We're sorry but this page doesn't work properly without JavaScript enabled. Please enable it to continue.
Feedback

Quo vadis Open Source?

Formale Metadaten

Titel
Quo vadis Open Source?
Serientitel
Anzahl der Teile
71
Autor
Lizenz
CC-Namensnennung 3.0 Unported:
Sie dürfen das Werk bzw. den Inhalt zu jedem legalen Zweck nutzen, verändern und in unveränderter oder veränderter Form vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, sofern Sie den Namen des Autors/Rechteinhabers in der von ihm festgelegten Weise nennen.
Identifikatoren
Herausgeber
Erscheinungsjahr2014
SpracheDeutsch
ProduktionsortBerlin

Inhaltliche Metadaten

Fachgebiet
Genre
Abstract
Die FOSSGIS-Szene befindet sich heute im Spannungsfeld zwischen traditionellen Leitmotiven und manchmal schwer erfüllbarem kommerziellem Erfolgsanspruch. Dieser Vortrag macht es sich zum Anliegen, einige bedenkliche Entwicklungen in dieser Situation zu thematisieren. Open-Source-GIS existieren seit rund drei Jahrzehnten und bereichern mit ihren frei verfügbaren Innovationen unsere Gesellschaft in demselben Maße, wie sie es privaten, akademischen und kommerziellen Nutzern erlauben, sich im Umgang mit räumlicher Information zu emanzipieren. Allerdings scheint dabei mitunter in Vergessenheit zu geraten, dass "Open Source" mehr als ein Mittel zum Zweck ist. Wenngleich weniger vordergründig als bei der "Freien Software", vertritt auch der Begriff "Open Source" eine gesellschaftliche Idee, die mit den Kommunikationsmöglichkeiten des Internets perfekt harmoniert und dadurch zu einer technologisch-sozialen Erfolgsgschichte geworden ist. Die moderne FOSSGIS-Welt wirkt jedoch zunehmend professionalisiert und gleichzeitig kommerzialisiert, mit allen bekannten, positiven wie negativen Effekten. Nicht immer ist hierbei erkennbar, dass die übergeordneten Interessen der "Community" ausreichend vertreten werden. So scheinen die Suche nach langfristig funktionierenden Geschäftsmodellen und der Ausbau von "Public Relations" manchmal eine ebenso hohe Priorität zu besitzen, wie die Produktion funktionierender Software. Selbst Auswüchse moderner Wirtschaftsformen, wie die Schaffung von Monopolen auf Kosten von Diversität, lassen sich in Ansätzen erkennen. Dass dies jedoch nicht unbedingt mit tatsächlichem kommerziellem Erfolg einhergeht, zeigt die nach wie vor überschaubare Zahl langfristig aktiver Desktop-GIS-Projekte und in diesem Bereich tätiger Programmierer. Die steigenden technologischen Einstiegshürden, in Form immer "modernerer", d.h. komplexerer und kurzlebigerer, APIs und Werkzeuge zur Online-Kollaboration, verschärfen dieses Problem nur noch weiter. So findet sich die FOSSGIS-Szene heute im Spannungsfeld zwischen traditionellen Leitmotiven und manchmal schwer erfüllbarem kommerziellem Erfolgsanspruch. Dieser Vortrag macht es sich zum Anliegen, einige bedenkliche Entwicklungen in dieser Situation zu thematisieren.