So, es ist zwölf Uhr, wir fangen an mit den Lightning Talks. Wir haben vier Lightning Talks, jeder sollte versuchen, in fünf Minuten fertig zu werden. Es fängt an mit Julia Richter, die über dynamisches Navigations- und Orientierungssystem

für körperlich beeinträchtigte Menschen in den Räumen von Gebäuden referiert. Bitte schön. Ja, Dankeschön für die Einleitung. Ich begrüße euch alle zu meinem Vortrag und möchte heute unser Projekt Dynamik vorstellen. Wer sind wir? Wir sind eine ESF-Nachwuchsforschergruppe, bestehend aus sechs Personen, und sind im

Januar dieses Jahres gestartet. Und wir möchten ein dynamisches Navigations- und Orientierungssystem für körperlich beeinträchtigte Menschen in den Räumen von Gebäuden entwickeln. Genau, komplexe Gebäude, wie zum Beispiel hier die Stadtbibliothek Chemnitz, haben

viele Hindernisse, sind teilweise auch komplex aufgebaut, dass man auch mal die Orientierung verlieren kann. Und unser Ziel ist, hier eine Orientierungsunterstützung für körperlich beeinträchtigte Menschen zu geben. Wir fokussieren uns dabei zunächst auf Menschen mit Seheinschränkungen und auf

Menschen mit Bewegungseinschränkungen. Ja, wenn wir jetzt eine Unterstützung geben wollen, können wir den Menschen mit zum Beispiel über diese Treppe leiden, während wir für den Rollstuhlfahrer eine andere Route zum Beispiel über einen Fahrstuhl berechnen müssen. Das ist dann die dynamische und statische Rudenführung.

Dynamisch heißt hier in dem Fall, wenn sich zum Beispiel eine Baustelle irgendwo ergibt, dann wollen wir die Route auch umlenken, wobei wir in der ersten Projektphase jetzt hier nicht auf das Dynamische den Fokus setzen, sondern eher auf die statische Rudenführung. Ja, was haben wir jetzt konkret vor? Was ist geplant?

Wenn wir Menschen in Innenräumen navigieren möchten, brauchen wir natürlich Innenraumkartendaten. So, wo bekommen wir die jetzt her? Es gibt dieses Simple Indoor-Tagging Schema, wo man Räume, Türen, Gänge, Treppen, Fahrstühle und so weiter kartografieren kann. Für unsere Anwendung werden wir wahrscheinlich nach zum Beispiel Handläufe oder

Rampen oder Hublifte an Treppen mit verwenden. Da ist die Frage, gibt es dafür schon USM-Tags oder können wir dort ein Proposal für weitere Tags generieren? Eine weitere Frage ist, für den Bund ist aktuell ab 2020 Pflicht, dass die

Gebäude im BIM-Format konzipiert werden sollen, also Building, Information Modeling-Formate und ja, da ist einfach die Frage, kann man solche Formate verwenden und automatisch die dann in USM-Kartendaten-

Formate umwandeln? Das ist so eine Sache, die wir dort mit untersuchen wollen. Ja, für die Innenraumpositionierung möchten wir ein UWB-System ausrollen. Das heißt, in einem Raum installieren wir einen verschiedenen Raumecken, Anker und die zu navigierende Person hat dann ein Handy mit einem Tag und

dieser Tag wird dann in dem Raum lokalisiert, dass wir die Person dort im Raum lokalisieren können. Dieses UWB-System arbeitet oder hat aktuell eine Genauigkeit von unter einem Meter, also ist schon ziemlich genau für eine Lokalisierung in dem Innenraum.

Und auf diese aktuellen Positionen, die wir dann bestimmt haben, daraus wollen wir dann eine Route berechnen, zum Beispiel zum Bücherregal, was jetzt eine aktuelle Anwendung, die wir dort haben und hierfür haben wir geplant, dass wir zum Beispiel Graf Hopper erweitern oder Erweiterungen dafür schreiben, zum Beispiel hinsichtlich der Verbindung verschiedener Ebenen oder

auch Routing-Profile für Menschen mit verschiedenen Graden von Einschränkungen, zum Beispiel unterschiedlichen Graden von Seheinschränkungen, die es gibt. Genau, die Notzerführung soll dann visuell und akustisch über ein Smartphone passieren, dass man dann Hinweise bekommt, dann rechts abbiegen, so wie es

eigentlich bei einer typischen Navigation auch üblich ist. Und ein weiteres Feature, woran wir dort denken, ist auch Augmented Reality mit einzuführen, das heißt, dass der Nutzer oder die Nutzerin das Handy halten kann und dann im Bild zum Beispiel ein File eingezeichnet bekommt, wo es langgeht.

Also das ist so eine Idee, was wir dort auch mit umsetzen möchten. Ja, Plattformunabhängigkeit ist noch ein wichtiger Punkt. Also viele Nutzer nutzen zum Beispiel iOS-Systeme und wir wollen dort einfach auf alle Plattformen gehen, dass wir eine möglichst große Nutzergruppe auch mit abdecken und planen dort Flutter als

Implementierungssprache und der Open Source-Gedanke steht hier auch an großer Stelle, weil wir unsere Quellen dann auch öffnen möchten, dass dann auch jeder dazu mit dem Projekt beitragen kann. Wir sind aktuell an der Erarbeitung eines Mockups für die App und ich

habe hier einfach mal einen Ausschnitt unseres Mockups mitgebracht. Also es ist jetzt so gedacht, dass wir zum Beispiel, wenn wir von einem Universitätsteil zum nächsten Outdoor navigieren, dass dann die Indoor-Navigation nahtlos eingreift. Ja, also dass ich dort nicht erst irgendeine App öffnen muss, eine andere,

sondern das wollen wir wirklich nahtlos ineinander übergehen lassen und ja dann zum Beispiel auch hier die Geschosse so anzeigen, wie man das üblicherweise auch kennt und dann auch über Geschosse hinweg navigieren. Ja, ich bin schon durch. Wenn ihr Fragen oder weitere Anregungen habt, dann immer her damit.

Freuen wir uns sehr, wenn ihr Ideen habt, welche Software-Bibliotheken wir zum Beispiel nutzen können, welche Tools es schon zur Verfügung gibt, die uns hier irgendwie weiterhelfen. Dann auch immer her damit oder Kontakte auch zu verschiedenen Nutzegruppen. Dann freuen wir uns sehr auf euren Input. Ja, vielen Dank und ja.