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Geodateninfrastruktur Rheinland-Pfalz INSPIREd

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Formale Metadaten

Titel
Geodateninfrastruktur Rheinland-Pfalz INSPIREd
Serientitel
Anzahl der Teile
71
Autor
Lizenz
CC-Namensnennung 3.0 Unported:
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Identifikatoren
Herausgeber
Erscheinungsjahr
Sprache
ProduktionsortBerlin

Inhaltliche Metadaten

Fachgebiet
Genre
Abstract
Das vollständig auf FOSS basierende GeoPortal.rlp wurde seit seiner Inbetriebnahme im Januar 2007 sukzessive an die sich wandelnden Nutzeranforderungen angepasst. Es bildet die zentrale Komponente der Geodateninfrastruktur Rheinland-Pfalz (GDI-RP) und setzt das einer Serviceorientierten Architektur (SOA) zugrundeliegende Publish-Find-Bind Paradigma seit 7 Jahren konsequent und erfolgreich um. Im Gegensatz zu den allgemein verbreiteten GDI-Architekturen (z.B. GDI-DE und INSPIRE), deren Backends große Kataloge mit standardisierten Metadaten für Daten und Dienste bilden, basiert die GDI-RP auf dem Konzept einer Service-Registry. Dezentrale Stellen registrieren OGC konforme WMS und WFS (OWS) in einer zentralen Datenbank. Das zugrundeliegende Konzept wurde 2005 zu einem Zeitpunkt erstellt, zu dem es noch keine standardisierten Schnittstellen für den Austausch von Geo-Metadaten gab und basiert auf dem Prinzip eines Single Point of Access (SPA) als Datenquelle für alle innerhalb einer GDI benötigten Metadaten. Die Informationen werden dabei aus den Capabilities Dokumenten der OWS extrahiert und einer zentralen Recherche zugänglich gemacht. Das Prinzip erlaubt die Realisierung eines Metadatenproxies, der sowohl für Qualifizierungsmaßnahmen, als auch für eine zentrale Absicherung genutzt wird. Mit der ab 2007 beginnenden Umsetzung der INSPIRE-Richtlinie und ihrer Durchführungsbestimmungen in nationales Recht, ergaben sich neue Herausforderungen. Das auf einer "Standard GDI-Architektur" basierende Prinzip von INSPIRE stellt spezielle Anforderungen an die bereitzustellenden Daten, Dienste und deren Metainformationen und ist weltweit der erste reale Anwendungsfall für die ursprünglich vom OGC erarbeiteten Konzepte und Standards. Es fehlt bis heute noch an Softwareprodukten die diese Anforderungen vollständig umsetzen können. Um den ambitionierten Zeitplan der Richtlinie einhalten zu können, wurden in Rheinland-Pfalz verschiedene Verfahren entwickelt, die es den Datenanbietern erlauben, die bisherigen etablierten GDI Standards WMS 1.1.1 sowie WFS 1.1.0 weiterzuverwenden, ohne ihre Basissoftware anpassen zu müssen. Die komplexen Anforderungen werden dabei zentral über eine "INSPIRE-Proxy" Funktionalität der Service-Registry erfüllt. Mit dieser Vorgehensweise ist Rheinland-Pfalz das einzige Flächenland, dass bisher alle von der Richtlinie gesetzten Fristen einhalten konnte. Neben der Fassade für die INSPIRE-konformen Darstellungs- und Downloaddiensten umfasst das Verfahren auch die automatisierte Bereitstellung der für das EU-Berichtswesen geforderten "Monitoring"-Informationen. Alle entwickelten Funktionen sind in die zugrundeliegende OSGEO Software Mapbender2 zurückgeflossen und stehen damit frei zur Verfügung. Zusätzlich gibt es das komplette Portal auch in Form einer VM zum Download. Im Vortrag werden die zugrundeliegenden Prinzipien der INSPIRE-Umsetzung kurz erläutert und die implementierten Funktionen anhand praktischer Beispiele vorgestellt. Außerdem soll ein Ausblick auf das grundsätzliche Potential gegeben werden, das trotz aller auftretender Probleme in INSPIRE steckt.
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