierspracheGRADEProcessing <Programmiersprache>Vorlesung/KonferenzBesprechung/InterviewComputeranimation
31:18
Constraint <Künstliche Intelligenz>Programmiergerätp-BlockTechnische ZeichnungBesprechung/Interview
32:06
Besprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
32:44
SchnittstelleComputerspielCodeApple <Marke>Besprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
33:30
ComputerspielIntegralDigitalsignalDiagrammVorlesung/Konferenz
34:15
SpieltheorieAnalogieschlussComputerspielMedium <Physik>Besprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
34:56
App <Programm>Vorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
35:44
ProgrammiererApp <Programm>Wiener-Hopf-GleichungSoftwareVorlesung/Konferenz
36:34
ProgrammiererGeschwindigkeitMulti-Tier-ArchitekturBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
37:32
Besprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
38:11
InformatikInformatikerinBesprechung/InterviewVorlesung/KonferenzXMLUML
39:04
InformatikMengeMikrocontrollerVorlesung/Konferenz
39:46
ProgrammierungWort <Informatik>Hausdorff-RaumCodeVorlesung/Konferenz
40:44
EigenwertproblemElektronischer FingerabdruckPasswortProgrammiererVorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
41:23
InformatikKlasse <Mathematik>TabelleEXCELBesprechung/InterviewXMLUMLVorlesung/Konferenz
42:07
CodeMengensystemApp <Programm>Vorlesung/KonferenzDiagramm
42:50
Klasse <Mathematik>SuchmaschineGoogleVorlesung/KonferenzComputeranimation
43:36
ProgrammiergerätScratchAbbildung <Physik>ComputeranimationVorlesung/Konferenz
44:16
ProgrammiererApp <Programm>MinicomputerEbeneVorlesung/Konferenz
45:30
MengeProgrammiergerätBesprechung/InterviewComputeranimation
46:13
ProgrammiererQuoteARM <Computerarchitektur>p-BlockSmartphoneGraphiktablettWorkstation <Musikinstrument>Vorlesung/KonferenzBesprechung/Interview
47:12
WürfelComputeranimationBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
47:59
Vorlesung/KonferenzComputeranimationBesprechung/Interview
48:53
3D-ScannerBesprechung/InterviewVorlesung/Konferenz
49:50
Computeranimation
Transkript: Deutsch(automatisch erzeugt)
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Wunderschönen guten Nachmittag und herzlich willkommen zur vielleicht wichtigsten Veranstaltung
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der Republik. Netflix ist ja bekanntermaßen so was von 2014, womit wir uns hier beschäftigen, das ist die Zukunft. Klar ist, die Welt ist von digitalen Technologien geprägt und eigentlich müsste auch klar sein, dass gerade deshalb digitale Kompetenzen eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe oder auch beruflichen Erfolg sind. Trotzdem
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hat die International Computer and Information Literacy Study 2014 herausgefunden, dass in keinem anderen Land so wenig Computer als Hilfsmittel im Unterricht eingesetzt werden wie in Deutschland. Das kann man sich bei seinen eigenen Lehrern aber ja auch ganz gut erklären, warum das so ist. Deutschland hat also Nachholbedarf, es geht darum,
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Kompetenzen facettenreich und weit zu vermitteln und dabei spielt auch das Erlernen von Programmierkenntnissen eine immer wichtigere Rolle und man denkt ja immer bei Begriffen wie Coden, Hacken, Programmieren, es ist auf jeden Fall wahnsinnig kompliziert. Manchmal denkt man vielleicht fast sogar, es ist ein bisschen gefährlich. Eigentlich geht es oft dabei aber
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um eine kreative Auseinandersetzung mit der digitalen Welt und wie kreativ und wie witzig das auch sein kann, das zeigen wir jetzt. Schön, dass hier zwei Studenten vom Design Research Lab an der Universität der Künste sind. Ich begrüße ganz herzlich Anne Wohlauf
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und Marie Beutel und ihr habt einen ganz bunten Tisch und mich würde jetzt mal interessieren, was habt ihr denn heute vor? Ja, wir werden jetzt hier gleich eine reaktive Voodoo-Puppe zusammen basteln. Was heißt reaktiv? Wir verwenden dazu ein Grußkarten-Modul, was man zum Beispiel von einer ganz herkömmlichen Geburtstagskarte,
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wenn man sie aufklappt, zum Sound verwenden kann. Also man kann da was aufnehmen und auch wieder abspielen und das werden wir gleich in eine kleine Puppe verbasteln. Auf einer Literaturveranstaltung würde man wahrscheinlich sagen, ob das irgendwie was
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autobiografisches ist. Hier würde ich jetzt einfach fragen, wie ihr darauf gekommen seid, das überhaupt zu tun? Ja, wir haben uns einfach überlegt, okay, wie kann man ganz einfach und ganz spielerisch jedermann und vor allen Dingen auch Kinder und Jugendliche an Elektronik heranführen. Und wie oft macht ihr das? Also das erste Mal haben wir einen Workshop veranstaltet im Rahmen der Code Week, zusammen mit einer siebten Klasse. Das hat
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sehr gut funktioniert. Wir haben aber auch schon Erwachsenen-Workshops gehabt. Okay, super. Dann sind wir auf jeden Fall sehr gespannt, was innerhalb dieser Stunde jetzt passieren wird. Am Ende werdet ihr alle auch noch das Ergebnis sehen. Dieser Workshop war Teil der Code Week und jetzt kommen wir dazu, wer diese Code Week überhaupt mit ins
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Leben gerufen hat. Und ich freue mich sehr, dass Sie alle hier sind. Ich begrüße zum einen Dr. Gesche Joos. Sie ist Professorin für Designforschung am Design Research Lab an der UDK. Sie ist Deutschlands Internetbotschafterin und Schirmherrin des Code Week Awards. Außerdem neben ihr sitzt Nicolas Zimmer, CEO der Technologie Stiftung und Senior Manager
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Corporate Affairs von Samsung Electronics GmbH, Steffen Ganners. Herzlich willkommen. Erst mal ganz simpel gefragt, die Code Week, was ist das überhaupt? Das war eine Idee,
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die in Brüssel geboren wurde unter der damaligen Digitalkommissarin Nelly Groß. Die hat gesagt, Kinder und Jugendliche müssen programmieren lernen, müssen digitale Kenntnisse erlernen und das in ganz Europa. Und hat dann gesagt, lass uns doch zumindest erst mal starten mit einer Woche Hardcore-Workshops programmieren für Kinder und Jugendliche in ganz Europa.
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Hat 2013 gesagt, im Oktober gibt es eben eine Woche, wo losgelegt wird. Und daraufhin popten überall in den europäischen Mitgliedsländern Workshops auf, eben von vielleicht reaktiven Voodoo-Puppen zum ersten Programmieren über mobile Applikationen bis hin zu vielleicht die ersten Schritte mit dem Arduino umzugehen lernen. Also ganz viele tolle kreative Sachen,
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die in Brüssel dort losgetreten wurden. Und die Code Week geht jetzt schon eben ins zweite Jahr und wird 2015 auch wieder stattfinden. Und an wen richtet sich jetzt dieses Angebot ganz mit speziellen? Ganz unterschiedliche Teilnehmer sind dabei. Ganz viele ehrenamtliche Initiativen sind dabei. Teilweise Schulen, die selber sich auf dem Weg ins Digitale
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gemacht haben. Wirklich tolle Beispiele, wie die Jugend Hackt ist zum Beispiel hiermit ausgezeichnet worden von der Open Knowledge Foundation. Einzelne Lehrer- und Elterninitiativen, also wirklich ganz quer durch den Garten. Aber eigentlich relativ wenig Schulen, weil eben in Deutschland noch nicht so viel Programmieren auf der Tagesordnung steht. Und das zeigt eigentlich ganz gut, dass diese Woche ein Auftakt sein soll, um zu sagen, Leute,
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auch im Unterricht kann man ganz tolle Sachen mit digitalen Fähigkeiten vermitteln. Aber Deutschland ist erst seit 2014 dabei, hast du gesagt. Woran liegt es, glaubst du? Das war schon hart. 2013 war so eine Europakarte zu sehen und überall waren halt ganz viele Workshops und in Deutschland war gar nichts. Und letztes Jahr haben wir aus dem
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Stand losgelegt und zumindest 70 Workshops initiieren können oder begleiten können. Aber im Vergleich zu Griechenland, wo man denkt, die haben vielleicht gerade andere Sorgen, aber Griechenland hat 400 Kurse und Workshops angeboten. Insofern wollen wir in diesem Jahr auch nochmal ordentlich durchstarten. Es ist in der Tat so, dass Deutschland da einfach zu wenig aktiv war und vielleicht auch diese europäische Perspektive noch weniger
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wahrgenommen hat und zu wenig gemerkt hat, so Mensch, da haben wir Aufholbedarf und das geht jetzt so langsam los und das will eben die Code Week auch zeigen. Das will die Code Week zeigen, dass das wichtig ist. Wenn man jetzt ganz kässerisch fragen würde, ja gut,
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eine Woche, das ist ja schön und gut, aber reicht das jetzt eigentlich, um wirklich nachhaltig was zu verändern? Das haben wir uns auch gefragt. Also diese Woche war toll, aber dann fragt man auch so, ja und jetzt, weil viele von den Initiativen auch eben ehrenamtlich und so aus dem Stand gemacht wurden und dadurch, da kam eigentlich der Code Week Award ins Spiel, dass wir eben überlegt haben, wie können wir mit verschiedenen Partnern, eben mit der Technologie Stiftung, mit Samsung zusammen,
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wie können wir da eine Nachhaltigkeit reinbringen und haben dann eigentlich uns hingesetzt und gesagt, jede Woche muss Code Week sein und das war quasi der Leitspruch dafür, den Code Week Award ins Leben zu rufen, um weiterhin Workshops über das Jahr hin durchführen zu können, um so zu zeigen, auch was da für Potenziale drinsteckt. Jetzt hast du ja Samsung gerade schon erwähnt und jetzt
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würde ich dich, Steffen, gerne fragen. Wie kam denn Samsung zur Förderung hinzu? Was waren denn so die Gründe für die Motivation? Ja, also ich glaube unser Unternehmen als solches, das kennt man schon und wir stehen für innovative, digitale Technologien und wir sehen aber diese Technik, diese Technologien nicht als eigenen Selbstzweck, sondern wir möchten von
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unserer Seite aus mit diesen Technologien jungen Leuten oder den Nutzern auch Möglichkeiten geben, sich zu entfalten, über sich hinaus zu wachsen, aber auch eben Hilfestellungen oder eben den Tag zu vereinfachen. Nur wir denken und das ist eigentlich der Grund, warum wir auch von dieser Idee Code Week so fasziniert waren, dass es dazu bedarf oder wir
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wollen, dass man die Technologien versteht, wie sie funktionieren, die Mechanismen, die dahinter stecken und so sozusagen auch digitale Kreativität entwickeln und entfalten kann. Also auch anfängt in digitalen Dimensionen zu denken, denn das ist das, was heute tagtäglicher stattfindet und
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wenn man die digitale Sprache versteht, dann kann man auch mit gestalten, anstatt nur in Anführungsstrichen vielleicht Anwender oder Nutzer zu sein. Das heißt, was eben bei der Code Week passiert, ist so eine Art Pioniergeist. Die Entwicklung, man wird zu einem, nennen wir es mal digitalen Ingenieur, weil man eben Dinge entwickelt, die vorher vielleicht was ganz anderes waren und das hat uns von vornherein
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eigentlich in der ganzen Sache so begeistert und das ist eigentlich auch der Grund, warum wir dabei sind. Würdest du das unterschreiben, Nikolas, oder hat dir die Technologie Stiftung, hat sie sich noch was anderes dabei gedacht? Ja, also zum einen würde ich es total unterschreiben. Unser Job ist ja eigentlich für Berlin Innovation Strategien zu entwickeln und jeder weiß, dass Berlin jedenfalls in
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der europäischen Wahrnehmung einer der Start-up Hotspots ist. Also hier geht viel in der digitalen Szene, aber das ist aus meiner Sicht im Augenblick sehr fokussiert auf das ganze Thema Webentwicklung, so wichtig wie das ist und so cool wie das ist. Aber die Digitalisierung findet ja in allen Lebensbereichen statt und da geht es halt nicht nur darum, die
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neueste App zu entwickeln, sondern es geht im Grunde darum, wie wird sich unser Zusammenleben in den nächsten Jahren radikal durch Digitalisierung verändern. Also wir reden immer buzzwordartig über Smart Cities. Da bräuchten wir dann auch Smart Citizens. Wir bräuchten auch Menschen, die halt in der Lage sind, sich in diesem Umfeld zurecht zu finden und es auch mitgestalten zu können. Und deswegen ist für uns natürlich diese Frage ganz essentiell. Wie bringe ich eigentlich junge
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Menschen, die ja neugierig sind, die Neues kennenlernen wollen, so früh damit in Berührung, dass es nicht erst dann, wenn es zu spät ist, im Endeffekt, wir dann den Senioren-Computer-Führerschein anbieten. Und der ist auch wichtig. Das soll jetzt bitte keiner falsch verstehen. Aber am Ende des Tages ist das tatsächlich nicht nur für uns eine Frage auf die Berliner Chancen zu orientieren,
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sondern ich glaube, es geht insgesamt darum, wenn wir jungen Menschen eine Chance eröffnen wollen, dann ist ein ganz wichtiger Baustein einfach, sich in der digitalen Welt proaktiv zurecht finden zu können. Jetzt angenommen, man ist jetzt trotzdem nicht mehr so der ganz junge Mensch, so wie ich und ist eine Overhead-Projektor-Generation.
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Ist denn die CodeRig trotzdem was für mich oder kann ich, was kann ich denn damit anfangen? Also wir haben die Kurse, die angeboten wurden, haben wir auch dazu ermutigt und auch jetzt die Gewinner haben das zum Teil gemacht, dass das ganze Open Source danach zur Verfügung gestellt wird als Open Educational Resource, dass man es einfach zu Hause nachmachen kann und nachbasteln kann. Und ein Beispiel, ich gehöre ja auch zur Generation Overhead
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und diese Voodoo-Puppen, die da Marie und Anne gerade weiterentwickeln, die haben wir zum Beispiel bei uns im Lab mit allen Doktorandinnen und Doktoranden an der Weihnachtsfeier zusammen gebastelt. Und das war ein Heidenspaß. Wir haben vier oder fünf Stunden saß, wir konzentriert daran mit verbissenen zehn Nähten an diesen Teilen rum und stachen immer mit den
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Kabeln rein, haben dann halt reingeschrien in diese Puppen, weil das ja aufnimmt, das Modul und dann halt die Schreie verglichen. Also großer Spaß und man lernt dabei eben nochmal löten, irgendwie die Kontakte miteinander zu verbinden, wie es muss, die Batterie angeschlossen werden. Also wirklich total einfache Basics in Elektrotechnik, könnte man sagen. Und das ist eben was für jedermann und jeder Frau. Und das fanden wir daran sehr lustig.
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Super. Wir bleiben auch nicht die ganze Zeit so abstrakt. Wir werden gleich auch noch sehen, was für konkrete Projekte bei der CodeRig Award dabei sind und die werden wir in vier Blöcken vorstellen. Der erste Block geht zum Thema digitale Fähigkeiten. Der zweite wird sich fokussieren auf Kinder und Jugendliche als Zielgruppe. Der dritte physikalisches Basteln.
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Und dann sprechen wir auch noch über Verspieltheit. Und dazu kommt jetzt jeweils auch noch eine Frage, die ich gerne in die Runde stellen würde. Nochmal erst mal an dich, Gesche. Würdest du sagen, Kinder und Jugendliche müssen programmieren können? Nein, aber ich glaube, sie müssen. Also zu quasi mündigen Bürgern erzogen
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werden und die Fähigkeiten erlernen, das selbst entscheiden zu können. Und ich glaube, wenn man einfach so teilweise die Schule heute als letzten Hort des Analogen begreift und versucht, die irgendwie vollkommen wegzuhalten von digitalen Medien, dann ist es die falsche Ausgangsbasis, weil dann weiß ich gar nicht, wie ich mit Technologien umgehen soll. Ich glaube, wenn man ein bisschen versteht, wie der Hase läuft, wie man sich
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auch in digitalen Netzwerken verhält oder welches Potenzial bei der Technologie Entwicklung mit im Spiel ist, dann kann ich selbst mündig entscheiden, das ist nichts für mich oder ich möchte da rein. Aber diese Grundlage müssen wir schaffen. Und das ist, glaube ich, Aufgabe von natürlich auch Familien, aber gehen stark auch von den Bildungsinstitutionen und das wollen wir mit dem Preis eben auch nach vorne bringen und fördern.
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Nico, was glaubst du denn auch vielleicht jetzt aus der Erfahrung heraus? Wie können denn Kinder und Jugendliche speziell für das Coden begeistert werden? Hast du da irgendwie einen Anreiz? Ja, es ist so, wenn ich mich an meinen eigenen Informatikunterricht in der Schule erinnere, ich habe trotzdem programmieren gelernt. Es gab ja kaum etwas Abschreckenderes, weil es geht ja darum, wie kann ich
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Kreativität nutzen und spielerischen Antrieb nutzen? Und deswegen ist es ja so wichtig, dass wir auch Dinge haben, mit denen wir uns wirklich auch händisch auseinandersetzen können. Kinder haben ja einen großen Spaß daran, ihre Umwelt zu erforschen, Neues zu entdecken, können sie auch wahnsinnig vertiefen. Alles Sachen, die für den Programmierer extrem oder Programmierern extrem wichtig sind, dass man mal abschalten kann, ein paar Stunden sich nur um ein Problem beschäftigen. Wenn man Kinder da und
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Jugendliche da abholt und ihnen Zugang bietet, mit dem sie auch in ihrer Lebenswirklichkeit was anfangen können, dann finde ich, fällt das sehr viel leichter, als wenn ich sage, okay, hier ist ein Skript, ein Listing und jetzt gucken wir uns mal die For-Each-Schleifen an. Es gibt auch Leute, die sowas toll finden, aber es sind die wenigsten. Also am Ende des Tasks geht es wirklich darum, immer etwas mitnehmen,
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wo man dann irgendwie ein unmittelbares Feedback hat und am Ende auch sehen kann, nach kurzer Zeit, hey, das habe ich geschafft, das habe ich bewirkt. Und dann auch dieser Zusammenhang zwischen, was Riesche schon sagt, nicht jeder muss programmieren können, aber jeder muss im Grunde genommen schon wissen, wie sowas funktioniert. Und das ist, glaube ich, das Wichtigste, dass man wirklich sieht, ich habe es getan, das ist das Ding, wo ich meine Umwelt ein Stück gestaltet habe, ein bisschen Realität in der Virtualität
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geschaffen habe und das, glaube ich, kühleren Antrieb gibt es nicht. Für wie wichtig hältst du den spielerischen Ansatz beim Coden und beim Programmieren? Also ich glaube, mit dem spielerischen Ansatz gelingt es, das Ganze so ein bisschen aus dieser Tech-Ecke rauszuholen. Und ich habe das dann selbst an mir einfach wahrgenommen. Also ich habe das Kind und diesen
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Entdecker in mir gefunden, als ich das mit der Rudu-Puppe probiert habe. Ich glaube, damit kann man das Ganze auch wirklich öffnen. Also das heißt, auch neuen vielleicht vermeintlich im ersten Blick oder auf dem ersten Blick gar nicht so Zielgruppen ansprechen, von denen man das vermutet. Also vielleicht auch gerade Mädchen oder oder eben, dass es nicht nur das Jungsthing ist sozusagen.
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Und was ich jetzt an mir festgestellt habe, ist, dass es auch nicht nur auf die Jugend beschränkt ist, sondern dass es tatsächlich auch auf möglicherweise Erwachsene überschwappen kann und dass auch da die Geisterung entsteht. Denn alles, was wir heute nutzen, verstehen wir das alles. Und das ist ja auch die Frage, die eben im Rahmen der Code Week und in diesen Workshops ganz
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wunderbar entsteht. Also wie gesagt, ich glaube, dass es dadurch so diesen Entdecker, diesen Pionier, dieses Spielerische ist eben die wichtige Komponente, die das alles zusammen vereint. Und ich glaube, dass es dadurch auch diese Dynamik bekommen kann. Wenn wir jetzt diesen Pioniergeist sozusagen ganz groß denken und ganz revolutionär, glaubst du,
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dass man wirklich durch das Coden den Alltag richtig umkrempeln kann? Ich glaube das total. Also ich bin ja natürlich auch Berufsoptimistin, was das Digitale angeht. Aber ich glaube, die Möglichkeiten, die man durch eine partizipative Technologie Gestaltung hat, dass ich mit dabei bin, dass ich Leute mit ins
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Boot hole und eben mitgestalten kann, was Technologien bewirken können, das eine Wahnsinns macht. Und das darf man eben nicht unterschätzen. Man darf das nicht in so einer Ecke tun, so ja ja, so ein bisschen Coden, das machen halt so Nerds oder irgendwelche Programmierer, sondern die ganze Frage so, was für ein Gesellschaftsbild haben wir eigentlich und wie bilden wir das ab in dem, wie wir Technologien gestalten? Ist es eben inklusiv oder schließt es Leute aus?
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Bereitet es neue Zugänge vor für Menschen, vielleicht die bisher nicht so viele Berührungspunkte mit dem Digitalen hatten? Das ist eigentlich wirklich ein Spiegel unserer Gesellschaft und das müssen wir viel stärker machen. Wenn wir das nur so den Technik-Freaks überlassen, dann ist die Zielgruppe meistens plakativ gesagt männlich, 35 und technikaffin. Und das ist irgendwie ein bisschen wenig. Also brauchen wir vielleicht
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noch mal ein bisschen mehr und deswegen brauchen wir mehr Frauen natürlich in den Bereichen, mehr Jugendliche, die sich dafür begeistern, einfach Leute, die reingehen und sagen, ich bin jetzt dabei und jetzt Holla, hier komme ich und jetzt bin ich mal mit am Start. Am Start sind jetzt auch genau die gerade eben genannten Frauen, Jugendliche auf jeden Fall aber begeisterte. Schonmal vielen lieben Dank an das Panel, die glaube ich sehr
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gut geschildert haben, um was es dieser Sache geht. Jetzt kommen wir aber zu den Menschen, die das Projekt dann richtig zum Leben erwecken und sozusagen mit Fleisch füllen. Wir haben alle Projektleiter aus ganz Deutschland eingeladen, die jetzt gleich ihre Gewinner Projekte innerhalb von drei Minuten sehr aktionsreich vorstellen werden. Und es wird super spannend.
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Und wir haben auch einen kleinen fiesen Zeitmesser eingebaut. Es wird nämlich genau die Voodoo Puppe werden, die hier gerade auch noch fertig gestellt wird. Und sobald die drei Minuten abgelaufen sind, wird ein furchterregender Schrei diesen Saal durch. Da geht es noch nicht. Kann man dir mal Probe hören?
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Da kommt der Probeschrei. Das wird noch lauter, glaube ich. Es wird noch lauter werden. Genau, dann sage ich hier auf jeden Fall schon mal Danke. Und im ersten Block zum Thema digitale Fähigkeiten starten wir mit Dominik Heunerwitt das Projekt 3D
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Scannen aus Darmstadt. Das sind viele Ds, die diesen Satz vorstellen. Anschließend hören wir Juliane Wesalowski zum auch schon erwähnten Projekt Jugend Heckt, die erste Veranstaltung davon in Süd Deutschland. Und abschließend wird Ramin Sulaimani sein Projekt Kreatives Programmieren, Elektronik und Wissenschaft aus Berlin vorstellen.
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Und dann wünsche ich viel Spaß. Ja, wie gesagt, ich bin Dominik aus Darmstadt. Ich habe gerade, als ich das gehört habe, ich habe noch nie drüber nachgedacht. Das hat so ein bisschen was von Bauer sucht. Frau fehlt nur noch in
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Adjektiv vorneweg. Ich stelle das Projekt vor, was wir in Darmstadt umgesetzt haben, nämlich 3D Scannen vom Objekt zur 3D Kopie. Und wir haben aus relativ einfachen Materialien einen 3D Scanner gebaut. Den sehen wir hier unten rechts. Er besteht letztendlich nur aus einer Webcam, einem Drehteller, der mit einem Legomotor angetrieben wird und einem Linienlaser.
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Das Ganze wird abgedunkelt und wir machen 360 Einzelbilder und dann wenden wir ein bisschen Fancy Mathematik an und können daraus ein 3D Objekt berechnen. Und das können wir dann natürlich auch mit einem 3D Drucker ausdrucken, den ja mittlerweile fast jeder zu Hause stehen hat. Fast. Allerdings machen wir
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das Ganze natürlich nicht nur, weil es extrem cool ist. Also das ist wahrscheinlich unsere Motivation, so ein Thema zu wählen. Aber wir tun es natürlich auch deshalb, weil wir sagen, dass Coding und Hacking so was ist wie modernes Problemlösen. Und ich bin Informatik-Didaktiker und deshalb stehe ich immer unfassbar auf Modelle, mit denen man sich was veranschaulichen kann. Und deswegen lenke ich mal
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Ihren Blick hier auf das wunderschöne Problemlöse-Modell, wo wir sehen, dass da extrem viele Stritte dazwischen sind. Also was mache ich, wenn ich code? Ich abstrahiere. Ich setze meine Intelligenz ein, meine Kreativität. Ich modelliere meine Lösung und ich untersuche meine Lösung, ob es überhaupt sinnvoll ist. Und wenn das Ganze passiert ist, dann ganz zum Schluss
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implementiere ich sie. Das heißt, ich setze mich an den Rechner und löse sie. Bedeutet, dass die Bilder, die ich Ihnen jetzt hier zeige, dass die eigentlich nicht ganz richtig sind, weil hier sehen wir überall Kinder und Jugendliche, die an Rechnern sitzen. Wenn ich das Ganze jetzt nochmal etwas hervorhebe, dann sehen wir, dass der Mensch eigentlich im Zentrum steht und in
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keiner Weise der Computer oder die Technologie. Das bedeutet, einen sehr großen Teil meiner Problemlösung, den ich eigentlich durchgehe, mache ich als Mensch und dafür brauche ich den Computer, unterstützend sicherlich. Aber in erster Linie ist das meine Fähigkeit und nicht der Computer, der in irgendeiner Weise was macht, was ich überhaupt nicht einschätzen
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kann. Und wenn ich als Mensch gesagt habe, okay, ich habe eine Lösung gefunden, die ich in den Computer implementieren möchte, dann nehme ich den Computer zur Hand und implementiere die ganze Lösung. Das heißt, Coding ist nichts, was in irgendeiner Weise etwas Abstraktes ist, was mit einem Computer oder einem Rechner passiert, sondern Coding ist etwas, was im Menschen
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passiert und was vom Menschen ausgeht. Und in unserem Projekt geht es eben nicht nur darum, diesen Scanner zu bauen und zu programmieren, sondern entsprechend auch im Team zu arbeiten. Und das ist etwas ganz Wichtiges, was die Informatik entsprechend noch sagt. Und damit wir so was machen können, hat die Informatik bestimmte Methoden. Die agile Softwareentwicklung beispielsweise, die uns Methoden gibt, wie wir große Projekte im
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Team bearbeiten können. Und das setzen wir bei uns im Workshop entsprechend mit ein, indem wir User Stories und Tasks aufbauen und das Ganze entsprechend durchgehen und damit das Ganze strukturieren und zeigen, wenn ich vor einem großen Problem stehe, sei es am Computer oder in meinem Alltag, dann kann ich das Ganze auf kleine
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Teilprobleme abbrechen und kann das entsprechend auch in meinem Alltag nutzen. Dankeschön.
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Hallo, ich bin Juliane von Jugendtakt Süd und ich bin an der Uni Ulm in einem Team. Wir möchten für Informatik und Ingenieur Wissenschaften begeistern. Da sehen wir auch im Hintergrund ein paar Bilder von uns. Wir halten Vorträge an Schulen und wir machen Workshops am Girls Day und sogar für Grundschulkinder bei einer
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Kinderakademie. Und das erste Mal habe ich letzten November von Jugendtakt 2014 in Berlin gehört im Chaos Radio und war total begeistert. Ich habe mir gedacht, wir müssen so ein Event nach Ulm holen. Es kann ja nicht sein, dass immer alles tolle in Berlin ist. Und ja, hier bin ich. Das haben wir gemacht. Also Jugendtakt ist ein Event für Jugendliche von
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12 bis 18 Jahren, die im Rahmen eines Workshops vom Brainstorming bis zum fertigen Prototyp über ein Wochenende ein Hackathon veranstalten, also was entwickeln in Hardware und Software. Ja, Jugendliche, die sich für Programmieren und Hardware interessieren, haben es in der Schule ein bisschen schwer, weil es haben wir
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gerade schon gehört, im Schulunterricht ist das, was ich Informatik nennt, häufiger mal so Word und Excel und PowerPoint bedienen. Oder wenn Programmieren beigebracht wird, dann ist es eben häufig nach Lehrplan. Und naja, also leider ist Spaß nicht als Lernziel im Lehrplan.
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Das finde ich sehr schade. Und genau das wollen wir auf den Kopf stellen mit Jugendtakt Süd. Wir wollen überlegen, warum coden wir und für den coden wir. Dabei kommen solche Fragen, Fragestellungen wie Wo finde ich den nächsten Mülleimer oder wie kann ich Stolpersteine
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sichtbarer und erfahrbarer machen oder aber wie kann ich Menschen helfen, die täglich Medikamente nehmen müssen und ihnen helfen, das nicht zu vergessen. Das sind solche Fragestellungen, die die Jugendlichen bearbeiten und das wollen wir mit ihnen zusammen entwickeln. Ja, ich freue mich wahnsinnig,
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dass von 12. bis 14. Juni Jugendtakt in Ulm stattfindet. Und wir. Dankeschön. Hallo, ich bin Ramin aus Berlin
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und ich mache das Programm kreatives Programmieren, Elektronik und Wissenschaft. Klingt nach viel und im Grunde machen wir auch alle möglichen Sachen, die sich zwischen diesen drei Themen bewegen. Einmal, wie es dazu kam. Ich bin Teil der Open Tech School. Wir veranstalten weltweit eigentlich freie
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zwei Workshops im Bereich IT. Und hier in Berlin bin ich Teil der Gruppe, die die Creative Coding Meetups veranstalten und den Science Day. Creative Coding, da geht es im weitesten Sinne um Medienkunst, generative Kunst und was man will. Und der Science Day ist ein sehr interdisziplinärer Hackathon, wo wir Wissenschaftler
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und normalsterblich zusammenbringen und sozusagen Wissenschaftler, Designern Künstlern aussetzen und umgekehrt. Andererseits macht die Open Tech School auch die IT Labs, also geht an Schulen und unterrichtet da Programmiersprachen. Und die Idee war jetzt halt sozusagen diese beiden Sachen zusammenzubringen und
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wir machen jetzt hier in Berlin alle zwei Wochen also regelmäßig diese Kurse und die sind nicht besonders. Also die haben jetzt keinen bestimmten, wir bieten keine bestimmten Probleme. Wir sagen nicht, das ist das Problem, sondern wir bieten alle möglichen Programmiersprachen an und geben Hilfestellungen
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und Hardware Starter Kids. Und die Kinder fangen dann eigentlich schon sofort an, sobald sie die Sachen sehen oder kleine Beispiele sehen, sich irgendwelche Sachen auszudenken. Also die Probleme, die kommen von selbst und die Kinder fangen auch schon selbst an, die Probleme anzugehen und Fragen zu stellen.
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Ja, was kann ich sagen? Also bisher war es so, dass es sehr, sehr weitleucht war. Wir haben halt beim ersten Termin gab es, dass die Kinder Spiele programmiert haben. Beim zweiten Mal ging es irgendwie um Roboter und auf jeden Fall planen wir noch alle möglichen Themen sozusagen anzugehen, die eigentlich eher
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schwierig wirken, sowas Internet of Things oder Biohacking oder Musik machen mit Computern sozusagen auch mit Kindern anzugehen und dann sozusagen zu sehen. Ok, jemand, der ist, jemand ist zwölf, will vielleicht noch nicht programmieren und kennt sie auch nicht mit Elektronik aus. Dann haben wir sozusagen dieses Angebot, diese speziellen Programmiersprachen, wo man
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direkt ein visuelles Feedback bekommt oder direkt was hört und sozusagen sofort Spaß dran hat und merkt, was passiert. Und andererseits aber auch mit Arduinos arbeiten und die Jugendlichen irgendwie komplexere Sachen bauen.
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Frage. Zum nächsten noch bleiben wir in Berlin. Du darfst gleich auf die Bühne kommen, ich moderiere dich noch ganz kurz noch an. Der Blog heißt Kinder als Maker und einleiten wird diesen Blog schon voller Enthusiasmus.
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Park vom Fab Lab in Berlin und er wird, wie soll es, das machen wir jetzt einmal noch fünf Minuten, wie soll es anders lauten? Nicht nur der Name ist schon super, sondern er wird das Projekt Mutant Hero Hacking in Englisch vorstellen und dann kommen wir von Mutant Hero Hacking zu Shine Bright Like a Diamond und Sabrina Willse aus Bremen wird erläutern, wie man sich
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selbst programmieren kann. Viel Vergnügen.
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Die Autobahn Science Center für dieses Camp.
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Das ist eine Woche lang Camp genannt Junior Lab. Während dieses Camp hatten wir ca. 50 Kinder, die durchrotiert wurden und wir konnten sehr gute, breite Arbeitsplätze geben, nicht nur unsere, sondern auch verschiedene Arbeitsplätze.
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Ja, wie man sieht, hatten die Kinder viel Spaß, bauen und kreieren. Wir hatten nicht nur exklusive Jungs, aber wir hatten auch viele Mädchen, die es wirklich gut zu sehen waren. Und es war nicht nur die Jungs, die wirklich interessiert waren, sondern es war auch toll zu sehen, dass die Mädchen auch wirklich in es waren. Ich möchte nur über Rosa sprechen,
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denn sie war jemand, der sehr, sehr tief in das Programm war und sie war sehr konzentriert in dem, was sie tun wollte. Und sie kamen zu FabLab nach dem Event, weil sie es so liebten. Und sie kamen für Girls Day, ich glaube es ist in Deutschland genannt, und wir konnten ihr eine Internation für einen Tag an der FabLab machen. Es war einfach eine tolle
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Möglichkeit für uns, mit den Kindern auch zu arbeiten. Ja, so haben die Kinder ihre eigenen Toys gekauft. Wir hatten unsere eigenen, aber sie haben ihre eigenen gekauft und konnten auch ihre eigenen Toys machen. Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, etwas zu tun,
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weil wir glauben, dass die Bildung der Kinder sehr nötig für die Zukunft ist, nicht nur, weil die Kinder lernen können, wie sie sich in einem sozialen Umfeld beinhalten, aber auch weil sie die Fähigkeiten haben, um die Technologie um uns herum für eine bessere Welt zu entwickeln. Und wir glauben, dass ein Spaßes Umfeld
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ein guter Weg ist, als ein sehr brennendes Klassenraum zu sein. Also, bevor ich enden, möchte ich mich einfach an den Kodika Award danken, für die Möglichkeit, diese großartige Chance für die Kinder zu arbeiten und etwas zu tun, das bedeutend war. So, thank you.
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Ja, hallo allerseits. Mein Name ist Sabrina Wilzke. Ich komme aus Bremen und bin da einerseits mit dem FabLab assoziiert, also wie mein Vorredner gerade auch im FabLab, aber auch mit der Arbeitsgruppe Digitale Medien in der Bildung an der
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Universität Bremen. Und diese Arbeitsgruppe, die beschäftigt sich schon seit vielen Jahren damit, wie man Technologie und Kreativität verbinden kann, um mehr Leute dazu zu bringen, zu programmieren. Wollen wir mal weiterklicken? Was haben wir gemacht? Der Moment mal.
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Also unser grundlegendes Ziel ist es, irgendwie Informatik und Technologie mit Kreativität zu verbinden und Leute, die sich allgemein vielleicht nicht von selbst dafür interessieren, irgendwie dazu zu bringen, sich doch mal mit Code und Computern zu beschäftigen. Was wir auch festgestellt haben, ist, dass das FabLab zu 90 Prozent von jungen
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und weniger jungen Männern besucht wird. Und wir haben irgendwie gedacht, wie kriegen wir jetzt da Mädchen hin? Und haben wir uns überlegt, ok, wofür interessieren sich Mädchen vielleicht mehr? Wie können wir die irgendwie fangen? Und da haben wir uns überlegt, ok, vielleicht Schmuck und haben gedacht, ok, lass sie doch Schmuck programmieren. So ist unser Konzept entstanden, Schmuck programmieren.
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Das FabLab hat da, wie vielleicht meist mal nicht wissen, verschiedene digitale Fabrikationstechnologie, unter anderem 3D-Drucker, aber auch ein Lasercutter. Und der Lasercutter erlaubt es, aus allen möglichen Materialien sehr präzise Formen zu schneiden. Und in unserem Workshop haben wir uns auf den Lasercutter spezialisiert oder konzentriert
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und haben mit der relativ einfachen, einfach zugänglichen programmiersprache Processing versucht, den Kindern, den Kindern, in dem Fall ausschließlich Mädchen, weil wir einen kürzen Raum anbieten wollten, zu zeigen, wie sie selbst ihren Schmuck herstellen können. Und sie sehen gerade, was jetzt rausgekommen ist.
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Das fing an, kleine Programmiereinführung, da sieht man auf dem Handort so ein bisschen klein, wie man kleine Formen programmiert. Und dann haben die Skizzen gemacht. Und das Wichtigste ist, dass sie sich total frei austoben können. Wir haben keine weiteren Beschränkungen. Die dürfen machen, was sie wollen. Und eigentlich sind die Grenzen nur in der Technologie gesetzt. Und dann können sie hier, wie ihr gerade seht,
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noch praktisch handwerklich arbeiten und das miteinander verbinden. Und das war ein ziemlicher Erfolg. Und wir werden das in Zukunft weiter fortsetzen wollen. Dankeschön. Nächsten Block wollen die Teilnehmer
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eigentlich wirklich nur spielen. Es geht um Spiele im weitesten Sinne. Und das erste Projekt wird Christiane Schwinge aus Hamburg vorstellen. Das sind die digitalen Sandkästen und gefolgt von Ivan Gabovic. Er hat ein Berliner Projekt und das ist im Grunde die Einstiegs-Spiele-Programmierung für junge Frauen. Viel Spaß.
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Ja, hallo. Mein Name ist Christiane Schwinge. Ich bin Diplompädagogin und freie Medienpädagogin aus Hamburg und Mitbegründerin der Initiative Creative Gaming. Wir sind ein relativ bunt gemischter Haufen mit Menschen unterschiedlichen Hintergrunds. Also es sind Medienpädagogen, Medienkünstler,
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Gamedesigner etc. Und wir haben uns sozusagen zur Aufgabe gemacht, einen kreativen, kritischen und kompetenten Umgang mit Computerspielen zu fördern. Unser Credo lautet mit Spielen spielen. Und das machen wir, indem wir Workshops anbieten, Fortbildungen, Tagungen etc.,
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wo wir Computerspiele auseinandernehmen und sie anders nutzen, als es ursprünglich gedacht war. Und das findet immer an der Schnittstelle zwischen Medienkunst und Medienpädagogik statt. Und die digitalen Sandkästen, die wir jetzt durch den Code Week Award realisieren können,
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sind Teil von Play. Play ist das Festival für kreatives Computerspielen. Das findet in diesem Jahr zum 8. Mal statt und zum dritten Mal in Folge in Hamburg. Das findet im September statt, vom 15. bis zum 19. Und da sind eben die Workshops neben Veranstaltungen wie einem Poetry Slam
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zum Thema Computerspielen neben einer Conference und vielen weiteren Programmpunkten sind eben die digitalen Sandkästen ein integraler Bestandteil. Warum? Weil sie sich an Jugendliche ab 13 Jahren richten und sie da eben mit einem Medium
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spielen können, das ihnen sehr vertraut ist, aber in einer Art und Weise, wie sie es vorhin noch nicht gemacht haben. Einen Workshop, den wir anbieten werden, das sehen wir hier, ist der Bongo Controller. Da werden sehr außergewöhnliche Steuerungselemente entwickelt,
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mit denen man dann hinterher zum Beispiel ein Rennspiel steuern kann. Ein weiterer Workshop ist ein Game Design Workshop, wo Jugendliche ihre eigenen Spiele entwickeln können. Dann haben wir noch Bauens Workshops, wo digitale Elemente ins Analoge geholt werden und Machinima Workshops,
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wo mit Computerspielen Filme produziert werden. Und das Ganze ist eben dazu gedacht, einen kompetenten Umgang mit Computerspielen zu erreichen und eben eine Bewusstsein für die Programmiertheit des Mediums zu entwickeln. Genau, das war's.
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Hallo, ich bin Ulan Gaboric.
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Und ich organisiere einen Workshop für Mädchen und junge Frauen. Und das hieß mal Junge Damen machen Spiele. Das war ein guter Name, um von CodeWeek den Award zu bekommen. Und bei diesem Workshop gehen sechs Programmierinnen an verschiedene Jugendklubs für Mädchen und junge Frauen
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und begleiten diese drei Tage lang dabei, eine Spiele App fürs Handy zu entwickeln. Dieser Name, Junge Damen machen Spiele, ist aber zu frei für Interpretation. Deswegen haben wir den ein bisschen sterilisiert, damit Leute, die überhaupt nicht wissen, dass das Verb machen und das Nomen Spiel überhaupt irgendwie
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Sinn ergeben zusammen, dass sie sich was vorstellen können. Ja, dass man hätte sagen können, dass wir einfach Programmieren beibringen, aber das wäre ein bisschen langweilig. Und Apps sind halt auch nur Software für Handys
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und Spiele spielt man auch eigentlich nur noch im Handy. Deswegen haben wir halt, weil dieses Thema wahrscheinlich die Kinder am meisten begeistert, aber auch mich und auch die Workshop-Leiterinnen machen wir halt Spiele für das Handy. Und das Ganze läuft halt in drei Tagen ab. So sah das aus bei einem ähnlichen Kurs,
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beim Vorgängermodell an einer Schule in Berlin. Da waren wir zu viert und alle Kinder waren in Rechnung, in Zweiteams und wir sind einfach rumgelaufen und haben den einzelnen Teams individuell geholfen, weil die auch mit verschiedenen Geschwindigkeiten vorangekommen sind. Am Anfang geben wir denen ein Stück Papier
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und die tippen einfach ab, was da steht. Und das Gedicht Heidenröslein von Goethe, das hat 100 Wörter und 570 Buchstaben und Satzeichen. Und das Stück Papier, das wir denen geben, das hat 60 Wörter und 470 Buchstaben und Satzzeichen. Und genauso wie ein Gedicht muss man das erst mal interpretieren,
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nur dass es ziemlich eindeutig ist beim Programmieren. Und am Ende gibt es halt eine Trophäe, also ein Spiel auf dem eigenen Handy. Das kann man da rum zeigen und damit angeben, hoffentlich sehr. Und warum das Ganze? Also warum Mädchen
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und Frauen? Google, Microsoft, Intel, HP. Sie sagen, dass man mehr Frauen braucht in der Industrie. Warum Spiele? Weil es halt interessanter ist, besseres Marketing und warum Programmieren? Weil Programmieren Freiheit bedeutet.
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Und vom Spielen kommen wir jetzt zum Basteln, zum physikalischen Basteln. Ein sehr geniales Workshop Format hat Nadine Bergner von der RWTH Aachen eingereicht. Das ist sozusagen ein Rundumpaket für Weltverbesserer. Sie wird anfangen. Danach kommt Stefan Aufnanger aus
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Mainz mit seinem Projekt CoComp Computer Kompetenz für Kinder und Jugendliche. Und am Schluss Tobias Hübner mit der langen Coding Nacht am Georgs aus Bocholt. Ja, hallo zusammen. Mein Kollege Timo und ich, wir sind heute angereist,
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um Ihnen die wichtigste Neuigkeit des Tages mitzuteilen. Denn wir sind fest davon überzeugt, die Weltretter der Zukunft werden die Informatikerinnen und Informatiker sein. Und dafür haben wir unser Projekt
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auch Feriencamp für Weltverbesserer genannt. Und alles, was wir eigentlich dazu beigetragen haben, ist, wie Sie gerade schon gesehen haben, Kisten schleppen. Also wir haben einen ganzen Haufen dieser Kisten, die Sie gerade gesehen haben und auch auf dem Foto hinter mir an einen an unser Schüler Labor Infos 4 in Aachen, so heißt das,
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geschleppt, um Jugendliche davon zu überzeugen, dass sie in der Lage sind, mit Informatik die Welt zu verbessern. Und was in dieser Kiste drin war als Herzstück ist eigentlich nur dieser Arduino Mikrocontroller, also ein kleiner Computer, aus dem man jede Menge Ideen herausholen kann, aus dem man jede Menge Konzepte umsetzen kann,
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damit unser Workshop aber eben für jeden geeignet ist. Also für absolute Einsteiger gab es bei uns am allerersten Tag erst mal eine Einführung. Sie sehen hier hinter mir die allereinfachste Schaltung. Es gibt ein paar Kabel, eine LED und einen Taster. Wenn man auf den Taster drückt, geht die LED an. Das wird jetzt keinen von Ihnen groß überraschen,
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die Schüler auch nicht. Aber sie konnten damit erste Erfahrungen mit der Programmierung sammeln. Das haben wir einen Tag lang gemacht. Genau so sieht das Ganze dann aus. Ein Haufen Kabel, ein bisschen Anleitungen gab es dabei. So sieht es bei uns in Aachen aus, wo die Schülerinnen und Schüler dann den Workshop durchgeführt haben.
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Ja, das Ganze wurde natürlich ermöglicht. Das haben Sie sich schon fast gedacht durch den Code Week Award. Die Besonderheit bei diesem Workshop ist tatsächlich, dass es ein dreitägiges Programm war. Normalerweise gibt es bei uns im Schülerlabor eintägige Workshops und am Ende des Tages müssen die Schüler leider wieder nach Hause. Diesmal war das anders. Die kamen am Mittwoch an
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und blieben wirklich bis Freitag und konnten sich mit ihren Projekten beschäftigen, konnten an ihren eigenen Ideen rumbasteln, schrauben, forschen. Ja, das Ganze ging natürlich nicht alleine. Es war ein ganzes Team, was noch hinter mir stand, was die Schüler begleitet hat. Und hier sehen Sie jetzt schon nach den drei Tagen den Sprung, wie die Ergebnisse aussahen.
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Hier ein Dreier-Mädels-Team. Die haben eine Hausautomation gebaut. Das Haus sollte auf den Fingerabdruck des Eintretenden reagieren und dann entsprechend die Türe öffnen oder eben auch nicht. Dann sehten Sie hier ein paar Jungs beim Programmieren. Die Jungs haben ein Safe gebaut,
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der wegrollt, wenn man das falsche Passwort eingibt. Und hier gab es noch ein Projekt für eine Blinkanlage für Fahrradfahrer, denn in Aachen ist das Fahrradfahren gar nicht so ungefährlich, die dann anzeigt, wohin denn der Fahrradfahrer gerne abbiegen möchte. Ja, vielen Dank.
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Mein Name ist Stefan Aufnagher von der Uni Mainz. Wir haben eine Arbeitsgruppe Medienpädagogik, die versucht, ein bisschen Informatik zu erweitern, nämlich, dass Medienbildung auch wichtig ist mit der Informatik zusammen. Und wir arbeiten mit sehr vielen Schulen zusammen mit Tabletklassen und so weiter. Und da fallen uns zwei Dinge auf. Das eine ist, dass die Lehrer
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und Lehrerinnen die Tablets, die Smartphones, wenn sie sie benutzen, nicht besonders kreativ benutzen, sondern die Schüler sollen Excel Tabellen erstellen, sie sollen mit Wörter arbeiten oder sie sollen mit Apps irgendwelche Aufgaben lösen. Aber die Kreativität fehlt. Und das zweite ist, dass in diesen Projekten häufig Gymnasien unterstützt wird. Und das haben wir uns gesagt und haben deswegen auch
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uns einen Code Award beworben. Wir möchten gerne Schülerinnen und Schüler mal unterstützen, die aus bildungsfernen Familien kommen und Schülerinnen und Schülerinnen mit Migrationshintergrund. Und in dieser Hinsicht haben wir eine Schule ausgewählt. Das ist leider nicht so ganz gut geworden. Eine Realschule plus. Realschule plus ist in Rheinland-Pfalz die Verbindung von Hauptschulen und Realschulen. Und in dieser Schule sind 70 Prozent
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oder 65 Prozent der Schülerschülerinnen mit Migrationshintergrund. Der Rest kommt überwiegend aus bildungsfernen Familien, also genau die Zielgruppe, die wir gerne haben wollen. Wir bieten insgesamt 10 Workshops an. Und zwar in drei Tracks. Das heißt, wir haben die fünften, sechsten Klasse, die siebte, acht und die neunte, zehnte. Und jede dieser Altersgruppen
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bekommt drei Workshops, mit denen wir arbeiten. Es gibt eigentlich nur neun. Der zehnte Workshop ist an die Lehrer und Lehrerinnen gerichtet, denn wir wollen nach Ende dieser zehn Workshops, nach der neuen Workshops auch die Lehrer fortbilden, damit sie entsprechen das, was wir mit den Schülerschülern gemacht haben, aufgreifen können und natürlich auch weiterführen, sodass Nachhaltigkeit sichergestellt ist.
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Was machen wir? Das ist nur so ein Bild aus einem Workshop, den wir schon mal in der Schule gemacht haben. Da ging es um Informationskompetenz. Die Kinder sollten ein bisschen kennenlernen, dass man, dass auch andere Suchmaschinen als Google gibt und dass man natürlich, wie man auch entsprechend Suchmaschinen benutzt. Mit den jüngeren fangen wir mit Scratch Junior an. Wir haben auch einen Baukasten. Im Vergleich
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kennen einige. Das ist ein Kickstarter Projekt Robert Turtles. Das heißt, dass man ein kleines Brettspiel hat und versteht, wie Programme aufgebaut sind. Scratch oder auch was wir auch sehr gut finden, ist Tinker. Tinker ist ganz einfach zu programmieren mit sehr vielen visuellen Daten und was man machen kann. Man kann entsprechend
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blinde Figuren Hintergrund geben und so mit eine schöne Szene abbilden. Mit den mittleren Gruppen, den siebten, achten, arbeiten wir mit Lego Mindstorms. Die sollen bauen ein Auto und bekommen da entsprechende Aufgaben, zum Beispiel das Auto Slalom fahren zu lassen. Und mit den ältesten werden wir mit den MIT App Inventor App für ihre Geräte programmieren. Ich bin alleine da,
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weil zeitgleich wie eben der erste Workshop beginnt an der Schule. Und wir denken, dass wir mit unseren Workshops den Schülern Schülerinnen aus dieser besonderen Gruppe die Möglichkeit geben, ihre Zukunft gut zu gestalten.
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Ja, mein Name ist Tobias Südner. Ich komme aus Bocholt und wir haben die lange Coding-Nacht am Georgs an unserer Schule realisiert. Ich bin übrigens Lehrer für Deutsch und katholische Religionen. Ich finde trotzdem ein Computer toll. Kann auch damit leben, wenn auf der
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Weihnachtsfeier Voodoo-Puppen gewastelt werden. Ja, wir haben gearbeitet mit dem Raspberry Pi. Der Raspberry Pi, wer es nicht kennt, ist ein ungefähr 40 Euro teurer Minicomputer, an den man Sachen anschließen kann. Oh, jetzt ist schon gleich die letzte Folie.
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Nee, damit geht es weiter. Ja, was haben wir gemacht? Wir hatten insgesamt 5000 Euro dann zur Verfügung und haben insgesamt 85 von diesen Raspberry Pies gekauft und noch eine ganze Menge Zubehör, Tastaturen, ein paar Kameras, die man anschließen kann. Da oben ein kleine Überraschungsei, was wir mit dem gemacht haben, zeige ich gleich.
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Ja, und wir haben verschiedene Stationen bei uns in der Schule aufgebaut, zehn Stück insgesamt, wo man dann zum Beispiel für diesen Computer aus Pappe eine Hülle basteln konnte oder hier aus diesem Überraschungsei einen Controller wird. Das heißt, die Schüler konnten da eine LED und eine Taste anschließen und damit dann ihre Programme steuern. So sieht das Ganze nochmal in groß aus.
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Ja, wir haben dann auch also ich muss vielleicht dazu sagen, ich mache seit zwei Jahren auch schon eine AG zum Raspberry Pi, wo wir auch schon so ein paar Ideen ausprobiert haben. Die sind dann in diese Nacht mit eingeflossen. Wir haben dann auch so Open Educational Resources Materialien erstellt, wo dann Schritt für Schritt alles erklärt wird.
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Also die Schüler, die bei uns waren, haben vom Programmieren eigentlich größtenteils auch noch keine Ahnung gehabt. Ja, auch eine tolle Sache, die der Raspberry Pi ermöglicht, ist Minecraft. Also das ist natürlich immer so der das kann Minecraft. Das heißt, da hat man die Schüler eigentlich schon relativ schnell gewonnen. Wir hatten übrigens ein Viertel Mädchen insgesamt, also auch eine ganz gute Quote.
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Und ja, man konnte mit diesem Controller dann auch in dieser Minecraft Welt Blöcke setzen. Ja, warum das Ganze? Es wurde jetzt schon viel gesagt. Wir hatten auch eine kleine Ausstellung so mit alten Computern, mit denen ich so aufgewachsen bin. Ja, das Problem so an Tablets, Smartphones, die Dinger funktionieren ja like magic. Das heißt, die Bedienung wird immer einfacher,
47:00
aber man guckt halt nicht mehr rein, so wie wir halt früher am Computer reingeguckt haben oder auch vielleicht mal was repariert, was gelötet haben. Das haben wir eben versucht, so wieder so ein bisschen zu reaktivieren. Eben auch mit so kleinen Lötstationen, wo man so einen elektronischen Würfel löten konnte. Ja, und die Schüler waren begeistert. Danke.
47:27
Also ich glaube, der gewünschte Optimismus ist in Anbetracht dieser ganzen Projekte überhaupt nicht auf wackeligen Beinen. Jetzt gucken wir noch mal zu den Voodoo-Puppen. Seid ihr schon bereit? Zögerliches Nicken.
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OK, dann traue ich mich mal jetzt euch das Mikrofon noch mal zu geben. Jetzt gucken wir mal, ob das funktioniert. Einmal den Vorführeffekt, bitte. Ja, wenn man da auf die Wand schaut, dann kann man den kleinen, süßen Voodoo sehr gut sehen.
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Und das Mikro am besten da ranhalten an das Geräusch, dann wird es noch lauter. Und falls es nämlich noch ein bisschen untergegangen ist, wir können es jetzt auch mal am Publikum ausprobieren. Man kann nämlich etwas aufnehmen und dann wieder spielen lassen.
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Glaubt ihr, das funktioniert? Wir schreien auf drei. Und zwar das gesamte Publikum am besten. Also ihr müsst jetzt mitmachen. Es kommt natürlich noch eine Interaktion. Es war ja klar. OK, drei, zwei, eins.
48:45
Jetzt waren wir lauter als Netflix.
49:04
So, der Applaus wird auch noch aufgenommen. Dann kann man sich immer wieder spielen. Das war es jetzt aber auch tatsächlich mit dieser Veranstaltung. Wer es jetzt kaum noch erwarten kann und auch selber gerne eine Voodoo-Puppe basteln möchte, der kann genau das tun, nämlich um 17.45 Uhr im Fashion-Tech-Bereich
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oder in Republikasprache PC-01. Wer sich gerne einen 3D-Scanner aus Lego, wie Dominik aus Darmstadt vorgemacht hat, bauen möchte, der kann das schon um 17.15 Uhr tun im Makerspace oder im PB-01. Das ist aber auch sehr nah. Man kann sich eigentlich gar nicht verlaufen. Auch die Pressevertreter können natürlich gerne
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in diesem Bereich kommen. Alle stehen noch zur Verfügung, sowohl rechts als auch links. Herzlichen Dank fürs Kommen und noch eine schöne Republikazeit.
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