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Organisation 3000. Algorithmen oder Geld?

Formale Metadaten

Titel
Organisation 3000. Algorithmen oder Geld?
Serientitel
Teil
25
Anzahl der Teile
72
Autor
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Abstract
Die Digitalisierung erlaubt eine viel detailliertere Organisation. Das schafft politisches Potential. Erlauben einem Algorithmen, Geld zu marginalisieren? Und was ist in Zukunft wichtiger: Algorithmen oder Geld? In der Vergangenheit war Internationale Hilfe genauso wie politische Organisation oder soziale Bewegung von einem abhängig: der Finanzierung. Die Webseiten von Greenpeace, Amnesty International oder Das Deutsche Rote Kreuz teilen folglich eine Gemeinsamkeit: den Spende-Button. Doch mit dem Internet geraten die Dinge in Bewegung: Algorithmen können Räume, Dinge und Fähigkeiten effizienter miteinander verbinden und eröffnen mitten in unserer existierenden Welt einen neuen Handlungsraum, um den dringend politisch gestritten werden muss. Im Moment wird dieses "Internet der Dinge" von IBM's SmartWorld bis zu G.E. "Industrial Internet", McKinsey oder dem Metro Konzern vor allem in kapitalistischer Logik der Effizienz interpretiert; neben einigen wissenschaftlichen Ausnahmen (http://research.cens.ucla.edu/). Doch was ist, wenn das Revolutionäre am Internet gar nicht auf den Faktor Information beschränkt bleibt, sondern grundlegend verändert, wie sich Gesellschaft organisiert? Die Obama-Kampagne war in Sachen Mobilisierung nur ein erster Schritt, jetzt zeigen einige Beispiele im Netz radikalere Wege auf: Von RaceOnline2012 über The Public School bis zu Rynda.org werden als neue Ansätze vorgestellt, bei denen Geld eine marginale Rolle spielt -- der Spende-Button ist deshalb auf diesen Seiten folglich inexistent. Anstelle dessen nutzt man das Internet, um detailliert und direkt konkrete Hilfe zu koordinieren. Statt Geld zu spenden stellt man also seine Fähigkeiten, freie Seminarräume, übrig gebliebene Ausrüstung etc. für eine bestimmte Zeit zur Verfügung. Handelt es sich hier vielleicht sogar um eine neue Form der NGO, um die Nicht-um-Geld-herum-Zentrierte-Organisation, NGZO. Kann Five-Minute-Activism doch etwas verändern? Kann man schräg in die existierende Gesellschaft eine Alternative errichten, bei der eines Tages der Faktor Geld unwichtig wird? Ist das utopische Spinnerei oder hat das politisches Potential?